Hosea:1:2-2
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*
Da der HERR anfing zu reden durch Hosea ,
sprach er zu ihm :
Gehe hin und nimm ein Hurenweib und Hurenkinder ;
denn das Land l ä
uft vom HERRN der Hurerei nach .
*
Und er ging hin und nahm Gomer ,
die Tochter Diblaims ,
die ward schwanger und gebar ihm einen Sohn .
*
Und der HERR sprach zu ihm :
Hei ß
e ihn Jesreel ;
denn es ist noch um eine kleine Zeit ,
so will ich die Blutschulden in Jesreel heimsuchen ü
ber das Haus Jehu und will mit dem K ö
nigreich des Hauses Israel ein Ende machen .
*
Zur selben Zeit will ich den Bogen Israels zerbrechen im Tal Jesreel .
*
Und sie ward abermals schwanger und gebar eine Tochter .
Und er sprach zu ihm :
Hei ß
e sie Lo-Ruhama ;
denn ich will mich nicht mehr ü
ber das Haus Israel erbarmen ,
da ß
ich ihnen verg ä
be .
*
Doch will ich mich erbarmen ü
ber das Haus Juda und will ihnen helfen durch den HERRN ,
ihren Gott ;
ich will ihnen aber nicht helfen durch Bogen ,
Schwert ,
Streit ,
Rosse oder Reiter .
*
Und da sie hatte Lo-Ruhama entw ö
hnt ,
ward sie wieder schwanger und gebar einen Sohn .
*
Und er sprach :
Hei ß
e ihn Lo-Ammi ;
denn ihr seid nicht mein Volk ,
so will ich auch nicht der Eure sein .
*
Es wird aber die Zahl der Kinder in Israel sein wie der Sand am Meer ,
den man weder messen noch z ä
hlen kann .
Und es soll geschehen an dem Ort ,
da man zu ihnen gesagt hat : "
Ihr seid nicht mein Volk ",
wird man zu ihnen sagen : "
O ihr Kinder des lebendigen Gottes !"
*
Denn es werden die Kinder Juda und die Kinder Israel zuhauf kommen und werden sich miteinander an ein Haupt halten und aus dem Lande heraufziehen ;
denn der Tag Jesreels wird ein gro ß
er Tag sein .
*
Israel ist ein ausgebreiteter Weinstock ,
der seine Frucht tr ä
gt .
Aber soviel Fr ü
chte er hatte ,
so viel Alt ä
re hatte er gemacht ;
wo das Land am besten war ,
da stifteten sie die sch ö
nsten Bilds ä
ulen .
*
Ihr Herz ist zertrennt ;
nun wird sie ihre Schuld finden .
Ihre Alt ä
re sollen zerbrochen und ihre Bilds ä
ulen sollen zerst ö
rt werden .
*
Alsdann m ü
ssen sie sagen :
Wir haben keinen K ö
nig ,
denn wir f ü
rchteten den HERRN nicht ;
was kann uns der K ö
nig nun helfen ?
*
Sie reden und schw ö
ren vergeblich und machen einen Bund ,
und solcher Rat gr ü
nt auf allen Furchen im Felde wie giftiges Kraut .
*
Die Einwohner zu Samaria sorgen um das Kalb zu Beth-Aven ;
denn sein Volk trauert darum ,
und seine G ö
tzenpfaffen zittern seiner Herrlichkeit halben ;
denn sie wird von ihnen weggef ü
hrt .
*
Ja ,
das Kalb wird nach Assyrien gebracht zum Geschenke dem K ö
nig Jareb .
Also mu ß
Ephraim mit Schanden stehen und Israel sch ä
ndlich gehen mit seinen Vornehmen .
*
Denn der K ö
nig zu Samaria ist dahin wie ein Schaum auf dem Wasser .
*
Die H ö
hen zu Aven sind vertilgt ,
durch die sich Israel vers ü
ndigte ;
Disteln und Dornen wachsen auf ihren Alt ä
ren .
Und sie werden sagen :
Ihr Berge bedeckt uns !
und :
Ihr H ü
gel ,
fallt ü
ber uns !
*
Israel ,
du hast seit der Zeit Gibeas ges ü
ndigt ;
dabei sind sie auch geblieben .
Aber es soll sie ein Streit ,
nicht gleich dem zu Gibea ,
ergreifen ,
so wider die b ö
sen Leute geschah ;
*
sondern ich will sie z ü
chtigen nach meinem Wunsch ,
da ß
alle V ö
lker sollen ü
ber sie versammelt kommen ,
wenn ich sie werde strafen um ihre zwei S ü
nden .
*
Ephraim ist ein Kalb ,
gew ö
hnt ,
da ß
man es gern drischt .
Ich will ihm ü
ber seinen sch ö
nen Hals fahren ;
ich will Ephraim retten ,
Juda soll pfl ü
gen und Jakob eggen .
*
Darum s ä
et euch Gerechtigkeit und erntet Liebe ;
pfl ü
get ein Neues ,
weil es Zeit ist ,
den HERRN zu suchen ,
bis da ß
er komme und lasse regnen ü
ber euch Gerechtigkeit .
