Ruth:1-2




sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:1 @ ZUr zeit da die Richter regierten / ward ein Tewrung im Lande. Vnd ein Man von Bethlehem Juda / zoch wallen in der Moabiter land / mit seinem Weibe vnd zween Sönen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:2 @ der hies EliMelech / vnd sein weib Naemi / vnd seine zweene söne Mahlon vnd ChilJon die waren Ephrater von Bethlehem Juda. Vnd da sie kamen ins land der Moabiter / blieben sie daselbs.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:3 @ Vnd EliMelech der Naemi man starb / Vnd sie bleib vberig mit jren zween Sönen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:4 @ die namen Moabitische weiber / Eine hies Arpa / die ander Ruth. Vnd da sie daselbs gewonet hatten / bey zehen jar /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:5 @ storben sie alle beide / Mahlon vnd ChilJon / das das Weib vberbleib beiden Sönen vnd jrem Man.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:6 @ DA macht sie sich auff mit jren zwo Schnüren / vnd zoch wider aus der Moabiter lande / Denn sie hatte erfaren im Moabiter lande / das der HERR sein Volck hatte heimgesucht / vnd jnen Brot gegeben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:7 @ Vnd gieng aus von dem Ort da sie gewesen war / vnd jre beide Schnür mit jr. Vnd da sie gieng auff dem wege / das sie wider keme ins land Juda /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:8 @ sprach sie zu jren beiden Schnüren / Gehet hin / vnd keret vmb / eine jgliche zu jrer Mutter haus / Der HERR thue an euch Barmhertzigkeit / wie jr an den Todten / vnd an mir gethan habt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:9 @ Der HERR gebe euch das jr ruge findet eine jgliche in jres Mans hause / Vnd küsset sie. DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:10 @ vnd sprachen zu jr / Wir wollen mit dir zu deinem volck gehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:11 @ Aber Naemi sprach / Keret vmb meine töchter / Warumb wolt jr mit mir gehen? Wie kan ich fürder Kinder in meinem Leib haben / die ewr Menner sein möchten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:12 @ Keret vmb meine Töchter / vnd gehet hin / Denn ich bin nu zu alt das ich einen Man neme. Vnd wenn ich spreche / Es ist zu hoffen das ich diese nacht einen Man neme / vnd kinder gebere /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:13 @ Wie künd jr doch harren / bis sie gros würden? Wie wolt jr verziehen / das jr nicht Mener soltet nemen? Nicht meine töchter / Denn mich jamert ewr seer / Denn des HERRN hand ist vber mich ausgegangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:14 @ DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten noch mehr / vnd Arpa küsset jre Schwiger / Ruth aber bleib bey jr.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:15 @ Sie aber sprach / Sihe / deine Schwegerin ist vmbgewand zu jrem Volck vnd zu jrem Gott / Kere du auch vmb deiner Schwegerin nach.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:16 @ Ruth antwortet / Rede mir nicht drein / das ich dich verlassen solt / vnd von dir vmbkeren. Wo du hin gehest da wil ich auch hingehen / Wo du bleibst / da bleibe ich auch / Dein Volck ist mein volck / vnd dein Gott ist mein Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:17 @ Wo du stirbest / da sterbe ich auch / da wil ich auch begraben werden / Der HERR thue mir dis vnd das / Der Tod mus mich vnd dich scheiden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:18 @ ALS sie nu sahe / das sie feste im sinn war mit jr zu gehen / lies sie ab mit jr dauon zu reden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:19 @ Also giengen die beide mit einander / bis sie gen Bethlehem kamen. Vnd da sie zu Bethlehem einkamen / reget sich die gantze Stad vber jnen / vnd sprach / Jst das die Naemi?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:20 @ Sie aber sprach zu jnen / Heisst mich nicht Naemi(note:)Heist meine lust.(:note) / sondern MaraHeisst bitter / oder betrübt. / denn der Allmechtige hat mich seer betrübt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:21 @ Vol zoch ich aus / Aber leer hat mich der HERR wider heim bracht. Warumb heisst jr mich denn Naemi? so mich doch der HERR gedemütiget / vnd der Allmechtige betrübt hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:1:22 @ Es war aber vmb die zeit / das die Gersten erndte angieng / da Naemi vnd jr Schnur Ruth die Moabitin widerkamen / vom Moabiter land gen Bethlehem.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:1 @ ES war auch ein Man / der Naemi man Freunde / von dem geschlecht EliMelech / mit namen Boas / der war ein weidlicher Man.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:2 @ VND Ruth die Moabitin sprach zu Naemi / Las mich auffs Feld gehen vnd Ehern aufflesen / dem nach / fur dem ich gnade finde. Sie aber sprach zu jr / Gehe hin meine Tochter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:3 @ Sie gieng hin / kam vnd las auff den Schnittern nach auff dem felde. Vnd es begab sich eben / das das selbe feld / war des Boas der von dem geschlecht EliMelech war.