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* Nach diesen Begebenheiten aber ereignete sich Folgendes : Der Jesreeliter Naboth besa ß einen Weinberg , der zu Jesreel neben dem Palaste Ahabs , des K önigs von Samaria , lag . * Und Ahab redete also zu Naboth : Tritt mir deinen Weinberg ab , damit er mir als Gem üsegarten diene , weil er so nahe bei meinem Palaste liegt . Ich will dir aber einen besseren Weinberg daf ür geben oder , wenn dir 's recht ist , will ich dir den Kaufpreis f ür diesen in Geld erstatten . * Naboth aber erwiderte Ahab : Bewahre mich Jahwe davor , da ß ich dir das Erbe meiner V äter abtreten sollte ! * Da kam Ahab in seinen Palast , mi ßmutig und zornig um der Antwort willen , die ihm der Jesreeliter Naboth gegeben hatte , indem er sprach : Ich mag dir das Erbe meiner V äter nicht abtreten ! Und er legte sich auf sein Bette , wandte sein Angesicht ab und nahm keine Speise zu sich . * Da trat seine Gemahlin Isebel zu ihm ein und redete ihn an : Warum bist du doch so mi ßmutig gestimmt und nimmst keine Speise zu dir ? * Er antwortete ihr : Rede ich da mit dem Jesreeliter Naboth und sage ihm : Tritt mir deinen Weinberg ab f ür Geld , oder ich will dir , wenn du das lieber hast , einen anderen daf ür geben - da spricht er : Ich mag dir meinen Weinberg nicht abtreten ! * Da erwiderte ihm seine Gemahlin Isebel : Übst du jetzt K önigsgewalt in Israel aus ? Steh auf , nimm Speise zu dir und sei guter Dinge . Den Weinberg des Jesreeliters Naboth will ich dir verschaffen ! * Hierauf schrieb sie in Ahabs Namen einen Brief , untersiegelte ihn mit seinem Siegel und sandte den Brief an die Edlen und Vornehmen , die in seiner Stadt waren , die mit Naboth zusammen wohnten . * In dem Brief aber schrieb sie Folgendes : La ßt ein Fasten ausrufen und Naboth unter den Leuten obenan sitzen * und setzt ihm zwei nichtsw ürdige Buben gegen über , da ß sie wider ihn zeugen und sprechen : Du hast Gott und dem K önige geflucht ! Alsdann f ührt ihn hinaus und steinigt ihn zu Tode ! * Und die M änner in seiner Stadt , die Vornehmen und Edlen , die in seiner Stadt wohnten , thaten , wie ihnen Isebel entboten hatte , wie in dem Briefe geschrieben stand , den sie ihnen übersandt hatte : * Sie riefen ein Fasten aus und setzten Naboth unter den Leuten obenan . * Da kamen die beiden nichtsw ürdigen Buben und setzten sich ihm gegen über , und die nichtsw ürdigen Menschen zeugten wider Naboth , angesichts des Volks und sprachen : Naboth hat Gott und dem K önige geflucht ! Hierauf f ührten sie ihn hinaus vor die Stadt und steinigten ihn zu Tode . * Dann aber lie ßen sie der Isebel entbieten : Naboth wurde gesteinigt und ist tot ! * Sobald aber Isebel vernahm , da ß Naboth gesteinigt und tot sei , sprach sie zu Ahab : Auf ! nimm den Weinberg des Jesreeliters Naboth , den er f ür Geld nicht abtreten wollte , in Besitz ; denn Naboth lebt nicht mehr , sondern ist tot ! * Sobald nun Ahab vernahm , da ß Naboth tot sei , machte er sich auf , um zu dem Weinberge des Jesreeliters Naboth hinabzuziehen , um ihn in Besitz zu nehmen . * Es erging aber das Wort Jahwes an Elia , den Thisbiter , also : * Mache dich auf , gehe hinab und tritt vor Ahab , den K önig von Israel , der zu Samaria wohnt - er befindet sich eben im Weinberge Naboths , wohin er hinabgezogen ist , um ihn in Besitz zu nehmen , - * und sprich zu ihm also : So spricht Jahwe : Hast du gemordet und nun auch die Erbschaft angetreten ? Und sprich weiter zu ihm also : So spricht Jahwe : An der