OT-POET.filter - lut v:
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Job:1:3 @ und seines Viehs waren siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen, und er hatte viel Gesinde; und er war herrlicher denn alle, die gegen Morgen wohnten.
lut@Job:1:6 @ Es begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder Gottes kamen und vor den HERRN traten, kam der Satan auch unter ihnen.
lut@Job:1:10 @ Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.
lut@Job:1:12 @ Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan aus von dem HERRN.
lut@Job:1:16 @ Da er noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
lut@Job:1:19 @ Und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß auf die vier Ecken des Hauses und warf's auf die jungen Leute, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
lut@Job:1:21 @ und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt.
lut@Job:2:1 @ Es begab sich aber des Tages, da die Kinder Gottes kamen und traten vor den HERRN, daß der Satan auch unter ihnen kam und vor den HERRN trat.
lut@Job:2:3 @ Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe.
lut@Job:2:7 @ Da fuhr der Satan aus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Schwären von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel.
lut@Job:2:10 @ Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die närrischen Weiber reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
lut@Job:2:11 @ Da aber die drei Freunde Hiobs hörten all das Unglück, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeglicher aus seinem Ort: Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naema. Denn sie wurden eins, daß sie kämen, ihn zu beklagen und zu trösten.
lut@Job:2:12 @ Und da sie ihre Augen aufhoben von ferne, kannten sie ihn nicht und hoben auf ihre Stimme und weinten, und ein jeglicher zerriß sein Kleid, und sie sprengten Erde auf ihr Haupt gen Himmel
lut@Job:3:1 @ Darnach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
lut@Job:3:3 @ Der Tag müsse verloren sein, darin ich geboren bin, und die Nacht, welche sprach: Es ist ein Männlein empfangen!
lut@Job:3:4 @ Derselbe Tag müsse finster sein, und Gott von obenherab müsse nicht nach ihm fragen; kein Glanz müsse über ihn scheinen!
lut@Job:3:8 @ Es müssen sie verfluchen die Verflucher des Tages und die da bereit sind, zu erregen den Leviathan!
lut@Job:3:10 @ darum daß sie nicht verschlossen hat die Tür des Leibes meiner Mutter und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen!
lut@Job:3:11 @ Warum bin ich nicht gestorben von Mutterleib an? Warum bin ich nicht verschieden, da ich aus dem Leibe kam?
lut@Job:3:15 @ oder mit den Fürsten, die Gold haben und deren Häuser voll Silber sind.
lut@Job:3:16 @ Oder wie eine unzeitige Geburt, die man verborgen hat, wäre ich gar nicht, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben.
lut@Job:3:17 @ Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben; daselbst ruhen doch, die viel Mühe gehabt haben.
lut@Job:3:19 @ Da sind beide, klein und groß, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
lut@Job:3:21 @ (die des Todes warten, und er kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen,
lut@Job:3:23 @ dem Manne, dessen Weg verborgen ist und vor ihm von Gott verzäunt ward?
lut@Job:4:1 @ Da antwortete Eliphas von Theman und sprach:
lut@Job:4:2 @ Du hast's vielleicht nicht gern, so man versucht, mit dir zu reden; aber wer kann sich's enthalten?
lut@Job:4:3 @ Siehe, du hast viele unterwiesen und lässige Hände gestärkt;
lut@Job:4:7 @ Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt?
lut@Job:4:9 @ durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Geist seines Zorns vertilgt.
lut@Job:4:12 @ Und zu mir ist gekommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein davon empfangen.
lut@Job:4:15 @ Und da der Geist an mir vorüberging standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe.
lut@Job:4:16 @ Da stand ein Bild vor meinen Augen, und ich kannte seine Gestalt nicht; es war still, und ich hörte eine Stimme:
lut@Job:4:17 @ Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat?
lut@Job:4:19 @ wie viel mehr die in Lehmhäusern wohnen und auf Erde gegründet sind und werden von Würmern gefressen!
lut@Job:4:20 @ Es währt vom Morgen bis an den Abend, so werden sie zerschlagen; und ehe sie es gewahr werden, sind sie gar dahin,
lut@Job:4:21 @ und ihre Nachgelassenen vergehen und sterben auch unversehens.