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:4 @ Vnd sihe / Boas kam eben von Bethlehem / vnd sprach zu den Schnittern / Der HERR mit euch / Sie antworten / Der HERR segene dich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:5 @ VND Boas sprach zu seinem knaben / der vber die Schnitter gestellet war / Wes ist die Dirne?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:6 @ Der Knabe / der vber die Schnitter gestellet war / antwortet vnd sprach / Es ist die Dirne die Moabitin / die mit Naemi widerkomen ist von der Moabiterland.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:7 @ Denn sie sprach / Lieber / Lasst mich aufflesen vnd samlen vnter den garben / den Schnittern nach / Vnd ist also komen / vnd da gestanden von morgen an bis her / vnd bleibt wenig daheime.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:8 @ DA sprach Boas zu Ruth / Hörstu es / meine tochter? Du solt nicht gehen auff einen andern Acker auffzulesen / vnd gehe auch nicht von hinnen / Sondern halt dich zu meinen Dirnen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:9 @ vnd sihe wo sie schneiten im felde / da gehe jnen nach(note:)Das ist / Sie ist nicht der Metzen eine / die da heim auffm Polster sitzen vnd faulentzen etc.(:note) / Jch hab meinem Knaben geboten / das dich niemand antaste. Vnd so dich dürstet / so gehe hin zu dem gefess vnd trincke / da meine Knaben schepffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:10 @ Da fiel sie auff jr angesicht vnd betet an zur erden / vnd sprach zu jm / Wo mit hab ich die Gnade funden fur deinen augen / das du mich erkennest / die ich doch Frembd bin.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:11 @ BOas antwortet / vnd sprach zu jr / Es ist mir angesagt / alles was du gethan hast an deiner Schwiger / nach deines Mans tod / Das du verlassen hast deinen Vater vnd deine Mutter vnd dein Vaterland / vnd bist zu einem Volck gezogen / das du zuuor nicht kandtest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:12 @ Der HERR vergelte dir deine that / vnd müsse dein Lohn volkomen sein bey dem HERRN dem Gott Jsrael / zu welchem du komen bist / das du vnter seinen Flügeln zuuersicht hettest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:13 @ Sie sprach / Las mich gnade fur deinen augen finden / mein Herr / Denn du hast mich getröstet / vnd deine Magd freundlich angesprochen / So ich doch nicht bin / als deiner Megde eine.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:14 @ BOas sprach zu jr / Wens essens zeit ist / so mache dich hie her zu / vnd iss des Brots / vnd tuncke deinen bissen in den Essig. Vnd sie satzt sich zur seiten der Schnitter. Er aber legt jr Sangen fur / Vnd sie ass / vnd ward sat / vnd lies vber.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:15 @ Vnd da sie sich auffmacht zulesen / gebot Boas seinen Knaben / vnd sprach / Lasst sie auch zwisschen den garben lesen / vnd beschemet sie nicht /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:16 @ Auch von den hauffen lasst vberbleiben vnd lasst liegen / das sie es aufflese / vnd niemand schelte sie drumb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:17 @ ALso las sie auff dem felde bis zu abend / vnd schlugs aus was sie auffgelesen hatte / vnd es war bey eim Epha gersten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:18 @ Vnd sie hubs auff / vnd kam in die Stad / vnd jre Schwiger sahe es / was sie gelesen hatte / Da zog sie erfur vnd gab jr / was jr vbrig blieben war / da sie sat von war worden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:19 @ DA sprach jre Schwiger zu jr / Wo hastu heut gelesen vnd wo hastu geerbeitet? Gesegenet sey der dich erkennet hat. Sie aber sagts jrer Schwiger / bey wem sie geerbeitet hette / vnd sprach / Der Man bey dem ich heute geerbeitet habe heisst Boas.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:20 @ NAemi aber sprach zu jrer Schnur / Gesegenet sey er dem HERRN / denn er hat seine barmhertzigkeit nicht gelassen beide an den lebendigen vnd an den todten. Vnd Naemi sprach zu jr / Der Man gehöret vns zu / vnd ist vnser Erbe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:21 @ Ruth die Moabitin sprach / Er sprach auch das zu mir / Du solt dich zu meinen Knaben halten / bis sie mir alles eingeerndtet haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:22 @ Naemi sprach zu Ruth jrer Schnur / Es ist besser mein Tochter / das du mit seinen Dirnen aus gehest / Auff das nicht jemand dir drein rede auff eim andern acker.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:2:23 @ Also hielt sie sich zu den Dirnen Boas / das sie las bis das die Gerstenernd vnd Weitzenernd auswar / vnd kam wider zu jrer Schwiger.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Ruth:3:1 @ VND Naemi jre Schwiger sprach zu jr / Mein Tochter / Jch wil dir ruge schaffen / das dirs wolgehe.


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