OT-POET.filter - lut re:
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Job:1:1 @ Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Derselbe war schlecht und recht, gottesfürchtig und mied das Böse.
lut@Job:1:2 @ Und zeugte sieben Söhne und drei Töchter;
lut@Job:1:3 @ und seines Viehs waren siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen, und er hatte viel Gesinde; und er war herrlicher denn alle, die gegen Morgen wohnten.
lut@Job:1:4 @ Und seine Söhne gingen und machten ein Mahl, ein jeglicher in seinem Hause auf seinen Tag, und sandten hin und luden ihre drei Schwestern, mit ihnen zu essen und zu trinken.
lut@Job:1:5 @ Und wenn die Tage des Mahls um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich des Morgens früh auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob gedachte: Meine Söhne möchten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. Also tat Hiob allezeit.
lut@Job:1:8 @ Der HERR sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
lut@Job:1:10 @ Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.
lut@Job:1:11 @ Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen?
lut@Job:1:13 @ Des Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken in ihres Bruders Hause, des Erstgeborenen,
lut@Job:1:15 @ da fielen die aus Saba herein und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
lut@Job:1:16 @ Da er noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
lut@Job:1:17 @ Da der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machte drei Rotten und überfielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.
lut@Job:1:18 @ Da der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen,
lut@Job:1:21 @ und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt.
lut@Job:2:3 @ Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe.
lut@Job:2:5 @ Aber recke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen?
lut@Job:2:7 @ Da fuhr der Satan aus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Schwären von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel.
lut@Job:2:10 @ Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die närrischen Weiber reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
lut@Job:2:11 @ Da aber die drei Freunde Hiobs hörten all das Unglück, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeglicher aus seinem Ort: Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naema. Denn sie wurden eins, daß sie kämen, ihn zu beklagen und zu trösten.
lut@Job:2:12 @ Und da sie ihre Augen aufhoben von ferne, kannten sie ihn nicht und hoben auf ihre Stimme und weinten, und ein jeglicher zerriß sein Kleid, und sie sprengten Erde auf ihr Haupt gen Himmel
lut@Job:2:13 @ und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.
lut@Job:3:3 @ Der Tag müsse verloren sein, darin ich geboren bin, und die Nacht, welche sprach: Es ist ein Männlein empfangen!
lut@Job:3:6 @ Die Nacht müsse Dunkel einnehmen; sie müsse sich nicht unter den Tagen des Jahres freuen noch in die Zahl der Monden kommen!
lut@Job:3:8 @ Es müssen sie verfluchen die Verflucher des Tages und die da bereit sind, zu erregen den Leviathan!
lut@Job:3:9 @ Ihre Sterne müssen finster sein in ihrer Dämmerung; sie hoffe aufs Licht, und es komme nicht, und müsse nicht sehen die Wimpern der Morgenröte,
lut@Job:3:13 @ So läge ich doch nun und wäre still, schliefe und hätte Ruhe
lut@Job:3:14 @ mit den Königen und Ratsherren auf Erden, die das Wüste bauen,
lut@Job:3:15 @ oder mit den Fürsten, die Gold haben und deren Häuser voll Silber sind.
lut@Job:3:16 @ Oder wie eine unzeitige Geburt, die man verborgen hat, wäre ich gar nicht, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben.
lut@Job:3:17 @ Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben; daselbst ruhen doch, die viel Mühe gehabt haben.
lut@Job:3:18 @ Da haben doch miteinander Frieden die Gefangenen und hören nicht die Stimme des Drängers.
lut@Job:3:19 @ Da sind beide, klein und groß, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
lut@Job:3:22 @ die sich sehr freuten und fröhlich wären, wenn sie ein Grab bekämen),
lut@Job:4:2 @ Du hast's vielleicht nicht gern, so man versucht, mit dir zu reden; aber wer kann sich's enthalten?
lut@Job:4:4 @ deine Rede hat die Gefallenen aufgerichtet, und die bebenden Kniee hast du gekräftigt.
lut@Job:4:7 @ Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt?
lut@Job:4:11 @ Der Löwe ist umgekommen, daß er nicht mehr raubt, und die Jungen der Löwin sind zerstreut.
