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OT-POET.filter - sf_textbibel_1906_nt_at re:



sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:1 @ Es war ein Mann im Lande Uz mit Namen Hiob; der war unsträflich und rechtschaffen, gottesfürchtig und dem Bösen feind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:2 @ Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:3 @ und sein Besitz bestand in 7000 Schafen, 3000 Kamelen, 500 Joch Rindern, 500 Eselinnen und einem sehr zahlreichen Gesinde; so überragte dieser Mann alle Bewohner des Ostens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:4 @ Seine Söhne aber pflegten hinzugehen und der Reihe nach im Hause eines jeden ein Mahl zu veranstalten; sie ließen dann jedesmal auch ihre drei Schwestern einladen, mit ihnen zu essen und zu trinken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:5 @ Wenn nun diese Gelage reihum gegangen waren, ließ ihnen Hiob sagen, sie möchten sich weihen; dann machte er sich früh am Morgen auf und brachte für jedes von ihnen ein Brandopfer dar. Denn Hiob dachte: Vielleicht haben sich meine Kinder versündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt! So that Hiob regelmäßig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:7 @ Da fragte Jahwe den Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete Jahwe und sprach: Von einem Streifzug auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:8 @ Da sprach Jahwe zum Satan: Hast du wohl acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen giebt es niemand auf Erden, so unsträflich und rechtschaffen, gottesfürchtig und dem Bösen feind!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:10 @ Seiner Hände Arbeit hast du gesegnet und seine Herden breiteten sich im Lande aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:11 @ Aber recke nur einmal deine Hand aus und taste an alles, was ihm gehört, so wird er sich sicherlich offen von dir lossagen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:12 @ Da sprach Jahwe zum Satan: Wohlan, alles, was ihm gehört, sei in deiner Gewalt, nur ihn selbst rühre nicht an! Und der Satan ging von Jahwe hinweg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:13 @ Eines Tages nun, als die Söhne und Töchter Hiobs eben im Hause ihres ältesten Bruders schmausten und Wein tranken,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:14 @ kam ein Bote zu Hiob mit der Meldung: Die Rinder waren am Pflügen und die Eselinnen weideten daneben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:16 @ Noch redete dieser, da kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel herab und fuhr zündend unter die Schafe und die Knechte und verzehrte sie, und nur ich allein bin entronnen, dir's zu melden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:17 @ Noch redete dieser, da kam ein anderer und sprach: Die Chaldäer stellten drei Heerhaufen auf, fielen über die Kamele her und raubten sie; die Knechte aber erschlugen sie mit dem Schwert, und nur ich allein bin entronnen, dir's zu melden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:18 @ Noch redete dieser, da kam ein anderer und sprach: deine Söhne und Töchter schmausten und tranken Wein im Hause ihres ältesten Bruders,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:1:21 @ und sprach: Nackt ging ich hervor aus meiner Mutter Schoß und nackt werde ich dorthin zurückkehren: Jahwe hat's gegeben und Jahwe hat's genommen - der Name Jahwes sei gepriesen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:2 @ Da fragte Jahwe den Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete Jahwe und sprach: Von einem Streifzug auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:3 @ Da sprach Jahwe zum Satan: hast du wohl acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen giebt es niemand auf Erden, so unsträflich und rechtschaffen, gottesfürchtig und dem Bösen feind. Noch hält er fest an seiner Frömmigkeit, und du hast mich somit verleitet, ihn ohne Grund zu verderben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:5 @ Aber recke nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an, so wird er sich sicherlich offen von dir lossagen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:10 @ Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die erste beste Thörin redet. Das Gute nahmen wir von Gott an und sollten das Böse nicht auch annehmen? Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:11 @ Als nun die drei Freunde Hiobs von all' diesem Unglück hörten, das ihn betroffen hatte, machten sie sich auf, ein jeder von seinem Wohnort: Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naama, und verabredeten sich miteinander, hinzugehen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:12 @ Als sie nun in einiger Entfernung von ihm ihre Augen aufschlugen, erkannten sie ihn nicht wieder; da fingen sie laut zu weinen an, zerrissen ein jeder sein Gewand und warfen Staub gen Himmel auf ihre Häupter herab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:2:13 @ Und so saßen sie bei ihm an der Erde sieben Tage und sieben Nächte, ohne daß einer ein Wort zu ihm redete, denn sie sahen, daß sein Schmerz allzu groß war.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:3 @ Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren, und die Nacht, die da sprach: es ward ein Knabe empfangen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:5 @ Zurückfordern sollen ihn Finsternis und Tiefdunkel; Wolkendickicht lagere über ihm, und Tagverdüsterung möge ihn erschrecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:6 @ Jene Nacht - sie sei ein Raub der Finsternis: nicht soll sie sich freuen unter des Jahres Tagen und in die Zahl der Monde trete sie nicht ein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:9 @ Es müssen sich verfinstern ihrer Dämmerung Sterne; sie harre auf Licht - umsonst! und niemals schaue sie der Morgenröte Wimpern,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:11 @ Warum starb ich nicht im Mutterleibe, verschied ich nicht, als ich herausgetreten aus dem Mutterschoß?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:13 @ So läge ich nun und rastete, wäre entschlafen und hätte Ruhe

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:14 @ bei Königen und Ratsherren der Länder, die Pyramiden für sich bauten,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:15 @ oder mit Fürsten, reich an Gold, die ihre Häuser mit Silber füllten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:16 @ Oder einer verscharrten Fehlgeburt gleich wäre ich nicht ins Dasein getreten, Kindern gleich, die nie das Licht geschaut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:17 @ Dort hören Frevler auf mit Toben, dort haben Ruhe, deren Kraft erschöpft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:18 @ Es rasten die Gefangenen allzumal, sie hören nicht des Fronvogts Ruf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:19 @ Klein und groß gilt dort gleich, und frei ist der Knecht von seinem Herrn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:21 @ die da harren auf den Tod, er aber kommt nicht, die nach ihm graben, eifriger als nach Schätzen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:3:22 @ die sich freuen würden bis zum Jubel, jauchzen würden, wenn sie das Grab fänden -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:4 @ Wer strauchelte, den hielten deine Worte aufrecht, und wankenden Knieen verliehst du Kraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:7 @ Bedenke doch, wer kam je schuldlos um, und wo wurden jemals Rechtschaffene vernichtet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:11 @ Der Leu kommt um, weil ihm die Beute fehlt, und zerstreuen müssen sich der Löwin Kinder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:15 @ Ein Wehen zog an mir vorüber, es sträubten sich die Haare mir am Leibe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:17 @ "Ist wohl ein Mensch gerecht vor Gott, vor seinem Schöpfer rein ein Mann?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:4:19 @ "geschweige den Lehmhüttenbewohnern, deren Sein im Staube wurzelt, die zermalmt werden wie eine Motte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:2 @ Denn den Thoren mordet sein Unmut, und den Albernen tötet sein Eifern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:3 @ Ich habe einen Thoren festgewurzelt gesehen, verwünschte aber plötzlich seine Stätte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:4 @ Seinen Kindern bleibt die Hilfe fern; sie müssen sich zertreten lassen im Thor, und keiner errettet sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:7 @ Nein, der Mensch ist zum Elend geboren, so wie der Flamme Kinder aufwärts fliegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:10 @ Der der Erde Regen schenkt und Wasser auf die Fluren sendet,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:11 @ der Niedrige hoch emporhebt, und Trauernde erfahren hohes Heil.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:12 @ Er vereitelt die Pläne der Listigen, daß ihre Hände nichts Beständiges schaffen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:13 @ Er fängt die Klugen in ihrer eignen List, und der Verschlagenen Anschlag überstürzt sich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:15 @ So rettet er vom Schwert, aus ihrem Rachen, und aus der Gewalt des Starken den Armen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:17 @ O, glücklich der Mann, den Gott zurechtweist! - so verschmähe nicht die Zucht des Allmächtigen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:19 @ Aus sechs Nöten errettet er dich, und in sieben trifft dich kein Unheil.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:20 @ Bei Hungersnot errettet er dich vom Tode und im Kriege von den Streichen des Schwerts.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:22 @ Der Verheerung und der Teuerung kannst du lachen, die wilden Tiere brauchst du nicht zu fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:23 @ Denn mit des Feldes Steinen bist du im Bunde, und die wilden Tiere sind mit dir befreundet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:24 @ Und so wirst du erfahren, daß wohlbehalten dein Zelt: du musterst deine Behausung und vermissest nichts.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:25 @ Du wirst erfahren, daß deine Nachkommen zahlreich sind, und deine Sprossen wie das Gras der Flur.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:5:26 @ In Vollreife gehst du zum Grabe ein, gleichwie die Garbe hinaufgebracht wird zu ihrer Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:3 @ Denn nun ist's schwerer, als der Sand am Meer - drum gehen irre meine Worte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:4 @ Denn des Allmächtigen Pfeile stecken in mir: mein Geist saugt ihr Gift ein, die Schrecknisse Gottes verstören mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:5 @ Schreit etwa der Wildesel auf grüner Weide, oder brüllt der Stier bei seinem Mengfutter?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:7 @ Mich widert's an, es anzurühren; es ekelt mich vor der Unreinigkeit meiner Speise.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:10 @ So wäre doch das noch mein Trost und aufhüpfen wollte ich im schonungslosen Schmerz -, daß ich des Heiligen Worte nie verleugnet habe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:11 @ Was ist denn meine Kraft, daß ich noch harren, und was mein Ende, daß ich mich gedulden sollte?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:15 @ Meine Freunde haben sich treulos erzeigt wie ein Bach, wie die Rinnsale, die überschwellen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:17 @ Wenn sie durchglüht werden, schwinden sie dahin: wenn's heiß wird, sind sie weggelöscht von ihrem Ort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:18 @ Karawanen biegen ab von ihrer Straße, ziehen hinauf in die Öde und kommen um.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:19 @ Die Karawanen Themas schauten aus, die Reisezüge Sabas warteten auf sie:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:20 @ Sie wurden zu Schanden mit ihrem Vertrauen, kamen hin und wurden enttäuscht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:21 @ So seid ihr nun für mich geworden: ihr schautet Schrecknis, - da scheutet ihr euch!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:22 @ Habe ich etwa gesagt: "Schafft mir her und von eurer Habe spendet für mich;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:23 @ errettet mich aus der Gewalt des Bedrängers und aus der Gewalt der Tyrannen kauft mich los"?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:26 @ Gedenkt ihr, Worte zu rügen? Die Reden des Verzweifelten verhallen im Wind!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:27 @ Selbst über meine Waise würdet ihr losen und euren eignen Freund verhandeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:29 @ O kehret um, laßt Unrecht nicht geschehen, ja, kehret um, noch hab' ich Recht hierin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:6:30 @ Wohnt denn auf meiner Zunge Frevel, oder unterscheidet mein Gaumen nicht die Unglücksschläge?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:7:4 @ Wenn ich mich niederlege, spreche ich: "Wann werd' ich aufstehn?" Es dehnt sich der Abend, und übersatt werde ich des Umherwerfens bis zum Morgengrauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:7:11 @ So will ich nun auch meinem Munde nicht wehren, will reden in meines Herzens Drangsal und klagen in meiner Seele Bekümmernis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:7:14 @ so schreckst du mich durch Träume und mit Gesichten ängstigst du mich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:2 @ Wie lange willst du solches reden, und sind ein heftiger Wind deines Mundes Worte?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:3 @ Beugt etwa Gott das Recht oder beugt der Allmächtige gerechte Sache?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:4 @ Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so lieferte er sie ihrem Frevel aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:6 @ wenn du lauter und redlich bist, so wird er alsbald für dich wach werden und deine Wohnstätte in der du als Gerechter weilst, wieder herstellen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:7 @ Da wird dann dein früheres Los armselig erscheinen, aber herrlich groß wird das nachmalige sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:8 @ Denn befrage nur frühere Geschlechter und achte auf das, was ihre Väter erforschten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:9 @ Denn wir sind von gestern und wissen nichts, weil unsere Tage nur ein Schatten sind auf Erden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:10 @ Sie aber werden dich belehren, dir es sagen und aus ihrer Einsicht Kunde geben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:19 @ "Sieh', das ist die Wonne seines Lebenswegs, und aus dem Staube sprossen andre auf!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:8:22 @ Die dich hassen, werden sich mit Schande bedecken, aber das Zelt der Frevler wird verschwunden sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:2 @ Ja wohl, ich weiß, daß es so ist, - wie könnte der Mensch je Recht behalten gegen Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:3 @ Wenn er geruhte, mit ihm zu streiten, - nicht auf eins von Tausend könnt' er ihm erwidern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:6 @ der die Erde aufbeben macht von ihrer Stätte, daß ihre Säulen ins Wanken geraten,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:8 @ der den Himmel ausspannt allein und einher schreitet auf den Höhen des Meers,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:9 @ der den Bären schuf, den Orion und die Pleiaden und die Kammern des Südens;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:11 @ Fürwahr, er zieht an mir vorüber, aber ich sehe ihn nicht; er schwebt dahin, aber ich gewahre ihn nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:12 @ Rafft er hinweg, wer will ihm wehren? Wer darf zu ihm sprechen: "Was thust du da?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:15 @ der ich, auch wenn ich Recht habe, keine Antwort bekomme, zu meinem Widerpart um Gnade flehen muß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:16 @ Wenn ich ihn riefe und er gäbe mir Antwort, so würde ich's doch nicht glauben, daß er mich anhören werde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:17 @ Vielmehr, im Sturmwind würde er mich anschnauben und meine Wunden ohne Ursach' mehren,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:18 @ würde mich nimmer aufatmen lassen, sondern mich sättigen mit bitterem Weh.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:19 @ Gilt's Kraft des Starken, so ist er da, aber gilt's den Rechtsweg - "wer darf mich vorfordern?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:20 @ Wär' ich im Recht - mein Mund würde mich verdammen, wäre ich unschuldig - er würde mich zum Betrüger machen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:22 @ Eins ist es, drum spreche ich's aus: er bringt den Frommen wie den Frevler um!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:24 @ Die Erde ist in der Frevler Hand gegeben, die Augen ihrer Richter hält er zu: wenn er nicht - wer denn sonst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:26 @ fuhren dahin wie Binsenkähne, wie ein Adler, der auf Beute stößt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:28 @ so schaudre ich vor allen meinen Schmerzen: ich weiß, daß du mich nicht lossprechen wirst.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:30 @ Wenn ich mich auch mit Schnee wüsche und meine Hände mit Lauge reinigte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:32 @ Denn er ist nicht ein Mensch wie ich, daß ich ihm Antwort geben, daß wir miteinander vor Gericht treten könnten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:34 @ Er nehme seinen Stock von mir hinweg und lasse seinen Schrecken mich nicht ängstigen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:9:35 @ so will ich reden, ohne ihn zu fürchten, denn so steht es mit meinem Innern nicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:1 @ Mich widert mein Leben an; so will ich denn meiner Klage ihren Lauf lassen, will reden in meiner Seelenpein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:2 @ Ich spreche zu Gott: Verdamme mich nicht! Laß mich erfahren, warum du mich befehdest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:3 @ Bringt's dir Gewinn, wenn du Bedrückung übst? wenn du deiner Hände mühsam Werk verwirfst, während zu der Frevler Plan dein Antlitz leuchtet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:5 @ Sind deine Tage wie der Menschen Tage, oder deine Jahre wie eines Mannes Tage,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:7 @ ob du gleich weißt, daß ich nicht schuldig bin, und Niemand aus deiner Hand errettet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:8 @ Deine Hände haben mich sorgsam gebildet und bereiteten mich, alles zusammen ringsum - und du wolltest mich verderben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:15 @ Wäre ich schuldig - wehe mir! Und hätte ich Recht, so sollte ich doch mein Haupt nicht erheben, gesättigt mit Schande und getränkt mit Elend!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:17 @ Stets neue Zeugen wolltest du wider mich vorführen und deinen Grimm vielfältig gegen mich ausüben - ein Schmerzensheer, sich stets ablösend, gegen mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:10:20 @ Nur wenige Tage stehn mir noch bevor - so lasse er doch ab und wende sich von mir, daß ich ein wenig mich erheitre,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:2 @ Soll dem Wortschwalle keine Antwort werden, und der Maulheld Recht behalten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:4 @ Sagtest du doch: Meine Lehre ist lauter, und rein war ich in deinen Augen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:5 @ Aber wahrlich - wollte Gott nur reden und seine Lippen gegen dich aufthun