lut@Job:5:1 @ Rufe doch! was gilts, ob einer dir antworte? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden?
lut@Job:5:2 @ Einen Toren aber erwürgt wohl der Unmut, und den Unverständigen tötet der Eifer.
lut@Job:5:4 @ Seine Kinder werden fern sein vom Heil und werden zerschlagen werden im Tor, da kein Erretter sein wird.
lut@Job:5:7 @ sondern der Mensch wird zu Unglück geboren, wie die Vögel schweben, emporzufliegen.
lut@Job:5:8 @ Ich aber würde zu Gott mich wenden und meine Sache vor ihn bringen,
lut@Job:5:13 @ er fängt die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzt der Verkehrten Rat,
lut@Job:5:15 @ Er hilft den Armen von dem Schwert, von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen,
lut@Job:5:18 @ Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt.
lut@Job:5:20 @ in der Teuerung wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Hand;
lut@Job:5:21 @ Er wird dich verbergen vor der Geißel Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt;
lut@Job:5:22 @ im Verderben und im Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten;
lut@Job:5:24 @ Und du wirst erfahren, daß deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Behausung versorgen und nichts vermissen,
lut@Job:5:25 @ und wirst erfahren, daß deines Samens wird viel werden und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden,
lut@Job:6:10 @ So hätte ich nun Trost, und wollte bitten in meiner Krankheit, daß er nur nicht schonte, habe ich doch nicht verleugnet die Reden des Heiligen.
lut@Job:6:13 @ Habe ich doch nirgend Hilfe, und mein Vermögen ist dahin.
lut@Job:6:14 @ Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten verweigert, der verläßt des Allmächtigen Furcht.
lut@Job:6:15 @ Meine Brüder trügen wie ein Bach, wie Wasserströme, die vergehen,
lut@Job:6:16 @ die trübe sind vom Eis, in die der Schnee sich birgt:
lut@Job:6:17 @ zur Zeit, wenn sie die Hitze drückt, versiegen sie; wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stätte.
lut@Job:6:18 @ Die Reisezüge gehen ab vom Wege, sie treten aufs Ungebahnte und kommen um;
lut@Job:6:19 @ die Reisezüge von Thema blicken ihnen nach, die Karawanen von Saba hofften auf sie:
lut@Job:6:22 @ Habe ich auch gesagt: Bringet her von eurem Vermögen und schenkt mir
lut@Job:6:23 @ und errettet mich aus der Hand des Feindes und erlöst mich von der Hand der Gewalttätigen?
lut@Job:6:26 @ Gedenket ihr, Worte zu strafen? Aber eines Verzweifelten Rede ist für den Wind.
lut@Job:6:28 @ Doch weil ihr habt angehoben, sehet auf mich, ob ich vor euch mit Lügen bestehen werde.
lut@Job:7:3 @ also habe ich wohl ganze Monden vergeblich gearbeitet, und elender Nächte sind mir viel geworden.
lut@Job:7:5 @ Mein Fleisch ist um und um wurmig und knotig; meine Haut ist verschrumpft und zunichte geworden.
lut@Job:7:6 @ Meine Tage sind leichter dahingeflogen denn die Weberspule und sind vergangen, daß kein Aufhalten dagewesen ist.
lut@Job:7:9 @ Eine Wolke vergeht und fährt dahin: also, wer in die Hölle hinunterfährt, kommt nicht wieder herauf
lut@Job:7:12 @ Bin ich denn ein Meer oder ein Meerungeheuer, daß du mich so verwahrst?
lut@Job:7:16 @ Ich begehre nicht mehr zu leben. Laß ab von mir, denn meine Tage sind eitel.
lut@Job:7:18 @ Du suchst ihn täglich heim und versuchst ihn alle Stunden.
lut@Job:7:19 @ Warum tust du dich nicht von mir und lässest mich nicht, bis ich nur meinen Speichel schlinge?
lut@Job:7:21 @ Und warum vergibst du mir meine Missetat nicht und nimmst weg meine Sünde? Denn nun werde ich mich in die Erde legen, und wenn du mich morgen suchst, werde ich nicht da sein.