lut@Job:4:15 @ Und da der Geist an mir vorüberging standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe.
lut@Job:4:17 @ Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat?
lut@Job:4:19 @ wie viel mehr die in Lehmhäusern wohnen und auf Erde gegründet sind und werden von Würmern gefressen!
lut@Job:4:21 @ und ihre Nachgelassenen vergehen und sterben auch unversehens.
lut@Job:5:2 @ Einen Toren aber erwürgt wohl der Unmut, und den Unverständigen tötet der Eifer.
lut@Job:5:3 @ Ich sah einen Toren eingewurzelt, und ich fluchte plötzlich seinem Hause.
lut@Job:5:4 @ Seine Kinder werden fern sein vom Heil und werden zerschlagen werden im Tor, da kein Erretter sein wird.
lut@Job:5:7 @ sondern der Mensch wird zu Unglück geboren, wie die Vögel schweben, emporzufliegen.
lut@Job:5:10 @ der den Regen aufs Land gibt und läßt Wasser kommen auf die Gefilde;
lut@Job:5:12 @ Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann;
lut@Job:5:13 @ er fängt die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzt der Verkehrten Rat,
lut@Job:5:15 @ Er hilft den Armen von dem Schwert, von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen,
lut@Job:5:16 @ und ist des Armen Hoffnung, daß die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten.
lut@Job:5:17 @ Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht.
lut@Job:5:19 @ Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren:
lut@Job:5:22 @ im Verderben und im Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten;
lut@Job:5:23 @ sondern sein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere im Lande werden Frieden mit dir halten.
lut@Job:5:24 @ Und du wirst erfahren, daß deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Behausung versorgen und nichts vermissen,
lut@Job:5:25 @ und wirst erfahren, daß deines Samens wird viel werden und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden,
lut@Job:6:3 @ Denn nun ist es schwerer als Sand am Meer; darum gehen meine Worte irre.
lut@Job:6:4 @ Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir: derselben Gift muß mein Geist trinken, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet.
lut@Job:6:5 @ Das Wild schreit nicht, wenn es Gras hat; der Ochse blökt nicht, wenn er sein Futter hat.
lut@Job:6:7 @ Was meine Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise, mir zum Ekel.
lut@Job:6:10 @ So hätte ich nun Trost, und wollte bitten in meiner Krankheit, daß er nur nicht schonte, habe ich doch nicht verleugnet die Reden des Heiligen.
lut@Job:6:11 @ Was ist meine Kraft, daß ich möge beharren? und welches ist mein Ende, daß meine Seele geduldig sein sollte?
lut@Job:6:17 @ zur Zeit, wenn sie die Hitze drückt, versiegen sie; wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stätte.
lut@Job:6:18 @ Die Reisezüge gehen ab vom Wege, sie treten aufs Ungebahnte und kommen um;
lut@Job:6:19 @ die Reisezüge von Thema blicken ihnen nach, die Karawanen von Saba hofften auf sie:
lut@Job:6:20 @ aber sie wurden zu Schanden über ihrer Hoffnung und mußten sich schämen, als sie dahin kamen.
lut@Job:6:22 @ Habe ich auch gesagt: Bringet her von eurem Vermögen und schenkt mir
lut@Job:6:23 @ und errettet mich aus der Hand des Feindes und erlöst mich von der Hand der Gewalttätigen?
lut@Job:6:24 @ Lehret mich, so will ich schweigen; und was ich nicht weiß, darin unterweist mich.
lut@Job:6:25 @ Warum tadelt ihr rechte Rede? Wer ist unter euch, der sie strafen könnte?
lut@Job:6:26 @ Gedenket ihr, Worte zu strafen? Aber eines Verzweifelten Rede ist für den Wind.
lut@Job:6:27 @ Ihr fielet wohl über einen armen Waisen her und grübet eurem Nachbarn Gruben.
lut@Job:6:29 @ Antwortet, was recht ist; meine Antwort wird noch recht bleiben.
lut@Job:6:30 @ Ist denn auf meiner Zunge Unrecht, oder sollte mein Gaumen Böses nicht merken?