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:6 @ und dir die verborgenen Tiefen der Weisheit offenbaren, daß sie von vielfältig wahrhaftem Bestande sind, - du würdest dann erkennen, daß Gott dir einen Teil von deiner Schuld noch übersieht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:7 @ Kannst du den tiefsten Grund in Gott erreichen oder bis zum äußersten Ende bei dem Allmächtigen hingelangen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:9 @ Sie ist weiter als die Erde an Ausdehnung und breiter als das Meer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:10 @ Wenn er einherfährt und verhaftet und die Gerichtsversammlung einberuft - wer will ihm wehren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:11 @ Denn er kennt die Nichtswürdigen und schaut den Frevel, ohne sonderlich darauf zu achten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:12 @ Und ein Hohlkopf wird gewitzigt, und ein Wildeselfüllen zum Menschen umgeboren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:13 @ Wenn du dein Herz bereitest und deine Hände zu ihm ausbreitest -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:14 @ klebt Frevel an deiner Hand, entferne ihn und laß in deinen Zelten kein Unrecht wohnen! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:15 @ ja, dann wirst du dein Antlitz frei von Fehl erheben, wirst fest dastehn und brauchst dich nicht zu fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:19 @ und lagerst, ohne daß dich jemand schreckt, und viele werden sich um deine Gunst bemühn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:11:20 @ Jedoch der Frevler Augen schmachten hin; für sie ist jede Zuflucht verloren, und ihre Hoffnung ist - die Seele auszuhauchen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:3 @ Ich habe auch Verstand wie ihr: nicht stehe ich hinter euch zurück - und wem wäre dergleichen nicht bewußt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:4 @ Ein Spott des eignen Freundes muß ich sein, - ich, dessen Ruf bei Gott Erhörung fand, ein Spott ich, der Gerechte und Fromme!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:5 @ Dem Unglück Verachtung! - so denkt der Sichere - ein Stoß denen, deren Fuß im Wanken ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:6 @ Wohlbehalten stehn den Räubern ihre Zelte, und sorglos leben, die Gottes Zorn erregen, wer seinen Gott in seiner Faust führt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:7 @ Wahrlich, frage doch nur das Vieh, das wird dich's lehren, und die Vögel des Himmels, die werden dir's verkündigen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:8 @ oder was auf der Erde kriecht, das wird dich's lehren, und die Fische des Meeres werden dir's erzählen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:14 @ Wenn er einreißt, so wird nicht wieder aufgebaut, wen er einkerkert, dem wird nicht mehr aufgethan.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:16 @ Bei ihm ist Macht und Bestand, ihm gehört der Irrende und der Verführer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:17 @ Er führt Ratsherren ausgezogen fort und bethört Richter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:18 @ Er löst die Fessel der Könige und schlingt um ihre Hüften einen Strick.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:20 @ entzieht Wohlbewährten die Rede und beraubt Greise des gesunden Urteils.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:23 @ Er läßt Völker groß werden und stürzt sie ins Verderben, breitet Völker aus und läßt hinweg sie führen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:12:24 @ Er raubt den Häuptern des Volkes den Verstand und läßt sie irren in unwegsamer Öde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:3 @ Aber ich will zum Allmächtigen reden und mit Gott zu rechten habe ich Lust.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:5 @ O daß ihr doch ganz stille schwiegt, so könnte das als eure Weisheit gelten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:7 @ Wollt ihr Gott zu Liebe Unrecht reden und ihm zu Liebe Trug reden?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:8 @ Wollt ihr für ihn Partei ergreifen oder für Gott streiten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:9 @ Wird es gut ablaufen, wenn er euch erforscht, oder wollt ihr ihn narren, wie man Menschen narrt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:10 @ Nein, strafen, strafen wird er euch, wenn ihr insgeheim Partei ergreift.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:11 @ Seine Hoheit wird euch betäuben, und sein Schrecken auf euch fallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:12 @ Eure Merksprüche sind Aschensprüche, Lehmschanzen sind eure Schanzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:13 @ Laßt mich in Ruhe, so will ich reden, mag über mich ergehen, was da will.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:15 @ Er wird mich töten - ich harre seiner; nur will ich meinen Wandel ihm ins Angesicht darlegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:16 @ Schon das gereicht mir zum Sieg, daß vor sein Angesicht kein Heuchler tritt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:17 @ So hört denn aufmerksam meine Rede, und meine Darlegung dringe zu euren Ohren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:18 @ Wohlan, ich habe den Handel eingeleitet; ich weiß, daß ich Recht behalten werde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:19 @ Wer ist's, der mit mir streiten dürfte? - denn dann wollt' ich schweigen und verscheiden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:21 @ Zieh deine Hand von mir zurück und laß deinen Schrecken mich nicht ängstigen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:22 @ dann rufe, so will ich Rede stehn, oder ich will reden, und du entgegne mir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:23 @ Wieviel Vergehungen und Sünden habe ich denn? Meinen Frevel und meine Sünde laß mich wissen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:25 @ Willst du ein verwehtes Blatt aufschrecken und den dürren Halm verfolgen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:26 @ daß du mir Bitteres als Urteil schreibst und mich die Sünden meiner Jugend erben lässest?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:27 @ daß du meine Füße in den Block legst und alle meine Wege bewachst und dir einen Kreis um meine Sohlen ziehst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:13:28 @ Und eben dieser Mann zerfällt wie von Wurmfraß, wie ein Kleid, das die Motte zerfressen hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:1 @ Der Mensch, vom Weibe geboren, kurz von Tagen und gesättigt mit Unruhe, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:4 @ Wie könnte wohl ein Reiner von Unreinen kommen? Nicht einer!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:5 @ Wenn seine Tage fest bestimmt sind, die Zahl seiner Monde feststeht bei dir, du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:7 @ Denn für den Baum zwar giebt's ein Hoffen: wird er abgehauen, so treibt er neue Sprossen, und sein Schößling bleibt nicht aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:9 @ vom Duft des Wassers schlägt er wieder aus und treibt Zweige wie ein frisch gepflanztes Reis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:10 @ Doch stirbt ein Mann, so liegt er hingestreckt, verscheidet ein Mensch - wo ist er dann?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:12 @ so legt der Mensch sich nieder und steht nicht wieder auf; bis der Himmel vergeht, erwachen sie nicht und regen sich nicht aus ihrem Schlaf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:14 @ Wenn der Mensch stirbt, lebt er dann wieder auf? Dann wollte ich alle meine Kampfestage ausharren, bis meine Ablösung käme!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:19 @ wie das Wasser Steine zerreibt, und seine Fluten das Erdreich fortschwemmen, so hast du des Menschen Hoffen vernichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:20 @ Du vergewaltigst ihn für immer, und er geht dahin, entstellst sein Antlitz und lässest ihn dahinfahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:14:21 @ Kommen seine Kinder zu Ehren - er weiß es nicht, sinken sie herab - er hat nicht acht auf sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:2 @ Wird wohl ein Weiser windige Ansicht als Antwort vortragen und sein Inneres mit Ostwind füllen -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:3 @ mit Rede strafend, die nichts taugt, und mit Worten, durch die er nichts fördert?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:7 @ Bist du als der erste der Menschen geboren und noch vor den Hügeln hervorgebracht?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:9 @ Was weißt du, daß wir nicht wüßten, was verstehst du, das uns nicht auch bewußt wäre?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:10 @ Auch unter uns sind Greise, sind Ergraute, reicher als dein Vater an Lebenstagen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:12 @ Was reißt dein Unmut dich fort, und was rollen deine Augen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:13 @ daß du gegen Gott dein Schnauben kehrst und deinem Munde solche Worte entfahren lässest?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:14 @ Was ist der Mensch, daß er rein sein könnte, und daß gerecht dastände der Weibgeborene?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:15 @ Selbst seinen Heiligen traut er nicht, und der Himmel ist nicht rein in seinen Augen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:16 @ geschweige der Abscheuliche, Verderbte - der Mensch, der Unrecht wie Wasser trinkt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:17 @ Ich will dich unterweisen, höre mir zu, und was ich geschaut, das will ich erzählen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:18 @ was die Weisen berichten unverhohlen von ihren Vätern her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:19 @ Ihnen war noch das Land allein gegeben, und noch kein Fremdling unter ihnen umhergezogen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:20 @ "Sein Leben lang ängstigt sich der Frevler und alle die Jahre hindurch, die dem Wüterich aufgespart sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:21 @ "Schreckenslaute tönen in seinen Ohren, mitten im Frieden überfällt ihn der Verwüster.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:23 @ "Er schweift nach Brot umher - wo ist's zu finden? - er weiß, daß ihm bereit gestellt der Unglückstag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:24 @ "Ihn schrecken Not und Angst; sie packt ihn wie ein König, der zum Sturm bereit,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:25 @ "weil er seine Hand gegen Gott ausgereckt und dem Allmächtigen Trotz geboten hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:28 @ "sich ansiedelte in verfehmden Städten, in Häusern, die niemand bewohnen sollte, die zu Steinhaufen bestimmt waren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:29 @ "Er wird nicht reich, noch hat seine Habe Bestand, und seine Ähre neigt sich nicht zur Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:15:35 @ "Mit Mühsal schwanger gebaren sie Unheil, und ihr Schoß bereitet Trug!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:3 @ Sind die windigen Reden nun zu Ende? oder was reizt dich zum Erwidern?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:4 @ Auch ich könnte sprechen wie ihr, wäre euch nur zu Mute, wie mir zu Mute ist, könnte Reden wider euch zusammendrechseln und den Kopf über euch schütteln,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:6 @ Mag ich reden - mein Schmerz wird nicht gelindert, und unterlasse ich's - was wird dann von mir weichen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:7 @ Hat er doch nunmehr meine Kraft erschöpft - verödet hast du meinen ganzen Kreis,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:10 @ Man reißt gegen mich das Maul auf, schlägt mich schmählich auf die Wangen; insgesamt rotten sie sich gegen mich zusammen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:11 @ Gott giebt mich Frevlern preis und in der Gottlosen Hände stürzt er mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:13 @ Es umschwirren mich seine Pfeile; erbarmungslos spaltet er meine Nieren, gießt auf die Erde meine Galle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:14 @ Bresche auf Bresche legt er in mich, stürmt gegen mich an wie ein Kriegsheld.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:15 @ Härenes Gewand habe ich um meine Haut genäht, habe in den Staub mein Horn gebohrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:17 @ obwohl kein Frevel an meinen Händen, und mein Gebet lauter ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:20 @ Meine Freunde spotten mein - zu Gott blickt thränend mein Auge empor,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:21 @ daß er dem Manne Recht schaffe gegen Gott und zwischen dem Menschen und seinem Freund entscheide.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:16:22 @ Denn nur noch wenige Jahre werden kommen, und den Pfad ohne Rückkehr muß ich wandeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:17:2 @ Da treiben sie fürwahr noch Spott mit mir! Auf ihrem Hadern muß mein Auge weilen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:17:5 @ Zur Beuteteilung verrät man Freunde, und seiner Kinder Augen schmachten hin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:17:8 @ Darüber entsetzen sich die Rechtschaffenen, und der Unschuldige empört sich über den Ruchlosen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:17:9 @ Doch der Fromme hält fest an seinem Weg, und wer reine Hände hat, erstarkt nur noch mehr.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:17:13 @ Wenn ich auf die Unterwelt als meine Behausung hoffe, in der Finsternis mein Lager hingebreitet habe,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:2 @ Wie lange wollt ihr diese Wortjagd treiben? Kommt zu Verstand, hernach wollen wir reden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:3 @ Weswegen werden wir dem Vieh gleichgeachtet, gelten für vernagelt in euren Augen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:11 @ Ringsum ängstigen ihn Schrecknisse und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:13 @ Es frißt die Glieder seines Leibes, es frißt seine Glieder der Erstgeborene des Todes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:14 @ Er wird herausgerissen aus seinem Zelt, auf das er vertraute: es treibt ihn hin zum Könige der Schrecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:15 @ In seinem Zelte wohnt, was ihm nicht angehört, auf seine Wohnstätte wird Schwefel gestreut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:16 @ Unten verdorren seine Wurzeln, und oben verwelkt sein Gezweig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:18 @ Man stößt ihn aus dem Licht in Finsternis und treibt ihn weg vom Erdenrund.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:20 @ Ob seines Verhängnistags erstarren die im Westen, und Schauder packt, die im Osten wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:18:21 @ Ja, so ergeht's der Wohnung des Frevlers, und so der Stätte dessen, der sich um Gott nicht kümmerte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:2 @ Wie lange wollt ihr mich kränken und mich mit Reden zermalmen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:7 @ Fürwahr, ich schreie "Gewalt!" und finde keine Erhörung; ich rufe um Hilfe, doch da giebt's kein Recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:8 @ Meinen Weg hat er vermauert, daß ich nicht hinüber kann, und über meine Pfade breitet er Finsternis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:9 @ Meiner Ehre hat er mich entkleidet und mir die Krone vom Haupte genommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:10 @ Er wirft mich nieder ringsum, daß ich dahinfahre, und reißt gleich einem Baume meine Hoffnung aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:11 @ Er läßt seinen Zorn wider mich entbrennen und achtet mich seinen Feinden gleich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:12 @ Allzumal rücken seine Scharen heran, schütten ihren Weg wider mich auf und lagern sich rings um mein Zelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:13 @ Meine Brüder hat er von mir entfernt, und meine Freunde sind mir ganz entfremdet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:15 @ Die Genossen meines Hauses und meine Mägde achten mich für einen Fremden, zum Ausländer ward ich in ihren Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:19:21 @ Erbarmt euch mein, erbarmt euch mein, ihr meine Freunde, denn Gottes Hand hat mich getroffen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:3 @ mich beschimpfende Rüge muß ich hören, und der Geist giebt mir Antwort aus meiner Einsicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:5 @ daß der Gottlosen Jubel nicht lange währt, und des Ruchlosen Freude nur einen Augenblick?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:6 @ Ob auch sein hoher Mut sich bis zum Himmel erhebt, und sein Haupt bis an die Wolken reicht,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:7 @ gleich seinem Kote schwindet er für immer; die ihn sahen, sprechen: Wo ist er?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:13 @ es spart und nicht fahren lassen will und es inmitten seines Gaumens zurückhält:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:14 @ seine Speise verwandelt sich in seinen Eingeweiden, - zu Natterngalle in seinem Inneren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:15 @ Hab und Gut verschlang er - er muß es ausspeien: aus seinem Bauche treibt es Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:17 @ Nicht darf er sich der Bäche freun, der flutenden Ströme von Honig und Dickmilch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:23 @ Da geschieht's: um seinen Bauch zu füllen, entsendet er in ihn seines Zornes Glut und läßt auf ihn regnen in sein Gedärm hinein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:25 @ Er sieht, da kommt's aus dem Rücken, und der blitzende Stahl geht aus seiner Galle - über ihm lagern Schrecken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:20:26 @ Alles Unglück ist aufgespart seinen Schätzen, ein Feuer verzehrt ihn, das nicht angefacht ward; es weidet ab den Überrest in seinem Zelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:2 @ O höret, höret einer Rede zu, und möge darin euer Trösten bestehn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:3 @ Vergönnt mir, daß ich spreche, und wenn ich geredet, magst du höhnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:7 @ Warum bleiben die Frevler am Leben, werden alt, ja erstarken an Kraft?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:8 @ Ihr Nachwuchs gedeiht vor ihnen in ihrer Gemeinschaft, und ihre Sprößlinge vor ihren Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:9 @ Ihre Häuser sind wohlbehalten, sonder Schrecknis, und Gottes Rute trifft sie nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:11 @ Wie eine Herde lassen sie ihre Buben hinaus, und ihre Kinder hüpfen einher.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:12 @ Sie singen laut bei Paukenschall und Zither und freuen sich am Klange der Schalmei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:13 @ Sie verbringen in Glück ihre Tage und in einem Augenblicke steigen sie hinab zur Unterwelt;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:14 @ und sprachen doch zu Gott: "Bleib uns fern - deine Wege zu kennen begehren wir nicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:16 @ Fürwahr, ihr Glück steht nicht in ihrer Hand - der Gottlosen Gesinnung liegt mir fern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:18 @ werden sie wie der Strohhalm vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturm entführt hat?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:22 @ Will man Gotte Weisheit lehren, ihn, der die Himmlischen richtet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:25 @ Und der andere stirbt in bittrem Unmut, ohne daß er je vom Glück genossen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:27 @ Ich kenne eure Gedanken wohl und die Anschläge, mit denen ihr Unrecht gegen mich verübt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:29 @ so fragt doch nur die des Wegs Vorüberziehenden, - ihre Beweise werdet ihr nicht verkennen -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:21:34 @ Wie mögt ihr mich da so eitel trösten, und eure Antworten - da bleibt nichts als Bosheit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:3 @ Hat der Allmächtige einen Vorteil davon, wenn du rechtschaffen bist?, oder einen Gewinn, wenn du unsträflich wandelst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:9 @ Witwen schicktest du mit leeren Händen fort, und der Verwaisten Arme wurden zermalmt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:10 @ Deshalb sind rings um dich Schlingen, und ängstigt dich jählings der Schrecken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:13 @ Und da willst du sprechen: "Was weiß denn Gott? Kann er durch Wolkendunkel hindurch Gericht halten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:14 @ Wolken sind seine Hülle, so daß er nicht sieht, und auf des Himmels Kreis lustwandelt er."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:15 @ Willst du der Vorwelt Bahn einhalten, die die Männer des Frevels gewandelt sind?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:16 @ sie, die gepackt wurden vor der Zeit, deren Grund zu einem Strome zerfloß?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:18 @ Und doch erfüllte er mit Segen ihre Häuser - der Gottlosen Gesinnung liegt mir fern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:19 @ Es sehen's die Frommen und freuen sich, und der Schuldlose spottet ihrer:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:20 @ "Fürwahr, unser Widersacher ist vernichtet, und ihren Überrest hat das Feuer verzehrt!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:21 @ Befreunde dich nicht mit ihm, so wirst du Frieden haben, dadurch kommt Segen über dich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:29 @ Wenn sie abwärts führen, so rufst du: Empor! und dem Demütigen hilft er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:22:30 @ Er errettet den Nicht-Schuldlosen: ja, gerettet wird er durch die Reinheit deiner Hände.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:5 @ Ich möchte wissen, was er mir erwidern würde, und erfahren, was er zu mir sagen würde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:6 @ Würde er in der Fülle der Macht mit mir streiten? Nein, nur achten würde er auf mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:7 @ Da würde ein Redlicher mit ihm rechten, und für immer machte ich mich von meinem Richter frei!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:8 @ Doch - gehe ich ostwärts, so ist er nicht da, und westwärts - so gewahre ich ihn nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:13 @ Er aber bleibt sich gleich - wer will ihm wehren? Sein Wille begehrt's, da führt er's aus!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:14 @ Ja, er wird zu Ende führen, was er mir bestimmt hat, und solcherlei hat er noch vieles im Sinn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:15 @ Darum erschrecke ich vor seinem Angesicht; überdenke ich's, so erbebe ich vor ihm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:23:16 @ Ja, Gott hat meinen Mut gebrochen und der Allmächtige hat mich mit Schrecken erfüllt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:1 @ Warum sind vom Allmächtigen nicht Strafzeiten aufgespart, und sehen seine Getreuen seine Gerichtstage nicht?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:2 @ Grenzen verrückt man, raubt eine Herde und treibt sie auf die Weide.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:3 @ Den Esel der Verwaisten treibt man fort, nimmt der Witwe Rind zum Pfand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:5 @ Ja, gleich Wildeseln in der Wüste ziehen sie aus in ihrem Tagewerke, Zehrung suchend; die Steppe giebt ihm Brot für die Kinder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:8 @ Vom Regenguß der Berge triefen sie und ohne Obdach schmiegen sie sich an den Fels.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:11 @ Zwischen ihre Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter und müssen dürsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:12 @ Aus den Städten her ächzen Sterbende, die Seele Erschlagener schreit um Rache; doch Gott achtet nicht der Ungereimtheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:15 @ Das Auge des Ehebrechers erlauert die Dämmerung; kein Auge, denkt er, wird mich sehen, und eine Hülle legt er vors Gesicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:17 @ Denn ihnen allen gilt tiefes Dunkel als Morgen; denn mit den Schrecken des tiefen Dunkels ist man wohl vertraut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:19 @ Dürre und Hitze raffen die Schneewasser hinweg, die Unterwelt die, so gesündigt haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:20 @ Es vergißt seiner der Mutterschoß; an ihm erlabt sich das Gewürm. Nicht wird seiner mehr gedacht, und einem Baume gleich wird der Frevel zerschmettert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:21 @ Er, der die Unfruchtbare ausbeutete, die nicht gebar, und der Witwe nichts Gutes erwies.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:23 @ Er gewährt ihm Sicherheit, und er sieht sich gestützt, und seine Augen wachen über ihren Wegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:24 @ Hoch stehen sie da - ein wenig nur, und er ist nicht mehr! Hingesenkt werden sie - wie alle werden sie eingerafft und wie der Kopf der Ähre abgeschnitten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:24:25 @ Und wenn's nicht so ist - wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:25:3 @ Wer kann seine Scharen zählen, und über wem erhebt sich nicht sein Licht?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:25:4 @ Wie könnte da ein Mensch Recht haben gegen Gott, und rein erscheinen der vom Weib Geborene?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:25:5 @ Sieh, selbst der Mond, er leuchtet nicht, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:2 @ Wie trefflich hast du der Ohnmacht geholfen, den kraftlosen Arm gestützt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:3 @ wie trefflich den Unverständigen beraten und Weisheit in Fülle geoffenbart!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:4 @ Wem hast du deine Reden vorgetragen, und wessen Geist hat aus dir gesprochen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:5 @ Die Schatten selbst werden in Beben versetzt unter den Wassern und ihren Bewohnern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:7 @ Er spannt den Norden über dem Leeren aus, läßt die Erde schweben über dem Nichts.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:8 @ Er bindet die Wasser in seine Wolken ein, ohne daß unter ihnen das Gewölk zerreißt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:9 @ Er verhüllt den Anblick seines Throns, indem er sein Gewölk darüber breitet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:10 @ Eine Grenze zog er über den Wassern hin, da, wo sich scheiden Licht und Finsternis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:26:12 @ Durch seine Macht hat er das Meer erregt und durch seine Einsicht Rahab zerschmettert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:1 @ Darauf fuhr Hiob also fort, seine Rede vorzutragen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:2 @ So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt hat -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:4 @ nein. meine Lippen reden kein Unrecht, und meine Zunge sinnt nicht auf Betrug!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:5 @ Fern sei es von mir, euch Recht zu geben; bis ich verscheide, lasse ich nicht von meiner Unschuld.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:6 @ An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; mein Gewissen schilt keinen meiner Tage!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:7 @ Als Schuldiger muß mein Feind erscheinen, und mein Widersacher als der Ungerechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:9 @ Wird Gott sein Geschrei erhören, wenn ihn die Bedrängnis überfällt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:11 @ Ich will euch über Gottes Hand belehren, was der Allmächtige im Sinne hat, nicht verhehlen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:17 @ er speichert auf, aber der Gerechte kleidet sich damit, und das Silber teilt der Fromme.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:19 @ Reich legte er sich hin - er thut's nicht wieder; er öffnet seine Augen, da ist es aus mit ihm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:27:20 @ Es ereilen ihn Gewässern gleich die Schrecken, des Nachts entführt ihn der Sturmwind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:2 @ Eisen wird aus dem Erdreiche geholt, und Gestein schmilzt man zu Erz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:3 @ Ein Ende hat man der Finsternis gemacht und bis zur äußersten Grenze durchforscht man das im tiefsten Dunkel verborgene Gestein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:4 @ Man bricht einen Schacht fern von den droben Wohnenden; vergessen von dem droben schreitenden Fuß, fern von den Menschen hangen, schweben sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:8 @ Nicht betreten ihn die stolzen Raubtiere, noch schreitet auf ihm der Leu.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:10 @ Durch die Felsen schlägt man Gänge, und allerlei Kostbares erschaut das Auge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:14 @ Die Meerestiefe spricht: "In mir ist sie nicht!" und das Meer spricht: "Sie ist nicht bei mir!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:15 @ Mit gediegenem Golde wird sie nicht erkauft, noch wird Silber dargewogen als ihr Preis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:16 @ Sie läßt sich nicht aufwiegen mit Ophirgold, mit kostbarem Schoham und Sapphir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:19 @ Äthiopiens Topas kommt ihr nicht gleich, mit reinstem Golde wird sie nicht aufgewogen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:22 @ Abgrund und Tod sprechen: "Wir haben mit unseren Ohren ein Gerücht von ihr gehört."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:23 @ Gott kennt den Weg zu ihr und er weiß um ihren Fundort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:28:26 @ als er dem Regen sein Gesetz gab, und seinen Pfad dem Wasserstrahle,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:1 @ Darauf fuhr Hiob also fort, seine Rede vorzutragen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:2 @ O daß ich wäre wie in früheren Monden, wie in den Tagen da mich Gott beschützte;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:4 @ so, wie ich war in meines Sommers Tagen, als Gottes Freundschaft über meinem Zelte waltete,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:7 @ als ich zum Thore ging hinauf zur Stadt, auf dem freien Platze meinen Sitz aufschlug.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:8 @ Wenn mich die Knaben sahen, verbargen sie sich, und die Greise erhoben sich und blieben stehn;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:9 @ Häuptlinge hielten inne mit Reden und legten die Hand auf ihren Mund.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:10 @ Der Edlen Stimme verbarg sich, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:12 @ Denn ich rettete den Elenden, der um Hilfe schrie, und die Waise und den, der keinen Helfer hatte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:13 @ Der Segen des Verlorenen kam über mich, und das Herz der Witwe macht ich jubeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:14 @ Gerechtigkeit zog ich an, und sie zog mich an, wie Talar und Turban zog ich an meine Rechtschaffenheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:16 @ Ein Vater war ich den Armen und die Rechtssache des mir Unbekannten untersuchte ich;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:17 @ ich zerschmetterte dem Frevler die Kinnladen und warf ihm die Beute aus den Zähnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:18 @ So dachte ich denn: "Bei meinem Neste werde ich verscheiden und wie der Phönix meine Tage mehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:22 @ Wenn ich geredet, sprachen sie nicht mehr, und meine Rede troff auf sie herab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:23 @ So warteten sie auf mich wie auf Regen und wie nach Spätregen sperrten sie den Mund auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:29:24 @ Ich lächelte ihnen zu, wenn sie verzagten, und das heitre Antlitz trübten sie mir nie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:1 @ Und jetzt verlachen mich solche, die jünger sind als ich, deren Väter ich meinen Herdenhunden nicht hätte beigesellen mögen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:2 @ Was sollte mir auch ihrer Hände Kraft, da es für sie doch keine volle Reife giebt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:3 @ Durch Mangel und durch Hunger ausgedörrt, benagen sie dürres Land, die unfruchtbare Wüste und Öde,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:4 @ sie, die Melde pflücken am Gesträuch und deren Speise Ginsterwurzeln sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:5 @ Aus der Gesellschaft werden sie fortgetrieben; man schreit über sie wie über einen Dieb.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:9 @ Und jetzt bin ich ihr Spottlied geworden und diene ihnen zum Gerede.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:12 @ Zur Rechten erhebt sich die Brut; meine Füße stoßen sie hinweg und schütten wider mich ihre Verderbensstraßen auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:14 @ Wie durch breite Bresche kommen sie, unter Trümmern wälzen sie sich heran.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:15 @ Schrecknisse haben sich gegen mich gewendet; dem Sturmwinde gleich jagen sie meinen Adel dahin, und wie eine Wolke ist mein Glück entschwunden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:20 @ Ich schreie zu dir, doch du antwortest mir nicht; ich stehe da, du aber starrst mich an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:22 @ Du hebst mich auf den Sturmwind, lässest mich dahinfahren und lässest mich vergehn in Sturmesbrausen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:23 @ Ja, ich weiß zum Tode willst du mich führen und zum Versammlungshaus für alles Lebende.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:24 @ Doch - streckt wohl einer nicht im Sturze seine Hand nach Rettung aus, oder giebts bei seinem Untergang nicht darob Hilfsgeschrei?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:27 @ Mein Inneres siedet ohne Unterlaß, Tage des Elends überfielen mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:30:28 @ Geschwärzt gehe ich einher - doch nicht vom Sonnenbrand; ich stehe auf und schreie vor den Leuten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:1 @ Strenge Vorschrift gab ich meinen Augen, und wie hätte ich auf eine Jungfrau lüstern blicken sollen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:2 @ Was wäre da die Zuteilung von Gotte droben und das Verhängnis des Allmächtigen in Himmelshöhen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:3 @ Ist es nicht Verderben für den Frevler und Unglück für die Übelthäter?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:6 @ es wäge mich Gott mit rechter Wage, daß er meine Unschuld erkenne! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:7 @ wenn mein Schritt vom rechten Weg abwich, wenn mein Herz meinen Augen nachging, und an meinen Händen ein Makel klebte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:8 @ so will ich säen und ein andrer möge essen, und meine Schößlinge mögen ausgerissen werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:9 @ Wenn sich mein Herz wegen eines Weibes bethören ließ, und ich an der Thüre meines Nächsten lauerte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:10 @ so möge mein Weib einem anderen mahlen, und andere mögen sich über sie strecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:11 @ Denn eine Schandthat wäre das, ein Vergehen, vom Richter zu strafen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:13 @ Wenn ich das Recht meines Knechtes verachtete und das meiner Magd, wenn wir im Streite waren -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:15 @ Hat nicht, der mich erschuf, im Mutterleib auch ihn geschaffen, und hat nicht Einer uns im Mutterschoß bereitet? -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:21 @ Wenn ich gegen eine Waise meine Faust geschwungen, weil ich im Thore Beistand für mich sah,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:22 @ so möge meine Achsel aus ihrer Schulter fallen, und mein Arm mir aus seiner Röhre gebrochen werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:25 @ wenn ich mich freute, daß mein Schatz so groß, und daß meine Hand so viel erworben -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:27 @ und mein Herz sich insgeheim bethören ließ, und meine Hand sich zum Kuß an meinen Mund legte -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:28 @ auch das wäre ein Vergehen, vom Richter zu strafen, weil ich Gotte droben geheuchelt hätte -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:29 @ Wenn ich mich freute über das Unglück meines Feindes und frolockte, wenn ihn Unheil traf, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:31 @ Wenn meine Hausgenossen nicht sagen mußten: "Wann wäre jemand von seinem Fleische nicht satt geworden!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:32 @ Der Fremdling durfte nicht im Freien übernachten, meine Thüren öffnete ich dem Wanderer -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:34 @ weil ich mich scheute vor der großen Menge, und die Verachtung der Geschlechter mich schreckte, so daß ich mich still verhielt, nicht aus der Thüre ging -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:35 @ O wäre doch, der mich anhören wollte! Hier meine Unterschrift - der Allmächtige antworte mir! Und hätte ich doch die KLageschrift, die mein Gegner schrieb!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:31:37 @ ich wollte ihm jeden meiner Schritte künden und wie ein Fürst ihm entgegen treten! Hier enden die Reden Hiobs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:1 @ Als nun jene drei Männer Hiob nicht mehr antworteten, weil er sich für gerecht hielt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:2 @ da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels, von Bus aus dem Geschlechte Ram. Über Hiob ward er zornig, weil er sich Gotte gegenüber für gerecht hielt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:3 @ und über seine drei Freunde ward er zornig, weil sie nicht Antwort gefunden hatten, um Hiob sein Unrecht zu beweisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:4 @ Elihu hatte aber mit seiner Rede an Hiob gewartet, weil jene betagter waren als er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:5 @ Als aber Elihu sah, daß der Mund der drei Männer nichts mehr zu antworten wußte, da entbrannte sein Zorn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:6 @ Und so hob Elihu, der Sohn Barachels, von Bus, also an: Ich bin noch jung an Jahren, und ihr seid Greise; darum war ich furchtsam und scheute mich, euch kund zu geben, was ich weiß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:7 @ Ich dachte: Mag das Alter reden, und die Menge der Jahre Weisheit lehren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:9 @ Nicht die Betagten sind die Weisesten, noch verstehen die Greise, was das Rechte ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:10 @ Darum sage ich: Höre mir zu; auch ich will nun kundgeben, was ich weiß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:11 @ Seht, ich habe eure Reden abgewartet, horchte auf eure Lehren, bis ihr die rechten Worte ergründen würdet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:14 @ Gegen mich hat er keine Beweise gerichtet, und mit euren Worten werd' ich ihm nicht antworten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:16 @ Und ich sollte warten, weil sie nicht reden, weil sie dastehen, ohne mehr Antwort zu geben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:18 @ Denn ich bin voll von Worten; mich drängt der Geist in meinem Inneren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:19 @ Fürwahr, mein Inneres gleicht festverschlossenem Wein; wie neugefüllte Schläuche will es platzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:20 @ Reden will ich, um mir Luft zu machen, will mein Lippen aufthun und entgegnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:32:21 @ Für niemand werde ich Partei ergreifen und werde keinem Menschen schmeicheln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:1 @ Nun aber höre, Hiob, meine Rede und allen meinen Worten leih' dein Ohr.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:2 @ Siehe doch, ich thue meinen Mund auf, und meine Zunge redet unter meinem Gaumen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:3 @ Geradem Sinn entstammen meine Worte, und was meine Lippen wissen, sprechen sie lauter aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:7 @ Nein, Furcht vor mir braucht dich nicht zu erschrecken, und meine Hand soll dich nicht niederdrücken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:8 @ Allein, vor meinen Ohren sagtest du - ich vernahm den Laut deiner Worte:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:9 @ "Rein bin ich, ohne Missethat, bin lauter und frei von Schuld.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:12 @ Sieh, darin hast du Unrecht, erwidere ich dir; denn Gott ist größer als ein Mensch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:14 @ Denn freilich spricht Gott einmal, auch zweimal - aber man beachtet es nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:16 @ dann öffnet er der Menschen Ohr und drückt ihrer Verwarnung das Siegel auf,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:21 @ Sein Fleisch schwindet dahin, daß es kein Ansehen mehr hat, unscheinbar wird sein dürres Gebein,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:23 @ Wenn dann ein Fürsprech-Engel für ihn da ist, einer von den Tausend, dem Menschen seine Pflicht zu verkündigen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:24 @ und er sich seiner erbarmt und spricht: "Erlöse ihn und laß ihn nicht in die Grube hinabfahren; ich habe das Lösegeld erhalten" -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:27 @ Er singt vor den Leuten und spricht: "Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt, doch wurde es mir nicht vergolten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:28 @ Er hat meine Seele erlöst und sie nicht zur Grube hinfahren lassen, und mein Leben erfreut sich am Licht."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:29 @ Sieh, dies alles thut Gott mit dem Menschen zweimal, dreimal,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:30 @ seine Seele der Grube zu entreißen, daß er vom Lichte des Lebens umleuchtet werde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:31 @ Merke auf, Hiob, höre mir zu; schweige und laß mich reden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:32 @ Hast du Worte, so widerlege mich; sprich nur, denn gern gäbe ich dir Recht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:33:33 @ Wo nicht, so höre du mir zu; schweige, damit ich dich Weisheit lehre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:4 @ Das Rechte wollen wir ausfindig machen, gemeinsam erkennen, was gut ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:5 @ Denn Hiob hat gesagt: "Ich bin schuldlos, doch Gott hat mir mein Recht entzogen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:6 @ Trotz meines Rechtes soll ich lügen? Mich traf ein böser Pfeil, ohne mein Verschulden."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:8 @ zur Genossenschaft mit Übelthätern schreitet und zum Umgang mit Frevlern?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:9 @ Denn er hat gesagt: "Der Mensch hat keinen Nutzen davon, daß er mit Gott Freundschaft hält."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:10 @ Darum, ihr Einsichtigen, hört mir zu: Ferne sei es, daß Gott Frevel übte, und der Allmächtige Unrecht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:12 @ Ja wahrlich, Gott handelt nicht ungerecht und der Allmächtige beugt nicht das Recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:16 @ Hast du Verstand, so höre dies, leihe dein Ohr dem Laute meiner Worte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:17 @ Kann auch, wer das Recht haßt, die Zügel führen? Oder willst du den Gerechten, Gewaltigen ins Unrecht setzen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:19 @ Der nicht Partei für Fürsten nimmt, noch den Reichen vor dem Armen bevorzugt; denn seiner Hände Werk sind sie alle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:20 @ Augenblicklich sterben sie und mitten in der Nacht: das Volk wird aufgerüttelt, und sie fahren dahin; und den Starken beseitigt man, ohne eine Hand zu rühren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:24 @ Er zerschmettert Starke ohne Untersuchung und läßt andre an ihre Stelle treten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:25 @ Somit kennt er ihre Thaten und stürzt sie über Nacht, und sie werden zermalmt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:26 @ Ihre Missethat geißelt er, da, wo alle es sehen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:28 @ damit sie das Geschrei des Armen vor ihn brächten, und er das Schreien der Elenden hörte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:32 @ "Über das, was ich nicht sehe, belehre du mich; wenn ich Unrecht gethan habe, will ich's nicht wieder thun".

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:35 @ "Hiob redet ohne Einsicht, und seine Worte sind ohne Überlegung."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:34:37 @ Denn zu seiner Sünde fügt er Frevel; in unserer Mitte höhnt er und macht viel Redens gegen Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:2 @ Hälst du das Recht, nennst du das "meine Gerechtigkeit vor Gott",

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:4 @ Ich will dir Antwort geben und deinen Freunden mit dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:6 @ Wenn du sündigst, was kannst du ihm thun? und sind deiner Übertretungen viel, was schadest du ihm?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:8 @ Den Mann, wie du einer bist, geht dein Frevel an, und das Menschenkind deine Frömmigkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:9 @ Man schreit wohl über der Bedrückungen Menge, klagt über den Arm der Großen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:11 @ der uns belehrt vor den Tieren des Feldes und vor den Vögeln unter dem Himmel und Weisheit giebt?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:12 @ Da schreit man denn, ohne Erhörung bei ihm zu finden, über den Übermut der Bösen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:14 @ geschweige, da du sagst, du sehest ihn nicht; der Streit liege ihm vor und du harrtest sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:35:16 @ Hiob aber that seinen Mund auf zu leerem Gerede; ohne Einsicht macht er viel Redens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:3 @ Ich will mein Wissen fernher entnehmen und meinem Schöpfer Recht verschaffen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:6 @ Er erhält den Gottlosen nicht am Leben, aber den Elenden gewährt er Recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:9 @ und er ihnen ihr Thun vorhält und ihre Sünden, daß sie sich überhoben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:10 @ und er so ihr Ohr der Warnung aufthut und sie umkehren heißt vom Frevel:

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:11 @ Wenn sie gehorchen und sich unterwerfen,so werden sie ihre Tage im Glück und ihre Jahre in Wonne verbringen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:12 @ Gehorchen sie aber nicht, so fahren sie dahin durch Geschosse und verhauchen in Verblendung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:13 @ Denn als Leute von ruchlosem Sinn hegen sie Zorn, schreien nicht, wenn er sie fesselt;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:14 @ in der Jugendfrische stirbt ihre Seele dahin, und ihr Leben wie das der Lustbuben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:15 @ Erretten wird er den Elenden durch sein Elend und thut ihnen durch die Drangsal das Ohr auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:16 @ Und er lockt auch dich aus dem Rachen der Not auf weiten Plan, wo keine Beengung ist, und was auf deinen Tisch kommt, ist reich an Fett.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:18 @ Denn Grimm verführe dich nicht zu Hohn, und des Lösegelds Größe verleite dich nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:19 @ Wird er deinem Schreien anders abhelfen, als durch Bedrängnis und alle Kraftanstrengungen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:20 @ Lechze nicht nach der Nacht, daß Völker auffahren an ihrer Stelle,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:21 @ Hüte dich, wende dich nicht zum Frevel; denn dazu hast du mehr Lust als zum Leiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:23 @ Wer hat ihm seinen Weg vorgeschrieben, und wer gesagt: du hast Unrecht gethan?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:25 @ Alle Menschen schauen ihre Lust daran; der Sterbliche erblickt es von ferne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:26 @ Ja, Gott ist erhaben und unbegreiflich für uns, die Zahl seiner Jahre nicht zu erforschen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:27 @ Denn er zählt des Wassers Tropfen ab, daß sie infolge seines Nebels Regen sickern,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:29 @ Und vollends, wenn man die Ausbreitungen des Gewölks verstände, das Krachen seines Gezelts!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:30 @ Siehe, er breitet um sich aus sein Licht und bedeckt die Wurzeln des Meers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:36:33 @ Ihn meldet an sein Dröhnen, ihn, der seinen Zorn gegen das Unrecht eifern laßt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:4 @ Hinter ihm drein brüllt eine Stimme; er donnert mit seiner majestätischen Stimme und hält sie nicht zurück, wenn seine Stimme erschallt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:5 @ Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar - er, der Großes thut, das für uns unbegreiflich ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:6 @ Denn zum Schnee spricht er: Falle zur Erde! und zum Regenguß und zu seinen gewaltigen Regengüssen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:11 @ Auch mit Naß belastet er die Wolke, streut weithin aus sein Lichtgewölk.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:12 @ Das aber wendet sich ringsumher nach seiner Leitung gemäß ihrem Thun, zu Allem, was er ihnen gebeut über die Erdenwelt hin -

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:13 @ bald als Rute, wenn es seiner Erde dient, bald zum Segen läßt er es treffen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:15 @ Begreifst du es, wenn Gott ihnen Auftrag erteilt und das Licht seiner Wolken leuchten läßt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:16 @ Begreifst du der Wolke Schweben,die Wunder des an Einsicht Vollkommenen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:20 @ Soll ihm gemeldet werden, daß ich reden will? oder hat je ein Mensch gefordert, daß er vernichtet werde?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:21 @ Jetzt freilich sieht man nicht das Sonnenlicht, das hinter den Wolken helle leuchtet; doch ein Wind fährt daher und reinigt sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:22 @ Aus dem Norden kommt das Gold; um Gott lagert furchtbare Majestät.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:37:23 @ Den Allmächtigen erreichen wir nicht, ihn, der von erhabener Macht ist; aber das Recht und die volle Gerechtigkeit beugt er nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:3 @ Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann; so will ich dich fragen und du belehre mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:5 @ Wer hat ihre Maße bestimmt - du weißt es ja! - oder wer hat über sie die Meßschnur gespannt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:6 @ Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein hingeworfen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:8 @ Wer verwahrte hinter Thoren das Meer, als es hervorbrach, aus dem Mutterschoß hervorging,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:10 @ als ich ihm seine Grenze ausbrach und Riegel und Thore setzte

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:11 @ und sprach: "Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter und hier soll sich brechen deiner Wogen Übermut!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:13 @ die Säume der Erde zu fassen, daß die Frevler von ihr abgeschüttelt werden?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:15 @ Und den Frevlern wird ihr Licht entzogen, und der schon erhobene Arm wird zerschmettert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:16 @ Bist du zu des Meeres Strudeln gelangt und bist du auf dem Grund der Tiefe gewandelt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:17 @ Haben sich dir des Todes Thore aufgethan, und schautest du die Thore des tiefen Dunkels?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:18 @ Hast du der Erde Breiten überschaut? Sag an, wenn du das alles weißt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:19 @ Wo hoch ist der Weg dahin, wo das Licht wohnt, und die Finsternis, - wo ist doch ihre Stätte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:20 @ daß du sie in ihr Gehege brächtest und die Pfade zu ihrem Hause kenntest?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:21 @ Du weißt es, denn damals wurdest du geboren, und deiner Tage Zahl ist groß!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:24 @ Wo doch ist der Weg dahin, wo das Licht sich teilt, der Ost sich über die Erde verbreitet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:25 @ Wer hat dem Regen Kanäle gespalten und einen Weg dem Wetterstrahl,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:26 @ um es regnen zu lassen auf menschenleeres Land, auf die Wüste, in der niemand wohnt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:28 @ Hat der Regen einen Vater, oder wer hat die Tautropfen gezeugt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:29 @ Aus wessen Schoße ging das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer hat ihn geboren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:32 @ Führst du die Tierkreisbilder heraus zu ihrer Zeit und leitest du den Bär samt seinen Jungen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:35 @ Entsendest du Blitze, daß sie hinfahren und zu dir sagen: Hier sind wir?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:38 @ wenn das Erdreich zu Gußwerk zusammenfließt, und die Schollen aneinander kleben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:38:41 @ Wer bereitet dem Raben seine Zehrung, wenn seine Jungen zu Gott schreien, umherirren ohne Nahrung?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:1 @ Weißt du die Zeit, da die Felsgemsen werfen? Beobachtest du der Hirschkühe Kreißen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:2 @ Zählst du die Monde, die sie trächtig gehen, und weißt du die Zeit, wann sie gebären?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:3 @ Sie kauern nieder, lassen ihre Jungen durchbrechen, werden rasch ihrer Wehen ledig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:4 @ Ihre Jungen erstarken, wachsen auf im Freien, laufen fort und kehren nicht wieder zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:5 @ Wer hat den Wildesel frei gelassen und wer des Wildfangs Bande gelöst,

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:7 @ Er lacht des Getöses der Stadt; das Lärmen des Treibers hört er nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:14 @ Nein! sie überläßt der Erde ihre Eier und brütet sie am Boden aus

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:15 @ und vergißt, daß ein Fuß sie zerdrücken und das Wild der Steppe sie zertreten kann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:16 @ Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; ob umsonst ihre Mühe, das ängstigt sie nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:18 @ Zur Zeit, da sie sich emporpeitscht, verlacht sie das Roß und seinen Reiter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:20 @ Machst du es springen wie die Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben, wie furchtbar!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:21 @ Es scharrt im Thalgrund und freut sich der Kraft, zieht aus entgegen dem Harnisch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:25 @ So oft die Trompete tönt, ruft es: Hui! und wittert den Streit von ferne, der Anführer donnernden Ruf und das Schlachtgeschrei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:39:26 @ Hebt der Habicht kraft deiner Einsicht die Schwingen, breitet seine Fittiche aus nach Süden hin?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:5 @ Einmal habe ich geredet und werde es nicht wiederholen - ein zweites Mal, und werde es nicht wieder thun!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:7 @ Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann: Ich will dich fragen und du belehre mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:8 @ Willst du gar mein Recht zunichte machen, mich verdammen, damit du Recht behaltest?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:12 @ Mit einem Blicke demütige jeden Stolzen und strecke die Gottlosen zu Boden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:14 @ so will auch ich dich loben, daß deine Rechte dir Sieg verschafft!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:17 @ Es streckt seinen Schwanz wie eine Ceder aus, die Sehnen seiner Schenkel sind dicht verschlungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:18 @ Seine Knochen sind Röhren von Erz, seine Gebeine wie ein eiserner Stab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:19 @ Das ist der Erstling von Gottes Walten; der es schuf, reicht dar sein Schwert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:20 @ Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:24 @ Vermag es einer von vorn zu packen, mit Sprenkeln ihm die Nase zu durchbohren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:40:31 @ Kannst du sein Haupt mit Stacheln spicken und seinen Kopf mit schwirrenden Harpunen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:1 @ Ja, seine Hoffnung ward betrogen; wird er doch schon bei seinem Anblick hingestreckt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:2 @ So tollkühn ist keiner, daß er es reizen dürfte, - und wer ist, der mir sich stellen dürfte?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:5 @ Wer hat je vorn sein Gewand aufgedeckt, und wer dringt in seines Gebisses Doppelreihen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:6 @ Wer hat je seines Rachens Doppelthor geöffnet? Um seine Zähne rings ist Schrecken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:8 @ Eins reiht sich an das andere, kein Lüftchen dringt zwischen sie ein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:9 @ Jedes hängt am andern fest; sie schließen sich zusammen unzertrennlich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:11 @ Seinem Rachen entfahren Fackeln, entsprühen Feuerfunken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:13 @ Sein Odem entzündet Kohlen, und Flammen entfahren seinem Rachen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:16 @ Sein Herz ist fest gegossen wie Stein, ja fest gegossen, wie ein unterer Mühlstein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:17 @ Wenn es auffährt, so fürchten sich Helden, geraten vor Schrecken in Verwirrung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:18 @ Greift man es an mit dem Schwert - so hält das nicht Stand, nicht Lanze, Pfeil und Panzer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:41:22 @ Unten an ihm sind spitzeste Scherben; einen Dreschschlitten breitet es aus auf dem Schlamm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:4 @ "So höre den, und laß mich reden; ich will dich fragen, und du belehre mich."