*
Denn ihr pfl ü
get B ö
ses und erntet Ü
beltat und esset L ü
genfr ü
chte .
*
Weil du dich denn verl äß
t auf dein Wesen und auf die Menge deiner Helden ,
so soll sich ein Get ü
mmel erheben in deinem Volk ,
da ß
alle deine Festen verst ö
rt werden ,
gleichwie Salman verst ö
rte das Haus Arbeels zur Zeit des Streits ,
da die Mutter samt den Kindern zu Tr ü
mmern ging .
*
Ebenso soll '
s euch zu Beth-El auch gehen um eurer gro ß
en Bosheit willen ,
da ß
der K ö
nig Israels fr ü
hmorgens untergehe .
*
Da Israel jung war ,
hatte ich ihn lieb und rief ihn ,
meinen Sohn ,
aus Ä
gypten .
*
Aber wenn man sie jetzt ruft ,
so wenden sie sich davon und opfern den Baalim und r ä
uchern den Bildern .
*
Ich nahm Ephraim bei seinen Armen und leitete ihn ;
aber sie merkten es nicht ,
wie ich ihnen half .
*
Ich lie ß
sie ein menschlich Joch ziehen und in Seilen der Liebe gehen und half ihnen das Joch an ihrem Hals tragen und gab ihnen Futter .
*
Sie sollen nicht wieder nach Ä
gyptenland kommen ,
sondern Assur soll nun ihr K ö
nig sein ;
denn sie wollen sich nicht bekehren .
*
Darum soll das Schwert ü
ber ihre St ä
dte kommen und soll ihre Riegel aufreiben und fressen um ihres Vornehmens willen .
*
Mein Volk ist m ü
de ,
sich zu mir zu kehren ;
und wenn man ihnen predigt ,
so richtet sich keiner auf .
*
Was soll ich aus dir machen ,
Ephraim ?
Soll ich dich sch ü
tzen ,
Israel ?
Soll ich nicht billig ein Adama aus dir machen und dich wie Zeboim zurichten ?
Aber mein Herz ist andern Sinnes ,
meine Barmherzigkeit ist zu br ü
nstig ,
*
da ß
ich nicht tun will nach meinem grimmigen Zorn ,
noch mich kehren ,
Ephraim gar zu verderben .
Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir ;
ich will aber nicht in die Stadt kommen .
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Alsdann wird man dem HERRN nachfolgen ,
und er wird br ü
llen wie ein L ö
we ;
und wenn er wird br ü
llen ,
so werden erschrocken kommen die Kinder ,
so gegen Abend sind .
*
Und die in Ä
gypten werden auch erschrocken kommen wie die V ö
gel ,
und die im Lande Assur wie Tauben ;
und ich will sie in ihre H ä
user setzen ,
spricht der HERR .
*
In Ephraim ist allenthalben L ü
gen wider mich und im Hause Israel falscher Gottesdienst .
Aber auch Juda h ä
lt nicht fest an Gott und an dem Heiligen ,
der treu ist .
*
Ephraim weidet sich am Winde und l ä
uft dem Ostwind nach und macht t ä
glich der Abg ö
tterei und des Schadens mehr ;
sie machen mit Assur einen Bund und bringen Balsam nach Ä
gypten .
*
Darum wird der HERR mit Juda rechten und Jakob heimsuchen nach seinem Wesen und ihm vergelten nach seinem Verdienst .
*
Er hat in Mutterleibe seinen Bruder an der Ferse gehalten ,
und in seiner Kraft hat er mit Gott gek ä
mpft .
*
Er k ä
mpfte mit dem Engel und siegte ,
denn er weinte und bat ihn ;
auch hat er ihn ja zu Beth-El gefunden ,
und daselbst hat er mit uns geredet .
*
Aber der HERR ist der Gott Zebaoth ;
HERR ist sein Name .
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So bekehre dich nun zu deinem Gott ,
und halte Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott .
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Aber Kanaan hat eine falsche Waage in seiner Hand und betr ü
gt gern .
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Und Ephraim spricht :
Ich bin reich ,
ich habe genug ;
man wird in aller meiner Arbeit keine Missetat finden ,
die S ü
nde sei .
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Ich aber ,
der HERR ,
bin dein Gott aus Ä
gyptenland her ,
und der dich noch in den H ü
tten wohnen l äß
t ,
wie man zur Festzeit pflegt ,
*
und rede zu den Propheten ;
und ich bin '
s ,
der so viel Weissagung gibt und durch die Propheten sich anzeigt .
*
In Gilead ist Abg ö
tterei ,
darum werden sie zunichte ;
und in Gilgal opfern sie Ochsen ,
darum sollen ihre Alt ä
re werden wie die Steinhaufen an den Furchen im Felde .
*
Jakob mu ß
te fliehen in das Land Syrien ,
und Israel mu ß
te um ein Weib dienen ,
und um ein Weib mu ß
te er h ü
ten .
*
Aber hernach f ü
hrte der HERR Israel aus Ä
gypten durch einen Propheten und lie ß
ihn h ü
ten durch einen Propheten .
