Joshua:2
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Josua ,
der Sohn Nuns ,
aber sandte von Sittim heimlich zwei M ä
nner als Kundschafter aus mit dem Auftrage :
Geht hin und seht euch die Gegend um Jericho an !
Da gingen sie hin und begaben sich in das Haus einer Buhlerin ,
Namens Rahab ;
dort legten sie sich schlafen .
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Da wurde dem K ö
nige von Jericho berichtet :
Es sind da heute Nacht einige M ä
nner von den Israeliten hierher gekommen ,
um das Land auszukundschaften .
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Da schickte der K ö
nig von Jericho zu Rahab und lie ß
ihr sagen :
Liefere die M ä
nner aus ,
die zur dir gekommen sind ,
die in dein Haus gekommen sind ;
denn sie sind gekommen ,
um die ganze Gegend auszukundschaften !
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Das Weib aber nahm die beiden M ä
nner und versteckte sie .
Dann sprach sie :
Allerdings sind die M ä
nner zu mir gekommen ;
aber ich wu ß
te nicht ,
woher sie waren .
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Und als bei Anbruch der Finsternis eben das Stadtthor geschlossen werden sollte ,
gingen die M ä
nner fort .
Ich wei ß
nicht ,
wohin die M ä
nner gegangen sind ;
jagt ihnen doch schleunigst nach ,
so werdet ihr sie gewi ß
einholen !
*
Sie hatte sie aber hinauf auf das platte Dach gef ü
hrt und unter ihren Flachsstengeln versteckt ,
die auf dem Dache ausgebreitet waren .
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Die Leute jedoch verfolgten sie auf dem Wege zum Jordan gegen die Furten hin ,
und das Stadtthor schlo ß
man ,
nachdem die Leute ,
die sie verfolgen sollten ,
hindurchgegangen waren .
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Bevor sich aber jene schlafen legten ,
kam sie zu ihnen hinauf auf das Dach
*
und sprach zu den M ä
nnern :
Ich wei ß
wohl ,
da ß
euch Jahwe dieses Land verliehen ,
und da ß
uns ein Schrecken vor euch befallen hat ,
und da ß
alle Bewohner des Landes vor euch verzagen .
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Denn wir haben davon geh ö
rt ,
da ß
Jahwe ,
als ihr aus Ä
gypten wegzogt ,
das Wasser des Schilfmeers vor euch vertrocknen lie ß,
und was ihr den beiden K ö
nigen der Amoriter jenseits des Jordan ,
Sihon und Og ,
angethan habt ,
da ß
ihr den Bann an ihnen vollstreckt habt .
*
Als wir das aber vernahmen ,
wurden wir ganz verzagt ,
und jedermann entsank der Mut vor euch ;
denn Jahwe ,
euer Gott ,
ist Gott droben im Himmel und hiernieden auf Erden !
*
Schw ö
rt es mir deshalb bei Jahwe zu ,
da ß,
weil ich euch Gutes erwiesen habe ,
auch ihr meiner Familie Gutes erweisen wollt ,
und gebt mir ein sicheres Zeichen ,
*
da ß
ihr meinen Vater ,
meine Mutter ,
meine Br ü
der ,
meine Schwestern und alle ihre Angeh ö
rigen am Leben lassen und uns vor dem Tode bewahren wollt !
*
Da erwiderten ihr die M ä
nner :
Unser Leben wollen wir f ü
r das eurige einsetzen ,
wenn ihr uns in unserer jetzigen Lage nicht verratet ;
wenn uns dann Jahwe dieses Land zu teil werden l äß
t ,
so wollen wir dir Gutes erweisen und Treue halten .
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Hierauf lie ß
sie sie an einem Seile durch das Fenster hinab ,
denn ihr Haus stand an der Ringmauer ,
und an der Mauer wohnte sie .
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Und sie sprach zu ihnen :
Begebt euch ins Gebirge ,
sonst k ö
nnten die Verfolger auf euch sto ß
en ;
haltet euch dort drei Tage lang verborgen ,
bis die Verfolger wieder heimgekehrt sind .
Hernach k ö
nnt ihr eures Weges ziehen !
*
Da sprachen die M ä
nner zu ihr :
Wir wollen aber des dir geleisteten Eides ,
den du uns hast schw ö
ren lassen ,
quitt sein :
*
wenn wir ins Land kommen ,
mu ß
t du die rote Schnur hier an das Fenster kn ü
pfen ,
durch das du uns hinabgelassen hast ,
und mu ß
t deinen Vater ,
deine Mutter ,
deine Br ü
der und alle deine Familienangeh ö
rigen zu dir ins Haus nehmen ;
*
jeder ,
der sich dann au ß
erhalb des Thores deines Hauses begiebt ,
tr ä
gt selbst die Verantwortung ,
wenn er umgebracht wird ,
und wir sind frei von Schuld .
F ü
r jeden aber ,
der bei dir drinnen bleibt ,
f ü
r den sind wir verantwortlich ,
wenn ihn jemand antastet .
*
Wenn du uns jedoch in unserer jetzigen Lage verr ä
tst ,
so sind wir des Eides quitt ,
den du uns hast schw ö
ren lassen !
*
Sie erwiderte :
So wie ihr sagt ,
soll es geschehen !
Hierauf entlie ß
sie sie ,
und sie gingen von dannen .
Sie aber kn ü
pfte die rote Schnur an das Fenster .
*
Jene aber gingen von dannen und gelangten ins Gebirge ;
dort blieben sie drei Tage lang ,
bis die Verfolger heimgekehrt waren .
Die Verfolger aber suchten ü
berall unterwegs nach ihnen ,
konnten sie jedoch nicht finden .
*
Hierauf machten sich die beiden M ä
nner auf den Heimweg .
Sie stiegen vom Gebirge herunter ,
setzten ü
ber und gelangten zu Josua ,
dem Sohne Nuns ;
dem erz ä
hlten sie alles ,
was ihnen begegnet war .
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Und sie sprachen zu Josua :
Jahwe hat das ganze Land in unsere Gewalt gegeben ;
auch sind alle Bewohner des Landes in Angst vor uns .