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:5 @ Von Hörensagen hatte ich von dir gehört, nun aber hat mein Auge dich gesehn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:6 @ Drum widerrufe ich und bereue in Staub und Asche!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:7 @ Nachdem Jahwe diese Worte mit Hiob geredet hatte, sprach Jahwe zu Eliphas von Theman: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:8 @ So nehmt euch nun sieben Farren und sieben Widder und geht hin zu meinem Knechte Hiob und bringt ein Brandopfer für euch dar. Und mein Knecht Hiob möge für euch beten; denn nur die Rücksicht auf ihn wird mich abhalten, eine Übereilung an euch zu begehn, da ihr nicht recht von mir geredet habt wie mein Knecht Hiob!

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:10 @ Und Jahwe wendete das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde betete; denn Jahwe gab Hiob alles, was er besessen hatte, doppelt zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:12 @ Jahwe aber segnete die nachfolgende Lebenszeit Hiobs noch mehr als seine frühere; denn er gelangte zu 14000 Schafen, 6000 Kamelen, 1000 Joch Rindern und 1000 Eselinnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:13 @ Auch wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren;

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:15 @ Und im ganzen Lande fand man keine so schönen Frauen wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Job:42:16 @ Darnach lebte Hiob noch hundert und vierzig Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:1:4 @ Nicht so die Gottlosen! Sie gleichen der Spreu, die der Wind verweht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:2:2 @ Die Könige der Erde treten auf, und die Fürsten ratschlagen miteinanderwider Jahwe und seinen Gesalbten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:2:3 @ "Laßt uns ihre Fesseln zerreißen und ihre Stricke von uns werfen!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:2:4 @ Der im Himmel thronet, lacht; der Herr spottet ihrer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:2:5 @ Dann redet er zu ihnen in seinem Zorn und in seinem Grimme schreckt er sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:2:12 @ Küsset den Sohn, damit er nicht zürne, und euer Weg euch ins Verderben führt. Denn leicht könnte sein Zorn entbrennen; wohl allen, die bei ihm Zuflucht suchen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:3:4 @ Aber du, Jahwe, bist Schild um mich - meine Ehre und der mein Haupt erhebt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:3:7 @ Ich fürchte mich nicht vor zahllosen Scharen von Kriegsvolk, die sich ringsum wider mich gelagert haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:4:2 @ Wenn ich rufe, so erhöre mich, o Gott, der du meine Gerechtigkeit bist!In der Bedrängnis hast du mir Raum geschafft: sei mir gnädig und höre mein Gebet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:4:3 @ Ihr Männer, wie lange soll meine Ehre geschändet werden? Wie lange wollt ihr euch an Nichtiges halten, nach Lügen trachten? Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:4:5 @ Zittert und sündiget nicht! Sprecht in eurem Herzen auf eurem Lager und schweigt! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:4:6 @ Opfert rechte Opfer und vertraut auf Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:4:8 @ Du hast mir größere Freude ins Herz gegeben, als wenn ihres Korns und Mostes viel war.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:2 @ Höre meine Worte, Jahwe, vernimm mein Seufzen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:3 @ Merke auf mein lautes Schreien, mein König und mein Gott, denn zu dir bete ich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:4 @ Jahwe, in der Frühe wollest du meine Stimme hören; in der Frühe rüste ich dir zu und schaue aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:5 @ Denn du bist nicht ein Gott, der an Frevel Wohlgefallen hat; wer böse ist, darf bei dir nicht weilen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:9 @ Jahwe, leite mich nach deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:10 @ Denn in ihrem Mund ist nichts Gewisses; ihr Inneres ist Verderben.Ein offenes Grab ist ihre Kehle, mit ihrer Zunge heucheln sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:11 @ Sprich sie schuldig, o Gott! Mögen sie zu Falle kommen ob ihrer Anschläge!Ob der Menge ihrer Übertretungen stoße sie hinweg, denn sie haben sich wider dich empört!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:5:12 @ Aber freuen mögen sich alle, die bei dir Zuflucht suchen; ewig mögen sie jubeln, da du sie beschirmst,und frohlocken mögen um deinetwillen, die deinen Namen lieben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:6:5 @ Kehre wieder, Jahwe! Reiße meine Seele heraus, hilf mir um deiner Gnade willen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:6:11 @ Meine Feinde müssen zu Schanden werden und sehr bestürzt, müssen umkehren und zu Schanden werden im Nu!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:2 @ Jahwe, mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht: Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:3 @ daß er nicht wie ein Löwe mein Leben erraffe und hinwegraube, ohne daß jemand zu retten vermag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:4 @ Jahwe, mein Gott, wenn ich das gethan habe, wenn Frevel an meinen Händen klebt

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:5 @ wenn ich dem, der in Frieden mit mir lebte, Böses that, - ich errettete aber vielmehr den, der mich grundlos befehdete! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:6 @ so möge der Feind mich verfolgen und einholen; er trete mein Leben zu Bodenund lege meine Ehre in den Staub! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:9 @ Jahwe richtet die Völker; schaffe mir Recht, Jahwe, nach meiner Frömmigkeit und nach der Redlichkeit, die an mir ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:10 @ Mache der Bosheit der Gottlosen ein Ende und stärke die Frommen,du Prüfer der Herzen und Nieren, du gerechter Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:11 @ Meinen Schild hält Gott, der denen hilft, die redliches Herzens sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:12 @ Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott der täglich zürnt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:13 @ Wenn man sich nicht bekehrt, so wetzt er sein Schwert; schon hat er seinen Bogen gespannt und in Bereitschaft gesetzt

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:14 @ und richtet auf ihn tödliche Geschosse - seine Pfeile macht er zu brennenden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:15 @ Fürwahr, mit Nichtigem kreißt der Frevler; er geht schwanger mit Unheil und wird Trug gebären.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:17 @ Das Unheil, das er plante, fällt auf sein Haupt zurück, und auf seinen Scheitel stürzt sein Frevel herab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:7:18 @ Ich will Jahwe danken für sein gerechtes Walten und dem Namen Jahwes, des Höchsten, lobsingen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:8:4 @ Wenn ich deinen Himmel anschaue, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:8:6 @ Denn du ließest ihn nur wenig hinter Gott zurückstehn und mit Ehre und Hoheit umgabst du ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:8:8 @ Schafe und Rinder insgesamt, dazu auch die Tiere des Feldes,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:8:9 @ die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meere - was irgend die Meerespfade durchzieht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:3 @ Ich will mich freuen und frohlocken um deinetwillen, ich will deinem Namen lobsingen, du Höchster,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:5 @ Denn du hast mein Recht und meine Sache hinausgeführt, dich als gerechter Richter auf den Thron gesetzt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:6 @ Du hast die Heiden bedroht, die Gottlosen umgebracht, ihren Namen auf immer und ewig ausgetilgt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:9 @ und er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit und spricht den Nationen ihr Urteil, wie es recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:13 @ Denn er, der Blutschuld rächt, hat ihrer gedacht, hat das Schreien der Elenden nicht vergessen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:14 @ Sei mir gnädig, Jahwe! Siehe an mein Elend durch die, die mich hassen, der du mich emporhebst aus den Thoren des Todes,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:15 @ damit ich alle deine Ruhmesthaten verkündige, in den Thoren der Tochter Zion über deine Hilfe frohlocke.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:18 @ Die Gottlosen müssen umkehren, müssen hinab in die Unterwelt, alle die gottvergessenen Heiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:19 @ Denn nicht auf ewig wird der Arme vergessen, die Hoffnung der Elenden nicht für immer verloren sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:9:21 @ Bereite ihnen Schrecken, Jahwe! Mögen die Heiden erkennen, daß sie Menschen sind! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:10:3 @ Denn der Gottlose lobsingt und thut dabei, was ihn gelüstet, und der Habgierige preist und lästert zugleich Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:10:15 @ Zerbrich den Arm des Gottlosen! Und der Böse - ahnde seinen Frevel! Solltest du ihn nicht finden?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:10:17 @ Das Verlangen der Elenden hast du, Jahwe, gehört; du stärkst ihren Mut, du neigst dein Ohr,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:10:18 @ daß du den Verwaisten und Unterdrückten Recht schaffest. Nicht sollen fortan Menschen von der Erde trotzen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:11:1 @ Dem Musikmeister. Von David.Bei Jahwe suche ich Zuflucht. Wie könnt ihr zu mir sagen: Flieht auf eure Berge wie Vögel!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:11:2 @ Denn fürwahr, die Gottlosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf der Sehne zurechtgelegt,um im Dunkeln auf die zu schießen, die redliches Herzens sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:11:6 @ Er läßt auf die Gottlosen Schlingen regnen; Feuer und Schwefel und Zornhauch sind ihr Becherteil.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:11:7 @ Denn Jahwe ist gerecht, gerechte Entscheidungen liebt er; Redliche schauen sein Angesicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:2 @ Hilf, Jahwe! denn die Frommen sind zu Ende, die Treuen geschwunden unter den Menschenkindern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:3 @ Trügerisches reden sie einer mit dem andern; mit schmeichlerischer Lippe, aus falschem Herzen reden sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:4 @ Möge Jahwe alle schmeichlerischen Lippen ausrotten, jede Zunge, die Vermessenes redet;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:5 @ die da sprechen: Durch unsere Zunge sind wir stark, unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist Herr über uns?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:7 @ Die Worte Jahwes sind lautere Worte, Silber, das im Tiegel an der Erde geläutert,siebenfältig gereinigt ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:12:8 @ Du, Jahwe, wirst uns behüten, wirst uns ewiglich bewahren vor diesem Geschlecht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:13:3 @ Wie lange soll ich Schmerzen in meiner Seele hegen, Kummer in meinem Herzen Tag für Tag?Wie lange soll mein Feind über mich triumphieren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:13:4 @ Schaue her, erhöre mich, Jahwe, mein Gott! Mache meine Augen hell, damit ich nicht zum Tode entschlafe,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:13:7 @ Ich will Jahwe preisen, daß er mir wohlgethan!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:14:4 @ Haben's denn nicht erfahren alle Übelthäter, die mein Volk verzehrten, wie man Brot verzehrt,Jahwe nicht anriefen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:15:2 @ Wer unsträflich wandelt und recht thut von von Herzen Wahrheit redet,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:15:4 @ dem der von Gott Verworfene als verächtlich gilt, der aber die, die Jahwe fürchten, in Ehren hält, der, wann er zu seinem Schaden geschworen hat, es doch nicht abändert;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:2 @ Ich spreche zu Jahwe: Du bist mein Herr, es giebt für mich kein Gut außer dir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:4 @ Zahlreich sind die Schmerzen derer, die einen andern Gott eingetauscht haben; ich mag ihre Blut-Trankopfer nicht spenden,noch ihre Namen auf die Lippen nehmen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:6 @ Die Meßschnüre sind für mich aufs Lieblichste gefallen, und mein Erbe gefällt mir wohl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:7 @ Ich preise Jahwe, der mich beraten hat, und in den Nächten mahnen mich meine Nieren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:8 @ Ich habe Jahwe beständig vor mir stehn: wenn er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:9 @ Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele, und mein Leib ruht in Sicherheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:16:11 @ Du wirst mich erfahren lassen den Lebenspfad: Freuden vollauf vor deinem Angesichte, Wonnen in deiner Rechten ewiglich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:1 @ Ein Gebet Davids! Höre, Jahwe, gerechte Sache! Merke auf mein Flehen! Vernimm mein Gebet, das ich nicht mit trügerischen Lippen bete!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:2 @ Von deinem Angesichte müsse mein Recht ausgehen; deine Augen sehen, was recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:3 @ Wenn du mein Herz prüfst, des Nachts nachsiehst, mich genau erforschest, so findest du keine schlimmen Gedanken in mir, noch macht sich mein Mund einer Übertretung schuldig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:6 @ Ich rufe dich an, denn du erhörst mich, o Gott; neige zu mir dein Ohr, höre meine Rede!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:7 @ Erzeige wunderbar deine vielfache Gnade, du Retter derer, die Zuflucht suchen vor ihren Widersachern bei deiner Rechten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:9 @ vor den Gottlosen, die mich vergewaltigt haben, meinen Feinden, die mich gierig umkreisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:10 @ Sie haben ihr Herz mit Fett verschlossen, mit ihrem Munde reden sie vermessen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:13 @ Auf, Jahwe! Tritt ihm entgegen, wirf ihn nieder! Rette mein Leben vor den Gottlosen mit deinem Schwert,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:14 @ vor Männern, Jahwe, mit deiner Hand - vor Männern von der Welt, deren Teil im Leben ist, und deren Bauch du mit deinen Gütern füllst. Sie haben Söhne vollauf und hinterlassen ihren Kindern ihren Überfluß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:17:15 @ Ich aber werde gerechtfertigt dein Angesicht schauen, werde mich, wenn ich erwache, an deiner Gestalt ersättigen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:1 @ Dem Musikmeister. Vom Knechte Jahwes, von David, der an Jahwe die Worte dieses Liedes richtete, als ihn Jahwe aus der Gewalt aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:2 @ Er sprach: Ich will dich erhöhen, Jahwe, meine Stärke! Jahwe ist mein Fels in meiner Drangsal und mein Erretter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:4 @ Den Preiswürdigen rufe ich, Jahwe, so werde ich von meinen Feinden befreit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:5 @ Denn umringt hatten mich Wasserwogen, und tückische Bäche schreckten mich;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:7 @ Da mir angst ward, rief ich Jahwe an und zu meinem Gotte schrie ich. Er hörte aus seinem Palaste meine Stimme, und mein Geschrei kam vor ihn, drang zu seinen Ohren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:10 @ Er neigte den Himmel und ließ sich herab, während Dunkel unter seinen Füßen war.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:15 @ Er schleuderte seine Pfeile und zerstreute sie, blitzte Blitze und scheuchte sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:16 @ Da wurden sichtbar die Betten des Meers, und bloßgelegt die Grundfesten des Erdkreises vor deinem Schelten, Jahwe, vor dem Schnauben des Odems deiner Nase!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:18 @ Er entriß mich meinem starken Feinde und meinen Hassern, weil sie mir zu mächtig waren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:20 @ Er führte mich heraus in freien Raum, riß mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:21 @ Jahwe erweist mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:22 @ Denn ich hielt inne die Wege Jahwes und frevelte nicht gegen meinen Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:23 @ Denn alle seine Rechte sind mir gegenwärtig, und seine Satzungen schob ich nicht beiseite.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:24 @ Ich war redlich gegen ihn und hütete mich vor meiner Verschuldung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:25 @ Da vergalt mir Jahwe nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:26 @ Gegen den Liebreichen zeigst du dich liebreich, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:27 @ gegen den Lauteren zeigst du dich lauter und gegen den Verkehrten zeigst du dich verdreht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:30 @ Denn durch dich zerbreche ich Mauern und mit meinem Gotte springe ich über Wälle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:32 @ Denn wer ist Gott außer Jahwe, und wer ein Hort außer unserem Gott?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:35 @ der meine Hände streiten lehrt, daß meine Arme den ehernen Bogen spannen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:36 @ Und du gabst mir den Schild deines Heils und deine Rechte stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:40 @ Du gürtetest mich mit Stärke zum Streit, beugtest meine Widersacher unter mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:44 @ Du errettetest mich aus Völkerfehden, setztest mich zum Haupte der Heiden: Leute, die ich nicht kannte, wurden mir unterthan.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:45 @ Aufs Hörensagen gehorchen sie mir, die Söhne der Fremde schmeicheln mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:46 @ Die Söhne der Fremde schmachten dahin und zittern hervor aus ihren Schlössern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:49 @ der mich herausriß aus meinen Feinden, und über meine Widersacher erhöhtest du mich; vor dem gewaltthätigen Mann errettetest du mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:18:50 @ Darum will ich dich preisen, Jahwe, unter den Heiden und deinem Namen singen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:4 @ nicht eine Botschaft und nicht Worte,deren Schall unhörbar wäre!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:5 @ In alle Lande geht ihre Meßschnur aus,und ihre Worte bis ans Ende des Erdkreises.Dem Sonnenball hat er ein Zelt an ihnen bereitet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:6 @ Und der gleicht einem Bräutigam, der aus seiner Kammer hervortritt,freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:7 @ Von dem einen Ende des Himmels geht er ausund läuft um bis zu seinem anderen Ende,und nichts bleibt vor seiner Glut geborgen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:9 @ Die Befehle Jahwes sind recht, erfreuen das Herz; das Gebot Jahwes ist rein, erleuchtet die Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:10 @ Der Dienst Jahwes ist rein, besteht für immer; die Satzungen Jahwes sind Wahrheit, sind rechtschaffen insgesamt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:11 @ Sie sind begehrenswerter als Gold und vieles Feingoldund süßer als Honig und der Seim der Waben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:19:14 @ Dazu bewahre deinen Diener vor Übermütigen: laß sie nicht über mich herrschen! Dann werde ich unsträflich sein und rein dastehen von großer Verschuldung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:2 @ Jahwe erhöre dich am Tage der Not, es schütze dich der Name des Gottes Jakobs!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:6 @ Möchten wir jubeln dürfen über die Hilfe, die dir zu teil ward, und ob des Namens unseres Gottes die Banner schwingen. Jahwe erfülle alle deine Bitten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:7 @ Nun weiß ich, daß Jahwe seinem Gesalbten hilft; er erhört ihn von seinem heiligen Himmel her durch Machtthaten, durch die Hilfe seiner Rechten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:8 @ Sie vertrauen auf Wagen und auf Rosse; wir aber rufen den Namen unseres Gottes an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:9 @ Sie stürzten und fielen; wir aber richteten uns empor und blieben aufrecht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:20:10 @ Jahwe hilf dem König und erhöre uns, wenn wir rufen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:2 @ Jahwe, über deine Macht freut sich der König und über deine Hilfe - wie frohlockt er so sehr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:7 @ Denn du setzest ihn zu großem Segen für immer, erfreust ihn mit Wonne vor deinem Angesicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:9 @ Deine Hand wird alle deine Feinde erreichen, deine Rechte wird erreichen, die dich hassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:10 @ Du wirst sie einem Feuerofen gleich machen, wenn du erscheinst; Jahwe wird sie in seinem Zorne vertilgen und Feuer sie verzehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:11 @ Ihre Frucht wirst du von der Erde hinwegtilgen und ihre Nachkommen aus den Menschenkindern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:13 @ Denn du wirst sie in die Flucht schlagen, mit deinen Sehnen auf ihre Gesichter zielen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:21:14 @ Erhebe dich, Jahwe, in deiner Macht, so wollen wir singen und preisen deine Stärke!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:5 @ Auf dich vertrauten unsere Väter, vertrauten, und du errettetest sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:6 @ Zu dir schrieen sie und wurden errettet, auf dich vertrauten sie und wurden nicht zu Schanden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:9 @ "Wälze deine Sache auf Jahwe! Er mag ihn erretten, mag ihn herausreißen; er hat ja Gefallen an ihm!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:13 @ Mich umgeben starke Farren, die Stiere Basans umzingeln mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:14 @ Sie sperren ihren Rachen wider mich auf, wie ein reißender und brüllender Löwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:17 @ Denn Hunde umgeben mich, eine Rotte von Bösewichtern umkreist mich, dem Löwen gleich meine Hände und Füße.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:18 @ Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie blicken her, schauen ihre Lust an mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:21 @ Errette mich vom Schwert, aus Hundesgewalt meine Einsame!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:23 @ Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:24 @ Die ihr Jahwe fürchtet, preiset ihn! Aller Same Jakobs, ehret ihn, und scheut euch vor ihm, aller Same Israels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:26 @ Von dir geht mein Lobpreis aus in großer Versammlung; meine Gelübde will ich bezahlen angesichts derer, die ihn fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:27 @ Elende werden essen und satt werden; preisen werden Jahwe, die ihn suchen: Euer Herz lebe auf für immer!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:28 @ Alle Enden der Erde werden's inne werden und sich zu Jahwe bekehren, und vor dir sich niederwerfen alle Geschlechter der Heiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:30 @ Nur vor ihm werden sich niederwerfen alle Fetten der Erde, vor ihm sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren. Und wer seine Seele nicht am Leben erhielt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:22:32 @ und verkündigen wird man von seiner Gerechtigkeit dem Volke, das geboren werden soll, daß er es ausgeführt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:23:3 @ Er erquickt meine Seele, er führt mich auf rechten Pfaden um seines Namens willen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:23:5 @ Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesichte meiner Bedränger. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher hat Überfluß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:1 @ Von David. Ein Psalm. Jahwe gehört die Erde und was sie füllt, der Erdkreis und die darauf wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:2 @ Denn er hat ihn auf Meere gegründet und auf Fluten festgestellt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:3 @ Wer darf den Berg Jahwes betreten und wer an seiner heiligen Stätte stehn?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:4 @ Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; wer nicht auf Falschheit ausgeht und nicht betrüglich schwört.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:5 @ Der wird Segen von Jahwe empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott, der seine Hilfe ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:6 @ Das ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:7 @ Erhebt, ihr Thore, eure Häupter! Ja, erhöht euch, ihr uralten Pforten, daß der König der Herrlichkeit einziehe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:9 @ Erhebt, ihr Thore, eure Häupter! Ja, erhebt sie, ihr uralten Pforten, daß der König der Herrlichkeit einziehe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:24:10 @ "Wer ist denn nur der König der Herrlichkeit?" Jahwe der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:3 @ Werden doch alle, die auf dich harren, nimmermehr zu Schanden; zu Schanden werden, die ohne Ursach abtrünnig wurden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:4 @ Jahwe, zeige mir deine Wege, lehre mich deine Steige!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:5 @ Laß mich in deiner Wahrheit wandeln und lehre mich; denn du bist der Gott, der mir hilft: auf dich harre ich alle Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:7 @ Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht; nach deiner Gnade gedenke du meiner, um deiner Güte willen, Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:8 @ Gütig und wahrhaftig ist Jahwe, darum weist er Sündern den rechten Weg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:9 @ Er läßt die Elenden im Rechte wandeln und lehrt die Elenden seinen Weg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:10 @ Alle Wege Jahwes sind Gnade und Wahrheit für die, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:14 @ Die Freundschaft Jahwes wird denen, die ihn fürchten, zu teil, und seine Ordnungen thut er ihnen kund.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:17 @ Den Nöten meines Herzens schaffe Raum und führe mich heraus aus meiner Bedrängnis!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:19 @ Siehe an meine Feinde, wie zahlreich sie sind und mit ungerechtem Hasse mich hassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:20 @ Bewahre meine Seele und errette mich; laß mich nicht zu Schanden werden, denn bei dir suche ich Zuflucht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:25:21 @ Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten, denn ich harre auf dich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:26:1 @ Von David. Schaffe mir Recht, Jahwe, denn in meiner Unschuld habe ich gewandelt und auf Jahwe habe ich vertraut, ohne zu wanken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:26:2 @ Prüfe mich, Jahwe, und versuche mich; durchläutere meine Nieren und mein Herz!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:26:6 @ Ich wasche in Unschuld meine Hände, und so laß mich schreiten um deinen Altar, Jahwe,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:26:10 @ an deren Händen Schandthat klebt, und deren Rechte voll ist von Bestechung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:26:12 @ Mein Fuß steht auf ebenem Weg. Ich will Jahwe preisen in den Versammlungen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:2 @ Wenn sich Bösewichter an mich machen, um mein Fleisch zu fressen, - meine Widersacher und die mir feind sind - so müssen sie straucheln und fallen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:7 @ Höre, Jahwe, laut rufe ich! So sei mir denn gnädig und antworte mir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:11 @ Lehre mich, Jahwe, deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:12 @ Gieb mich der Wut meiner Widersacher nicht preis; denn es haben sich falsche Zeugen wider mich erhoben und einer, der Frevel schnaubt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:13 @ Wenn ich nicht gewiß wäre, die Güte Jahwes zu schauen, im Lande der Lebendigen -!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:27:14 @ Harre auf Jahwe! Sei getrost und starkes Muts; ja, harre auf Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:1 @ Von David. Zu dir, Jahwe, rufe ich; mein Fels, schweige mir nicht, daß ich nicht, wenn du schweigst, denen gleich werde, die in die Grube hinabgefahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:2 @ Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:3 @ Raffe mich nicht weg mit den Gottlosen und mit den Übelthätern,die mit ihren Nächsten freundlich reden, während sie Böses im Sinne haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:4 @ Gieb ihnen nach ihrem Thun und nach der Bosheit ihrer Thaten: nach dem, was ihre Hände verübten, gieb ihnen; vergilt ihnen, was sie anderen angethan!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:5 @ Denn sie achten nicht auf die Thaten Jahwes und das Werk seiner Hände; er wird sie niederreißen und nicht wieder aufbauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:28:8 @ Jahwe ist Schutz für sein Volk, er die rettende Schutzwehr für seinen Gesalbten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:29:9 @ Der Donner Jahwes macht Hirschkühe kreißen und schält Wälder ab, und in seinem Palaste ruft ein jeder: "Herrlichkeit"!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:2 @ Ich will dich erheben, Jahwe, daß du mich herausgezogen hast und meine Feinde sich nicht über mich freuen ließest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:4 @ Jahwe, du hast meine Seele aus der Unterwelt heraufgeführt, hast mich von denen, die in die Grube hinabgefahren, ins Leben zurückgeführt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:10 @ Welchen Gewinn hast du von meinem Blute, davon, daß ich in die Grube hinabfahre? Kann Staub dich preisen? Kann er deine Treue verkündigen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:11 @ Höre, Jahwe, und sei mir gnädig! Jahwe, sei mein Helfer!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:12 @ Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt; du zogst mir das Trauergewand aus und gürtetest mich mit Freude,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:30:13 @ auf daß dir meine Seele lobsinge und nicht schweige. Jahwe, mein Gott, immerdar will ich dich preisen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:2 @ Bei dir, Jahwe, suche ich Zuflucht: Laß mich nimmermehr zu Schanden werden! Befreie mich nach deiner Gerechtigkeit;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:3 @ neige dein Ohr zu mir, eilend errette mich! Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, mir zu helfen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:4 @ Denn du bist mein Fels und meine Burg und um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:6 @ In deine Hand befehle ich meinen Odem; du erlösest mich, Jahwe, du treuer Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:8 @ Laß mich jubeln und mich freuen über deine Gnade, daß du mein Elend angesehen, dich um die Nöte meiner Seele gekümmert hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:9 @ Du hast mich nicht in die Gewalt des Feindes überliefert, hast meine Füße auf freien Raum gestellt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:11 @ Denn mein Leben ist in Gram dahingeschwunden und meine Jahre in Seufzen. Es wankt meine Kraft ob meiner Verschuldung, und meine Gebeine sind verfallen