lut@Job:8:1 @ Da antwortete Bildad von Suah und sprach:
lut@Job:8:3 @ Meinst du, daß Gott unrecht richte oder der Allmächtige das Recht verkehre?
lut@Job:8:4 @ Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Missetat willen.
lut@Job:8:8 @ Denn frage die vorigen Geschlechter und merke auf das, was ihr Väter erforscht haben;
lut@Job:8:9 @ denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.
lut@Job:8:10 @ Sie werden dich's lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen:
lut@Job:8:12 @ Sonst wenn's noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es vor allem Gras.
lut@Job:8:13 @ So geht es allen denen, die Gottes vergessen; und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein.
lut@Job:8:14 @ Denn seine Zuversicht vergeht, und seine Hoffnung ist eine Spinnwebe.
lut@Job:8:15 @ Er verläßt sich auf sein Haus, und wird doch nicht bestehen; er wird sich daran halten, aber doch nicht stehenbleiben.
lut@Job:8:16 @ Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Reiser wachsen hervor in seinem Garten.
lut@Job:8:18 @ Wenn er ihn aber verschlingt von seiner Stätte, wird sie sich gegen ihn stellen, als kennte sie ihn nicht.
lut@Job:8:20 @ Darum siehe, daß Gott nicht verwirft die Frommen und erhält nicht die Hand der Boshaften,
lut@Job:8:21 @ bis daß dein Mund voll Lachens werde und deine Lippen voll Jauchzens.
lut@Job:9:5 @ Er versetzt Berge, ehe sie es innewerden, die er in seinem Zorn umkehrt.
lut@Job:9:7 @ Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne.
lut@Job:9:11 @ Siehe, er geht an mir vorüber, ehe ich's gewahr werde, und wandelt vorbei, ehe ich's merke.
lut@Job:9:17 @ Denn er fährt über mich mit Ungestüm und macht mir Wunden viel ohne Ursache.
lut@Job:9:18 @ Er läßt meinen Geist sich nicht erquicken, sondern macht mich voll Betrübnis.
lut@Job:9:20 @ Sage ich, daß ich gerecht bin, so verdammt er mich doch; bin ich Unschuldig, so macht er mich doch zu Unrecht.
lut@Job:9:24 @ Das Land aber wird gegeben unter die Hand der Gottlosen, und der Richter Antlitz verhüllt er. Ist's nicht also, wer anders sollte es tun?
lut@Job:9:27 @ Wenn ich gedenke: Ich will meiner Klage vergessen und meine Gebärde lassen fahren und mich erquicken,
lut@Job:9:29 @ Ich muß ja doch ein Gottloser sein; warum mühe ich mich denn so vergeblich?
lut@Job:9:32 @ Denn er ist nicht meinesgleichen, dem ich antworten könnte, daß wir vor Gericht miteinander kämen.
lut@Job:9:34 @ Er nehme von mir seine Rute und lasse seinen Schrecken von mir,
lut@Job:9:35 @ daß ich möge reden und mich nicht vor ihm fürchten dürfe; denn ich weiß, daß ich kein solcher bin.
lut@Job:10:1 @ Meine Seele verdrießt mein Leben; ich will meiner Klage bei mir ihren Lauf lassen und reden in der Betrübnis meiner Seele
lut@Job:10:2 @ und zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! laß mich wissen, warum du mit mir haderst.
lut@Job:10:3 @ Gefällt dir's, daß du Gewalt tust und mich verwirfst, den deine Hände gemacht haben, und bringst der Gottlosen Vornehmen zu Ehren?
lut@Job:10:8 @ Deine Hände haben mich bereitet und gemacht alles, was ich um und um bin; und du wolltest mich verderben?
lut@Job:10:13 @ Aber dies verbargst du in deinem Herzen, ich weiß, daß du solches im Sinn hattest:
lut@Job:10:15 @ Bin ich gottlos, dann wehe mir! bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
lut@Job:10:17 @ Du erneuest deine Zeugen wider mich und machst deines Zornes viel auf mich; es zerplagt mich eins über das andere in Haufen.