lut@Job:7:1 @ Muß nicht der Mensch immer im Streit sein auf Erden, und sind seine Tage nicht wie eines Tagelöhners?
lut@Job:7:11 @ Darum will ich auch meinem Munde nicht wehren; ich will reden in der Angst meines Herzens und will klagen in der Betrübnis meiner Seele.
lut@Job:7:14 @ so erschrecktest du mich mit Träumen und machtest mir Grauen durch Gesichte,
lut@Job:7:16 @ Ich begehre nicht mehr zu leben. Laß ab von mir, denn meine Tage sind eitel.
lut@Job:8:2 @ Wie lange willst du solches reden und sollen die Reden deines Mundes so einen stolzen Mut haben?
lut@Job:8:3 @ Meinst du, daß Gott unrecht richte oder der Allmächtige das Recht verkehre?
lut@Job:8:4 @ Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Missetat willen.
lut@Job:8:6 @ und so du rein und fromm bist, so wird er aufwachen zu dir und wird wieder aufrichten deine Wohnung um deiner Gerechtigkeit willen;
lut@Job:8:10 @ Sie werden dich's lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen:
lut@Job:8:13 @ So geht es allen denen, die Gottes vergessen; und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein.
lut@Job:8:16 @ Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Reiser wachsen hervor in seinem Garten.
lut@Job:8:19 @ Siehe, das ist die Freude seines Wesens; und aus dem Staube werden andere wachsen."
lut@Job:9:2 @ Ja, ich weiß gar wohl, daß es also ist und daß ein Mensch nicht recht behalten mag gegen Gott.
lut@Job:9:6 @ Er bewegt die Erde aus ihrem Ort, daß ihre Pfeiler zittern.
lut@Job:9:8 @ Er breitet den Himmel aus allein und geht auf den Wogen des Meeres.
lut@Job:9:10 @ Er tut große Dinge, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, deren keine Zahl ist.
lut@Job:9:12 @ Siehe, wenn er hinreißt, wer will ihm wehren? Wer will zu ihm sagen: Was machst du?
lut@Job:9:15 @ Wenn ich auch recht habe, kann ich ihm dennoch nicht antworten, sondern ich müßte um mein Recht flehen.
lut@Job:9:16 @ Wenn ich ihn schon anrufe, und er mir antwortet, so glaube ich doch nicht, daß er meine Stimme höre.
lut@Job:9:19 @ Will man Macht, so ist er zu mächtig; will man Recht, wer will mein Zeuge sein?
lut@Job:9:20 @ Sage ich, daß ich gerecht bin, so verdammt er mich doch; bin ich Unschuldig, so macht er mich doch zu Unrecht.
lut@Job:9:21 @ Ich bin unschuldig! ich frage nicht nach meiner Seele, begehre keines Lebens mehr.
lut@Job:9:26 @ Sie sind dahingefahren wie die Rohrschiffe, wie ein Adler fliegt zur Speise.
lut@Job:9:27 @ Wenn ich gedenke: Ich will meiner Klage vergessen und meine Gebärde lassen fahren und mich erquicken,
lut@Job:9:30 @ Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüsche und reinigte mein Hände mit Lauge,
lut@Job:9:31 @ so wirst du mich doch tauchen in Kot, und so werden mir meine Kleider greulich anstehen.
lut@Job:9:34 @ Er nehme von mir seine Rute und lasse seinen Schrecken von mir,
lut@Job:9:35 @ daß ich möge reden und mich nicht vor ihm fürchten dürfe; denn ich weiß, daß ich kein solcher bin.
lut@Job:10:1 @ Meine Seele verdrießt mein Leben; ich will meiner Klage bei mir ihren Lauf lassen und reden in der Betrübnis meiner Seele
lut@Job:10:3 @ Gefällt dir's, daß du Gewalt tust und mich verwirfst, den deine Hände gemacht haben, und bringst der Gottlosen Vornehmen zu Ehren?
lut@Job:10:5 @ Oder ist deine Zeit wie eines Menschen Zeit, oder deine Jahre wie eines Mannes Jahre?
lut@Job:10:7 @ so du doch weißt wie ich nicht gottlos sei, so doch niemand ist, der aus deiner Hand erretten könne.