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:12 @ wegen aller meiner Dränger. Ich bin eine arge Schmach geworden für meine Nachbarn und ein Schrecken für meine Bekannten; die mich auf der Straße erblicken, fliehen vor mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:14 @ Ja, gehört habe ich die feindselige Rede vieler: "Grauen ringsum"! Indem sie zusammen wider mich ratschlagten, sannen sie darauf, mir das Leben zu nehmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:15 @ Ich aber vertraue auf dich, Jahwe; ich spreche: Du bist mein Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:16 @ In deiner Hand steht mein Geschick: errette mich aus der Gewalt meiner Feinde und von meinen Verfolgern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:18 @ Jahwe, laß mich nicht zu Schanden werden, denn ich rufe dich an. Mögen die Gottlosen zu Schanden werden, mögen sie umkommen und hinabfahren in die Unterwelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:19 @ Mögen die lügnerischen Lippen verstummen, die wider Fromme Freches reden in Hochmut und Verachtung!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:23 @ Ich aber dachte in meiner Bestürzung: ich bin abgeschnitten vom Bereiche deiner Augen! Aber du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir schrie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:31:24 @ Liebt Jahwe, alle seine Frommen! Die Treuen behütet Jahwe, aber im vollen Maße vergilt er dem, der Hochmut übt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:1 @ Von David. Ein Maskil. Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde bedeckt ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:2 @ Wohl dem Menschen, dem Jahwe Verschuldung nicht zurechnet, und in dessen Geiste kein Falsch ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:5 @ Meine Sünde bekannte ich dir und verhehlte meine Verschuldung nicht. Ich sprach: "Ich will Jahwe meine Übertretungen bekennen"! Da vergabst du mir meine Sündenschuld. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:6 @ Darum soll jeder Fromme zu dir beten zu der Zeit, da du dich finden lässest; ob auch große Gewässer einherfluten, werden sie doch ihn nicht erreichen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:7 @ Du bist mein Schirm, wirst mich vor Not behüten; mit Rettungsjubel wirst du mich umgeben. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:8 @ Ich will dich belehren und unterweisen über den Weg, den du gehen mußt; ich will dich beraten, indem über dir mein Auge wacht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:9 @ Seid nicht wie Rosse, wie Maultiere, die keinen Verstand haben; mit Zaum und Kappzaum, ihrem Geschirr, müssen sie gebändigt werden, sie nahen sich sonst nicht zu dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:32:11 @ Freut euch über Jahwe und frohlockt, ihr Frommen, und jubelt alle, die ihr redliches Herzens seid!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:1 @ Jubelt, ihr Frommen, über Jahwe; den Rechtschaffenen ziemt Lobgesang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:4 @ Denn das Wort Jahwes ist wahrhaftig, und all' sein Thun in Treuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:5 @ Er liebt Gerechtigkeit und Recht; von der Huld Jahwes ist die Erde voll.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:8 @ Vor Jahwe fürchte sich die ganze Erde; vor ihm müssen alle Bewohner des Erdkreises erbeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:10 @ Jahwe hat den Ratschluß der Heiden zu nichte gemacht, die Gedanken der Völker vereitelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:15 @ Er bildete ihnen insgesamt das Herz, er merkt auf alle ihre Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:16 @ Der König siegt nicht durch die Größe des Heers, der Held rettet sich nicht durch die Größe der Kraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:17 @ Betrogen ist, wer vom Rosse den Sieg erhofft, und durch die Größe seiner Stärke errettet es nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:19 @ daß er ihre Seele vom Tod errette und sie in der Hungersnot am Leben erhalte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:20 @ Unsere Seele harrt auf Jahwe; er ist unsere Hilfe und unser Schild.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:33:21 @ Ja, über ihn freut sich unser Herz, ja, wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:2 @ Ich will Jahwe preisen alle Zeit, sein Lob soll beständig in meinem Munde sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:3 @ Jahwes soll sich meine Seele rühmen; die Elenden sollen es hören und sich freuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:5 @ So oft ich Jahwe suchte, erhörte er mich und aus allem, was ich gefürchtet, errettete er mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:8 @ Der Engel Jahwes lagert sich rings um die, die ihn fürchten, und reißt sie heraus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:12 @ Kommt, Kinder, hört mir zu; ich will euch die Furcht Jahwes lehren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:13 @ Wer ist der Mann, der Leben begehrt, zahlreiche Lebenstage wünscht, um Glück zu erleben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:14 @ Wahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor trügerischer Rede!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:17 @ Die Augen Jahwes sind auf die Frommen gerichtet, und seine Ohren auf ihr Geschrei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:18 @ Sie schrieen und Jahwe hörte und rettete sie aus allen ihren Nöten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:20 @ Zahlreich sind die Leiden des Frommen, aber Jahwe errettet ihn aus allen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:34:21 @ Er behütet alle seine Gebeine, daß ihrer keines zerbrochen wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:1 @ Von David. Streite, Jahwe, mit denen, die wider mich streiten; kämpfe mit denen, die wider mich kämpfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:2 @ Ergreife Schild und Tartsche und erhebe dich als Hilfe für mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:3 @ Ziehe die Lanze heraus und sperre den Weg entgegen meinen Verfolgern; sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Hilfe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:5 @ Sie müssen wie Spreu vor dem Winde werden, indem sie der Engel Jahwes umstößt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:6 @ Ihr Weg müsse finster und schlüpfrig sein, während sie der Engel Jahwes verfolgt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:9 @ Aber meine Seele wird über Jahwe frohlocken, sich über seine Hilfe freun!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:10 @ Alle meine Gebeine werden sprechen: "Jahwe, wer ist wie du? der den Elenden errettet von dem, der ihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:11 @ Es treten frevelhafte Zeugen auf; wovon ich nichts weiß, danach fragen sie mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:13 @ Ich aber bekleidete mich, als sie krank waren, mit einem Trauergewand, kasteite mich mit Fasten, und mein Gebet kehrte zurück in meinen Busen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:14 @ Wie um einen Freund, einen Bruder von mir ging ich trauernd einher, war gebeugt wie einer, der um seine Mutter trauert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:15 @ Aber bei meinem Falle freuen sie sich und rotten sich wider mich zusammen. Es rotten sich Fremde wider mich zusammen und die ich nicht kenne; sie lästern ohne Aufhören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:17 @ O Herr, wie lange willst du zusehen? Erquicke meine Seele und befreie sie von ihrem Gebrüll, von den jungen Löwen meine Verlassene.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:18 @ Ich will dich preisen in großer Versammlung, unter zahlreichem Volke dich rühmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:19 @ Laß sich nicht freuen über mich, die mich grundlos befeinden, noch mit dem Auge blinzeln, die mich ohne Ursache hassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:20 @ Denn sie reden nicht, was zum Frieden dient, und wider die Stillen im Land ersinnen sie trügerische Worte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:23 @ Wache auf, ja erwache, mir Recht zu schaffen, mein Gott und Herr, meine Sache zu führen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:24 @ Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, Jahwe, mein Gott, und laß sie sich nicht über mich freuen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:25 @ Laß sie nicht in ihrem Herzen sprechen: Ha, unsere Mordlust! Laß sie nicht sprechen: Wir haben ihn zu Grunde gerichtet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:26 @ Laß sie insgesamt beschämt und enttäuscht werden, die sich über mein Unglück freuen, in Scham und Schande sich hüllen, die wider mich groß thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:27 @ Laß jubeln und sich freuen, die Gerechtigkeit für mich wollen; laß sie allezeit sprechen: Groß ist Jahwe, der das Heil seines Knechtes will!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:35:28 @ Und meine Zunge soll deine Gerechtigkeit preisen, alle Zeit deinen Ruhm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:2 @ Eine Eingebung der Sünde wird dem Gottlosen im Innern seines Herzens zu teil; es giebt vor seinen Augen keinen Schrecken Gottes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:3 @ Denn sie hat sanft gegen ihn gethan in seinen Augen, daß seine Verschuldung kund werde, und ihn Haß treffe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:4 @ Die Worte seines Mundes sind Frevel und Trug; er hat's aufgegeben, klug zu sein, gut zu handeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:5 @ Frevel sinnt er auf seinem Lager; er tritt auf einen unguten Weg, Böses verabscheut er nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:6 @ Jahwe, bis an den Himmel reicht deine Gnade, deine Treue bis zu den Wolken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:7 @ Deine Gerechtigkeit ist wie die Berge Gottes, deine Gerichte wie die große Flut; Menschen und Vieh hilfst du, Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:11 @ Laß deine Gnade fortwähren denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die redliches Herzens sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:36:12 @ Laß nicht den Fuß des Übermuts über mich kommen, noch die Hand der Gottlosen mich in die Irre jagen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:1 @ Von David. Erhitze dich nicht über die Bösewichter, ereifere dich nicht über die, welche Frevel verüben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:3 @ Vertraue auf Jahwe und thue Gutes, bewohne das Land und pflege Redlichkeit:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:6 @ und wird deine Gerechtigkeit aufgehen lassen wie das Morgenlicht und dein Recht wie die Mittagshelle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:7 @ Sei still vor Jahwe und harre auf ihn; erhitze dich nicht über den, der seine Unternehmungen glücklich hinausführt, über einen, der Ränke übt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:8 @ Stehe ab vom Zorn und laß den Groll fahren; erhitze dich nicht, es führt nur zum Bösesthun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:9 @ Denn die Bösewichter werden ausgerottet werden, aber die auf Jahwe harren, die werden das Land in Besitz nehmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:11 @ Aber die Elenden werden das Land in Besitz nehmen und an einer Fülle von Heil ihre Wonne haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:14 @ Die Gottlosen haben das Schwert gezückt und ihren Bogen gespannt, um den Elenden und Armen zu fällen, um redlich Wandelnde hinzuschlachten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:15 @ Ihr Schwert wird ihnen ins eigene Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:16 @ Das Wenige, was der Fromme hat, ist besser, als der Reichtum vieler Gottlosen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:18 @ Jahwe kennt die Lebenstage der Redlichen, und ihr Besitz wird immerdar bestehn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:24 @ Fällt er, so wird er nicht hingestreckt, denn Jahwe stützt seine Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:28 @ Denn Jahwe liebt das Recht und verläßt seine Frommen nimmermehr. Die Ungerechten werden vertilgt, und die Nachkommen der Gottlosen ausgerottet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:30 @ Der Mund des Frommen spricht Weisheit, und seine Zunge redet Recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:33 @ Jahwe überliefert ihn nicht in seine Gewalt und läßt ihn nicht verdammen, wenn mit ihm gerechtet wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:34 @ Harre auf Jahwe und halte seinen Weg ein, so wird er dich erhöhen, daß du das Land in Besitz nehmest; die Ausrottung der Gottlosen wirst du mit ansehn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:35 @ Ich sah einen Gottlosen trotzig sich geberdend und sich spreizend wie die Cedern des Libanon.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:37 @ Habe acht auf den Rechtschaffenen und sieh an den Redlichen, daß dem Manne des Friedens Nachkommenschaft zu teil wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:39 @ Die Hilfe für die Frommen kommt von Jahwe, ihrer Schutzwehr in der Zeit der Not.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:37:40 @ Und Jahwe hilft ihnen und errettet sie; er errettet sie von den Gottlosen und steht ihnen bei, weil sie bei ihm Zuflucht suchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:5 @ Denn meine Verschuldungen gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:10 @ O Herr, all' mein Begehren ist dir offenbar, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:12 @ Die mich liebten und mir freund waren, treten abseits bei meiner Pein, und die mir nahe standen, halten sich fern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:14 @ Ich aber, gleich einem Tauben, höre nicht und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufthut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:15 @ Ich ward wie einer, der nicht hört, in dessen Munde keine Widerrede ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:16 @ Denn auf dich, Jahwe, habe ich geharrt; du wirst erhören, Herr, mein Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:17 @ Denn ich spreche: daß sie nur nicht über mich frohlocken! Da mein Fuß wankte, thaten sie groß wider mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:38:20 @ Aber zahlreich sind, die mich ohne Ursache anfeinden, und viel sind derer, die mich grundlos hassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:3 @ Ich verstummte, hielt mich still; ich schwieg alles Glückes bar, aber mein Schmerz ward aufgeregt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:4 @ Mein Herz entbrannte in meinem Inneren, durch mein Nachsinnen wurde ein Feuer in mir angefacht; ich redete mit meiner Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:6 @ Fürwahr, etliche Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir. Nur ein Hauch ist jeder Mensch, wie fest er stehe. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:8 @ Und nun, worauf harre ich, Herr? Mein Hoffen steht allein auf dich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:9 @ Errette mich von allen meinen Übertretungen; mache mich nicht zum Hohne des Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:13 @ Höre mein Gebet, Jahwe, und vernimm mein Schreien! Zu meinen Thränen schweige nicht! Denn ein Gast bin ich bei dir, ein Beisasse, wie alle meine Väter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:39:14 @ Blicke hinweg von mir, daß ich mich erheitere, bevor ich hingehe und nicht mehr bin!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:2 @ Sehnsüchtig habe ich auf Jahwe geharrt; da neigte er sich zu mir und hörte mein Schreien.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:6 @ Zahlreich sind deine Wunder und deine Pläne, die du, Jahwe, mein Gott, für uns ausgeführt hast. Nichts ist dir zu vergleichen! Wollte ich von ihnen verkünden und reden, so sind ihrer zu viel, als daß ich sie aufzählen könnte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:7 @ Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht - Ohren hast du mir gegraben; Brandopfer und Sündopfer begehrst du nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:10 @ Ich verkünde deine Gerechtigkeit in großer Versammlung; fürwahr, meinen Lippen that ich nicht Einhalt - Jahwe, du weißt es!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:11 @ Deine Gerechtigkeit verbarg ich nicht in meinem Herzen, redete von deiner Verlässigkeit und deiner Hilfe, verhehlte deine Gnade und Treue der großen Versammlung nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:12 @ Du, Jahwe, wirst deinem Erbarmen gegen mich keinen Einhalt thun, deine Gnade und Treue werden mich immerdar behüten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:13 @ Denn Leiden ohne Zahl haben mich umringt; meine Verschuldungen haben mich eingeholt, daß ich nicht mehr sehen kann. Sie sind zahlreicher, als die Haare auf meinem Haupt, und mein Mut hat mich verlassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:14 @ Laß dir's gefallen, Jahwe, mich zu retten; Jahwe, eile mir zu Hilfe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:16 @ Erstarren mögen ob ihrer Schande, die da rufen: Ha, ha!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:17 @ Laß jubeln und sich freuen über dich alle, die dich suchen; mögen immerdar rufen: Groß ist Jahwe! die nach deinem Heil verlangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:40:18 @ Bin ich auch elend und arm, der Herr wird für mich sorgen. Meine Hilfe und mein Retter bist du; mein Gott, säume nicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:41:2 @ Wohl dem, der auf den Geringen achtet; am Unglückstage wird ihn Jahwe erretten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:41:3 @ Jahwe wird ihn behüten und am Leben erhalten; er wird beglückt werden im Lande, und der Wut seiner Feinde wirst du ihn nicht preisgeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:41:6 @ Meine Feinde reden Schlimmes über mich: "Wann wird er sterben und sein Name verschwinden?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:41:7 @ Und kommt einer, mich zu besuchen, so redet er Falschheit; sein Herz sammelt Bosheit an: er geht hinaus, redet wider mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:41:13 @ Infolge meiner Redlichkeit hieltest du mich aufrecht und stelltest mich immerdar vor dein Angesicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:42:6 @ Was bist du gebeugt, meine Seele, und tobst in mir? Harre auf Gott! Denn noch werde ich ihn preisen als Hilfe für mich und als meinen Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:42:10 @ Ich spreche zu Gott, der mein Fels ist: Warum hast du meiner vergessen? Warum muß ich trauernd einhergehen ob der Bedrückung durch Feinde?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:42:12 @ Was bist du gebeugt, meine Seele, und tobst in mir? Harre auf Gott! Denn noch werde ich ihn preisen als Hilfe für mich und als meinen Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:43:1 @ Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meine Sache gegen das lieblose Volk; von den falschen und frevelhaften Leuten errette mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:43:3 @ Sende dein Licht und deine Wahrheit! Die sollen mich führen, sollen mich hinbringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:43:4 @ daß ich eingehe zum Altare Gottes, zum Gott meiner jubelnden Freude, und dich preise auf der Zither, Gott, mein Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:43:5 @ Was bist du gebeugt, meine Seele, und tobst in mir? Harre auf Gott! Denn noch werde ich ihn preisen als Hilfe für mich und als meinen Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:2 @ Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, unsere Väter haben uns erzählt: Ein großes Werk hast du in ihren Tagen ausgeführt, in den Tagen der Vorzeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:3 @ Mit deiner Hand vertriebst du Völker und pflanztest sie ein; du behandeltest Nationen übel, aber sie breitetest du aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:4 @ Denn nicht durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen und nicht ihr Arm schaffte ihnen Sieg, sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, denn du hattest an ihnen Wohlgefallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:6 @ Durch dich stoßen wir unsere Bedränger nieder und durch deinen Namen zertreten wir unsere Widersacher.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:8 @ Sondern du schaffst uns Sieg über unsere Bedränger und machst zu Schanden, die uns hassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:9 @ Gottes rühmten wir uns allezeit und preisen immerdar deinen Namen. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:10 @ Und doch hast du uns verworfen und ließest uns in Schmach fallen und ziehst nicht mehr aus mit unseren Heeren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:12 @ Du gabst uns hin wie Schafe zum Verzehren und zerstreutest uns unter die Heiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:13 @ Du verkauftest dein Volk um ein Spottgeld und gewannst nichts durch ihren Kaufpreis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:14 @ Du machst uns zur Schmach bei unseren Nachbarn, zum Spott und Hohn bei unserer Umgebung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:16 @ Meine Schmach steht mir immerfort vor Augen, und die Schande, die mir widerfahren, bedeckt mich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:17 @ daß ich die Schänder und Lästerer hören und die Feinde und Rachgierigen sehen muß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:18 @ Dies alles ist über uns gekommen, obschon wir deiner nicht vergessen, noch deinem Bunde die Treue gebrochen hatten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:21 @ Wenn wir des Namens unseres Gottes vergessen und unsere Hände ausgestreckt hätten zu einem fremden Gotte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:25 @ Warum verbirgst du dein Antlitz, vergissest unseres Elends und unserer Drangsal?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:44:26 @ Denn unsere Seele ist bis zum Staube gebeugt, es klebt am Boden unser Leib.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:2 @ Mein Herz wallt über von lieblicher Rede; ich spreche: Mein Werk gilt einem Könige! Meine Zunge ist der Griffel eines gewandten Schreibers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:5 @ Dringe durch, fahre einher für Wahrheit, Frömmigkeit und Gerechtigkeit, und deine Rechte lehre dich furchtbare Thaten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:7 @ Dein Thron, o Gott, währt immer und ewig, ein gerechtes Scepter ist das Scepter deines Königtums.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:8 @ Du liebst Gerechtigkeit und hassest Frevel; darum hat dich Gott, dein Gott, mit Freudenöl gesalbt, wie keinen deiner Genossen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:9 @ Wie aus Balsam, Aloe, Kassia sind alle deine Gewänder, aus Elfenbein-Palästen erfreut dich Saitenspiel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:10 @ Königstöchter sind unter deinen Geliebten; die Gemahlin steht zu deiner Rechten in Ophirgold.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:11 @ Höre, Tochter, und sieh und neige dein Ohr und vergiß dein Volk und dein Vaterhaus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:13 @ Und die Bewohnerschaft von Tyrus wird sich mit Geschenken um deine Gunst bemühn, die Reichsten des Volks.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:14 @ Ganz Pracht ist die Königstochter drinnen, aus Goldwirkerei besteht ihr Gewand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:15 @ In gestickten Kleidern wird sie zum Könige geleitet; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gespielinnen, werden zu dir gebracht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:16 @ Unter Freude und Jubel werden sie herzugeführt, treten ein in des Königs Palast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:17 @ An deiner Väter Stelle werden deine Söhne treten; du wirst sie überall im Lande zu Fürsten setzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:45:18 @ Ich will machen, daß alle kommenden Geschlechter deines Namens gedenken; darum werden die Völker dich immer und ewig preisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:4 @ Mögen seine Wasser toben und schäumen, mögen von seinem Ungestüm die Berge erbeben: Jahwe der Heerscharen ist mit uns, eine Burg für uns der Gott Jakobs. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:5 @ Ein Strom ist, dessen Arme erfreuen die Stadt Gottes, die heilige Wohnung des Höchsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:6 @ Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:7 @ Es tobten Völker, es wankten Königreiche: Er ließ seine Stimme erschallen, es zerschmolz die Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:8 @ Jahwe der Heerscharen ist mit uns, eine Burg für uns der Gott Jakobs. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:10 @ der den Kriegen steuert bis ans Ende der Erde, Bogen zerbricht und Spieße zerhaut, Wagen mit Feuer verbrennt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:46:12 @ Jahwe der Heerscharen ist mit uns, eine Burg für uns der Gott Jakobs. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:47:4 @ Er zwang Völker unter uns und Nationen unter unsere Füße.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:47:5 @ Er wählte uns unseren Erbbesitz aus, den Stolz Jakobs, den er liebgewonnen. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:47:6 @ Gott ist aufgefahren mit Jauchzen, Jahwe mit Posaunenschall.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:47:7 @ Lobsinget Gotte, lobsinget; lobsinget unserem Könige, lobsinget!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:47:10 @ Die Edlen der Völker haben sich versammelt, ein Volk des Gottes Abrahams. Denn Gotte gehören die Schilde der Erde; er ist hoch erhaben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:2 @ Groß ist Jahwe und hoch zu preisen in der Stadt unseres Gottes, auf seinem heiligen Berge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:3 @ Lieblich erhebt sich, die Freude der ganzen Erde ist der Zionberg, im äußersten Norden die Stadt des großen Königs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:4 @ Gott hat sich in ihren Palästen als eine Schutzwehr kund gethan.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:7 @ Beben ergriff sie daselbst, Zittern wie eine Gebärende.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:9 @ Wie wir's gehört haben, also haben wir's gesehen in der Stadt Jahwes der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes: Gott läßt sie ewig feststehn! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:11 @ Wie dein Name, o Gott, so erschallt auch dein Lobpreis bis an die Enden der Erde; deine Rechte ist voll von Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:12 @ Der Zionberg freut sich, die Töchter Judas frohlocken um deiner Gerichte willen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:13 @ Umgehet Zion, umwandelt sie ringsum, zählt ihre Türme,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:14 @ Richtet euer Augenmerk auf ihren Wall, durchschreitet ihre Paläste, damit ihr dem künftigen Geschlecht erzählt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:48:15 @ daß dieses Gott, unser Gott, ist; er wird uns führen immer und ewig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:3 @ ihr Menschenkinder insgesamt, sowohl reich als arm!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:4 @ Mein Mund soll Weisheit reden, und was mein Herz sinnt, ist Einsicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:5 @ Ich will mein Ohr einem Spruche neigen, bei Zitherklang mein Rätsel offenbaren:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:7 @ die sich auf ihr Gut verlassen und sich mit der Größe ihres Reichtums brüsten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:9 @ - würde doch der Kaufpreis für ihr Leben zu kostbar sein, so daß er für immer davon abstehen muß -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:11 @ Vielmehr sieht er: Weise sterben; Thoren und Dumme kommen miteinander um und hinterlassen anderen ihr Gut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:12 @ Gräber sind ihre Behausungen für immer, ihre Wohnungen für alle Zukunft, haben sie auch nach ihren Namen ganze Länder benannt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:14 @ Das ist das Schicksal der Zuversichtlichen und derer, die hinter ihnen drein an ihrem Munde Gefallen haben. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:15 @ Wie Schafe sinken sie hinab in die Unterwelt, der Tod weidet sie, so daß am Morgen die Frommen über sie herrschen. Und ihre Gestalt ist zum Verzehren bestimmt; die Unterwelt wird ihr zur Wohnung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:17 @ Sei getrost, wenn einer reich wird, wenn sich die Herrlichkeit seines Hauses mehrt;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:49:19 @ mochte man ihn auch preisen bei seinen Lebzeiten, und mag man dich loben, daß du dir gütlich thust.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:1 @ Ein Psalm Asaphs. Gott, Gott Jahwe, redet und ruft der Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:3 @ Unser Gott kommt und schweigt nicht. Verzehrendes Feuer geht vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:6 @ Da verkündigte der Himmel seine Gerechtigkeit; denn Gott ist Richter. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:7 @ "Höre, mein Volk, laß mich reden; Israel, laß mich wider dich zeugen: Gott, dein Gott, bin ich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:8 @ "Nicht wegen deiner Opfer will ich dich zur Rede setzen - sind doch deine Brandopfer beständig vor mir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:9 @ "Ich mag nicht Farren aus deinem Hause nehmen, noch Böcke aus deinen Hürden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:10 @ "Denn mein sind alle Tiere des Waldes, das Vieh auf den Bergen mit ihren Tausenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:11 @ "Ich kenne alle Vögel auf den Bergen, und was sich im Gefilde regt, ist mir bewußt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:12 @ "Wenn mich hungerte, würde ich dir's nicht sagen; denn mein ist der Erdkreis und was ihn füllt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:13 @ "Esse ich etwa das Fleisch von Stieren oder trinke ich das Blut von Böcken?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:14 @ "Opfere Gott Dank, so wirst du dem Höchsten deine Gelübde bezahlen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:15 @ "Und rufe mich an am Tage der Not: ich will dich erretten und du sollst mich preisen!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:17 @ "während du doch Zucht hassest und meine Worte hinter dich wirfst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:18 @ "Wenn du einen Dieb sahst, so liefst du mit ihm und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:19 @ "Du lässest deinen Mund sich frei in Bosheit ergehen, und deine Zunge flicht Betrug.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:20 @ "Du sitzest da, redest wider deinen Bruder, bringst Beschimpfung auf den Sohn deiner Mutter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:21 @ "Solches thatest du, und ich schwieg. Da meintest du, ich sei ganz wie du. "Aber ich will dich zur Rechenschaft ziehn und dir's vor Augen stellen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:50:22 @ "Merkt doch dies, die ihr Gottes vergeßt, daß ich nicht hinwegraffe, ohne daß jemand zu retten vermag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:4 @ Wasche mich gründlich von meiner Verschuldung und reinige mich von meiner Sünde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:6 @ An dir allein habe ich gesündigt und habe gethan, was dir mißfällig ist, damit du Recht behaltest mit deinem Urteil.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:7 @ Bin ich ja doch in Verschuldung geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:8 @ Verlangst du doch Wahrheit im Inneren, so thue mir denn im verborgenen Herzen Weisheit kund!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:9 @ Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich weißer werde, als Schnee.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:10 @ Laß mich Freude und Wonne vernehmen; frohlocken mögen die Gebeine, die du zerschlagen hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:12 @ Schaffe mir, Gott, ein reines Herz und bringe in mich einen neuen, gewissen Geist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:14 @ Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe und stütze mich mit einem Geiste der Willigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:15 @ Ich will Abtrünnige deine Wege lehren, und die Sünder sollen sich zu dir bekehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:16 @ Errette mich von Blutvergießen, Gott, du Gott, der mein Heil ist; möge meine Zunge über deine Gerechtigkeit jubeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:19 @ Die rechten Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:51:21 @ Dann wirst du Wohlgefallen haben an rechten Opfern, an Brandopfer und Ganzopfer; dann wird man Farren auf deinen Altar bringen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:52:5 @ Du willst lieber Böses, als Gutes, redest lieber Lügen, als Wahrheit. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:52:6 @ Du willst nur verderbliche Reden, nur trügerische Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:52:7 @ So wird dich Gott auch für immer zertrümmern, dich wegraffen und aus dem Zelte reißen und dich auswurzeln aus dem Lande der Lebendigen. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:52:9 @ "Das ist der Mann, der Gott nicht zu seiner Schutzwehr machte, sondern sich auf seinen großen Reichtum verließ und auf seine Schätze trotzte!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:52:11 @ Ich will dich immerdar preisen, daß du es gethan hast, will angesichts deiner Frommen verkündigen, daß dein Name so gütig ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:53:2 @ Es sprach der Thor in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Verderbt handelten, abscheulich frevelten sie; da war keiner, der Gutes that.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:53:4 @ Sie waren alle abtrünnig geworden, insgesamt zeigten sie sich verdorben; da war keiner, der Gutes that - auch nicht einer!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:53:5 @ Haben's denn nicht erfahren die Übelthäter, die mein Volk verzehrten, wie man Brot verzehrt, Gott nicht anriefen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:53:6 @ Daselbst erbebten sie, erbebten, wo kein Grund zum Erbeben war; denn Gott verstreute die Gebeine dessen, der sich wider dich gelagert hatte: du machtest sie zu Schanden, denn Gott hatte sie verworfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:54:3 @ Hilf mir, o Gott, durch deinen Namen und führe meine Sache durch deine Stärke!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:54:4 @ Höre, o Gott, mein Gebet, vernimm die Worte meines Mundes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:54:7 @ Das Böse wird auf meine Feinde zurückfallen; vertilge sie nach deiner Treue!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:54:8 @ So will ich dir freiwillige Opfer bringen, will deinen Namen preisen, Jahwe, daß er so gütig ist,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:54:9 @ daß er mich aus aller Not errettet, und mein Auge seine Lust gesehen hat an seinen Feinden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:3 @ Merke auf mich und erhöre mich; ich schweife umher in meiner Klage und seufze