lut@Job:10:19 @ So wäre ich, als die nie gewesen sind, von Mutterleibe zum Grabe gebracht.
lut@Job:10:20 @ Ist denn mein Leben nicht kurz? So höre er auf und lasse ab von mir, daß ich ein wenig erquickt werde,
lut@Job:11:1 @ Da antwortete Zophar von Naema und sprach:
lut@Job:11:4 @ Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.
lut@Job:11:7 @ Meinst du, daß du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige?
lut@Job:11:14 @ wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe:
lut@Job:11:16 @ Dann würdest du der Mühsal vergessen und so wenig gedenken als des Wassers, das vorübergeht;
lut@Job:11:19 @ würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen.
lut@Job:11:20 @ Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können; denn Hoffnung wird ihrer Seele fehlen.
lut@Job:12:4 @ Ich muß von meinem Nächsten verlacht sein, der ich Gott anrief, und er erhörte mich. Der Gerechte und Fromme muß verlacht sein
lut@Job:12:5 @ und ist ein verachtet Lichtlein vor den Gedanken der Stolzen, steht aber, daß sie sich daran ärgern.
lut@Job:12:6 @ Der Verstörer Hütten haben die Fülle, und Ruhe haben, die wider Gott toben, die ihren Gott in der Faust führen.
lut@Job:12:7 @ Frage doch das Vieh, das wird dich's lehren und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir's sagen;
lut@Job:12:12 @ Ja, "bei den Großvätern ist die Weisheit, und der Verstand bei den Alten".
lut@Job:12:13 @ Bei ihm ist Weisheit und Gewalt, Rat und Verstand.
lut@Job:12:15 @ Siehe, wenn er das Wasser verschließt, so wird alles dürr; und wenn er's ausläßt, so kehrt es das Land um.
lut@Job:12:16 @ Er ist stark und führt es aus. Sein ist, der da irrt und der da verführt.
lut@Job:12:20 @ Er entzieht die Sprache den Bewährten und nimmt weg den Verstand der Alten.
lut@Job:12:21 @ Er schüttet Verachtung auf die Fürsten und macht den Gürtel der Gewaltigen los.
lut@Job:12:23 @ Er macht etliche zu großem Volk und bringt sie wieder um. Er breitet ein Volk aus und treibt es wieder weg.
lut@Job:12:24 @ Er nimmt weg den Mut der Obersten des Volkes im Lande und macht sie irre auf einem Umwege, da kein Weg ist,
lut@Job:13:1 @ Siehe, das alles hat mein Auge gesehen und mein Ohr gehört, und ich habe es verstanden.
lut@Job:13:6 @ Höret doch meine Verantwortung und merket auf die Sache, davon ich rede!
lut@Job:13:7 @ Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und für ihn List brauchen?
lut@Job:13:8 @ Wollt ihr seine Person ansehen? Wollt ihr Gott vertreten?
lut@Job:13:11 @ Wird er euch nicht erschrecken, wenn er sich wird hervortun, und wird seine Furcht nicht über euch fallen?
lut@Job:13:14 @ Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen davontragen und meine Seele in meine Hände legen?
lut@Job:13:15 @ Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich habe nichts zu hoffen; doch will ich meine Wege vor ihm verantworten.
lut@Job:13:16 @ Er wird ja mein Heil sein; denn es kommt kein Heuchler vor ihn.
lut@Job:13:19 @ Wer ist, der mit mir rechten könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden.
lut@Job:13:20 @ Zweierlei tue mir nur nicht, so will ich mich vor dir nicht verbergen:
lut@Job:13:21 @ laß deine Hand fern von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht!
lut@Job:13:23 @ Wie viel ist meiner Missetaten und Sünden? Laß mich wissen meine Übertretung und Sünde.
lut@Job:13:24 @ Warum verbirgst du dein Antlitz und hältst mich für deinen Feind?
lut@Job:13:25 @ Willst du wider ein fliegend Blatt so ernst sein und einen dürren Halm verfolgen?
lut@Job:13:28 @ der ich doch wie Moder vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.
lut@Job:14:1 @ Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
lut@Job:14:3 @ Und du tust deine Augen über einen solchen auf, daß du mich vor dir ins Gericht ziehest.