lut@Job:10:8 @ Deine Hände haben mich bereitet und gemacht alles, was ich um und um bin; und du wolltest mich verderben?
lut@Job:10:15 @ Bin ich gottlos, dann wehe mir! bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
lut@Job:10:17 @ Du erneuest deine Zeugen wider mich und machst deines Zornes viel auf mich; es zerplagt mich eins über das andere in Haufen.
lut@Job:10:18 @ Warum hast du mich aus Mutterleib kommen lassen? Ach, daß ich wäre umgekommen und mich nie ein Auge gesehen hätte!
lut@Job:10:19 @ So wäre ich, als die nie gewesen sind, von Mutterleibe zum Grabe gebracht.
lut@Job:10:20 @ Ist denn mein Leben nicht kurz? So höre er auf und lasse ab von mir, daß ich ein wenig erquickt werde,
lut@Job:11:2 @ Wenn einer lang geredet, muß er nicht auch hören? Muß denn ein Schwätzer immer recht haben?
lut@Job:11:4 @ Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.
lut@Job:11:5 @ Ach, daß Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf
lut@Job:11:7 @ Meinst du, daß du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige?
lut@Job:11:9 @ länger denn die Erde und breiter denn das Meer.
lut@Job:11:10 @ So er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält, wer will's ihm wehren?
lut@Job:11:12 @ Ein unnützer Mann bläht sich, und ein geborener Mensch will sein wie ein junges Wild.
lut@Job:11:13 @ Wenn du dein Herz richtetest und deine Hände zu ihm ausbreitetest;
lut@Job:11:14 @ wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe:
lut@Job:11:17 @ und die Zeit deines Lebens würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein lichter Morgen werden;
lut@Job:11:19 @ würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen.
lut@Job:11:20 @ Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können; denn Hoffnung wird ihrer Seele fehlen.
lut@Job:12:4 @ Ich muß von meinem Nächsten verlacht sein, der ich Gott anrief, und er erhörte mich. Der Gerechte und Fromme muß verlacht sein
lut@Job:12:6 @ Der Verstörer Hütten haben die Fülle, und Ruhe haben, die wider Gott toben, die ihren Gott in der Faust führen.
lut@Job:12:7 @ Frage doch das Vieh, das wird dich's lehren und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir's sagen;
lut@Job:12:8 @ oder rede mit der Erde, die wird dich's lehren, und die Fische im Meer werden dir's erzählen.
lut@Job:12:11 @ Prüft nicht das Ohr die Rede? und der Mund schmeckt die Speise?
lut@Job:12:18 @ Er löst auf der Könige Zwang und bindet mit einem Gurt ihre Lenden.
lut@Job:12:22 @ Er öffnet die finsteren Gründe und bringt heraus das Dunkel an das Licht.
lut@Job:12:23 @ Er macht etliche zu großem Volk und bringt sie wieder um. Er breitet ein Volk aus und treibt es wieder weg.
lut@Job:12:24 @ Er nimmt weg den Mut der Obersten des Volkes im Lande und macht sie irre auf einem Umwege, da kein Weg ist,
lut@Job:12:25 @ daß sie in Finsternis tappen ohne Licht; und macht sie irre wie die Trunkenen.
lut@Job:13:3 @ Doch wollte ich gern zu dem Allmächtigen reden und wollte gern mit Gott rechten.
lut@Job:13:5 @ Wollte Gott, ihr schwieget, so wäret ihr weise.
lut@Job:13:6 @ Höret doch meine Verantwortung und merket auf die Sache, davon ich rede!
lut@Job:13:7 @ Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und für ihn List brauchen?
lut@Job:13:8 @ Wollt ihr seine Person ansehen? Wollt ihr Gott vertreten?
lut@Job:13:11 @ Wird er euch nicht erschrecken, wenn er sich wird hervortun, und wird seine Furcht nicht über euch fallen?
lut@Job:13:12 @ Eure Denksprüche sind Aschensprüche; eure Bollwerke werden wie Lehmhaufen sein.
lut@Job:13:13 @ Schweiget mir, daß ich rede, es komme über mich, was da will.