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:4 @ ob des Lärmens der Feinde, wegen des Geschreis der Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich und befeinden mich grimmig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:5 @ Mein Herz windet sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:10 @ Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge; denn ich sehe Gewaltthat und Hader in der Stadt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:11 @ Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern, und Unheil und Mühsal ist in ihrem Innern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:12 @ Verderben ist in ihr, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrem Markte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:14 @ sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:16 @ Der Tod überfalle sie; mögen sie lebendig in die Unterwelt hinabfahren! Denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihrem Herzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:18 @ Abends und Morgens und Mittags will ich klagen und jammern, so wird er meine Stimme hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:19 @ Er erlöst und versetzt mich in Frieden, daß sie nicht an mich können, denn gar viele waren wider mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:55:20 @ Gott wird hören und wird ihnen antworten als der von Urzeit thront, Sela, bei denen es keinen Wechsel gab, und die Gott nicht fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:56:6 @ Immerfort thun sie meiner Sache wehe; wider mich sind alle ihre Gedanken auf Böses gerichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:56:8 @ Ob des Frevels vergilt ihnen; stürze, o Gott, im Zorne die Völker!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:56:9 @ Mein Umherirren hast du gezählt, meine Thränen sind in deinen Schlauch gelegt, ja gewiß in dein Buch verzeichnet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:56:14 @ Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, ja meine Füße vom Sturze, damit ich vor Gott im Lichte der Lebendigen wandle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:4 @ Er sendet vom Himmel und hilft mir: gelästert hat, der mich zermalmt, Sela; es sendet Gott seine Gnade und Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:5 @ Mitten unter Löwen muß ich liegen, unter Flammensprühenden, unter Menschen, deren Zähne Spieße und Pfeile, und deren Zunge ein scharfes Schwert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:6 @ Erhebe dich über den Himmel, o Gott, über die ganze Erde breite sich deine Herrlichkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:9 @ Wache auf, meine Ehre, wache auf, Harfe und Zither; aufwecken will ich die Morgenröte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:10 @ Ich will dich preisen unter den Völkern, Herr, will dich besingen unter den Nationen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:11 @ Denn groß bis zum Himmel ist deine Gnade, und bis zu den Wolken deine Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:57:12 @ Erhebe dich über den Himmel, o Gott, über die ganze Erde breite sich deine Herrlichkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:2 @ Fällt ihr Götter in Wahrheit gerechten Spruch, richtet die Menschen, wie es recht ist?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:3 @ Vielmehr verübt ihr insgesamt Frevel; auf Erden wägen eure Hände Gewaltthat dar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:4 @ Die Gottlosen sind abtrünnig vom Mutterschoße an, es irren vom Mutterleibe an die Lügenredner.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:6 @ die nicht hört auf die Stimme der Zauberer, des wohlerfahrenen Beschwörers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:7 @ Gott, zertrümmere ihre Zähne in ihrem Munde, zerschlage das Gebiß der jungen Löwen, Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:10 @ bevor eure Töpfe den Stechdorn merken, wird ihn, wenn er noch frisch ist, Zornglut hinwegstürmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:11 @ Der Fromme wird sich freuen, daß er Rache geschaut hat, wird seine Füße baden im Blute der Gottlosen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:58:12 @ Und man wird sprechen: "Ja, Frucht wird dem Frommen! Ja, es giebt Götter, die auf Erden richten!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:2 @ Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden, stelle mich auf eine Höhe, wo ich sicher bin vor meinen Widersachern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:3 @ Errette mich von den Übelthätern und hilf mir gegen die Blutgierigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:5 @ Ohne Verschuldung von meiner Seite rennen sie an und stellen sich bereit: Wache auf, mir entgegen, und sieh zu!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:6 @ Und du, Jahwe, Gott der Heerscharen, du Gott Israels, werde wach, um alle Heiden heimzusuchen; begnadige keinen der frevelhaften Verräter! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:7 @ Alle Abende kehren sie wieder, heulen wie die Hunde und umkreisen die Stadt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:8 @ Fürwahr, sie geifern mit ihrem Munde, Schwerter sind auf ihren Lippen, denn - "wer hört es?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:12 @ Töte sie nicht, damit es mein Volk nicht vergesse. Laß sie umherirren durch deine Macht und stürze sie, Herr, unser Schild!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:13 @ Es fälle sie die Sünde ihres Mundes, das Wort ihrer Lippen. Mögen sie sich fangen in ihrem Hochmut und wegen der Flüche und Lügen, die sie reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:15 @ Und alle Abende kehren sie wieder, heulen wie die Hunde und umkreisen die Stadt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:59:16 @ Sie irren umher nach Fraß; wenn sie nicht satt werden, so murren sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:1 @ Dem Musikmeister, nach "Lilie des Zeugnisses". Ein Mikhtam von David, zum Lehren,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:3 @ Gott, du hast uns verworfen, hast und zersprengt; du zürntest - stelle uns wieder her!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:4 @ Du hast die Erde erschüttert, hast sie gespalten; heile ihre Brüche, denn sie wankt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:5 @ Du ließest dein Volk Schweres erleben, tränktest uns mit Taumelwein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:7 @ Damit deine Geliebten errettet werden, so hilf nun mit deiner Rechten und erhöre uns.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:8 @ Gott hat in seinem Heiligtume geredet: "Ich will frohlocken! Ich will Sichem verteilen und das Thal Sukkoth ausmessen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:12 @ Hast nicht du, o Gott, uns verworfen und ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:60:14 @ Mit Gott werden wir Heldenthaten verrichten, und er wird unsere Feinde niedertreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:61:2 @ Höre, o Gott, mein Flehen und merke auf mein Gebet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:61:7 @ Füge Tage zu den Lebenstagen des Königs hinzu; seine Jahre seien wie die von ganzen Geschlechtern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:61:8 @ Möge er immerdar vor dem Angesichte Gottes thronen; bestelle Gnade und Treue, ihn zu behüten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:62:5 @ Ja, von seiner Höhe beschließen sie, ihn zu stürzen, indem sie an Lüge Gefallen haben. Mit ihrem Munde segnen sie, aber in ihrem Innern fluchen sie! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:62:8 @ Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre; mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:62:9 @ Vertraue auf ihn, du ganze Volksgemeinde; schüttet euer Herz vor ihm aus: Gott ist unsere Zuflucht! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:62:11 @ Verlaßt euch nicht auf Erpressung und setzt nicht eitle Hoffnung auf Geraubtes; nimmt der Reichtum zu, so hängt nicht das Herz daran!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:62:12 @ Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich dies vernommen, daß die Macht bei Gott ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:2 @ Gott, du bist mein Gott, dich suche ich! Es dürstet nach dir meine Seele, es schmachtet nach dir mein Leib, in dürrem, lechzendem Land ohne Wasser.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:5 @ Also will ich dich preisen mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände erheben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:9 @ Getreulich hängt dir meine Seele an; aufrecht hält mich deine Rechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:10 @ Jene aber - zu ihrem Verderben trachten sie mir nach dem Leben; in die Tiefen der Erde werden sie hinabfahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:11 @ Man wird ihn dem Schwerte preisgeben; der Schakale Beute werden sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:63:12 @ Aber der König wird sich Gottes freuen; rühmen wird sich jeder, der bei ihm schwört, daß den Lügenrednern der Mund gestopft ward.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:2 @ Höre, o Gott, meine Stimme in meiner Klage; behüte mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:4 @ die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert, ihren Pfeil - bittere Rede - gespannt haben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:5 @ um im Verborgenen auf den Redlichen zu schießen: plötzlich schießen sie auf ihn, ohne Scheu.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:6 @ Sie halten fest an bösem Anschlag, reden davon, daß sie Fallstricke verbergen wollen; sie denken: Wer wird auf uns sehen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:7 @ Sie ersinnen Frevelthat: "Wir sind fertig, ersonnen ist der Anschlag!" und das Innere eines jeden und sein Herz ist unergründlich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:9 @ Man läßt ihn straucheln, indem ihre Zunge über sie kommt; es schütteln sich alle, die auf sie blicken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:64:11 @ Der Fromme wird sich Jahwes freuen und Zuflucht bei ihm suchen, und rühmen werden sich alle, die redliches Herzens sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:2 @ Dir gebührt Lobpreis, o Gott, auf Zion, und dir bezahle man Gelübde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:4 @ Meine Verschuldungen hatten mich überwältigt, aber du deckst unsere Vergehungen zu.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:6 @ Mit furchtbaren Thaten antwortest du uns nach deiner Gerechtigkeit, du Gott, der du unser Heil bist, du Zuversicht aller der fernen Enden der Erde und des Meers,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:8 @ der das Brausen des Meeres stillt, das Brausen seiner Wellen und das Toben der Völker,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:10 @ Du hast das Land heimgesucht und hast es getränkt, hast es gar reich gemacht mit einem Gottesbache voll Wasser, bereitest Getreide für sie, denn also bereitest du das Land.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:65:11 @ Du tränkst seine Furchen, lockerst seine Schollen, weichst es durch Regenschauer auf, segnest sein Gewächs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:2 @ Singt von der Herrlichkeit seines Namens, macht seinen Lobpreis herrlich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:3 @ Sprecht zu Gott: "Wie furchtbar ist dein Thun! Ob der Größe deiner Macht heucheln dir deine Feinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:6 @ Er verwandelte das Meer in trockenes Land, zu Fuße gingen sie im Strom hinüber: daselbst freuten wir uns über ihn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:8 @ Preist, ihr Völker, unsern Gott und laßt seinen Ruhm laut erschallen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:9 @ der unserer Seele Leben verlieh und unsern Fuß nicht wanken ließ!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:11 @ hast uns ins Netz gebracht, hast drückende Last auf unsere Hüften gelegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:12 @ Du hast Menschen über unser Haupt dahinfahren lassen, ins Feuer und ins Wasser sind wir gekommen, aber du hast uns herausgeführt ins Weite.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:14 @ zu denen sich meine Lippen aufgethan, und die mein Mund in meiner Not geredet hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:17 @ Zu ihm rief ich mit meinem Munde, und Lobpreis war auf meiner Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:66:18 @ Hätte ich Frevel vorgehabt in meinem Sinne, so würde mich der Herr nicht hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:67:4 @ Es müssen dich preisen, o Gott, die Völker; es müssen dich preisen die Völker alle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:67:5 @ Es müssen sich freuen und jauchzen die Nationen, daß du die Völker recht regierst und die Nationen auf Erden leitest. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:67:6 @ Es müssen dich preisen, o Gott, die Völker; es müssen dich preisen die Völker alle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:4 @ Die Frommen aber freuen sich, jauchzen vor Gottes Angesicht und frohlocken in Wonne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:7 @ Gott, der Vertriebene in die Heimat zurückbringt, der Gefangene befreit zu Wohlergehen; nur die Widerspenstigen sind im dürren Lande geblieben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:10 @ Mit reichlichem Regen besprengtest du, o Gott, dein Erbe und, was ermattet war, du stelltest es her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:11 @ Deine Herde ließ sich darin nieder; du bereitetest es nach deiner Güte, Gott, für die Elenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:13 @ "Die Könige der Heerscharen fliehen, fliehn, und die Hausfrau teilt Beute!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:14 @ "Wollt ihr zwischen den Hürden liegen? "Flügel der Taube, die mit Silber, und deren Schwingen mit grünlichem Golde bedeckt sind!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:15 @ "Als der Allmächtige die Könige darin zerstreute, da schneite es auf dem Zalmon."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:20 @ Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er uns; Gott ist unsere Hilfe. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:21 @ Gott ist uns ein Gott der Errettungen und Jahwe, der Herr, hat Auswege auch für den Tod.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:27 @ "In Versammlungen preiset Gott, den Herrn, ihr vom Quell Israels.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:28 @ "Daselbst ist Benjamin, der Jüngste, ihr Beherrscher, die Oberen Judas mit ihrer Volksmenge, die Oberen Sebulons, die Oberen Naphthalis."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:31 @ Bedrohe das Tier im Schilf, die Schar der Stiere samt den Völkerkälbern. Zerstampfe, die an Silber Gefallen haben, zerstreue die Völker, die Kriege lieben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:68:33 @ Ihr Königreiche der Erde, singet Gott! Lobsingt dem Herrn, Sela,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:4 @ Ich habe mich müde geschrieen, meine Kehle ist ausgedörrt; meine Augen verschmachten vom Harren auf meinen Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:5 @ Derer, die mich ohne Ursach hassen, sind mehr, als der Haare auf meinem Haupte; zahlreicher als meine Gebeine sind, die mich grundlos befeinden. Was ich nicht geraubt habe, soll ich erstatten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:7 @ Laß in mir nicht zu Schanden werden, die auf dich harren, o Herr, Jahwe der Heerscharen; laß in mir nicht beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:9 @ Ich bin meinen Brüdern fremd geworden und unbekannt den Söhnen meiner Mutter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:10 @ Denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:12 @ Ich machte ein härenes Gewand zu meinem Kleid und ward ihnen zum Gespött.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:13 @ Es reden über mich, die im Thore sitzen, und das Saitenspiel der Würzweinzecher.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:14 @ Ich aber bete zu dir, Jahwe, zur wohlgefälligen Zeit; o Gott, nach deiner großen Gnade erhöre mich mit deiner treuen Hilfe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:15 @ Errette mich aus dem Schlamme, daß ich nicht versinke; laß mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus Wassertiefen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:17 @ Erhöre mich, Jahwe, denn deine Gnade ist köstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:18 @ Und verbirg dein Antlitz nicht vor deinem Knechte; denn mir ist angst: eilend erhöre mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:19 @ Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:23 @ Möge ihr Tisch vor ihnen zur Schlinge und den Sicheren zum Fallstricke werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:24 @ Mögen ihre Augen sich verfinstern, daß sie nicht sehen, und ihre Hüften laß beständig wanken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:25 @ Gieße deinen Grimm über sie aus, und die Glut deines Zorns erreiche sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:26 @ Möge ihr Lager wüste werden, und kein Bewohner in ihren Zelten sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:28 @ Füge Verschuldung zu ihrer Verschuldung und laß sie nicht zu Gerechtigkeit vor dir gelangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:31 @ Ich will den Namen Gottes durch Lieder preisen und ihn verherrlichen mit Lobgesang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:32 @ Das wird Jahwe besser gefallen als ein Stier, ein Farre mit Hörnern und Klauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:33 @ Die Gebeugten sehen's, freuen sich; die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:69:35 @ Himmel und Erde müssen ihn preisen, das Meer und alles, was sich darin tummelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:70:2 @ Laß dir's gefallen, Gott, mich zu retten; Jahwe, eile mir zu Hilfe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:70:4 @ Laß umkehren ob ihrer Schande, die da rufen: Ha, Ha!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:70:5 @ Laß jubeln und sich freuen über dich alle, die dich suchen, und mögen immerdar rufen: Groß ist Gott! die nach deinem Heile verlangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:70:6 @ Ich aber bin elend und arm; o Gott, eile, mir zu gut! Meine Hilfe und mein Retter bist du; Jahwe, säume nicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:2 @ Errette und befreie mich nach deiner Gerechtigkeit; neige zu mir dein Ohr und hilf mir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:4 @ Mein Gott, befreie mich aus der Gewalt des Gottlosen, aus der Faust des Frevlers und Tyrannen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:8 @ Mein Mund ist voll von deinem Ruhm, immerdar voll von deinem Preis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:10 @ Denn meine Feinde reden über mich und, die auf mein Leben lauern, beratschlagen sich miteinander

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:11 @ und sprechen: "Gott hat ihn verlassen; verfolgt und greift ihn, denn da ist kein Retter!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:14 @ Ich aber will immerdar harren und all' deinen Ruhm vermehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:15 @ Mein Mund soll deine Gerechtigkeit, soll immerfort dein Heil verkünden, denn ich weiß ihrer keine Zahl!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:16 @ Ich will mit den Großthaten des Herrn Jahwes kommen, will allein deine Gerechtigkeit rühmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:18 @ Aber auch bis zum Greisenalter und grauen Haar, o Gott, verlaß mich nicht, daß ich deinen Arm dem künftigen Geschlechte verkündige, deine Stärke allen, die noch kommen werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:19 @ Denn deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Himmelshöhe; der du Großes gethan hast, Gott, wer ist dir gleich?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:21 @ Du wirst meine Hoheit mehren und mich wiederum trösten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:22 @ So will auch ich mit Harfenspiel, mein Gott, dich, deine Treue, preisen, will auf der Zither dir spielen, du Heiliger Israels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:71:24 @ Auch meine Zunge soll immerfort von deiner Gerechtigkeit reden; denn beschämt, zu Schanden wurden, die mein Unglück wollten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:1 @ Von Salomo. Gott, gieb dein Gericht dem Könige und deine Gerechtigkeit dem Königssohn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:2 @ Möge er dein Volk mit Gerechtigkeit richten und deine Elenden mit Recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:3 @ Mögen die Berge dem Volke Heil tragen, und die Hügel, durch Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:4 @ Er wird den Elenden im Volke Recht schaffen; er wird den Kindern des Armen helfen und den Gewaltthätigen zermalmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:6 @ Er wird sich herabsenken wie Regen auf die frischgemähte Aue, wie Regenschauer, die das Land befeuchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:9 @ Vor ihm werden die Widersacher ihre Kniee beugen, und seine Feinde müssen Staub lecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:12 @ Denn er rettet den Armen, der um Hilfe schreit, und den Elenden und den, der keinen Helfer hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:14 @ Aus Bedrückung und Gewaltthat erlöst er ihre Seele, und kostbar ist ihr Blut in seinen Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:72:17 @ Sein Name wird ewig währen; im Angesichte der Sonne wird sein Name sprossen. Mit ihm werden sich alle Geschlechter der Erde einander Segen wünschen, alle Völker werden ihn glücklich preisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:1 @ Ein Psalm Asaphs. Ja, gütig ist Gott gegen Israel, gegen die, die reines Herzens sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:2 @ Meine Füße aber hätten beinahe gestrauchelt; nichts fehlte, so wären meine Tritte ausgeglitten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:3 @ Denn ich ereiferte mich wegen der Übermütigen, wenn ich sah, daß es den Gottlosen so wohl ging.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:5 @ Sie geraten nicht in Unglück, wie andere Leute, und werden nicht wie andere Menschen geplagt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:7 @ Aus der Verfettung stammt ihre Verschuldung, wallen die Gebilde ihres Herzens über.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:8 @ Sie höhnen und reden in Bosheit, reden Bedrückung von oben herab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:9 @ In den Himmel erheben sie ihr Maul, während sich ihre Zunge auf Erden ergeht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:11 @ Sie sprechen: "Wie weiß es Gott, und wie gäbe es ein Wissen darum beim Höchsten?"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:12 @ Ja, so sind die Gottlosen und in steter Ruhe häufen sie Reichtum an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:13 @ War es denn ganz umsonst, daß ich mein Herz rein erhielt und in Unschuld meine Hände wusch -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:16 @ Da sann ich nach, um es zu begreifen, aber ein Elend war es in meinen Augen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:19 @ Wie sind sie im Nu zur Wüste geworden, haben ein Ende genommen, sind durch Schrecknisse dahin!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:21 @ Als mein Herz verbittert war, und es mich in den Nieren stach,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:23 @ Aber ich bleibe stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:24 @ Nach deinem Ratschlusse wirst du mich leiten und mich darnach zu Ehren annehmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:25 @ Wen habe ich im Himmel? und außer dir begehre ich nichts auf Erden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:26 @ Wäre gleich mein Fleisch und mein Herz dahingeschwunden - Gott ist immerdar meines Herzens Fels und mein Teil!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:73:27 @ Denn fürwahr, die sich von dir fern halten, kommen um; du vertilgst einen jeden, der dir treulos wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:4 @ Deine Widersacher brüllten inmitten deiner Versammlungsstätte, stellten ihre Zeichen als Zeichen auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:8 @ Sie dachten in ihrem Sinn: Ihre Brut insgesamt -! Sie haben alle heiligen Versammlungsstätten im Lande verbrannt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:9 @ Unsere Zeichen erblicken wir nicht; kein Prophet ist mehr da, und wir haben niemand, der da wüßte, bis wann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:11 @ Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Ziehe sie heraus aus deinem Busen und vertilge!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:12 @ Gott ist ja mein König von Alters her, der hilfreiche Thaten auf Erden gethan hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:14 @ Du hast die Häupter des Leviathan zerschmettert, gabst ihn der Schar der Wüstentiere zum Fraße.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:15 @ Du ließest Quell und Bach hervorbrechen, du ließest immerfließende Ströme versiegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:17 @ Du hast alle Grenzen der Erde festgestellt; Sommer und Winter, du hast sie geschaffen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:19 @ Gieb den Raubtieren nicht das Leben deiner Taube preis, vergiß nicht für immer das Leben deiner Elenden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:21 @ Laß den Unterdrückten nicht mit Schanden davon gehn; laß die Elenden und Armen deinen Namen preisen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:74:22 @ Auf, o Gott! Führe deinen Streit! Gedenke an die Schmach, die dir unaufhörlich von dem Thoren widerfährt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:75:3 @ "Wenn ich die Zeit gekommen finde, so richte ich, wie es recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:75:4 @ "Wenn die Erde und alle ihre Bewohner vor Furcht vergehn - ich stelle ihre Säulen fest!" Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:75:5 @ Ich spreche zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Hebt euer Horn nicht hoch!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:75:6 @ Hebt euer Horn nicht hoch empor, redet nicht Freches wider den Fels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:76:4 @ Dort zerbrach er die Blitze des Bogens, Schild und Schwert und Streit. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:76:6 @ Ausgeplündert wurden, die starkes Mutes waren; sie sanken in Schlaf, und allen Tapferen versagten ihre Hände.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:76:11 @ Denn der Grimm der Menschen preist dich; mit dem Überreste der Ausbrüche des Grimms gürtest du dich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:76:12 @ Gelobt und bezahlt Gelübde Jahwe, eurem Gott! Alle um ihn her müssen dem Furchtbaren Gaben bringen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:2 @ Meine Stimme erhebe sich zu Gott, und ich will schreien, meine Stimme erhebe sich zu Gott, daß er auf mich höre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:3 @ In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn: meine Hand ist des nachts ausgestreckt und ermattet nicht; meine Seele will sich nicht trösten lassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:5 @ Du hältst meine Augenlider wach; ich bin voller Unruhe und kann nicht reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:6 @ Ich überdenke die Tage der Vorzeit, die längst entschwundenen Jahre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:9 @ Ist's denn für immer mit seiner Gnade zu Ende, gar aus mit seiner Treue auf alle Geschlechter?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:11 @ Und ich sprach: Das ist mein Leiden, daß die Rechte des Höchsten sich geändert hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:12 @ Ich gedenke der Thaten Jah's; ja, ich gedenke deines wunderbaren Thuns in der Vorzeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:15 @ Du bist der rechte Gott, thust Wunder; du hast unter den Völkern deine Macht kund werden lassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:18 @ In den Strömen ergoß sich das dichte Gewölk; die Wolken donnerten, und es fuhren einher deine Pfeile.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:19 @ Dein Donner erschallte im Wirbelwind; Blitze erleuchteten den Erdkreis, es zitterte und erbebte die Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:77:20 @ Durchs Meer ging dein Weg, und dein Pfad durch große Wasser, und deine Spuren waren nicht zu erkennen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:3 @ Was wir gehört und erfahren, und was unsere Väter uns erzählt haben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:4 @ wollen wir ihren Kindern nicht verhehlen, indem wir dem nachfolgenden Geschlechte die ruhmwürdigen Thaten Jahwes erzählen und seine Macht und die Wunder, die er gethan hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:5 @ Er stellte ein Zeugnis in Jakob auf und gab eine Weisung in Israel, indem er unseren Vätern gebot, sie ihren Söhnen kundzuthun,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:6 @ damit das nachkommende Geschlecht sie erführe, die Söhne, die geboren würden, damit sie aufträten und ihren Söhnen davon erzählten,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:8 @ und nicht wie ihre Väter würden, ein abtrünniges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das nicht festes Sinnes war, und dessen Geist nicht treulich an Gott hielt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:12 @ Vor ihren Vätern hatte er Wunder gethan in Ägypten, im Gefilde von Zoan.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:18 @ Sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise für ihr Gelüsten forderten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:19 @ Sie redeten wider Gott und sprachen: "Kann wohl Gott in der Wüste einen Tisch anrichten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:23 @ Und er gebot den Wolken droben und öffnete die Thüren des Himmels,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:24 @ ließ Manna auf sie regnen, daß sie zu essen hätten, und verlieh ihnen Himmelskorn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:26 @ Er ließ den Ostwind am Himmel aufbrechen und führte durch seine Stärke den Südwind herbei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:27 @ Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und beflügelte Vögel wie Sand am Meer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:30 @ Noch hatten sie sich ihres Gelüstes nicht entschlagen - sie hatten ihre Speise noch im Mund -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:31 @ da stieg der Zorn Gottes über sie herauf und würgte unter ihren Fetten und streckte die Jünglinge Israels nieder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:33 @ Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch dahinschwinden und ihre Jahre in bestürzender Schnelle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:36 @ Sie beschwatzten ihn mit ihrem Munde und logen ihm mit ihrer Zunge;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:37 @ aber ihr Sinn war ihm gegenüber nicht fest, und sie hielten nicht treulich an seinem Bund,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:38 @ während doch er barmherzig war, Schuld vergab und sie nicht vertilgte, gar oft von seinem Zorn abließ und nicht seinen ganzen Grimm aufbot.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:42 @ Sie gedachten nicht an seine gewaltige Hand, an den Tag, da er sie vom Feinde befreit hatte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:44 @ Denn er verwandelte ihre Ströme in Blut und ihre Bäche, damit sie nicht trinken könnten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:46 @ Er gab ihr Gewächs dem Ungeziefer preis und was sie erarbeitet, der Heuschrecke.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:47 @ Er erschlug ihre Weinstöcke mit Hagel und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:48 @ Er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:50 @ Er ließ seinem Zorne freien Lauf, entzog ihre Seele nicht dem Tod und überlieferte ihr Leben der Pest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:53 @ Er führte sie sicher, und sie brauchten sich nicht zu fürchten; ihre Feinde aber bedeckte das Meer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:54 @ Er brachte sie in sein heiliges Gebiet, zu dem Berge, den seine Rechte erworben hatte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:55 @ Er vertrieb vor ihnen Völker, verloste ihr Land zum erblichen Besitz und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:57 @ Sie wandten sich ab und waren treulos wie ihre Väter, wandelten sich, wie ein trügerischer Bogen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:58 @ Sie erzürnten ihn mit ihren Höhen und erregten seinen Eifer durch ihre Bilder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:60 @ Er gab die Wohnung zu Silo preis, das Zelt, wo er unter den Menschen wohnte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:78:62 @ Er gab sein Volk dem Schwerte preis und entrüstete sich über sein Besitztum.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:1 @ Ein Psalm Asaphs. Gott, Heiden sind in dein Eigentum eingefallen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, Jerusalem zu einem Trümmerhaufen gemacht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:2 @ Sie haben die Leichen deiner Knechte den Vögeln unter dem Himmel zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Frommen den wilden Tieren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:4 @ Wir sind ein Hohn für unsere Nachbarn, ein Spott und Schimpf für unsere Umgebung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:5 @ Wie lange, Jahwe, willst du für immer zürnen, soll dein Eifer wie Feuer brennen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:6 @ Gieße deinen Grimm über die Völker aus, die von dir nichts wissen wollen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:7 @ Denn sie haben Jakob gefressen und seine Aue verwüstet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:8 @ Rechne uns nicht die Verschuldungen der Vorfahren zu; eilends komme uns dein Erbarmen entgegen, denn wir sind ganz geschwächt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:9 @ Hilf uns, o Gott, der du unser Heil bist, um der Ehre deines Namens willen, und errette uns und vergieb uns unsere Sünden um deines Namens willen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:10 @ Warum doch sollen die Heiden sagen: Wo ist nun ihr Gott? Möge an den Heiden vor unseren Augen kund werden die Rache für das vergossene Blut deiner Knechte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:11 @ Laß das Seufzen der Gefangenen vor dich kommen, befreie kraft deines gewaltigen Arms die dem Tode Verfallenen

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:79:12 @ und vergilt unseren Nachbarn siebenfältig in ihren Busen die Lästerung, mit der sie dich, o Herr, gelästert haben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:5 @ Jahwe, Gott der Heerscharen, wie lange zürnst du bei dem Gebete deines Volks?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:6 @ Du speistest sie mit Thränenbrot und tränktest sie in reichem Maße mit Thränen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:7 @ Du machtest uns zum Zankapfel für unsere Nachbarn, und unsere Feinde treiben ihren Spott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:8 @ Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her und laß dein Angesicht leuchten, daß uns geholfen werde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:14 @ Der Eber aus dem Walde frißt ihn ab, und was sich auf dem Felde regt, weidet ihn ab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:15 @ Gott der Heerscharen, kehre doch wieder! Blicke vom Himmel herab und sieh darein und nimm dich dieses Weinstocks an