*
Nun aber erz ü
rnt ihn Ephraim durch seine G ö
tzen ;
darum wird ihr Blut ü
ber sie kommen ,
und ihr HERR wird ihnen vergelten ihre Schmach ,
die sie ihm antun .
*
Da Ephraim Schreckliches redete ,
ward er in Israel erhoben ,
darnach vers ü
ndigten sie sich durch Baal und wurden dar ü
ber get ö
tet .
*
Aber nun machen sie der S ü
nden viel mehr und aus ihrem Silber Bilder ,
wie sie es erdenken k ö
nnen ,
n ä
mlich G ö
tzen ,
welche doch eitel Schmiedewerk sind .
Dennoch predigen sie von denselben :
Wer die K ä
lber k ü
ssen will ,
der soll Menschen opfern .
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Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie der Tau ,
der fr ü
hmorgens vergeht ;
ja ,
wie die Spreu ,
die von der Tenne verweht wird ,
und wie der Rauch von dem Schornstein .
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Ich bin aber der HERR ,
dein Gott ,
aus Ä
gyptenland her ;
und du solltest ja keinen andern Gott kennen denn mich und keinen Heiland als allein mich .
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Ich nahm mich ja deiner an in der W ü
ste ,
im d ü
rren Lande .
*
Aber weil sie geweidet sind ,
da ß
sie satt geworden sind und genug haben ,
erhebt sich ihr Herz ;
darum vergessen sie mein .
*
So will ich auch werden gegen sie wie ein L ö
we ,
und wie ein Parder auf dem Wege will ich auf sie lauern .
*
Ich will ihnen begegnen wie ein B ä
r ,
dem seine Jungen genommen sind ,
und will ihr verstocktes Herz zerrei ß
en und will sie daselbst wie ein L ö
we fressen ;
die wilden Tiere sollen sie zerrei ß
en .
*
Israel ,
du bringst dich in Ungl ü
ck ;
denn dein Heil steht allein bei mir .
*
Wo ist dein K ö
nig hin ,
der dir helfen m ö
ge in allen deinen St ä
dten ?
und deine Richter ,
von denen du sagtest :
Gib mir K ö
nige und F ü
rsten ?
*
Wohlan ,
ich gab dir einen K ö
nig in meinem Zorn ,
und will ihn dir in meinem Grimm wegnehmen .
*
Die Missetat Ephraims ist zusammengebunden ,
und seine S ü
nde ist behalten .
*
Denn es soll ihm wehe werden wie einer Geb ä
rerin .
Er ist ein unverst ä
ndig Kind ;
denn wenn die Zeit gekommen ist ,
so will er die Mutter nicht brechen .
*
Aber ich will sie erl ö
sen aus der H ö
lle und vom Tod erretten .
Tod ,
ich will dir ein Gift sein ;
H ö
lle ich will dir eine Pestilenz sein .
Doch ist der Trost vor meinen Augen verborgen .
*
Denn wenn er auch zwischen Br ü
dern Frucht bringt ,
so wird doch ein Ostwind des HERRN aus der W ü
ste herauffahren ,
da ß
sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt ;
und er wird rauben den Schatz alles k ö
stlichen Ger ä
tes .
*
Samaria wird w ü
st werden ,
denn sie sind ihrem Gott ungehorsam ;
sie sollen durchs Schwert fallen ,
und ihre jungen Kinder zerschmettert und ihre schwangeren Weiber zerrissen werden .
*
Bekehre dich ,
Israel ,
zu dem HERR ,
deinem Gott ;
denn du bist gefallen um deiner Missetat willen .
*
Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm :
Vergib uns alle S ü
nde und tue uns wohl ;
so wollen wir opfern die Farren unsrer Lippen .
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Assur soll uns nicht helfen ;
wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten ,
auch nicht mehr sagen zu den Werken unsrer H ä
nde : "
Ihr seid unser Gott ";
sondern la ß
die Waisen bei dir Gnade finden .
*
So will ich ihr Abtreten wieder heilen ;
gerne will ich sie lieben ;
denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden .
*
Ich will Israel wie ein Tau sein ,
da ß
er soll bl ü
hen wie eine Rose ,
und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie der Libanon
*
und seine Zweige sich ausbreiten ,
da ß
er sei sch ö
n wie ein Ö
lbaum ,
und soll so guten Geruch geben wie der Libanon .
*
Und sie sollen wieder unter einem Schatten sitzen ;
von Korn sollen sie sich n ä
hren und bl ü
hen wie der Weinstock ;
sein Ged ä
chtnis soll sein wie der Wein am Libanon .
*
Ephraim ,
was sollen mir weiter die G ö
tzen ?
Ich will ihn erh ö
ren und f ü
hren ;
ich will sein wie eine gr ü
nende Tanne ;
an mir soll man deine Frucht finden .
*
Wer ist weise ,
der dies verstehe ,
und klug ,
der dies merke ?
Denn die Wege des HERRN sind richtig ,
und die Gerechten wandeln darin ;
aber die Ü
bertreter fallen darin .