lut@Job:13:17 @ Höret meine Rede, und meine Auslegung gehe ein zu euren Ohren.
lut@Job:13:18 @ Siehe, ich bin zum Rechtsstreit gerüstet; ich weiß, daß ich recht behalten werde.
lut@Job:13:19 @ Wer ist, der mit mir rechten könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden.
lut@Job:13:21 @ laß deine Hand fern von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht!
lut@Job:13:22 @ Dann rufe, ich will antworten, oder ich will reden, antworte du mir!
lut@Job:13:23 @ Wie viel ist meiner Missetaten und Sünden? Laß mich wissen meine Übertretung und Sünde.
lut@Job:13:25 @ Willst du wider ein fliegend Blatt so ernst sein und einen dürren Halm verfolgen?
lut@Job:13:26 @ Denn du schreibst mir Betrübnis an und willst über mich bringen die Sünden meiner Jugend.
lut@Job:13:28 @ der ich doch wie Moder vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.
lut@Job:14:1 @ Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
lut@Job:14:4 @ Kann wohl ein Reiner kommen von den Unreinen? Auch nicht einer.
lut@Job:14:5 @ Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht überschreiten.
lut@Job:14:6 @ So tu dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Tagelöhner wartet.
lut@Job:14:7 @ Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf.
lut@Job:14:9 @ so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er erst gepflanzt.
lut@Job:14:14 @ Wird ein toter Mensch wieder leben? Alle Tage meines Streites wollte ich harren, bis daß meine Veränderung komme!
lut@Job:14:17 @ Du hast meine Übertretungen in ein Bündlein versiegelt und meine Missetat zusammengefaßt.
lut@Job:14:19 @ Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten flößen die Erde weg: aber des Menschen Hoffnung ist verloren;
lut@Job:14:20 @ denn du stößest ihn gar um, daß er dahinfährt, veränderst sein Wesen und lässest ihn fahren.
lut@Job:14:21 @ Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht; oder ob sie gering sind, des wird er nicht gewahr.
lut@Job:15:2 @ Soll ein weiser Mann so aufgeblasene Worte reden und seinen Bauch so blähen mit leeren Reden?
lut@Job:15:3 @ Du verantwortest dich mit Worten, die nicht taugen, und dein Reden ist nichts nütze.
lut@Job:15:4 @ Du hast die Furcht fahren lassen und redest verächtlich vor Gott.
lut@Job:15:7 @ Bist du der erste Mensch geboren? bist du vor allen Hügeln empfangen?
lut@Job:15:13 @ Was setzt sich dein Mut gegen Gott, daß du solche Reden aus deinem Munde lässest?
lut@Job:15:14 @ Was ist ein Mensch, daß er sollte rein sein, und daß er sollte gerecht sein, der von einem Weibe geboren ist?
lut@Job:15:15 @ Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm.
lut@Job:15:16 @ Wie viel weniger ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser.
lut@Job:15:17 @ Ich will dir's zeigen, höre mir zu, und ich will dir erzählen, was ich gesehen habe,
lut@Job:15:18 @ was die Weisen gesagt haben und ihren Vätern nicht verhohlen gewesen ist,
lut@Job:15:19 @ welchen allein das Land gegeben war, daß kein Fremder durch sie gehen durfte:
lut@Job:15:20 @ "Der Gottlose bebt sein Leben lang, und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen.
lut@Job:15:21 @ Was er hört, das schreckt ihn; und wenn's gleich Friede ist, fürchtet er sich, der Verderber komme,
lut@Job:15:24 @ Angst und Not schrecken ihn und schlagen ihn nieder wie ein König mit seinem Heer.
lut@Job:15:25 @ Denn er hat seine Hand wider Gott gestreckt und sich wider den Allmächtigen gesträubt.
lut@Job:15:29 @ Er wird nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande.
lut@Job:15:30 @ Unfall wird nicht von ihm lassen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und er wird ihn durch den Odem seines Mundes wegnehmen.
lut@Job:15:34 @ Denn der Heuchler Versammlung wird einsam bleiben; und das Feuer wird fressen die Hütten derer, die Geschenke nehmen.