St ätte , wo die Hunde ds Blut Naboths geleckt haben , sollen die Hunde auch dein Blut lecken ! * Ahab antwortete Elia : Hast du mich gefunden , mein Feind ? Er aber sprach : Jawohl ! Weil du dich dazu hergegeben hast , zu thun , was Jahwe mi ßf ällt , * so will ich nunmehr Ungl ück über dich bringen und dich wegfegen und will von Ahab ausrotten alles , was an die Wand pi ßt , Unm ündige wie M ündige in Israel . * Und ich will mit deinem Hause verfahren , wie mit dem Hause Jerobeams , des Sohnes Nebats , und dem Hause Baesas , des Sohnes Ahias , um des Ingrimms willen , den du erregt , und da ß du Israel zur S ünde verf ührt hast . * Auch über Isebel that Jahwe einen Ausspruch und zwar also : Die Hunde sollen Isebel fressen auf der Flur von Jesreel . * Wer von Ahab in der Stadt stirbt , den sollen die Hunde fressen ; wer aber drau ßen im Freien stirbt , den sollen die V ögel unter dem Himmel fressen . * Es hat schlechterdings niemanden gegeben , der sich so dazu hergegeben h ätte , das Jahwe Mi ßf ällige zu thun , wie Ahab , den sein Weib Isebel dazu verleitete . * Und er handelte über die Ma ßen abscheulich , indem er den G ötzen nachwandelte , ganz wie die Amoriter gethan hatten , die Jahwe vor den Israeliten ausgetrieben hatte . * Als aber Ahab diese Worte h örte , zerri ß er seine Kleider , legte ein h ärenes Gewand um seinen blo ßen Leib und fastete ; und er schlief in dem h ärenen Gewand und schlich still umher . * Da erging das Wort Jahwes an Elia , den Thisbiter , also : * Hast du bemerkt , da ß sich Ahab vor mir gedem ütigt hat ? Weil er sich nun vor mir gedem ütigt hat , will ich das Ungl ück nicht bei seinen Lebzeiten hereinbrechen lassen ; aber bei Lebzeiten seines Sohnes will ich das Ungl ück über sein Haus hereinbrechen lassen ! * Und sie blieben drei Jahre ruhig , ohne da ß es zwischen Aram und Israel zum Kampfe kam . * Im dritten Jahr aber zog Josaphat , der K önig von Juda , hinab zum K önige von Israel . * Und der K önig von Israel sprach zu seinen Dienern : Ihr wi ßt ja doch , da ß Ramoth in Gilead uns geh ört ; wir aber sitzen m üßig , anstatt es dem K önige von Aram zu entrei ßen ! * Hierauf sprach er zu Josaphat : Willst du mit mir in den Krieg ziehen nach Ramoth in Gilead ? Da antwortete Josaphat dem K önige von Israel : Ich will sein wie du , mein Volk wie dein Volk , meine Rosse wie deine Rosse ! * Josaphat aber sprach zum K önige von Israel : Frage doch erst , was Jahwe dazu sagt ! * Da versammelte der K önig von Israel die Propheten , ungef ähr vierhundert Mann , und fragte sie : Soll ich wider Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder soll ich es unterlassen ? Sie antworteten : Ziehe hin , damit es Jahwe in die Gewalt des K önigs gebe ! * Josaphat aber sprach : Ist denn hier weiter kein Prophet Jahwes , da ß wir ihn befragen k önnen ? * Der K önig von Israel aber antwortete Josaphat : Noch einer ist da , durch den wir Jahwe befragen k önnten ; aber ich bin ihm gram , denn er pflegt über mich nicht Gutes zu weissagen , sondern Schlimmes : Micha , der Sohn Jimlas . Josaphat aber sprach : Der K önig soll nicht also reden ! * Da rief der K önig von Israel einen K ämmerer und befahl : Hole schleunigst Micha , den Sohn Jimlas ! * W ährend nun der K önig von Israel und Josaphat , der K önig von Juda , angethan mit purpurnen Kleidern am Eingange des Thores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne sa ßen , und alle Propheten vor ihnen weissagten , * machte sich Zedekia , der Sohn Kenaanas , eiserne H örner und rief : So spricht Jahwe : Mit solchen wirst du die Aram äer niedersto ßen , bis du sie vernichtet hast ! * Und s ämtliche Propheten weissagten ebenso und sprachen : Ziehe hin nach Ramoth in Gilead , und das Gelingen kann dir nicht fehlen ; Jahwe wird es schon in die Gewalt des K önigs geben ! * Der Bote aber , der hingegangen war , Micha zu rufen , sprach zu ihm also : Sieh ', die Propheten haben dem K önig einstimmig Gutes verk ündigt ; la ß doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes ! * Micha aber sprach : So wahr Jahwe lebt : nur was Jahwe zu mir sagen wird , das will ich reden ! * Als er nun zum K önige kam , fragte ihn der K önig : Micha , sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder sollen wir es unterlassen ? Da antwortete er ihm : Zieh nur hin , und das Gelingen kann dir nicht fehlen ; Jahwe wird es schon in die Gewalt des K önigs geben . * Der K önig aber sprach zu ihm : Wie oft soll ich dich beschw ören , da ß du mir im Namen Jahwes nichts als die Wahrheit verk ündigen sollst ? * Da sprach er : Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen , wie Schafe , die keinen Hirten haben . Jahwe aber sprach : Diese haben keinen Herrn ; sie m ögen unversehrt ein jeglicher nach seinem Hause zur ückkehren ! * Der K önig von Israel aber sprach zu Josaphat : Habe ich dir nicht gesagt : Er weissagt nicht Gutes über mich , sondern B öses ? * Da sprach er : Nicht doch ! Vernimm das Wort Jahwes ! Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen und das ganze Himmelsheer zu seiner Rechten und Linken bei ihm stehen . * Und Jahwe sprach : Wer will Ahab beth ören , da ß er zu Felde ziehe und zu Ramoth in Gilead falle ? Und der eine sagte dies , der andere sagte das . * Da trat der Geist hervor , stellte sich vor Jahwe und sprach : Ich will ihn beth ören . Jahwe aber fragte ihn : Womit ? * Da antwortete er : Ich will ausgehen und zum L ügengeiste werden in aller seiner Propheten Munde ! Er aber sprach : Ja , du wirst die Beth örung vollbringen ! Gehe aus und thue also ! * So hat nun , wie du siehst , Jahwe in den Mund aller dieser deiner Propheten einen L ügengeist gelegt , w ährend doch Jahwe Unheil über dich beschlossen hat . * Da trat Zedekia , der Sohn Kenaanas , herzu , schlug Micha auf den Backen und sprach : Auf welchem Wege w äre denn der Geist Jahwes von mir gewichen , um mit dir zu reden ? * Micha aber sprach : Du wirst es erfahren an dem Tag , an welchem du aus einer Kammer in die andere gehen wirst , um dich zu verstecken ! * Der K önig von Israel aber befahl dem K ämmerer : Nimm Micha und bringe ihn zur ück zu Amon , dem Befehlshaber über die Stadt , und zum Prinzen Joas * und melde : So spricht der K önig : Setzt diesen in den Kerker ein und speist ihn mit k ärglichem Brot und k ärglichem Wasser , bis ich wohlbehalten heimkomme . * Da sprach Micha : Kehrst du wirklich wohlbehalten wieder , so hat Jahwe nicht durch mich geredet ! Und er sprach : H ört , ihr V ölker , insgesamt ! * Also zog der K önig von Israel mit Josaphat , dem K önige von Juda , nach Ramoth in Gilead . * Und der K önig von Israel sprach zu Josaphat : ich will mich verkleiden und so in den Kampf gehen ; du aber behalte deine k öniglichen Kleider an . Und der K önig von Israel verkleidete sich und ging in den Kampf . * Der K önig von Aram aber hatte den zweiunddrei ßig Obersten seiner Streitwagen befohlen : Ihr sollt mit niemandem k ämpfen , er sei gering oder vornehm , au ßer allein mit dem K önige von