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:16 @ und des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt, und des Schößlings, den du dir kräftig aufgezogen hast!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:18 @ Deine Hand sei über dem Manne deiner Rechten, über dem Menschensohne, den du dir kräftig aufgezogen hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:80:20 @ Jahwe, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her! Laß dein Angesicht leuchten, daß uns geholfen werde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:2 @ Jauchzet Gott, der unsere Stärke ist, jubelt dem Gotte Jakobs zu!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:4 @ Stoßt am Neumond in die Posaune, am Vollmond auf den Tag unseres Festes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:5 @ Denn das ist eine Satzung für Israel, ein Recht des Gottes Jakobs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:7 @ "Ich habe seinen Nacken von der Last befreit, seine Hände sind des Lastkorbes ledig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:8 @ "In der Not riefst du mich an und ich rettete dich; ich erhörte dich im Donnergewölk, prüfte dich am Haderwasser. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:9 @ "Höre, mein Volk, damit ich dich vermahne, Israel, möchtest du auf mich hören!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:10 @ "Es soll unter dir kein anderer Gott sein, einen fremden Gott darfst du nicht anbeten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:13 @ "Da überließ ich sie der Verstocktheit ihres Herzens; sie wandelten nach ihren eigenen Anschlägen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:14 @ "O daß doch mein Volk auf mich hören, Israel auf meinen Wegen wandeln wollte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:15 @ "Wie leicht wollte ich ihre Feinde demütigen und meine Hand gegen ihre Dränger wenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:81:16 @ "Die Jahwe hassen, müßten ihm schmeicheln, und ihre Zeit sollte ewig währen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:82:2 @ Wie lange wollt ihr ungerecht richten und für die Gottlosen Partei ergreifen? Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:82:3 @ Führt die Sache der Geringen und Verwaisten; den Elenden und Dürftigen helft zum Recht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:82:4 @ Errettet die Geringen und Armen, befreit sie aus der Gewalt der Gottlosen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:82:7 @ "Wahrlich, wie Menschen sollt ihr sterben und wie einer der Oberen fallen!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:5 @ Sie sprechen: "Wohlan, wir wollen sie vertilgen, daß sie kein Volk mehr seien, und des Namens Israel fortan nicht mehr gedacht werde!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:9 @ Auch Assur hat sich zu ihnen geschlagen; sie leihen den Söhnen Lots ihren Arm. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:12 @ Mache sie, ihre Edlen, wie Oreb und wie Seeb und alle ihre Fürsten wie Sebah und Zalmunna.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:15 @ Wie Feuer, das den Wald entzündet, und wie eine Flamme, die Berge verbrennt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:16 @ so verfolge sie mit deinem Wetter und schrecke sie mit deiner Windsbraut!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:83:18 @ Laß sie beschämt und erschreckt werden für immer; laß sie zu Schanden werden und zu Grunde gehn,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:2 @ Wie lieblich ist deine Wohnung, Jahwe der Heerscharen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:4 @ Hat doch der Vogel ein Haus gefunden, und die Schwalbe ein Nest, darein sie ihre Jungen gelegt hat: deine Altäre, Jahwe der Heerscharen, mein König und mein Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:5 @ Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; fort und fort preisen sie dich! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:7 @ Wenn sie durch das Thränenthal gehen, machen sie es zu einem Quellort; ja, der Frühregen bedeckt es mit Segen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:9 @ Jahwe, Gott der Heerscharen, höre mein Gebet, vernimm es, Gott Jakobs! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:11 @ Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Lieber will ich im Hause meines Gottes an der Schwelle stehen, als in den Zelten des Frevels wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:84:13 @ Jahwe der Heerscharen, wohl dem Menschen, der auf dich vertraut!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:3 @ Du hast die Verschuldung deines Volks hinweggenommen, hast alle ihre Sünde vergeben. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:5 @ Stelle uns wieder her, Gott, der du unsere Hilfe bist, und laß deinen Unmut gegen uns fahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:7 @ Willst du uns nicht wieder aufleben lassen, daß sich dein Volk über dich freuen möge?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:9 @ Ich will doch hören, was Gott Jahwe redet; er redet von Frieden zu seinem Volk und zu seinen Frommen und zu denen, die ihr Herz ihm zuwenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:10 @ Ja, seine Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten, daß Herrlichkeit in unserem Lande wohne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:11 @ Gnade und Treue begegnen einander, Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:12 @ Treue sproßt aus der Erde hervor, und Gerechtigkeit schaut vom Himmel herab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:13 @ Ja, Jahwe wird Gutes gewähren, und unser Land wird sein Gewächs geben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:85:14 @ Gerechtigkeit geht vor ihm her und achtet auf die Richtung seiner Tritte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:1 @ Ein Gebet Davids. Neige, Jahwe, dein Ohr, erhöre mich, denn ich bin elend und arm!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:2 @ Bewahre meine Seele, denn ich bin fromm; hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der auf dich vertraut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:4 @ Erfreue die Seele deines Knechtes, denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:5 @ Denn du, Herr, bist gütig und willig, zu vergeben, und reich an Huld gegen alle, die dich anrufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:9 @ Alle Völker, die du geschaffen hast, werden kommen und sich vor dir niederwerfen, Herr, und deinem Namen Ehre geben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:11 @ Lehre mich, Jahwe, deinen Weg, daß ich in Treue gegen dich wandle; mein Herz freut sich daran, deinen Namen zu fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:12 @ Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen und deinen Namen immerdar ehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:13 @ Denn deine Gnade ist groß über mir, und du hast meine Seele aus der Unterwelt drunten errettet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:86:15 @ Du aber, o Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und reich an Huld und Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:87:2 @ Jahwe liebt die Thore Zions mehr, denn alle anderen Wohnstätten Jakobs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:87:4 @ "Ich nenne Rahab und Babel meine Bekenner, ja Philistäa und Tyrus samt Kusch: dieser ist dort geboren!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:87:5 @ Aber von Zion wird es heißen: "Mann für Mann ist in ihr geboren und er, der Höchste, festigt sie."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:87:6 @ Jahwe wird zählen, wenn er die Völker verzeichnet: "Dieser ist dort geboren." Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:87:7 @ Und man singt, wie solche, die den Reigen tanzen; alle meine Quellen sind in dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:2 @ Jahwe, mein Gott, tagsüber rufe ich um Hilfe, in der Nacht schreie ich vor dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:5 @ Ich werde denen zugezählt, die in die Grube hinabfuhren; ich gleiche einem kraftlosen Manne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:6 @ Unter die Toten werde ich gerechnet, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst, indem sie von deiner Hand geschieden sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:10 @ Mein Auge verschmachtet vor Elend; ich rufe dich, Jahwe, an jedem Tage, ich breite meine Hände zu dir aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:11 @ Wirst du an den Toten Wunder thun, oder werden die Schatten auferstehen, um dich zu preisen? Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:12 @ Wird deine Gnade im Grabe verkündigt, deine Treue im Abgrund?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:13 @ Werden deine Wunder in der Finsternis kund und deine Gerechtigkeit im Lande des Vergessens?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:14 @ Ich aber schreie zu dir, Jahwe, und mein Gebet kommt des Morgens vor dich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:16 @ Ich bin elend und hinsterbend von Jugend auf; ich trage deine Schrecken, ich ermatte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:17 @ Deine Gluten sind über mich ergangen, deine Schrecken haben mich vernichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:88:19 @ Freunde und Gefährten hast du von mir entfernt; meine Bekannten sind Finsternis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:2 @ Die Gnadenerweisungen Jahwes will ich immerdar besingen, will deine Treue allen künftigen Geschlechtern mit meinem Munde verkündigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:3 @ Denn du sprachst: "Auf ewig wird die Gnadenverheißung aufgebaut"; auf den Himmel gründetest du deine Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:4 @ "Ich habe meinen Erwählten eine Zusicherung gegeben, habe meinem Knechte David geschworen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:6 @ Und es preist der Himmel deine Wunder, Jahwe, und deine Treue in der Versammlung der Heiligen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:8 @ dem Gotte, der überaus schrecklich im Rate der Heiligen und furchtbar über alle um ihn her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:9 @ Jahwe, du Gott der Heerscharen, wer ist wie du gewaltig, Jah? Und deine Treue ist rings um dich her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:11 @ Du hast Rahab wie einen Erschlagenen zermalmt; mit deinem starken Arm zerstreutest du deine Feinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:12 @ Dein ist der Himmel, dein auch die Erde; der Erdkreis und was ihn füllt, - du hast sie gegründet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:14 @ Du hast einen Arm voller Kraft; stark ist deine Hand, hoch erhoben deine Rechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:15 @ Gerechtigkeit und Recht ist die Grundfeste deines Throns, Gnade und Treue gehen vor dir her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:17 @ Über deinen Namen frohlocken sie allezeit und stehen groß da durch deine Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:18 @ Denn du bist ihre starke Zier, und durch deine Gunst ist unser Horn hoch erhoben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:20 @ Damals redetest du im Gesichte zu deinem Frommen und sprachst: "Ich habe ein Diadem auf einen Helden gelegt, einen Erwählten aus dem Volk emporgezogen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:25 @ "Meine Treue und Gnade sollen mit ihm sein, und durch meinen Namen soll sein Horn hoch erhoben sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:26 @ "Ich will machen, daß seine Hand siegreich auf dem Meere liegt und seine Rechte auf den Strömen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:29 @ "Auf ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, und meine Zusicherung bleibt ihm gewiß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:31 @ "Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht nach meinen Rechten wandeln,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:33 @ "so werde ich mit dem Stock ihr Vergehen ahnden und ihre Verschuldung mit Schlägen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:34 @ "Aber meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und werde meine Treue nicht brechen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:36 @ "Einmal habe ich bei meiner Heiligkeit geschworen - ich werde David nimmermehr belügen! -:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:40 @ Du verabscheust die Zusicherung an deinen Knecht, hast sein Diadem entweiht und zu Boden getreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:43 @ Du ließest die Rechte seiner Bedränger siegreich sein, erfreutest alle seine Feinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:47 @ Wie lange, Jahwe, willst du dich für immer verbergen, und soll dein Grimm wie Feuer brennen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:49 @ Wo wäre einer, der leben bliebe und den Tod nicht sähe, der sein Leben aus der Gewalt der Unterwelt erretten könnte? Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:50 @ Wo sind, o Herr, deine früheren Gnadenverheißungen, die du David kraft deiner Treue geschworen hast?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:89:52 @ womit deine Feinde, Jahwe, gehöhnt haben, womit sie gehöhnt haben die Fußspuren deines Gesalbten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:2 @ Ehe die Berge geboren, und die Erde und der Erdkreis hervorgebracht wurden und von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, o Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:3 @ Du lässest den Menschen zum Staube zurückkehren und sprichst: "Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:4 @ Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag - denn sie fahren dahin! - und wie eine Wache in der Nacht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:7 @ Denn wir sind durch deinen Zorn dahingeschwunden und durch deinen Grimm hinweggeschreckt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:8 @ Du hast unsere Verschuldungen vor dich gestellt, unsere verborgenen Sünden in das Licht deines Angesichts.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:9 @ Denn alle unsere Tage sind in deinem Grimm dahingeschwunden, wir haben unsere Jahre wie einen Seufzer verbracht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:10 @ Unser Leben währt siebzig Jahre, und ihr Gepränge ist Mühsal und Nichtigkeit; denn es ging eilend vorüber, und wir flogen davon.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:12 @ Unsere Tage zu zählen, das lehre uns, damit wir ein weises Herz gewinnen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:13 @ Kehre wieder, Jahwe - wie lange willst du verziehen? - und habe Mitleid mit deinen Knechten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:15 @ Erfreue uns so viele Tage als du uns gebeugt, so viele Jahre als wir Unglück erlebt haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:16 @ Möchte deinen Knechten dein Thun erscheinen, und deine Herrlichkeit ihren Kindern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:90:17 @ Und die Huld Jahwes unseres Gottes sei über uns, und das Werk unserer Hände fördere bei uns; ja, fördere das Werk unserer Hände!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:3 @ Denn er errettet dich aus der Schlinge des Vogelstellers, aus der verderblichen Pest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:4 @ Mit seinem Fittige bedeckt er dich, und unter seinen Flügeln birgst du dich: seine Treue ist Schild und Schirm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:7 @ Ob tausend zu deiner Seite fallen, und zehntausend zu deiner Rechten, an dich tritt sie nicht heran.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:13 @ Über Löwen und Ottern wirst du schreiten, junge Löwen und Drachen zertreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:14 @ "Weil er an mir hängt, so will ich ihn erretten, will ihn erhöhen, weil er meinen Namen kennt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:91:15 @ "Er wird mich anrufen, und ich werde ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not: ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:3 @ am Morgen deine Gnade zu verkündigen und deine Treue in den Nächten

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:7 @ Der tierische Mensch erkennt es nicht, und der Thor begreift es nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:10 @ Denn fürwahr, deine Feinde, Jahwe, denn fürwahr, deine Feinde werden vergehen, alle Übelthäter werden sich zerstreuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:12 @ Mein Auge blickte mit Lust auf meine Feinde, und meine Ohren hörten ihre Freude an den Bösewichtern, die sich wider mich erhoben hatten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:14 @ Im Tempel Jahwes gepflanzt, treiben sie in den Vorhöfen unseres Gottes Sprossen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:92:16 @ zu verkünden, daß Jahwe gerecht ist, mein Fels, an dem kein Unrecht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:93:1 @ Jahwe ward König! Mit Hoheit hat er sich angethan; Jahwe hat sich angethan, hat sich mit Stärke gegürtet: auch hat er den Erdkreis gefestigt, daß er nicht wankt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:93:4 @ Mehr als das Donnern gewaltiger majestätischer Wasser, mehr als die Meeresbrandung ist Jahwe majestätisch in der Himmelshöhe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:4 @ Sie geifern, führen vermessene Reden; es überheben sich alle Übelthäter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:6 @ Witwen und Fremdlinge würgen sie und die Waisen morden sie

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:8 @ Merkt doch auf, ihr Unvernünftigen im Volke! und ihr Thoren - wann wollt ihr klug werden?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:9 @ Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? der das Auge gebildet, sollte der nicht sehen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:12 @ Wohl dem Manne, den du zurechtweisest, Jah, und aus deinem Gesetze belehrst,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:14 @ Denn Jahwe wird sein Volk nicht verstoßen, noch sein Besitztum preisgeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:15 @ Denn auf Gerechtigkeit wird der Rechtsspruch hinauskommen, und dem werden sich anschließen alle, die redliches Sinnes sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:16 @ Wer wird sich für mich gegen die Bösewichter erheben, wer für mich auftreten gegen die Übelthäter?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:17 @ Wäre Jahwe nicht meine Hilfe, so läge meine Seele wohl schon in der Todesstille.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:19 @ Wenn der schweren Gedanken in meinem Innern viele waren, erquickten deine Tröstungen meine Seele.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:20 @ Hat der verderbliche Stuhl mit dir Gemeinschaft, der wider Recht und Gesetz Unheil schafft?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:21 @ Sie scharen sich zusammen wider das Leben der Frommen und verurteilen unschuldiges Blut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:94:23 @ Und er vergalt ihnen ihren Frevel und vertilgt sie in ihrer Bosheit; es vertilgt sie Jahwe, unser Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:95:4 @ er, in dessen Gewalt das Innerste der Erde, und dem die äußersten Höhen der Berge gehören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:95:6 @ Kommt, laßt uns niederfallen und uns beugen, laßt uns knieen vor Jahwe, unserem Schöpfer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:95:7 @ Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk, das er weidet, und die Schafe, die er mit seiner Hand leitet. Möchtet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:95:9 @ wo mich eure Väter versuchten, mich prüften, obschon sie doch mein Thun gesehen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:95:10 @ Vierzig Jahre hatte ich Ekel an diesem Geschlecht; da sprach ich: "Sie sind ein Volk irrenden Herzens; denn sie wollen nichts von meinen Wegen wissen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:96:2 @ Singt Jahwe, preist seinen Namen! Verkündet von einem Tage zum andern sein Heil!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:96:10 @ Sprecht unter den Heiden: Jahwe ward König! Auch hat er den Erdkreis gefestigt, daß er nicht wankt. Er richtet die Völker, wie es recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:96:11 @ Es freue sich der Himmel und die Erde frohlocke; es brause das Meer und was es füllt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:96:13 @ vor Jahwe, denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten und die Völker kraft seiner Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:1 @ Jahwe ward König! Es frohlocke die Erde, es sollen sich freuen zahlreiche Inseln!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:2 @ Gewölk und Dunkel ist um ihn her; Gerechtigkeit und Recht ist die Grundfeste seines Throns.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:3 @ Feuer geht vor ihm her und verbrennt ringsum seine Feinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:4 @ Seine Blitze erleuchteten den Erdkreis; die Erde sah's und erzitterte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:6 @ Der Himmel verkündete seine Gerechtigkeit, und alle Völker sahen seine Herrlichkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:10 @ Die ihr Jahwe liebt, hasset das Arge! Er bewahrt die Seelen seiner Frommen; aus der Gewalt der Gottlosen rettet er sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:11 @ Licht geht den Frommen auf und Freude denen, die redliches Sinnes sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:97:12 @ Freut euch, ihr Frommen, über Jahwe und dankt seinem heiligen Namen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:1 @ Ein Psalm. Singt Jahwe ein neues Lied, denn er hat Wunder gethan: es half ihm seine Rechte und sein heiliger Arm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:2 @ Jahwe hat sein Heil kund gethan; vor den Augen der Völker offenbarte er seine Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:3 @ Er gedachte seiner Gnade und Treue gegen das Haus Israel; alle Enden der Erde sahen das Heil unseres Gottes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:4 @ Jauchzt Jahwe, alle Lande; brecht in Jubel aus und lobsingt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:7 @ Es brause das Meer und was es füllt, der Erdkreis und die darauf wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:98:9 @ vor Jahwe, denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten und die Völker, wie es recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:99:3 @ Sie sollen deinen großen und furchtbaren Namen preisen: heilig ist er!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:99:4 @ Du bist König und liebst Recht. Du hast aufgerichtet, was recht ist; Recht und Gerechtigkeit hast du an Jakob geübt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:99:6 @ Mose und Aaron waren unter seinen Priestern, und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen; sie riefen zu Jahwe und er erhörte sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:99:7 @ In der Wolkensäule redete er zu ihnen; sie hatten seine Zeugnisse bewahrt und die Mahnung, die er ihnen gegeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:99:8 @ Jahwe, unser Gott, du hast sie erhört. Du warst ihnen ein verzeihender Gott und ein Rächer ihrer schlimmen Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:100:2 @ Dient Jahwe mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:100:4 @ Geht in seine Thore mit Danken ein, in seine Vorhöfe mit Lobgesang: danket ihm, preist seinen Namen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:100:5 @ Denn gütig ist Jahwe: ewig währt seine Gnade, und bis in die fernsten Geschlechter seine Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:1 @ Von David. Ein Psalm. Von Gnade und Recht will ich singen; dir, Jahwe, will ich lobsingen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:2 @ Ich will acht haben auf redlichen Wandel, - wann wirst du zu mir kommen? - will in Herzenseinfalt wandeln inmitten meines Hauses.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:3 @ Ich will mir nicht vor die Augen stellen heillose Dinge; Übertretung zu üben, hasse ich, es soll mir nicht ankleben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:6 @ Meine Augen sind auf die Treuen im Lande gerichtet, daß sie bei mir wohnen; wer auf redlichem Wege wandelt, der soll mir dienen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:7 @ Keiner soll in meinem Hause wohnen, der Trug verübt; wer Lügen redet, soll nicht bestehn vor meinen Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:101:8 @ Alle Morgen will ich vertilgen alle Frevler im Lande, um auszurotten aus der Stadt Jahwes alle Übelthäter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:2 @ Jahwe, höre mein Gebet und laß mein Schreien vor dich kommen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:3 @ Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, wenn mir angst ist! Neige dein Ohr zu mir; wenn ich rufe, eilends erhöre mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:9 @ Unaufhörlich lästern mich meine Feinde; die wider mich toben, schwören bei mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:12 @ Meine Tage gleichen einem langgestreckten Schatten, und ich verdorre wie Gras.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:14 @ Du wirst dich erheben, dich Zions zu erbarmen; denn es ist Zeit, sie zu begnadigen, denn die ihr bestimmte Frist ist eingetreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:15 @ Denn deine Knechte hängen mit Liebe an ihren Steinen und jammern über ihren Schutt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:19 @ Aufgeschrieben werde solches vom kommenden Geschlecht, und das Volk, das geschaffen werden soll, preise Jahwe,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:21 @ um das Seufzen des Gefangenen zu hören, die dem Tode Verfallenen loszumachen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:23 @ wenn sich die Völker allzumal versammeln und die Königreiche, um Jahwe zu dienen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:25 @ Ich spreche: Mein Gott, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage, du, dessen Jahre durch alle Geschlechter währen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:27 @ Sie werden vergehen, du aber bleibst: Sie werden insgesamt wie ein Gewand zerfallen; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie werden dahinfahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:28 @ Du aber bist derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:102:29 @ Die Kinder deiner Knechte werden sicher wohnen, und ihre Nachkommen beständig vor dir bleiben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:1 @ Von David. Preise, meine Seele, Jahwe, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:2 @ Preise, meine Seele, Jahwe, und vergiß nicht, was er dir alles gethan hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:3 @ Der dir alle deine Schuld vergab, alle deine Gebrechen heilte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:6 @ Gerechtigkeit schafft Jahwe und Recht für alle Unterdrückten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:8 @ Barmherzig und gnädig ist Jahwe, langsam zum Zorn und reich an Huld.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:10 @ Er verfuhr mit uns nicht nach unseren Sünden und vergalt uns nicht nach unseren Verschuldungen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:12 @ So fern der Sonnenaufgang vom Untergang, hat er unsere Vergehungen von uns entfernt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:16 @ Wenn ein Windhauch über ihn dahingefahren, ist er dahin, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:17 @ Die Gnade Jahwes aber währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:18 @ derer, die seinen Bund halten und seiner Gebote eingedenk sind, daß sie danach thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:20 @ Preist Jahwe, ihr, seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, indem sie auf den Schall seines Wortes hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:21 @ Preist Jahwe, ihr, all sein Heer, seine Diener, die ihr seinen Willen vollzieht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:103:22 @ Preist Jahwe, alle seine Werke an allen Orten seiner Herrschaft. Preise, meine Seele, Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:1 @ Preise, meine Seele, Jahwe! Jahwe, mein Gott, du bist überaus groß; mit Majestät und Hoheit bist du angethan,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:5 @ Er hat die Erde auf ihre Pfeiler gegründet, daß sie in alle Ewigkeit nicht wanken kann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:9 @ Du hast eine Grenze gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten, dürfen die Erde nicht wieder bedecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:11 @ Sie tränken alle Tiere des Gefildes; die Wildesel löschen ihren Durst.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:12 @ An ihnen wohnen die Vögel des Himmels, lassen aus den Zweigen heraus ihre Stimme erschallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:15 @ und Wein, der des Menschen Herz erfreut, und indem er ihr Angesicht von Öl erglänzen läßt und Brot giebt, das das Herz des Menschen stärkt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:17 @ woselbst die Vögel nisten; auf den Cypressen hat der Storch sein Haus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:19 @ Er hat den Mond zur Bestimmung von Zeiträumen geschaffen; die Sonne kennt ihren Untergang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:20 @ Wirkst du Finsternis, so wird es Nacht; in ihr regen sich alle Tiere des Waldes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:21 @ Die jungen Löwen brüllen nach Fraß, indem sie von Gott ihre Nahrung verlangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:22 @ Wenn die Sonne aufgeht, ziehen sie sich zurück und lagern sich in ihrer Behausung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:25 @ Da ist das Meer, groß und weit nach beiden Seiten, darin ein Gewimmel ohne Zahl, kleine und große Tiere.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:27 @ Sie alle warten auf dich, daß du ihnen zu seiner Zeit ihre Speise gebest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:29 @ Du verbirgst dein Antlitz, sie werden bestürzt; du ziehst ihren Odem ein, sie verhauchen und werden wieder zu Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:31 @ Die Herrlichkeit Jahwes währt ewig, Jahwe freut sich seiner Werke!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:34 @ Möge ihm mein Dichten wohlgefallen; ich freue mich Jahwes!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:104:35 @ Möchten die Sünder von der Erde verschwinden, und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise, meine Seele, Jahwe! Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:2 @ Singet ihm! Lobsingt ihm! Redet von allen seinen Wundern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:3 @ Rühmt euch seines heiligen Namens; es freue sich das Herz derer, die Jahwe suchen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:12 @ als sie noch gering an Zahl waren, gar wenige, und als Fremdlinge darin weilten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:13 @ Und sie zogen von Volk zu Volk, von einem Königreiche zu einer anderen Nation.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:14 @ Er gestattete niemandem, sie zu bedrücken, und strafte um ihretwillen Könige.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:17 @ da hatte er ihnen bereits einen vorausgesandt; Joseph war als Sklave verkauft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:20 @ Da sandte der König hin und machte ihn los, der Völkerbeherrscher, und befreite ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:23 @ Und Israel kam nach Ägypten und Jakob weilte als Fremdling im Lande Hams.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:24 @ Und er machte sein Volk überaus fruchtbar und machte es zahlreicher als seine Bedränger.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:25 @ Er wandelte ihren Sinn, sein Volk zu hassen, an seinen Knechten Arglist zu üben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:29 @ Er verwandelte ihre Gewässer in Blut und ließ ihre Fische sterben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:30 @ Ihr Land wimmelte von Fröschen in den Gemächern ihrer Könige.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:32 @ Er sandte ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihr Land.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:33 @ Er schlug ihren Weinstock und ihren Feigenbaum und zerschmetterte die Bäume ihres Gebiets.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:34 @ Er gebot, da kamen die Heuschrecken und die Fresser ohne Zahl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:35 @ Die fraßen alle Pflanzen in ihrem Land und fraßen die Frucht des Feldes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:36 @ Er schlug alle Erstgeborenen in ihrem Lande, die Erstlinge all' ihrer Manneskraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:38 @ Ägypten freute sich über ihren Auszug, denn es hatte sie Schrecken vor ihnen befallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:39 @ Er breitete Gewölk als Decke aus und Feuer, um die Nacht zu erhellen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:41 @ Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser, rannen in der Dürre als ein Strom.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:105:43 @ und führte sein Volk in Freuden heraus, seine Auserwählten unter Jubel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:2 @ Wer kann die Machtthaten Jahwes ausreden, all seinen Ruhm verkündigen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:3 @ Wohl denen, die auf Recht halten, dem, der zu jeder Zeit Gerechtigkeit übt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:5 @ daß ich am Glücke deiner Auserwählten meine Lust schaue, mich an der Freude deines Volkes freue, mit deinem Eigentum mich rühme!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:7 @ Unsere Väter in Ägypten begriffen deine Wunder nicht, gedachten nicht an deine große Gnade und empörten sich wider den Höchsten am Schilfmeer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:10 @ Er rettete sie aus der Gewalt dessen, der sie haßte, und befreite sie aus der Gewalt des Feindes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:11 @ Die Gewässer bedeckten ihre Bedränger; kein einziger von ihnen blieb übrig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:15 @ Da gab er ihnen, was sie begehrten, und ließ die Darre in sie kommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:18 @ Und Feuer zündete unter ihrer Rotte, die Flamme verbrannte die Gottlosen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:19 @ Sie machten ein Kalb am Horeb und warfen sich nieder vor einem Gußbild

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:20 @ und vertauschten ihren Herrlichen mit dem Bild eines Stiers, der Gras frißt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:21 @ Sie vergaßen Gottes, ihres Erretters, der Großes in Ägypten gethan hatte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:22 @ Wunderbares im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:23 @ Da gedachte er, sie zu vertilgen, wenn nicht Mose, sein Auserwählter, vor ihm in die Bresche getreten wäre, um seinen Grimm vom Vertilgen wieder abzubringen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:25 @ Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:27 @ und ihre Nachkommen unter die Völker zerstreuen und in die Länder versprengen wolle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:29 @ Und sie erzürnten ihn durch ihre Thaten; da fuhr eine Plage unter sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:31 @ Und das wurde ihm als Gerechtigkeit zugerechnet durch alle folgenden Geschlechter bis in Ewigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:32 @ Sodann erzürnten sie Gott am Hader-Wasser, und es erging Mose um ihretwillen übel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:33 @ Denn sie hatten seinem Geiste widerstrebt, und er redete unbedacht mit seinen Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:35 @ Sie ließen sich mit den Heiden ein und lernten ihre Werke;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:36 @ sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zum Fallstrick.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:38 @ und vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten, daß das Land durch Blutschuld entweiht ward.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:39 @ Sie verunreinigten sich durch ihre Werke und verübten Buhlerei mit ihren Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:41 @ Er überlieferte sie in die Gewalt der Heiden, daß ihre Hasser über sie herrschten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:42 @ Und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden unter ihre Gewalt gebeugt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:43 @ Viele Male errettete er sie; sie aber waren widerspenstig in ihrem Vorhaben und sanken durch ihre Verschuldung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:44 @ Und er sah ihre Not an, als er ihr Flehen vernahm,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:47 @ Hilf uns, Jahwe, unser Gott, und sammle uns aus den Heiden, daß wir deinem heiligen Namen danken, uns deines Lobpreises rühmen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:106:48 @ Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, von Ewigkeit bis zu Ewigkeit, und alles Volk spreche: Amen! Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:2 @ sollen die von Jahwe Erlösten sprechen, die er aus der Drangsal erlöst

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:5 @ waren hungrig und durstig; ihre Seele in ihnen verzagte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:6 @ Da schrieen sie zu Jahwe in ihrer Not; der errettete sie aus ihren Ängsten

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:11 @ denn sie hatten den Worten Gottes widerstrebt und den Ratschluß des Höchsten verachtet;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:12 @ und er beugte ihren Übermut durch Trübsal: sie sanken hin und niemand half.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:13 @ Da schrieen sie zu Jahwe in ihrer Not; der half ihnen aus ihren Ängsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:14 @ Er führte sie heraus aus der Finsternis und Umnachtung und zerriß ihre Bande.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:16 @ Denn er zerbrach die ehernen Thüren und zerhieb die eisernen Riegel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:17 @ Die da hinsiechten infolge ihres sündigen Wandels und um ihrer Verschuldungen willen geplagt wurden;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:18 @ jegliche Speise verabscheute ihre Seele, und sie waren schon nahe an den Thoren des Todes:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:19 @ Da schrieen sie zu Jahwe in ihrer Not; der half ihnen aus ihren Ängsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:20 @ Er sandte sein Wort und heilte sie und ließ sie aus ihren Gruben entrinnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:23 @ Die auf Schiffen das Meer befuhren, auf großen Wassern Handel trieben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:26 @ Sie stiegen zum Himmel auf, fuhren in die Tiefen hinab; ihre Seele verzagte in solcher Not.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:27 @ Sie tanzten und schwankten wie ein Trunkener, und alle ihre Weisheit wurde zu nichte gemacht:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:28 @ Da schrieen sie zu Jahwe in ihrer Not; der befreite sie aus ihren Ängsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:29 @ Er stillte den Sturm zum Säuseln, und es schwiegen ihre Wellen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:33 @ Er machte Ströme zur Wüste und Quellorte von Gewässern zu dürrem Lande,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:34 @ fruchtbares Land zur salzigen Steppe wegen der Bosheit derer, die es bewohnten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:35 @ Er machte die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Quellorten von Gewässern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:40 @ "Er gießt Verachtung über Edle ausund läßt sie irren in unwegsamer Öde."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:107:42 @ "Die Frommen sehen's und freuen sich, und die Bosheit schließt ihr Maul".

