Ecclesiastes:4
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*
Und wiederum sah ich alle die Bedr ü
ckungen ,
die unter der Sonne geschehen :
da flie ß
en die Thr ä
nen der Bedr ü
ckten ,
aber es giebt keinen Tr ö
ster f ü
r sie ,
und von der Hand ihrer Bedr ü
cker erfahren sie Gewaltthat ,
aber es giebt keinen Tr ö
ster f ü
r sie .
*
Da pries ich die Toten ,
die l ä
ngst gestorben ,
mehr als die Lebenden ,
die noch am Leben sind ,
*
und gl ü
cklicher als beide den ,
der noch gar nicht geworden ,
der nicht zu sehen bekam das schlimme Thun ,
das unter der Sonne geschieht .
*
Und ich sah alle M ü
he und alle Geschicklichkeit im Thun ,
da ß
es Eifersucht sei des einen gegen ü
ber dem andern .
Auch das ist eitel und Streben nach Wind .
*
Der Thor legt seine H ä
nde zusammen und verzehrt sein eigenes Fleisch .
*
Besser eine Hand voll Ruhe als beide F ä
uste voll M ü
he und Streben nach Wind .
*
Und wiederum sah ich Eitles unter der Sonne :
*
es steht einer allein da ,
ohne einen zweiten ,
auch hat er weder Sohn noch Bruder ,
und doch ist seiner M ü
he kein Ende und seine Augen werden des Reichtums nicht satt .
Aber f ü
r wen m ü
he ich mich denn und darbe mir Gutes ab ?
Auch das ist eitel und eine leidige M ü
he !
*
Besser daran sind ihrer zwei als einer ,
weil sie guten Lohn haben f ü
r ihre M ü
he .
*
Denn f ä
llt ihrer einer ,
so kann der eine seinen Genossen aufrichten ;
aber wehe dem einzelnen ,
wenn er f ä
llt ,
und kein zweiter da ist ,
um ihn aufzurichten .
*
Ebenso wenn zwei bei einander liegen ,
so wird ihnen warm ;
wie aber kann es einem einzelnen warm werden ?
*
Und wenn einer den einzelnen ü
berw ä
ltigt ,
so werden ihrer zwei ihm gegen ü
ber standhalten ,
vollends eine dreifache Schnur ist nicht so bald zu zerrei ß
en .
*
Besser ein J ü
ngling ,
der arm ,
aber weise ,
als ein K ö
nig ,
der alt ,
aber th ö
richt ist ,
der sich nicht mehr wei ß
warnen zu lassen .
*
Denn aus dem Gef ä
ngnis ging jener hervor ,
um K ö
nig zu werden ,
obschon er im Reiche dieses als ein Armer geboren ward .
*
Ich sah alle Lebenden ,
die unter der Sonne wandelten ,
auf der Seite des J ü
nglings ,
des zweiten ,
der an jenes Stelle treten sollte .
*
Kein Ende war all '
des Volkes ,
aller der ,
an deren Spitze er stand .
Gleichwohl freuen sich die Nachkommen seiner nicht .
Denn auch das ist eitel und Streben nach Wind !
*
H ü
te deinen Fu ß,
wenn du zum Hause Gottes gehst .
Denn herzukommen ,
um zu h ö
ren ,
ist besser ,
als wenn die Thoren Schlachtopfer bringen ;
denn sie sind unwissend ,
so da ß
sie B ö
ses thun .