Israel ! * Als nun die Obersten der Wagen den Josaphat erblickten , dachten sie : das kann nur der K önig von Israel sein ! und wandten sich gegen ihn zum Angriff ; aber Josaphat schrie . * Sobald jedoch die Obersten der Wagen merkten , da ß es nicht der K önig von Israel war , lie ßen sie von ihm ab und lenkten wieder um . * Ein Mann aber hatte von ungef ähr den Bogen gespannt und traf den K önig von Israel zwischen Ringelgurt und Panzer . Da gebot er seinem Wagenlenker : Lenke um und bringe mich aus dem Kampfget ümmel hinaus , denn ich bin verwundet ! * Aber der Kampf entbrannte jenes Tags immer heftiger , und der K önig stand aufrecht im Wagen den Aram äern gegen über bis zum Abend , und das Blut aus der Wunde ergo ß sich in das Innere des Wagens ; am Abend aber starb er . * Da erscholl bei Sonnenuntergang durch das Heer der Ruf : Jeder nach seiner Stadt und nach seinem Lande - * denn der K önig ist tot ! Und sie kamen nach Samaria und begruben den K önig zu Samaria . * Als man aber den Wagen am Teiche von Samaria absp ülte , leckten die Hunde sein Blut , und die Huren badeten sich darin nach dem Worte , das Jahwe geredet hatte . * Was aber sonst noch von Ahab zu sagen ist und alles , was er ausgef ührt hat , und das Elfenbeinhaus , das er gebaut , und alle St ädte , die er befestigt hat , das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der K önige von Israel . * Und Ahab legte sich zu seinen V ätern , und sein Sohn Ahasja ward K önig an seiner Statt . * Und Josaphat , der Sohn Asas , ward K önig über Juda im vierten Jahre Ahabs , des K önigs von Israel . * F ünfunddrei ßig Jahre war Josaphat alt , als er K önig ward , und f ünfundzwanzig Jahre regierte er zu Jerusalem . Seine Mutter aber hie ß Asuba , die Tochter Silhis . * Und er wandelte ganz auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht von ihm ab , indem er that , was Jahwe wohlgefiel . * Nur wurden die H öhen nicht abgeschafft ; noch immer opferte und r äucherte das Volk auf den H öhen . * Und Josaphat hielt Frieden mit dem K önige von Israel . * Was aber sonst noch von Josaphat zu sagen ist und seine tapferen Thaten , die er gethan , und wie er Krieg gef ührt hat , das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der K önige von Juda . * Auch tilgte er den Rest der Unzucht Geweihten , die zu der Zeit seines Vaters Asa übrig geblieben waren , aus dem Lande . * Es gab aber damals keinen K önig in Edom ; ein Statthalter war K önig . * Josaphat hatte Tarsisschiffe bauen lassen , die nach Ophir fahren sollten , um Gold zu holen ; aber man fuhr nicht , denn die Schiffe scheiterten zu Ezeon-Geber . * Damals sprach Ahasja , der Sohn Ahabs , zu Josaphat : La ß meine Leute mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren ! Josaphat aber wollte nicht . * Und Josaphat legte sich zu seinen V ätern und ward bei seinen V ätern in der Stadt Davids , seines Ahnherrn , begraben . Und sein Sohn Jehoram ward K önig an seiner Statt . * Ahasja , der Sohn Ahabs , ward K önig über Israel zu Samaria im siebzehnten Jahre Josaphats , des K önigs von Juda , und regierte zwei Jahre über Israel . * Und er that , was Jahwe mi ßfiel , und wandelte auf dem Wege seines Vaters und auf dem Wege seiner Mutter und auf dem Wege Jerobeams , des Sohnes Nebats , der Israel zur S ünde verf ührt hatte . * Und er diente dem Baal und betete ihn an und reizte Jahwe , den Gott Israels , zum Zorne , ganz wie sein Vater gethan hatte .

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