lut@Job:15:35 @ Sie gehen schwanger mit Unglück und gebären Mühsal, und ihr Schoß bringt Trug."
lut@Job:16:3 @ Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?
lut@Job:16:4 @ Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wäre eure Seele an meiner Statt, so wollte ich auch Worte gegen euch zusammenbringen und mein Haupt also über euch schütteln.
lut@Job:16:6 @ Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen so geht er nicht von mir.
lut@Job:16:9 @ Sein Grimm zerreißt, und der mir gram ist, beißt die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich.
lut@Job:16:10 @ Sie haben ihren Mund aufgesperrt gegen mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlt.
lut@Job:16:11 @ Gott hat mich übergeben dem Ungerechten und hat mich in der Gottlosen Hände kommen lassen.
lut@Job:16:13 @ Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet.
lut@Job:16:14 @ Er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger.
lut@Job:16:17 @ wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein.
lut@Job:16:18 @ Ach Erde, bedecke mein Blut nicht! und mein Geschrei finde keine Ruhestätte!
lut@Job:16:20 @ Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränt zu Gott,
lut@Job:16:21 @ daß er entscheiden möge zwischen dem Mann und Gott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde.
lut@Job:16:22 @ Denn die bestimmten Jahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde.
lut@Job:17:2 @ Fürwahr, Gespött umgibt mich, und auf ihrem Hadern muß mein Auge weilen.
lut@Job:17:3 @ Sei du selber mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten?
lut@Job:17:4 @ Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen den Sieg geben.
lut@Job:17:5 @ Es rühmt wohl einer seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten.
lut@Job:17:8 @ Darüber werden die Gerechten sich entsetzen, und die Unschuldigen werden sich entrüsten gegen die Heuchler.
lut@Job:17:9 @ Aber der Gerechte wird seinen Weg behalten; und wer reine Hände hat, wird an Stärke zunehmen.
lut@Job:17:13 @ Wenn ich gleich lange harre, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht;
lut@Job:17:15 @ was soll ich denn harren? und wer achtet mein Hoffen?
lut@Job:17:16 @ Hinunter zu den Toten wird es fahren und wird mit mir in dem Staub liegen.
lut@Job:18:2 @ Wann wollt ihr der Reden ein Ende machen? Merkt doch; darnach wollen wir reden.
lut@Job:18:3 @ Warum werden wir geachtet wie Vieh und sind so unrein vor euren Augen?
lut@Job:18:11 @ Um und um wird ihn schrecken plötzliche Furcht, daß er nicht weiß, wo er hinaus soll.
lut@Job:18:12 @ Hunger wird seine Habe sein, und Unglück wird ihm bereit sein und anhangen.
lut@Job:18:13 @ Die Glieder seines Leibes werden verzehrt werden; seine Glieder wird verzehren der Erstgeborene des Todes.
lut@Job:18:14 @ Seine Hoffnung wird aus seiner Hütte ausgerottet werden, und es wird ihn treiben zum König des Schreckens.
lut@Job:18:15 @ In seiner Hütte wird nichts bleiben; über seine Stätte wird Schwefel gestreut werden.
lut@Job:18:16 @ Von unten werden verdorren seine Wurzeln, und von oben abgeschnitten seine Zweige.
lut@Job:18:21 @ Das ist die Wohnung des Ungerechten; und dies ist die Stätte des, der Gott nicht achtet.
lut@Job:19:3 @ Ihr habt mich nun zehnmal gehöhnt und schämt euch nicht, daß ihr mich also umtreibt.
lut@Job:19:4 @ Irre ich, so irre ich mir.
lut@Job:19:6 @ so merkt doch nun einmal, daß mir Gott Unrecht tut und hat mich mit seinem Jagdstrick umgeben.
lut@Job:19:7 @ Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.
lut@Job:19:9 @ Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen.
lut@Job:19:12 @ Seine Kriegsscharen sind miteinander gekommen und haben ihren Weg gegen mich gebahnt und haben sich um meine Hütte her gelagert.
lut@Job:19:13 @ Er hat meine Brüder fern von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd geworden.
lut@Job:19:14 @ Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.