lut@Job:14:4 @ Kann wohl ein Reiner kommen von den Unreinen? Auch nicht einer.
lut@Job:14:6 @ So tu dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Tagelöhner wartet.
lut@Job:14:8 @ Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm im Staub erstirbt,
lut@Job:14:9 @ so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er erst gepflanzt.
lut@Job:14:10 @ Aber der Mensch stirbt und ist dahin; er verscheidet, und wo ist er?
lut@Job:14:11 @ Wie ein Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet,
lut@Job:14:12 @ so ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen und wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.
lut@Job:14:13 @ Ach daß du mich in der Hölle verdecktest und verbärgest, bis dein Zorn sich lege, und setztest mir ein Ziel, daß du an mich dächtest.
lut@Job:14:14 @ Wird ein toter Mensch wieder leben? Alle Tage meines Streites wollte ich harren, bis daß meine Veränderung komme!
lut@Job:14:15 @ Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände.
lut@Job:14:17 @ Du hast meine Übertretungen in ein Bündlein versiegelt und meine Missetat zusammengefaßt.
lut@Job:14:18 @ Zerfällt doch ein Berg und vergeht, und ein Fels wird von seinem Ort versetzt;
lut@Job:14:19 @ Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten flößen die Erde weg: aber des Menschen Hoffnung ist verloren;
lut@Job:14:20 @ denn du stößest ihn gar um, daß er dahinfährt, veränderst sein Wesen und lässest ihn fahren.
lut@Job:14:22 @ Nur sein eigen Fleisch macht ihm Schmerzen, und seine Seele ist ihm voll Leides.
lut@Job:15:1 @ Da antwortete Eliphas von Theman und sprach:
lut@Job:15:3 @ Du verantwortest dich mit Worten, die nicht taugen, und dein Reden ist nichts nütze.
lut@Job:15:4 @ Du hast die Furcht fahren lassen und redest verächtlich vor Gott.
lut@Job:15:6 @ Dein Mund verdammt dich, und nicht ich; deine Lippen zeugen gegen dich.
lut@Job:15:7 @ Bist du der erste Mensch geboren? bist du vor allen Hügeln empfangen?
lut@Job:15:9 @ Was weißt du, das wir nicht wissen? was verstehst du, das nicht bei uns sei?
lut@Job:15:10 @ Es sind Graue und Alte unter uns, die länger gelebt haben denn dein Vater.
lut@Job:15:11 @ Sollten Gottes Tröstungen so gering vor dir gelten und ein Wort, in Lindigkeit zu dir gesprochen?
lut@Job:15:12 @ Was nimmt dein Herz vor? was siehst du so stolz?
lut@Job:15:14 @ Was ist ein Mensch, daß er sollte rein sein, und daß er sollte gerecht sein, der von einem Weibe geboren ist?
lut@Job:15:15 @ Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm.
lut@Job:15:16 @ Wie viel weniger ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser.
lut@Job:15:18 @ was die Weisen gesagt haben und ihren Vätern nicht verhohlen gewesen ist,
lut@Job:15:20 @ "Der Gottlose bebt sein Leben lang, und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen.
lut@Job:15:21 @ Was er hört, das schreckt ihn; und wenn's gleich Friede ist, fürchtet er sich, der Verderber komme,
lut@Job:15:22 @ glaubt nicht, daß er möge dem Unglück entrinnen, und versieht sich immer des Schwerts.
lut@Job:15:23 @ Er zieht hin und her nach Brot, und es dünkt ihn immer, die Zeit seines Unglücks sei vorhanden.
lut@Job:15:28 @ Er wohnt in verstörten Städten, in Häusern, da man nicht bleiben darf, die auf einem Haufen liegen sollen.
lut@Job:15:30 @ Unfall wird nicht von ihm lassen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und er wird ihn durch den Odem seines Mundes wegnehmen.
lut@Job:15:32 @ Er wird ein Ende nehmen vor der Zeit; und sein Zweig wird nicht grünen.
lut@Job:15:33 @ Er wird abgerissen werden wie eine unzeitige Traube vom Weinstock, und wie ein Ölbaum seine Blüte abwirft.