lut@Job:19:15 @ Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd; ich bin unbekannt geworden vor ihren Augen.
lut@Job:19:19 @ Alle meine Getreuen haben einen Greuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich auch gegen mich gekehrt.
lut@Job:19:21 @ Erbarmt euch mein, erbarmt euch mein, ihr meine Freunde! denn die Hand Gottes hat mich getroffen.
lut@Job:19:23 @ Ach daß meine Reden geschrieben würden! ach daß sie in ein Buch gestellt würden!
lut@Job:19:27 @ Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder. Darnach sehnen sich meine Nieren in meinem Schoß.
lut@Job:19:28 @ Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache gegen ihn finden!
lut@Job:20:2 @ Darauf muß ich antworten und kann nicht harren.
lut@Job:20:3 @ Denn ich muß hören, wie man mich straft und tadelt; aber der Geist meines Verstandes soll für mich antworten.
lut@Job:20:5 @ daß der Ruhm der Gottlosen steht nicht lange und die Freude des Heuchlers währt einen Augenblick?
lut@Job:20:6 @ Wenngleich seine Höhe in den Himmel reicht und sein Haupt an die Wolken rührt,
lut@Job:20:18 @ Er wird arbeiten, und des nicht genießen; und seine Güter werden andern, daß er deren nicht froh wird.
lut@Job:20:21 @ Nichts blieb übrig vor seinem Fressen; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben.
lut@Job:20:23 @ Es wird ihm der Wanst einmal voll werden, wenn er wird den Grimm seines Zorns über ihn senden und über ihn wird regnen lassen seine Speise.
lut@Job:20:25 @ Ein bloßes Schwert wird durch ihn ausgehen; und des Schwertes Blitz, der ihm bitter sein wird, wird mit Schrecken über ihn fahren.
lut@Job:20:26 @ Es ist keine Finsternis da, die ihn verdecken möchte. Es wird ihn ein Feuer verzehren, das nicht angeblasen ist; und wer übrig ist in seiner Hütte, dem wird's übel gehen.
lut@Job:20:28 @ Das Getreide in seinem Hause wird weggeführt werden, zerstreut am Tage seines Zorns.
lut@Job:21:2 @ Hört doch meiner Rede zu und laßt mir das anstatt eurer Tröstungen sein!
lut@Job:21:3 @ Vertragt mich, daß ich auch rede, und spottet darnach mein!
lut@Job:21:5 @ Kehrt euch her zu mir; ihr werdet erstarren und die Hand auf den Mund legen müssen.
lut@Job:21:6 @ Wenn ich daran denke, so erschrecke ich, und Zittern kommt mein Fleisch an.
lut@Job:21:8 @ Ihr Same ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen.
lut@Job:21:11 @ Ihre jungen Kinder lassen sie ausgehen wie eine Herde, und ihre Knaben hüpfen.
lut@Job:21:13 @ Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor dem Tode,
lut@Job:21:16 @ "Aber siehe, ihr Glück steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein."
lut@Job:21:18 @ daß sie werden wie Stoppeln vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturmwind wegführt?
lut@Job:21:22 @ Wer will Gott lehren, der auch die Hohen richtet?
lut@Job:21:23 @ Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge,
lut@Job:21:25 @ jener aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie mit Freuden gegessen;
lut@Job:21:27 @ Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevles Vornehmen gegen mich.
lut@Job:21:28 @ Denn ihr sprecht: "Wo ist das Haus des Fürsten? und wo ist die Hütte, da die Gottlosen wohnten?"
lut@Job:21:29 @ Habt ihr denn die Wanderer nicht befragt und nicht gemerkt ihre Zeugnisse?
lut@Job:21:33 @ Süß sind ihm die Schollen des Tales, und alle Menschen ziehen ihm nach; und derer, die ihm vorangegangen sind, ist keine Zahl.
lut@Job:21:34 @ Wie tröstet ihr mich so vergeblich, und eure Antworten finden sich unrecht!
lut@Job:22:3 @ Meinst du, dem Allmächtigen liege daran, daß du gerecht seist? Was hilft's ihm, wenn deine Wege ohne Tadel sind?