lut@Job:15:34 @ Denn der Heuchler Versammlung wird einsam bleiben; und das Feuer wird fressen die Hütten derer, die Geschenke nehmen.
lut@Job:16:6 @ Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen so geht er nicht von mir.
lut@Job:16:7 @ Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin.
lut@Job:16:8 @ Er hat mich runzlig gemacht, das zeugt wider mich; und mein Elend steht gegen mich auf und verklagt mich ins Angesicht.
lut@Job:16:13 @ Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet.
lut@Job:16:16 @ Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,
lut@Job:16:17 @ wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein.
lut@Job:17:3 @ Sei du selber mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten?
lut@Job:17:4 @ Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen den Sieg geben.
lut@Job:17:5 @ Es rühmt wohl einer seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten.
lut@Job:17:7 @ Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.
lut@Job:17:11 @ Meine Tage sind vergangen; meine Anschläge sind zerrissen, die mein Herz besessen haben.
lut@Job:17:14 @ Die Verwesung heiße ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester:
lut@Job:18:1 @ Da antwortete Bildad von Suah und sprach:
lut@Job:18:3 @ Warum werden wir geachtet wie Vieh und sind so unrein vor euren Augen?
lut@Job:18:4 @ Willst du vor Zorn bersten? Meinst du, daß um deinetwillen die Erde verlassen werde und der Fels von seinem Ort versetzt werde?
lut@Job:18:5 @ Und doch wird das Licht der Gottlosen verlöschen, und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten.
lut@Job:18:6 @ Das Licht wird finster werden in seiner Hütte, und seine Leuchte über ihm verlöschen.
lut@Job:18:13 @ Die Glieder seines Leibes werden verzehrt werden; seine Glieder wird verzehren der Erstgeborene des Todes.
lut@Job:18:16 @ Von unten werden verdorren seine Wurzeln, und von oben abgeschnitten seine Zweige.
lut@Job:18:17 @ Sein Gedächtnis wird vergehen in dem Lande, und er wird keinen Namen haben auf der Gasse.
lut@Job:18:18 @ Er wird vom Licht in die Finsternis vertrieben und vom Erdboden verstoßen werden.
lut@Job:18:19 @ Er wird keine Kinder haben und keine Enkel unter seinem Volk; es wird ihm keiner übrigbleiben in seinen Gütern.
lut@Job:18:20 @ Die nach ihm kommen, werden sich über seinen Tag entsetzen; und die vor ihm sind, wird eine Furcht ankommen.
lut@Job:19:7 @ Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.
lut@Job:19:8 @ Er hat meinen Weg verzäunt, daß ich nicht kann hinübergehen, und hat Finsternis auf meinen Steig gestellt.
lut@Job:19:9 @ Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen.
lut@Job:19:13 @ Er hat meine Brüder fern von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd geworden.
lut@Job:19:14 @ Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.
lut@Job:19:15 @ Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd; ich bin unbekannt geworden vor ihren Augen.
lut@Job:19:22 @ Warum verfolgt ihr mich gleich wie Gott und könnt meines Fleisches nicht satt werden?
lut@Job:19:28 @ Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache gegen ihn finden!
lut@Job:19:29 @ so fürchtet euch vor dem Schwert; denn das Schwert ist der Zorn über die Missetaten, auf daß ihr wißt, daß ein Gericht sei.
lut@Job:20:1 @ Da antwortete Zophar von Naema und sprach:
lut@Job:20:3 @ Denn ich muß hören, wie man mich straft und tadelt; aber der Geist meines Verstandes soll für mich antworten.
lut@Job:20:8 @ Wie ein Traum vergeht, so wird er auch nicht zu finden sein, und wie ein Gesicht in der Nacht verschwindet.
lut@Job:20:14 @ so wird seine Speise inwendig im Leibe sich verwandeln in Otterngalle.
lut@Job:20:15 @ Die Güter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien, und Gott wird sie aus seinem Bauch stoßen.
lut@Job:20:19 @ Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser an sich gerissen, die er nicht erbaut hat.
lut@Job:20:20 @ Denn sein Wanst konnte nicht voll werden; so wird er mit seinem köstlichen Gut nicht entrinnen.
lut@Job:20:21 @ Nichts blieb übrig vor seinem Fressen; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben.
lut@Job:20:23 @ Es wird ihm der Wanst einmal voll werden, wenn er wird den Grimm seines Zorns über ihn senden und über ihn wird regnen lassen seine Speise.
lut@Job:20:24 @ Er wird fliehen vor dem eisernen Harnisch, und der eherne Bogen wird ihn verjagen.
lut@Job:20:26 @ Es ist keine Finsternis da, die ihn verdecken möchte. Es wird ihn ein Feuer verzehren, das nicht angeblasen ist; und wer übrig ist in seiner Hütte, dem wird's übel gehen.
lut@Job:20:29 @ Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe, das ihm zugesprochen wird von Gott.
lut@Job:21:3 @ Vertragt mich, daß ich auch rede, und spottet darnach mein!
lut@Job:21:9 @ Ihr Haus hat Frieden vor der Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.
lut@Job:21:13 @ Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor dem Tode,
lut@Job:21:14 @ die doch sagen zu Gott: "Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen!
lut@Job:21:16 @ "Aber siehe, ihr Glück steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein."
lut@Job:21:17 @ Wie oft geschieht's denn, daß die Leuchte der Gottlosen verlischt und ihr Unglück über sie kommt? daß er Herzeleid über sie austeilt in seinem Zorn?
lut@Job:21:18 @ daß sie werden wie Stoppeln vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturmwind wegführt?
lut@Job:21:19 @ "Gott spart desselben Unglück auf seine Kinder". Er vergelte es ihm selbst, daß er's innewerde.
lut@Job:21:20 @ Seine Augen mögen sein Verderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen möge er trinken.
lut@Job:21:23 @ Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge,
lut@Job:21:24 @ sein Melkfaß ist voll Milch, und seine Gebeine werden gemästet mit Mark;
lut@Job:21:27 @ Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevles Vornehmen gegen mich.
lut@Job:21:30 @ Denn der Böse wird erhalten am Tage des Verderbens, und am Tage des Grimms bleibt er.
lut@Job:21:31 @ Wer will ihm ins Angesicht sagen, was er verdient? wer will ihm vergelten, was er tut?
lut@Job:21:33 @ Süß sind ihm die Schollen des Tales, und alle Menschen ziehen ihm nach; und derer, die ihm vorangegangen sind, ist keine Zahl.
lut@Job:21:34 @ Wie tröstet ihr mich so vergeblich, und eure Antworten finden sich unrecht!
lut@Job:22:1 @ Da antwortete Eliphas von Theman und sprach:
lut@Job:22:7 @ du hast die Müden nicht getränkt mit Wasser und hast dem Hungrigen dein Brot versagt;
lut@Job:22:14 @ Die Wolken sind die Vordecke, und er sieht nicht; er wandelt im Umkreis des Himmels."
lut@Job:22:15 @ Achtest du wohl auf den Weg, darin vorzeiten die Ungerechten gegangen sind?
lut@Job:22:16 @ die vergangen sind, ehe denn es Zeit war, und das Wasser hat ihren Grund weggewaschen;
lut@Job:22:17 @ die zu Gott sprachen: "Hebe dich von uns! was sollte der Allmächtige uns tun können?"
lut@Job:22:18 @ so er doch ihr Haus mit Gütern füllte. Aber der Gottlosen Rat sei ferne von mir.
lut@Job:22:20 @ "Fürwahr, unser Widersacher ist verschwunden; und sein Übriggelassenes hat das Feuer verzehrt."
lut@Job:22:21 @ So vertrage dich nun mit ihm und habe Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen.
lut@Job:22:22 @ Höre das Gesetz von seinem Munde und fasse seine Reden in dein Herz.
lut@Job:22:23 @ Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du aufgebaut werden. Tue nur Unrecht ferne hinweg von deiner Hütte
lut@Job:22:28 @ Was du wirst vornehmen, wird er dir lassen gelingen; und das Licht wird auf deinem Wege scheinen.
lut@Job:23:4 @ und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Verantwortung fassen
lut@Job:23:5 @ und erfahren die Reden, die er mir antworten, und