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:3 @ Wache auf, meine Ehre, wache auf, Harfe und Zither; aufwecken will ich die Morgenröte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:4 @ Ich will dich preisen unter den Völkern, Jahwe, und will dich besingen unter den Nationen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:5 @ Denn groß über den Himmel hinaus ist deine Gnade, und bis zu den Wolken deine Treue.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:6 @ Erhebe dich über den Himmel, o Gott, und über die ganze Erde breite sich deine Herrlichkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:7 @ Damit deine Geliebten errettet werden, so hilf nun mit deiner Rechten und erhöre mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:8 @ Gott hat in seinem Heiligtume geredet: "Ich will frohlocken! "Ich will Sichem verteilen und das Thal Sukkoth ausmessen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:12 @ Hast nicht du, o Gott, uns verworfen und ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:108:14 @ Mit Gott werden wir Heldenthaten verrichten, und er wird unsere Feinde niedertreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:1 @ Dem Musikmeister. Von David. Ein Psalm. Gott, der du mein Lobpreis bist, schweige nicht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:2 @ Denn gottlosen Mund und trügerischen Mund haben sie wider mich aufgethan, mit lügnerischer Zunge mit mir geredet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:4 @ Für meine Liebe befeinden sie mich, während ich doch ganz Gebet bin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:6 @ Bestelle einen Gottlosen wider ihn, und ein Ankläger stehe zu seiner Rechten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:8 @ Seiner Lebenstage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:10 @ Seine Kinder müssen überall umherschweifen und betteln, müssen fortgetrieben werden aus ihren Ruinen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:11 @ Der Wucherer lege aller seiner Habe Schlingen, und Fremde mögen plündern, was er mühsam erworben hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:18 @ Er zog den Fluch an wie sein Gewand - so dringe er wie Wasser in sein Inneres ein und wie Öl in seine Gebeine!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:20 @ Dies sei der Lohn meiner Widersacher von Jahwe und derer, die Böses wider mich reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:21 @ Du aber, Jahwe, Herr, verfahre mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist köstlich - errette mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:22 @ Denn ich bin elend und arm, und mein Herz windet sich in meinem Inneren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:23 @ Gleich dem Schatten, wenn er sich neigt, schwinde ich dahin, bin ausgeschüttelt, wie eine Heuschrecke.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:26 @ Hilf mir, Jahwe, mein Gott! Rette mich, nach deiner Gnade!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:28 @ Mögen sie fluchen, du aber wollest segnen; die sich wider mich erheben, müssen zu Schanden werden, dein Knecht aber möge sich freuen dürfen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:29 @ Mögen sich meine Widersacher mit Schmach bedecken und von ihrer Schande wie von einem Mantel umhüllt sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:30 @ Ich will Jahwe mächtig mit meinem Munde preisen und inmitten vieler will ich ihn rühmen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:109:31 @ Denn er steht dem Armen zur Rechten, um ihm zu helfen gegen die, die ihn verdammen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:110:1 @ Von David. Ein Psalm. Es spricht Jahwe zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:110:2 @ Dein mächtiges Scepter wird Jahwe vom Zion ausstrecken: Herrsche inmitten deiner Feinde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:110:4 @ Jahwe hat geschworen und läßt sich's nicht gereuen: Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:110:5 @ Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tage seines Zorns,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:1 @ Rühmet Jah! Ich will Jahwe von ganzem Herzen preisen im Kreise der Frommen und in der Gemeinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:2 @ Groß sind die Werke Jahwes, der Erforschung wert für alle, die ihre Lust an ihnen haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:3 @ Majestät und Hoheit ist sein Thun, und seine Gerechtigkeit besteht für immer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:7 @ Das Thun seiner Hände ist Treue und Recht; zuverlässig sind alle seine Befehle,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:8 @ gestützt für immer, für ewig, ausgeführt in Treue und Redlichkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:111:10 @ Die Furcht Jahwes ist der Weisheit Anfang; gute Einsicht wird allen, die sie üben. Sein Lobpreis besteht für immer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:1 @ Rühmet Jah! Wohl dem Manne, der Jahwe fürchtet, an seinen Geboten so recht seine Lust hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:3 @ Fülle und Reichtum ist in seinem Hause, und seine Gerechtigkeit besteht für immer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:4 @ Er geht den Frommen auf wie ein Licht in der Finsternis, gnädig und barmherzig und gerecht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:5 @ Es ergeht dem wohl, der barmherzig ist und darleiht, der seine Angelegenheiten nach dem Rechte besorgt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:9 @ Er hat ausgestreut, den Armen gegeben, seine Gerechtigkeit besteht für immer; sein Horn wird hoch erhoben sein mit Ehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:112:10 @ Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern, wird mit den Zähnen knirschen und vergehen; das Begehren der Gottlosen wird zu nichte werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:113:3 @ Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei der Name Jahwes gerühmt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:113:5 @ Wer gleicht Jahwe, unserem Gott, der da hoch thront,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:113:9 @ der die Unfruchtbare, die ohne Familie dastand, als Mutter der Kinder fröhlich wohnen läßt. Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:114:1 @ Als Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakobs aus dem unverständlich redenden Volke,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:114:2 @ da ward Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsbereich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:1 @ Nicht uns, Jahwe, nicht uns, sondern deinem Namen gieb Ehre, um deiner Gnade, um deiner Treue willen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:4 @ Ihre Götzen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:5 @ Sie haben einen Mund und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:6 @ Sie haben Ohren und hören nicht; sie haben eine Nase und riechen nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:7 @ Hände haben sie und tasten nicht, Füße haben sie und gehen nicht; sie sprechen nicht mit ihrer Kehle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:9 @ Israel, vertraue auf Jahwe - er ist ihre Hilfe und ihr Schild!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:10 @ Ihr vom Hause Aarons, vertraut auf Jahwe - er ist ihre Hilfe und ihr Schild!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:11 @ Die ihr Jahwe fürchtet, vertraut auf Jahwe - er ist ihre Hilfe und ihr Schild!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:14 @ Jahwe wolle zu euch hinzuthun, zu euch und zu euren Kindern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:17 @ Nicht die Toten rühmen Jahwe, noch einer von denen, die in die Stille hinabgefahren:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:115:18 @ aber wir preisen Jah, von nun an bis in Ewigkeit. Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:1 @ Ich freue mich, daß Jahwe vernimmt mein lautes Flehn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:4 @ Aber ich rief den Namen Jahwes an: "Ach, Jahwe, errette meine Seele!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:5 @ Gnädig ist Jahwe und gerecht, und unser Gott ein Erbarmer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:7 @ Kehre meine Seele, zu deiner Ruhe zurück, denn Jahwe hat dir wohlgethan.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:8 @ Denn du hast meine Seele vom Tode befreit, mein Auge von den Thränen, meinen Fuß vom Sturze.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:10 @ Ich vertraue, wenn ich rede; ich bin sehr gebeugt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:116:13 @ Ich will den Rettungsbecher erheben und den Namen Jahwes anrufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:117:1 @ Rühmet Jahwe, alle Heiden, preiset ihn, alle Völker!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:117:2 @ Denn mächtig ist über uns seine Gnade, und die Treue Jahwes währt ewig. Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:2 @ So spreche Israel: denn ewig währt seine Gnade!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:3 @ Sprechen mögen denn die vom Hause Aarons: denn ewig währt seine Gnade!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:4 @ Sprechen mögen denn, die Jahwe fürchten: denn ewig währt seine Gnade!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:15 @ Jubel- und Siegesruf erschallt in den Zelten der Frommen; die Rechte Jahwes verrichtet große Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:16 @ Die Rechte Jahwes hebt empor; die Rechte Jahwes verrichtet große Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:18 @ Jah hat mich wohl gezüchtigt, aber dem Tode hat er mich nicht preisgegeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:19 @ Thut mir auf die Thore der Gerechtigkeit: ich will durch sie eingehen, Jah zu preisen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:21 @ Ich preise dich, daß du mich erhört hast, und daß mir Heil von dir kam.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:23 @ Von seiten Jahwes ist das geschehen; wunderbar ist's in unseren Augen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:118:28 @ Du bist mein Gott, und ich will dich preisen; mein Gott, ich will dich erheben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:1 @ Wohl denen, deren Weg unsträflich ist, die nach dem Gesetze Jahwes wandeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:3 @ auch keinen Frevel verübt haben, sondern auf seinen Wegen gewandelt sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:7 @ Ich will dich mit redlichem Herzen preisen, wenn ich deine gerechten Ordnungen erlerne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:9 @ Wodurch kann ein Jüngling seinen Pfad rein erhalten? Indem er deine Satzungen beobachtet gemäß deinem Worte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:10 @ Von ganzem Herzen suche ich dich: laß mich nicht abirren von deinen Geboten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:12 @ Gepriesen seist du, Jahwe; lehre mich deine Satzungen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:14 @ An dem Wege, den deine Zeugnisse gebieten, freue ich mich wie über irgend welchen Reichtum.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:20 @ Meine Seele reibt sich auf vor Verlangen nach deinen Ordnungen zu jeder Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:23 @ Haben auch Fürsten sich hingesetzt, sich wider mich beredet - dein Knecht sinnt über deine Satzungen nach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:26 @ Ich erzählte meine Wege, da erhörtest du mich; lehre mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:30 @ Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Ordnungen vor mich hingestellt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:33 @ Lehre mich, Jahwe, den Weg deiner Satzungen, damit ich ihn bis zuletzt beachte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:36 @ Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht dem ungerechten Gewinn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:40 @ Fürwahr, mich verlangt nach deinen Befehlen; belebe mich durch deine Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:43 @ Und entziehe meinem Munde nicht völlig das Wort der Wahrheit, denn auf deine Gerichte harre ich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:46 @ Und ich will von deinen Zeugnissen vor Königen reden und mich nicht schämen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:49 @ Gedenke des Worts an deinen Knecht, dieweil du mich harren ließest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:54 @ Anlaß zu Lobpreis wurden mir deine Satzungen da, wo ich als Fremdling weile.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:62 @ Mitten in der Nacht erhebe ich mich, dir wegen deiner gerechten Ordnungen zu danken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:63 @ Ich bin ein Genosse aller derer, die dich fürchten und deine Befehle beobachten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:64 @ Von deiner Gnade, Jahwe, ist die Erde voll; lehre mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:66 @ Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:67 @ Bevor ich gedemütigt ward, ging ich irre, nun aber beobachte ich dein Wort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:68 @ Gütig bist du und thust wohl; lehre mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:73 @ Deine Hände haben mich geschaffen und bereiteten mich; laß mich einsichtig werden, damit ich deine Gebote lerne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:74 @ Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich harre auf dein Wort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:75 @ Ich weiß, Jahwe, daß deine Gerichte gerecht sind, und daß du in Treue mich gedemütigt hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:81 @ Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:84 @ Wie viel sind der Lebenstage deines Knechts? Wann wirst du an meinen Verfolgern das Gericht vollstrecken?

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:85 @ Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die deinem Gesetze nicht entsprechen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:90 @ Durch alle Geschlechter währt deine Treue; du hast die Erde hingestellt und sie blieb stehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:92 @ Wenn nicht dein Gesetz mein Ergötzen gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:96 @ Von allem sonstigen Umfang habe ich ein Ende gesehen: überaus weitreichend ist dein Gebot.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:100 @ Ich bin einsichtiger als Greise, denn ich beachte deine Befehle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:106 @ Ich habe geschworen und hielt es, deine gerechten Ordnungen zu beobachten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:108 @ Laß dir, Jahwe, die freiwilligen Opfer meines Mundes gefallen und lehre mich deine Ordnungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:114 @ Du bist mein Schirm und mein Schild, auf dein Wort harre ich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:118 @ Du verwirfst alle, die sich von deinen Satzungen verirren, denn fruchtlos ist ihr Trügen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:121 @ Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlasse mich nicht meinen Unterdrückern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:123 @ Meine Augen schmachten nach deiner Hilfe und nach deinem gerechten Spruche.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:124 @ Verfahre mit deinem Knechte deiner Gnade gemäß und lehre mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:128 @ Darum halte ich alle deine Befehle für recht; jeden Lügenpfad hasse ich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:131 @ Ich sperre meinen Mund auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:132 @ Wende dich zu mir und sei mir gnädig, nach dem Rechte derer, die deinen Namen lieben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:135 @ Laß deinem Knechte dein Antlitz leuchten und lehre mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:137 @ Du bist gerecht, Jahwe, und deine Ordnungen sind recht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:138 @ Du hast in Gerechtigkeit deine Zeugnisse geboten und in Treue überaus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:142 @ Deine Gerechtigkeit ist Gerechtigkeit für immer, und dein Gesetz ist Wahrheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:144 @ Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse für immer; laß mich einsichtig werden, damit ich lebe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:145 @ Ich rufe von ganzem Herzen: Erhöre mich, Jahwe! Deine Satzungen will ich beachten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:147 @ Ich komme der Morgendämmerung zuvor und schreie, indem ich harre auf dein Wort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:149 @ Höre meine Stimme gemäß deiner Gnade; Jahwe, deinen Ordnungen gemäß belebe mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:153 @ Siehe mein Elend und reiße mich heraus, denn dein Gesetz vergaß ich nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:154 @ Führe meine Sache und erlöse mich; deiner Verheißung gemäß belebe mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:157 @ Zahlreich sind meine Verfolger und Bedränger; von deinen Zeugnissen wich ich nicht ab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:160 @ Die Summe deines Worts ist Treue, und auf ewig währt alle deine gerechte Ordnung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:162 @ Ich bin erfreut über deine Verheißung wie einer, der große Beute fand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:164 @ Siebenmal des Tages preise ich dich wegen deiner gerechten Ordnungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:170 @ Mein Flehen komme vor dein Angesicht; deiner Verheißung gemäß errette mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:171 @ Meine Lippen sollen Lobpreis ausströmen, denn du lehrst mich deine Satzungen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:172 @ Meine Zunge soll von deinem Worte singen, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:173 @ Möge deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle habe ich erwählt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:175 @ Möge meine Seele leben, daß sie dich preise, und deine Gerichte mögen mir helfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:119:176 @ Ich gehe in der Irre: wie ein verlorenes Schaf suche deinen Knecht; denn deine Gebote vergaß ich nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:120:2 @ Jahwe, errette meine Seele von lügnerischer Lippe, von trügerischer Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:120:7 @ Ich bin ganz Friede, aber wenn ich etwas rede, sind sie auf Kampf aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:121:5 @ Jahwe ist dein Hüter, Jahwe dein Schatten zu deiner rechten Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:122:1 @ Wallfahrtslieder. Von David. Ich freute mich, als man zu mir sprach: "Laßt uns zum Tempel Jahwes gehn!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:122:2 @ Unsere Füße stehen in deinen Thoren, Jerusalem!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:122:8 @ Um meiner Brüder und Freunde willen laßt mich sprechen: Friede sei in dir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:122:9 @ Um des Tempels Jahwes, unseres Gottes, willen will ich dein Bestes suchen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:123:2 @ Fürwahr, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so sind unsere Augen auf Jahwe, unseren Gott, gerichtet, daß er uns gnädig sei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:123:4 @ Gründlich satt ist unsere Seele des Hohns der Sicheren, der Verachtung der Stolzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:1 @ Wallfahrtslieder. Von David. Wäre es nicht Jahwe gewesen, der für uns war - so spreche Israel! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:2 @ Wäre es nicht Jahwe gewesen, der für uns war, als sich die Menschen wider uns erhoben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:4 @ so hätten uns die Gewässer überströmt, ein Bach wäre über uns dahingegangen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:5 @ so wären über uns dahingegangen die stolzen Wasser!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:6 @ Gepriesen sei Jahwe, daß er uns ihren Zähnen nicht zum Raube gegeben hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:7 @ Unsere Seele entrann gleich einem Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller: die Schlinge zerriß, und wir sind frei!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:124:8 @ Unsere Hilfe steht im Namen Jahwes, des Schöpfers Himmels und der Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:125:3 @ Denn das gottlose Scepter wird über dem Lose der Frommen nicht bleiben, damit die Frommen ihre Hände nicht nach Frevel ausstrecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:125:4 @ Thue den Guten Gutes, Jahwe, und denen, die in ihrem Herzen redlich gesinnt sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:125:5 @ Die aber, die auf ihre krummen Wege abbiegen, die lasse Jahwe mit den Übelthätern dahinfahren! Friede über Israel!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:126:1 @ Wallfahrtslieder. Als Jahwe das Geschick Zions wendete, waren wir wie Träumende.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:126:2 @ Da war unser Mund voll Lachens, und unsere Zunge voll Jubels; da sprach man unter den Heiden: "Jahwe hat Großes an diesen gethan!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:126:3 @ Großes hatte Jahwe an uns gethan; wir waren fröhlich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:127:5 @ Wohl dem Manne, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zu Schanden, wenn sie im Thore mit Feinden verhandeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:128:3 @ Dein Weib ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses, deine Söhne wie Ölbaum-Setzlinge rings um deinen Tisch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:129:1 @ Wallfahrtslieder. Sie haben mich viel bedrängt von meiner Jugend an - so spreche Israel! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:129:4 @ Jahwe, der gerechte, hat der Gottlosen Strang zerhauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:129:8 @ Und die des Wegs vorüberkommen, sprechen nicht: "Der Segen Jahwes sei über euch! Wir segnen euch im Namen Jahwes!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:130:2 @ Herr, höre auf meine Stimme! Möchten deine Ohren aufmerksam sein auf mein lautes Flehn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:130:5 @ Ich harre auf Jahwe; meine Seele harrt auf sein Wort.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:130:7 @ Harre, Israel, auf Jahwe! Denn bei Jahwe ist die Gnade und bei ihm Erlösung in Fülle,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:131:3 @ Harre, Israel, auf Jahwe von nun an bis in Ewigkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:3 @ "Ich will mein Wohngezelt nicht betreten, noch das Bett meines Lagers besteigen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:9 @ Deine Priester seien angethan mit rechtem Verhalten, und deine Frommen mögen jubeln!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:11 @ Jahwe hat David einen wahrhaftigen Eid geschworen, von dem er nicht abgehen wird: "Einen, der deinem Leib entsprossen, will ich auf deinen Thron setzen!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:12 @ Wenn deine Söhne meinen Bund beobachten und meine Zeugnisse, die ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne für immer auf deinem Throne sitzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:15 @ "Ich will Zion reichlich segnen, ihre Armen mit Brot sättigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:132:16 @ "Ihre Priester will ich mit Heil bekleiden, und ihre Frommen sollen fröhlich jubeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:134:1 @ Wallfahrtslieder. Preiset doch Jahwe, alle Diener Jahwes, die ihr in den Nächten im Tempel Jahwes steht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:134:2 @ Erhebt eure Hände zum Heiligtum und preiset Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:2 @ die ihr im Tempel Jahwes steht, in den Vorhöfen des Tempels unseres Gottes!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:7 @ Der Wolken heraufführt vom Ende der Erde her, Regen und Blitze schafft, den Wind aus seinen Schatzkammern hervorholt;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:8 @ der die Erstgeborenen Ägyptens schlug, sowohl Menschen, als Vieh,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:11 @ Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche Kanaans.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:14 @ Denn Jahwe schafft seinem Volke Recht und erbarmt sich über seine Knechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:16 @ Sie haben einen Mund und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:17 @ Sie haben Ohren und hören nicht, und kein Odem ist in ihrem Munde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:19 @ Ihr vom Hause Israel, preiset Jahwe! Ihr vom Hause Aarons, preiset Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:135:20 @ Ihr vom Hause Levis, preiset Jahwe! Die ihr Jahwe fürchtet, preiset Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:3 @ Danket dem Herrn der Herren, denn ewig währt seine Gnade.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:6 @ der die Erde auf den Wassern ausbreitete, denn ewig währt seine Gnade.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:10 @ Der die Ägypter in ihren Erstgebornen schlug, denn ewig währt seine Gnade,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:11 @ und Israel aus ihrer Mitte führte, denn ewig währt seine Gnade,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:12 @ mit starker Hand und ausgerecktem Arm, denn ewig währt seine Gnade.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:23 @ Der in unserer Niedrigkeit an uns gedachte, denn ewig währt seine Gnade,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:136:24 @ und uns losriß von unseren Bedrängern, denn ewig währt seine Gnade.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:137:2 @ An den Weiden, die dort waren, hingen wir unsere Zithern auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:137:3 @ Denn dort begehrten, die uns gefangen geführt, Lieder von uns, und unsere Peiniger Fröhlichkeit: "Singt uns eines von den Zionsliedern!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:137:4 @ Wie könnten wir die Jahwe-Lieder singen auf dem Boden der Fremde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:137:5 @ Wenn ich deiner vergesse, Jerusalem, so schrumpfe meine Rechte ein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:137:6 @ Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:1 @ Von David. Von ganzem Herzen will ich dich preisen, angesichts der Götter dir lobsingen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:2 @ Ich will mich niederwerfen vor deinem heiligen Tempel und deinen Namen preisen um deiner Gnade und Treue willen; denn du hast deinen Namen, dein Wort über alles groß gemacht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:3 @ Als ich rief, erhörtest du mich; du machtest mich stolz, mein Inneres war voll Kraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:4 @ Es sollen dich preisen, Jahwe, alle Könige der Erde, denn sie haben die Worte deines Mundes gehört,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:7 @ Wenn ich inmitten von Drangsal wandeln muß, wirst du mich am Leben erhalten! Wider den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, und deine Rechte wird mir helfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:138:8 @ Jahwe wird's für mich vollenden: Jahwe, deine Gnade währt ewig, laß deiner Hände Werke nicht fahren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:6 @ Die Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch - ich werde ihrer nicht mächtig!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:10 @ auch da würde deine Hand mich führen, deine Rechte mich erfassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:14 @ Ich preise dich dafür, daß ich erstaunenswürdig ausgezeichnet bin: wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:17 @ Aber wie schwer sind mir, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ihre Summen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:18 @ Wollte ich sie zählen, so würden ihrer mehr sein, als der Sandkörner; erwache ich, so bin ich noch bei dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:139:20 @ die sich arglistig wider dich empören, die deinen Namen freventlich aussprechen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:2 @ Errette mich, Jahwe, von bösen Menschen; vor den gewaltthätigen Leuten behüte mich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:3 @ die in ihrem Herzen Böses ersonnen haben, jeden Tag Kämpfe erregen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:4 @ Sie haben ihre Zunge wie eine Schlange geschärft, Otterngift ist unter ihren Lippen. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:5 @ Bewahre mich, Jahwe, vor den Händen der Gottlosen; vor den gewaltthätigen Leuten behüte mich, die darauf bedacht sind, meine Füße umzustoßen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:6 @ Stolze haben mir eine verborgene Schlinge und Stricke gelegt, ein Netz neben dem Geleise ausgebreitet, mir Fallstricke gelegt. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:8 @ "Jahwe, Herr, du meine starke Hilfe, du beschirmst mein Haupt am Tage des Streits.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:9 @ "Gewähre nicht, Jahwe, was der Gottlose begehrt, laß seinen Anschlag nicht gelingen! Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:10 @ Laß nicht das Haupt erheben, die mich umgeben; das Unheil, das ihre Lippen stiften, möge sie bedecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:11 @ Er lasse glühende Kohlen auf sie regnen, stürze sie ins Feuer, in Gruben, daß sie nicht mehr aufstehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:13 @ Ich weiß: Jahwe wird die Sache des Elenden führen, den Rechtshandel der Armen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:140:14 @ Doch werden die Frommen deinem Namen danken, die Redlichen vor deinem Angesichte wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:3 @ Setze meinem Mund eine Wache, Jahwe, bewahre die Thüre meiner Lippen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:4 @ Laß nicht zu, daß sich mein Herz zu böser Sache neige, daß ich mit Leuten, die Übelthäter sind, in Gottlosigkeit schlimme Thaten verübe, und laß mich nicht mitessen von ihren Leckerbissen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:5 @ Schlägt mich ein Gerechter in Liebe und züchtigt mich, so soll sich mein Haupt der Salbe für das Haupt nicht weigern; wenn nochmals, so wendet sich mein Gebet wider ihre Bosheiten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:6 @ Hinabgestürzt wurden in die Gewalt des Felsens ihre Richter, und gehört haben sie meine Worte, daß sie lieblich seien.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:7 @ Wie wenn einer pflügt und spaltet im Erdreich, wurden unsere Gebeine hingestreut dem Rachen der Unterwelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:9 @ Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben, und vor den Fallstricken der Übelthäter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:141:10 @ Mögen die Gottlosen miteinander in ihre Netze fallen, bis ich vorübergehe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:2 @ Laut schreie ich zu Jahwe; laut flehe ich zu Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:4 @ Während mein Geist in mir verzagt, - du aber kennst meinen Pfad! - haben sie mir auf dem Wege, den ich gehen muß, eine verborgene Schlinge gelegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:5 @ Blicke nach rechts und schaue - ich habe niemanden, der mich erkennt; um Zuflucht ist's für mich geschehn - keiner fragt nach mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:6 @ Ich schreie zu dir, Jahwe; ich spreche: "Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Lande der Lebendigen."

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:7 @ Merke auf meine flehentliche Bitte, denn ich bin überaus schwach; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:142:8 @ Befreie mich aus dem Kerker, damit ich deinen Namen preise; mich werden die Frommen umringen, wenn du mir wohlthust.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:1 @ Ein Psalm Davids. Jahwe, höre mein Gebet, horch auf mein Flehen; nach deiner Treue erhöre mich, nach deiner Gerechtigkeit,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:2 @ und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:3 @ Denn der Feind hat mich verfolgt, hat mein Leben zu Boden getreten, mich in tiefe Finsternis versetzt wie in der Urzeit Verstorbene.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:4 @ Es verzagt in mir mein Geist, mein Herz erstarrt in meinem Inneren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:6 @ Ich breite meine Hände zu dir aus; meine Seele lechzt nach dir, wie lechzendes Land. Sela.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:7 @ Eilends erhöre mich, Jahwe! Es schmachtet mein Geist: Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, daß ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabgefahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:8 @ Laß mich am Morgen deine Gnade hören, denn auf dich vertraue ich; thue mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:9 @ Errette mich von meinen Feinden, Jahwe, denn auf dich harre ich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:10 @ Lehre mich nach deinem Wohlgefallen thun, denn du bist mein Gott: dein guter Geist leite mich auf ebener Bahn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:143:11 @ Um deines Namens willen, Jahwe, erhalte mich am Leben; kraft deiner Gerechtigkeit befreie meine Seele aus der Not!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:1 @ Von David. Gepriesen sei Jahwe, mein Fels, der meine Hände kriegen, meine Finger streiten lehrt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:2 @ meine Stärke und meine Burg, meine Veste und der mir Rettung schafft, mein Schild und der, bei dem ich Zuflucht suche, der mir Völker unterwirft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:5 @ Jahwe, neige deinen Himmel und steige herab; rühre die Berge an, daß sie rauchen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:6 @ Schleudere einen Blitz und zerstreue sie, sende deine Pfeile und scheuche sie!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:7 @ Strecke aus der Höhe deine Hand aus, reiße mich heraus und errette mich aus großen Wassern, aus der Gewalt der Fremden,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:8 @ deren Mund Falschheit redet, und deren Rechte eine trügerische Rechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:11 @ Reiße mich heraus und errette mich aus der Gewalt der Fremden, deren Mund Falschheit redet, und deren Rechte eine trügerische Rechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:12 @ Daß unsere Söhne in ihrer Jugend seien wie großgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie Ecksäulen, die nach Tempel-Bauart ausgehauen sind,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:13 @ unsere Speicher voll, Spende gewährend von jeglicher Art, unsere Schafe sich vertausendfachend, verzehntausendfacht auf unseren Triften,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:144:14 @ unsere Rinder beladen; kein Mauerriß und kein Auszug und kein Geschrei auf unseren Gassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:1 @ Ein Lobgesang Davids. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen immer und ewig preisen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:2 @ Tag für Tag will ich dich preisen und deinen Namen immer und ewig rühmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:4 @ Ein Geschlecht rühme dem anderen deine Werke und verkündige deine gewaltigen Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:5 @ Von der Hoheit deiner majestätischen Herrlichkeit sollen sie reden; von deinen Wundern will ich sprechen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:6 @ Von der Gewalt deiner furchtbaren Thaten sollen sie sagen, und deine großen Thaten, die will ich erzählen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:7 @ Das Gedächtnis deiner großen Güte sollen sie ausströmen und über deine Gerechtigkeit jubeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:9 @ Jahwe ist allen gütig, und sein Erbarmen erstreckt sich über alle seine Werke.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:10 @ Es sollen dich loben, Jahwe, alle deine Werke, und deine Frommen dich preisen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:11 @ Von der Herrlichkeit deines Königtums sollen sie sagen und von deiner Gewalt reden,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:13 @ Dein Reich ist ein Reich für alle Ewigkeit, und deine Herrschaft währt durch alle Geschlechter. Wahrhaftig ist Jahwe in allen seinen Worten und gnädig in allen seinen Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:15 @ Aller Augen warten auf dich, und du giebst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:17 @ Jahwe ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Thaten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:19 @ Er thut nach dem Willen derer, die ihn fürchten, und hört ihr Geschrei und hilft ihnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:145:21 @ Mein Mund soll vom Ruhm Jahwes reden, und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewig!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:146:6 @ der Himmel und Erde, das Meer und alles, was in ihnen ist, geschaffen hat, der ewig Treue hält,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:146:7 @ der den Unterdrückten Recht schafft, der den Hungrigen Brot giebt. Jahwe befreit die Gefangenen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:146:9 @ Jahwe behütet die Fremdlinge, erhält Waisen und Witwen, aber die Gottlosen führt er in Irrsal.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:1 @ Rühmet Jah, denn er ist gütig; lobsingt unserem Gott, denn er ist lieblich; es ziemt sich Lobgesang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:2 @ Jahwe baut Jerusalem wieder auf, er sammelt die Versprengten Israels.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:3 @ Er heilt, die zerbrochenes Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:5 @ Groß ist unser Herr und reich an Macht; seine Einsicht ist ohne Maß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:6 @ Jahwe hält die Gebeugten aufrecht, erniedrigt die Gottlosen bis auf den Boden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:7 @ Singt Jahwe mit Danksagung, lobsingt unserem Gott auf der Zither!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:8 @ Der den Himmel mit Wolken bedeckt, der Erde Regen bereitet, die Berge Gras sprossen läßt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:9 @ der dem Vieh sein Futter giebt, den jungen Raben, die zu ihm schreien.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:11 @ Jahwe hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade harren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:12 @ Preise Jahwe, Jerusalem; rühme deinen Gott, o Zion!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:13 @ Denn er hat die Riegel deiner Thore fest gemacht, deine Kinder in dir gesegnet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:14 @ Er schafft deinen Grenzen Frieden, sättigt dich mit dem besten Weizen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:16 @ Er spendet Schnee wie Wolle, streut Reif wie Asche.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:19 @ Er that Jakob sein Wort kund, Israel seine Satzungen und Rechte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:147:20 @ Keinem Volk hat er also gethan und seine Rechte lehrte er sie nicht. Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:148:6 @ Er stellte sie hin für immer und ewig; er gab ein Gesetz, das überschreiten sie nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:148:10 @ ihr wilden Tiere und alles Vieh, du Gewürm und ihr beschwingten Vögel;

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:148:12 @ ihr Jünglinge und ihr Jungfrauen, ihr Greise samt den Knaben:

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:148:14 @ Er verlieh seinem Volk ein hocherhobenes Horn; darob erschalle Lobpreis bei allen seinen Frommen, den Söhnen Israels, dem Volke, das ihm nahe ist! Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:1 @ Rühmet Jah! Singt Jahwe ein neues Lied; sein Lobpreis erschalle in der Gemeinde der Frommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:2 @ Israel freue sich über seinen Schöpfer, die Söhne Zions sollen über ihren König frohlocken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:3 @ Sie sollen seinen Namen rühmen unter Reigentanz, mit Pauken und Zithern ihm lobsingen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:5 @ Die Frommen sollen jauchzen ob der Herrlichkeit, auf ihren Lagern jubeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:6 @ Lobpreis Gottes sei in ihrem Munde und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:7 @ Rache an den Heiden zu vollstrecken, Züchtigungen an den Nationen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:8 @ ihre Könige mit Ketten zu binden und ihre Edlen mit eisernen Fesseln,

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:149:9 @ längst aufgezeichnetes Gericht an ihnen zu vollstrecken: hohe Ehre ist solches für alle seine Frommen. Rühmet Jah!

sf_textbibel_1906_nt_at@Psalms:150:4 @ Rühmet ihn mit Pauke und Reigentanz, rühmet ihn mit Saitenspiel und Schalmei!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:2 @ daß man Weisheit und Zucht begreife, Verständnis gewinne verständiger Reden,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:3 @ daß man Zucht annehme, welche klug macht, Gerechtigkeit und Sinn für das Rechte und Geradheit,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:4 @ daß den Unerfahrenen Gescheidheit zu teil werde, dem Jüngling Erkenntnis und Umsicht, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:5 @ durch Hören mehrt der Weise sein Wissen, und gewinnt, wer verständig ist, den rechten Weg -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:6 @ daß man Rede in Sprüchen und Bildern verstehe, die Worte von Weisen und ihre Rätsel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:7 @ Die Furcht Jahwes ist der Anfang der Erkenntnis; Weisheit und Zucht wird von den Narren verachtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:12 @ wir wollen sie wie die Unterwelt lebendig verschlingen und die Schuldlosen gleich denen, die in die Grube hinabfahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:13 @ Allerlei kostbares Gut wollen wir gewinnen, wollen unsere Häuser mit Raube füllen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:14 @ Du sollst gleichen Anteil mit uns haben; wir alle wollen einen Beutel führen! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:15 @ mein Sohn, so wandle nicht des Wegs mit ihnen, halte deinen Fuß von ihrem Pfade zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:16 @ Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:18 @ Jene aber lauern auf ihr eigenes Blut, stellen ihrem eigenen Leben nach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:19 @ Also ergeht es allen, die nach ungerechtem Gewinne trachten, daß ihr Trachten ihnen das Leben nimmt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:20 @ Der Weisheit Rufe ertönen auf der Gasse, auf den freien Plätzen läßt sie ihre Stimme erschallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:21 @ An der Ecke lärmender Straßen ruft sie; an den Eingängen der Thore, überall in der Stadt redet sie ihre Worte:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:22 @ Wie lange wollt ihr Einfältigen Einfalt lieben, und wie lange wollen die Spötter Lust zum Spotten haben,und die Thoren Erkenntnis hassen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:24 @ Weil ich denn rief, und ihr euch weigertet, ich meine Hand ausstreckte, und niemand darauf achtete,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:26 @ so will auch ich bei eurem Unglücke lachen, will spotten, wenn Schrecken über euch kommt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:27 @ wenn einem Ungewitter gleich Schrecken über euch kommt, und euer Unglück wie ein Sturmwind heranzieht,wenn Not und Drangsal über euch kommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:31 @ So sollen sie von den Früchten ihres Wandels zehren und sich an ihren eigenen Entschließungen satt essen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:1:32 @ Denn ihr eignes Widerstreben bringt die Einfältigen um, und ihre eigne Sorglosigkeit richtet die Thoren zu Grunde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:1 @ Mein Sohn, wenn du meine Reden animmstund meine Gebote bei dir verwahrst,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:7 @ Er spart den Rechtschaffenen Heil auf,beschirmt die, die unsträflich wandeln,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:8 @ so daß er die Pfade des Rechts behütetund den Weg seiner Frommen bewahrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:9 @ Alsdann wirst du Gerechtigkeit und Recht verstehenund Geradheit, jede Bahn des Guten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:11 @ Umsicht wird dich bewahren,Vernunft deine Hüterin sein, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:12 @ daß sie dich vom Wege des Bösen errette,von den Leuten, die Verkehrtes reden,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:14 @ die sich freuen, Böses zu thun,über schlimme Verkehrtheit frohlocken,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:15 @ die ihre Pfade krumm machenund in ihren Bahnen auf Abwege geraten -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:16 @ daß sie dich von dem fremden Weibe errette,von der Auswärtigen, die einschmeichelnd redet,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:17 @ die den Freund ihrer Jugend im Stiche gelassenund den von ihrem Gotte geordneten Bund vergessen hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:18 @ Denn zum Tode sinkt ihr Haus hinab,und zu den Schatten führen ihre Bahnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:19 @ Alle, die zu ihr eingehen, kehren nicht wiederund erreichen nicht des Lebens Pfade -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:21 @ Denn die Rechtschaffenen werden das Land bewohnen,und die Unsträflichen darin übrig bleiben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:2:22 @ Aber die Gottlosen werden aus dem Lande ausgerottet,und die Treulosen aus ihm herausgerissen werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:1 @ Mein Sohn, vergiß meine Weisung nicht, und dein Herz bewahre meine Gebote!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:2 @ Denn langes Leben und glückliche Jahre und Wohlfahrt werden sie dir in Fülle geben;

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:3 @ Liebe und Treue werden dich nimmermehr verlassen. Binde sie dir um den Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:9 @ Ehre Jahwe mit Gaben von deinem Gut und von den Erstlingen all' deines Einkommens,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:15 @ Sie ist kostbarer als Korallen, und all' deine Kleinode kommen ihr nicht gleich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:16 @ Langes Leben ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:17 @ Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Wohlfahrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:18 @ Sie ist ein Lebensbaum für die, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist beglückt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:21 @ Mein Sohn, laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre Verstand und Umsicht,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:25 @ Du brauchst dich nicht zu fürchten vor plötzlichem Schrecknis, noch vor dem Verderben, wenn es über die Gottlosen hereinbricht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:27 @ Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu thun, wenn es in deiner Hände Macht steht, es zu thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:28 @ Sprich nicht zu deinem Nächsten: Gehe hin und komme wieder! und: Morgen will ich dir geben! während du es doch hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:29 @ Ersinne nicht Böses wider deinen Nächsten, während er arglos bei dir wohnt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:30 @ Hadere nicht mit jemand ohne Ursache, wenn er dir kein Leid angethan hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:32 @ Denn ein Greuel ist für Jahwe, wer Abwege geht; aber mit den Rechtschaffenen hält er vertraute Freundschaft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:3:35 @ Ehre werden die Weisen zum Besitz erhalten, aber die Thoren hebt die Schande hoch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:2 @ Denn gute Lehre gebe ich euch, laßt meine Unterweisung nicht außer acht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:4 @ da unterwies er mich und sprach zu mir: Laß dein Herz meine Worte festhalten; bewahre meine Gebote, so wirst du leben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:5 @ Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht! Vergiß nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:6 @ Laß sie nicht außer acht, so wird sie dich bewahren; gewinne sie lieb, so wird sie dich behüten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:8 @ Halte sie hoch, so wird sie dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umhalsest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:9 @ Sie wird einen lieblichen Kranz um dein Haupt winden, eine prächtige Krone wird sie dir bescheren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:10 @ Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an, so werden deiner Lebensjahre viel werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:11 @ Über den Weg der Weisheit unterweise ich dich, lasse dich auf den Geleisen der Geradheit einherschreiten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:13 @ Halte fest an der Zucht, laß nicht los! Bewahre sie, denn sie ist dein Leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:15 @ Laß ihn fahren, gehe nicht auf ihn hinüber; lenke von ihm ab und gehe vorüber.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:17 @ Denn sie nähren sich vom Brote der Gottlosigkeit und trinken den Wein der Gewaltthat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:20 @ Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige meinen Reden dein Ohr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:21 @ Laß sie nicht von deinen Augen weichen; bewahre sie inmitten deines Herzens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:22 @ Denn sie sind Leben für die, die sie bekommen, und bringen ihrem ganzen Leibe Gesundung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:23 @ Mehr denn alles andere wahre dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:4:27 @ Biege weder zur Rechten noch zur Linken ab; halte deinen Fuß vom Bösen fern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:3 @ Denn von Honigseim triefen die Lippen der Fremden, und glätter als Öl ist ihr Gaumen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:5 @ Ihre Füße gehen zum Tode hinab, zur Unterwelt streben ihre Schritte hin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:6 @ Daß sie ja den Pfad des Lebens verfehle, schweifen ihre Geleise, sie weiß nicht wohin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:7 @ Nun denn, ihr Söhne, gehorcht mir und weicht nicht ab von den Reden meines Mundes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:8 @ Laß deinen Weg fern von ihr sein und nahe dich nicht der Thür ihres Hauses,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:9 @ daß du nicht anderen deine Jugendblüte preisgebest und deine Jahre einem Grausamen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:10 @ daß sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen, und der Ertrag deiner Mühen nicht in das Haus eines Auswärtigen komme,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:12 @ und sprechen müssest: Ach! daß ich Zucht gehaßt habe, und mein Herz die Rüge verschmäht hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:13 @ daß ich nicht der Stimme meiner Lehrer gehorcht und denen, die mich unterwiesen, mein Ohr nicht geneigt habe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:14 @ Fast wäre ich völlig ins Unglück geraten inmitten der Versammlung und der Gemeinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:16 @ Sollen deine Quellen nach außen überfließen, deine Wasserbäche auf die freien Plätze?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:17 @ Dir allein müssen sie gehören und nicht Fremden neben dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:18 @ Dein Born sei gesegnet, daß du Freude habest vom Weibe deiner Jugend.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:19 @ Die liebliche Hinde und anmutige Gazelle ihre Brüste mögen dich allezeit berauschen; durch ihre Liebe mögest du immerdar in Taumel geraten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:20 @ Warum aber, mein Sohn, wolltest du durch eine Fremde in Taumel geraten und den Busen einer Auswärtigen umarmen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:5:21 @ Denn eines jeden Wege liegen klar vor den Augen Jahwes, und alle ihre Geleise bahnet er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:1 @ Mein Sohn, bist du Bürge geworden für deinen Nächsten, hast du für einen anderen deinen Handschlag gegeben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:2 @ bist du verstrickt durch die Reden deines Mundes, hast dich fangen lassen mit den Reden deines Mundes:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:3 @ so thue doch dieses, mein Sohn, daß du dich errettest - denn du bist in die Gewalt deines Nächsten geraten - gehe hin, wirf dich nieder und bestürme deinen Nächsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:5 @ Errette dich wie eine Gazelle aus seiner Gewalt, wie ein Vogel aus der Gewalt des Vogelstellers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:6 @ Gehe hin zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Weise an, daß du klug werdest!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:8 @ bereitet sie doch im Sommer ihr Brot, sammelt in der Erntezeit ihre Speise.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:11 @ So kommt wie ein Landstreicher die Armut über dich und der Mangel wie ein gewappneter Mann!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:14 @ in dessen Herzen Verkehrtheit ist, der zu jeder Zeit Böses ersinnt, Zänkereien anrichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:16 @ Sechs Stücke sind's, die Jahwe haßt, und sieben sind ihm ein Greuel:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:19 @ wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer zwischen Brüdern Zänkereien anrichtet. Warnung vor den buhlerischen Künsten des ehebrecherischen Weibes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:20 @ Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters und verwirf nicht die Weisung deiner Mutter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:22 @ Wenn du gehst, möge sie dich geleiten; wenn du dich legst, möge sie über dich wachen, und wenn du aufwachst, möge sie dich anreden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:25 @ Laß dich in deinem Herzen nicht nach ihrer Schönheit gelüsten, noch fange sie dich mit ihren Wimpern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:26 @ Denn durch ein Hurenweib kommt man herunter bis auf einen Laib Brot, aber eine Ehefrau erjagt ein edles Leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:6:27 @ Kann wohl jemand Feuer in seinem Busen holen, ohne daß seine Kleider brennen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:1 @ Mein Sohn, behalte meine Reden und verwahre meine Gebote bei dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:3 @ Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:5 @ daß du vor dem fremden Weibe bewahrt werdest, vor der Auswärtigen, die einschmeichelnd redet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:7 @ Da sah ich unter den unerfahrenen, bemerkte unter den jungen Leuten einen unsinnigen Jüngling.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:8 @ Der ging auf der Gasse, nahe einer Ecke, und schritt in der Richtung nach ihrem Hause einher.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:10 @ Da auf einmal tritt ihm ein Weib entgegen im Huren-Anzug und mit heimtückischem Sinne -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:11 @ leidenschaftlich ist sie und unbändig; ihre Füße können nicht im Hause bleiben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:13 @ nun hat sie ihn gefaßt und geküßt; mit frecher Miene sprach sie zu ihm:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:16 @ Mit Decken habe ich mein Bette bedeckt, mit buntgestreiften Teppichen von ägyptischem Garn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:17 @ Ich habe mein Lager besprengt mit Balsam, Aloë und Zimmet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:19 @ Denn der Mann ist nicht daheim; er hat eine Reise in die Ferne angetreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:21 @ Durch ihr eifriges Zureden verführte sie ihn, riß ihn fort durch ihre glatten Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:22 @ Er folgt ihr plötzlich nach wie ein Stier, der zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:24 @ Nun denn, ihr Söhne, gehorcht mir und merkt auf die Reden meines Mundes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:25 @ Laß dein Herz nicht abbiegen zu ihren Wegen, verirre dich nicht auf ihre Steige.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:26 @ Denn viel sind der Erschlagenen, die sie gefällt hat, und zahlreich sind, die sie alle gemordet hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:7:27 @ Voller Wege zur Unterwelt ist ihr Haus, die hinabführen zu des Todes Kammern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:1 @ Wohlan, die Weisheit ruft, und die Einsicht läßt ihre Stimme erschallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:3 @ Neben den Thoren, wo die Stadt sich öffnet, am Eingange der Pforten ertönen ihre Rufe:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:5 @ Begreift, ihr Einfältigen, Gescheidheit, und ihr Thoren, begreift Verstand!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:6 @ Hört zu, denn was edel ist, will ich reden, und meine Lippen sollen sich öffnen zu dem, was recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:7 @ Denn Wahrheit redet mein Gaumen, aber Gottlosigkeit ist meinen Lippen ein Greuel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:8 @ Rechtbeschaffen sind alle Reden meines Mundes; in ihnen ist nichts Hinterlistiges oder Falsches.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:15 @ Durch mich üben die Könige Königsmacht, und beschließen die Gewaltigen, was recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:18 @ Reichtum und Ehre sind bei mir, uraltes Gut und Gerechtigkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:20 @ Auf dem Pfade der Gerechtigkeit wandle ich, mitten auf den Steigen des Rechts,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:21 @ daß ich denen, die mich lieb haben, Besitztum zu eigen gebe und ihre Schatzkammern fülle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:24 @ Als die Urfluten noch nicht waren, wurde ich geboren, als es noch keine Quellen gab, reich an Wasser.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:25 @ Ehe die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln wurde ich geboren,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:26 @ ehe er noch Land und Fluren geschaffen hatte und die Masse der Schollen des Erdkreises.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:29 @ als er dem Meere seine Schranke setzte, daß die Wasser seinen Befehl nicht überschreiten durften, als er die Grundfesten der Erde feststellte:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:34 @ Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, so daß er Tag für Tag an meinen Thüren wacht, indem er die Pfosten meiner Thore hütet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:8:36 @ Wer mich aber verfehlt, der frevelt gegen sich selbst; alle, die mich hassen, wollen den Tod.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:1 @ Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, sich ihre sieben Säulen ausgehauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:2 @ Sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch bereitet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:3 @ Sie hat ihre Mägde ausgesandt; ihr Ruf ergeht oben auf den Anhöhen der Stadt:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:4 @ Wer einfältig ist, kehre hier ein! Wem es an Verstand gebricht, zu dem spricht sie:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:6 @ Laßt fahren, ihr Einfältigen, eure Thorheit, so werdet ihr leben, und geht einher auf dem Wege der Einsicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:7 @ Wer den Spötter zurechtweist, holt sich selber Schande, und wer den Gottlosen tadelt, dem wird's zum eigenen Schandfleck.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:9 @ Gieb dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Frommen, so wird er sein Wissen mehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:11 @ Denn durch mich werden deiner Tage viel, und werden dir die Lebensjahre gemehrt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:14 @ Die sitzt an der Pforte ihres Hauses, auf einem Thron auf den Anhöhen der Stadt,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:15 @ daß sie zurufe denen, die des Wegs vorüber gehen, die auf ihren Pfaden geradeaus wandeln:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:9:16 @ Wer einfältig ist, kehre hier ein! und wem es an Verstand gebricht, zu dem spricht sie:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:1 @ Die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, aber ein thörichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:2 @ Durch Unrecht erworbene Schätze schaffen keinen Nutzen, aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:4 @ Wer mit lässiger Hand arbeitet, verarmt, aber der Fleißigen Hand schafft Reichtum.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:8 @ Wer weises Herzens ist, nimmt die Gebote an, wer aber ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:10 @ Wer mit dem Auge blinzelt, verursacht Kränkung; wer aber mit Freimut rügt, stiftet Frieden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:12 @ Haß erregt Zänkereien, aber alle Vergehungen deckt die Liebe zu.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:14 @ Die Weisen halten mit ihrer Erkenntnis zurück, aber des Narren Mund ist naher Einsturz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:15 @ Des Reichen Habe ist ihm eine feste Stadt; die Dürftigen aber macht ihre Armut verzagt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:16 @ Der Erwerb des Frommen gereicht zum Leben, des Gottlosen Einkommen gereicht zur Sünde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:17 @ Den Pfad zum Leben geht, wer Zucht bewahrt; wer aber Rüge außer acht läßt, geht irre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:18 @ Wer Haß verbirgt, ist ein Lügenmaul, und wer üble Nachrede verbreitet, ist ein Thor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:21 @ Des Frommen Lippen weiden viele, aber die Narren sterben an Unverstand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:22 @ Der Segen Jahwes, der macht reich, und eigenes Mühen kann nichts zu ihm hinzuthun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:23 @ Als ein Vergnügen gilt dem Thoren das Verüben von Schandthat, dem einsichtigen Manne aber die Weisheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:24 @ Wovor dem Gottlosen graut, das kommt über ihn; aber was die Frommen begehren, wird ihnen gegeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:27 @ Die Furcht Jahwes mehrt die Lebenstage, aber der Gottlosen Jahre werden verkürzt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:10:28 @ Das Harren der Frommen endigt in Freude, aber der Gottlosen Hoffnung wird zunichte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:1 @ Falsche Wage ist Jahwe ein Greuel, aber volles Gewicht ist sein Wohlgefallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:3 @ Die Rechtschaffenen leitet ihre Unschuld, aber die Treulosen richtet ihre Bosheit zu Grunde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:4 @ Keine Habe nützt am Tage des Strafgerichts, aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:5 @ Die Gerechtigkeit des Unsträflichen macht seinen Weg eben, aber der Gottlose wird durch sein gottloses Wesen fallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:6 @ Die Rechtschaffenen wird ihre Gerechtigkeit erretten, aber die Treulosen werden durch ihre eigene Gier gefangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:9 @ Mit dem Munde bringt der Frevler seinen Nächsten ins Verderben, aber die Frommen werden durch Erkenntnis gerettet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:11 @ Durch den Segen der Rechtschaffenen kommt die Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:15 @ Sehr schlimm ergeht's dem, der für einen anderen Bürge geworden ist; wer aber das Handschlag-Geben haßt, ist sicher.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:16 @ Ein anmutiges Weib empfängt Ehre, wie die Gewaltthätigen Reichtum erhalten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:17 @ Ein liebreicher Mann erweist sich selber Gutes, aber der Grausame quält sein eignes Fleisch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:18 @ Der Gottlose erwirkt trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit säet, wahrhaftigen Lohn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:19 @ Trachtet einer nach Gerechtigkeit, so führt's zum Leben, jagt er aber dem Bösen nach, so führt's zu seinem Tode.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:20 @ Ein Greuel sind für Jahwe, die ein verkehrtes Herz haben; die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:24 @ Mancher teilt freigebig aus und bekommt immer mehr; ein anderer spart selbst an dem, was sich gebührt, und wird doch ärmer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:25 @ Eine wohlthätige Seele wird reich gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:26 @ Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute, aber Segen kommt über das Haupt dessen, der Getreide verkauft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:11:28 @ Wer sich auf seinen Reichtum verläßt, der wird fallen, aber die Frommen werden grünen wie das Laub.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:4 @ Ein wackeres Weib ist die Krone ihres Gemahls, aber wie Wurmfraß in seinen Gebeinen ist eine schandbare.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:5 @ Die Gedanken der Frommen sind auf Recht aus, die Anschläge der Gottlosen auf Betrug.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:6 @ Der Gottlosen Reden bedrohen mit Lebensgefahr, aber der Mund der Rechtschaffenen errettet sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:14 @ Von der Frucht seines Mundes hat einer Gutes in Fülle, und was die Hände des Menschen anderen anthun, das fällt auf ihn zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:15 @ Dem Narren erscheint sein Weg als der rechte, aber der Weise hört auf Rat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:16 @ Des Narren Ärger giebt sich auf der Stelle kund, der Kluge aber verbirgt den Schimpf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:17 @ Wer ohne Scheu die Wahrheit spricht, sagt aus, was recht ist, ein falscher Zeuge aber Trügerei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:18 @ Es giebt welche, die schwatzen, als wären's Schwertstiche, aber die Zunge der Weisen bringt Heilung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:20 @ Trug ist im Herzen derer, die böses ersinnen; aber die zum Frieden raten, stiften Freude.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:22 @ Falsche Lippen sind Jahwe ein Greuel; die aber Treue erzeigen, gefallen ihm wohl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:23 @ Ein kluger Mann hält zurück mit seiner Erkenntnis; aber der Thoren Herz schreit die eigne Narrheit aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:25 @ Kummer in eines Mannes Herzen drückt es nieder, aber ein freundliches Wort erheitert es.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:26 @ Der Fromme erspäht sich seine Weide, aber die Gottlosen führt ihr Weg in die Irre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:12:28 @ Auf dem Pfade der Gerechtigkeit ist Leben, aber der Weg des Frevels führt zum Tode.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:2 @ Von seines Mundes Frucht genießt einer Gutes; aber der Treulosen Verlangen ist Gewaltthat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:3 @ Wer seinen Mund hütet, der bewahrt sein Leben; wer seine Lippen aufreißt, dem droht Einsturz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:4 @ Es läßt sich gelüsten, jedoch vergeblich, die Seele des Faulen, aber der Fleißigen Seele wird reich gelabt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:6 @ Die Gerechtigkeit behütet unsträflichen Wandel, aber die Gottlosigkeit bringt die Sünder zu Fall.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:7 @ Mancher stellt sich reich und hat gar nichts; mancher stellt sich arm und hat doch großes Gut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:8 @ Lösegeld für eines Mannes Leben ist sein Reichtum, aber der Arme bekommt keine Drohung zu hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:12 @ Lang hingezogenes Harren macht das Herz krank, aber ein Baum des Lebens ist der erfüllte Wunsch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:14 @ Des Weisen Lehre ist ein Born des Lebens, daß man die Fallstricke des Todes meide.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:15 @ Feine Klugheit schafft Gunst, aber der Treulosen Weg führt zu ihrem eigenen Verderben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:17 @ Ein gottloser Gesandter stürzt in Unglück, aber ein treuer Bote bringt Heilung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:19 @ Befriedigtes Verlangen ist der Seele süß, aber das Böse zu meiden, ist für die Thoren ein Greuel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:20 @ Gehe mit Weisen um, so wirst du weise; wer es aber mit den Thoren hält, dem ergeht's übel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:21 @ Die Sünder verfolgt Unglück, aber die Frommen erreicht Glück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:22 @ Der Gute vererbt seine Habe auf Kindeskinder, aber des Sünders Vermögen ist dem Frommen vorbehalten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:13:23 @ Speise in Fülle bringt der Neubruch der Armen, aber mancher wird durch seine Ungerechtigkeit hinweggerafft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:1 @ Der Frauen Weisheit hat ihr Haus gebaut, aber die Narrheit reißt es mit ihren eigenen Händen nieder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:3 @ Im Munde des Narren ist eine Rute für den Hochmut; den Weisen aber dienen ihre Lippen zur Bewahrung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:4 @ Wo keine Ochsen sind, ist die Krippe leer, aber reichliches Einkommen gewinnt man durch des Stieres Kraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:8 @ Die Weisheit des Gescheiten ist, daß er seinen Weg versteht, aber der Thoren Narrheit besteht in Betrug.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:9 @ Der Narren spottet das Schuldopfer, aber zwischen den Rechtschaffenen ist Wohlgefallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:10 @ Nur das Herz selbst kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:11 @ Das Haus der Gottlosen wird vertilgt werden, aber der Rechtschaffenen Zelt wird blühen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:13 @ Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer fühlen, und der Freude Ende ist Gram.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:14 @ Von seinen Wegen wird satt, wer abtrünniges Herzens ist, und ebenso von seinen Thaten ein wackerer Mann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:19 @ Die Bösen müssen sich vor dem Guten bücken, und die Gottlosen an den Thoren des Frommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:20 @ Sogar seinem Freund ist der Arme verhaßt; derer aber, die den Reichen lieb haben, sind viele.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:22 @ Fürwahr, in die Irre geraten, die auf Böses bedacht sind, aber Liebe und Treue erfahren, die auf Gutes bedacht sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:23 @ Alle saure Arbeit schafft Gewinn, aber bloßes Geschwätz führt nur zum Mangel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:24 @ Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone, aber die Narrheit der Thoren bleibt Narrheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:25 @ Ein Lebensretter ist der wahrhaftige Zeuge, wer aber Lügen vorbringt, ist ein Betrüger.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:29 @ Der Langmütige ist reich an Vernunft, aber der Jähzornige bringt die Narrheit hoch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:32 @ Durch seine Bosheit wird der Gottlose gestürzt, aber der Fromme findet Zuflucht in seiner Redlichkeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:33 @ Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit, aber inmitten der Thoren giebt sie sich kund.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:34 @ Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber der Nationen Schmach ist die Sünde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:14:35 @ Ein kluger Diener gefällt dem Könige wohl; aber seinen Grimm wird erfahren, wer schändlich handelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:1 @ Eine gelinde Antwort stillt den Grimm, aber ein verletzendes Wort erregt den Zorn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:2 @ Der Weisen Zunge träufelt Erkenntnis, aber der Thoren Mund sprudelt Narrheit aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:7 @ Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, aber der Thoren Herz ist verkehrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:8 @ Das Opfer der Gottlosen ist ein Greuel für Jahwe, aber der Rechtschaffenen Gebet gefällt ihm wohl.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:9 @ Ein Greuel für Jahwe ist der Gottlosen Weg; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:10 @ Böse Züchtigung widerfährt dem, der den rechten Pfad verläßt; wer Rüge haßt, muß sterben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:12 @ Der Spötter liebt nicht, daß man ihn zurechtweise; zu den Weisen begiebt er sich nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:13 @ Ein fröhliches Herz macht das Angesicht freundlich, aber bei Herzenskummer ist das Gemüt niedergeschlagen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:14 @ Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, aber der Thoren Mund geht auf Narrheit aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:18 @ Ein hitziger Mann erregt Zank, aber ein Langmütiger stillt den Hader.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:19 @ Des Faulen Weg ist wie eine Dornhecke, aber der Rechtschaffenen Pfad ist wohl gebahnt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:20 @ Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, aber ein Thor von einem Menschen verachtet seine Mutter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:21 @ Die Narrheit ist dem Unverständigen eine Freude, aber ein Mann von Einsicht geht den geraden Weg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:22 @ Die Anschläge werden zunichte, wo Vorbesprechung fehlt; sind aber der Berater viele, so kommen sie zustande.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:23 @ Freude erwächst einem Mann durch die Antwort seines Mundes, und ein Wort zu seiner Zeit - wie ist es so schön!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:25 @ Der Hoffärtigen Haus wird Jahwe wegreißen, aber der Witwe Grenze wird er feststellen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:26 @ Ein Greuel für Jahwe sind arge Anschläge, aber rein sind ihm huldvolle Reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:27 @ Sein eignes Haus verstört, wer nach ungerechtem Gewinne geizt; wer aber Geschenke haßt, der wird leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:30 @ Freundlicher Blick erfreut das Herz; frohe Kunde labt das Gebein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:32 @ Wer Zucht fahren läßt, verwirkt sein Leben; wer aber auf Rüge hört, erwirbt Verstand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:15:33 @ Die Furcht Jahwes ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:1 @ Dem Menschen gehören des Herzens Entwürfe, aber von Jahwe kommt die Antwort der Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:2 @ Alle seine Wege hält ein Mann für rein, aber Jahwe ist's, der die Geister wägt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:5 @ Ein Greuel ist für Jahwe jeder Hochmütige; die Hand darauf: er wird nicht straflos bleiben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:6 @ Durch Liebe und Treue wird Verschuldung gesühnt, und durch die Furcht Jahwes meidet man das Böse.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:8 @ Besser wenig mit Gerechtigkeit, als ein großes Einkommen mit Unrecht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:10 @ Orakelspruch ruht auf des Königs Lippen; beim Urteilsprechen wird sein Mund sich nicht vergreifen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:11 @ Rechtes Wiegen und Wägen kommt von Jahwe; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:12 @ Ein Greuel ist den Königen gottloses Thun; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron befestigt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:13 @ Der Könige Wohlgefallen sind gerechte Lippen, und wer aufrichtig redet, den lieben sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:15 @ Im freundlichen Blicke des Königs liegt Leben, und sein Wohlwollen gleicht dem Gewölke des Frühlingsregens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:17 @ Der Rechtschaffenen Bahn besteht im Meiden des Bösen; sein Leben bewahren, heißt auf seinen Wandel acht haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:22 @ Ein Born des Lebens ist die Klugheit für den, der sie besitzt, aber der Narren Züchtigung ist die Narrheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:24 @ Honigseim sind huldvolle Reden, Süßes für die Seele und Heilung dem Gebein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:26 @ Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein eigener Mund treibt ihn an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:28 @ Ein ränkesüchtiger Mann richtet Zänkerei an, und ein Ohrenbläser bringt vertraute Freunde auseinander.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:16:32 @ Besser ein Langmütiger, als ein Held, und besser einer, der des eigenen Gemütes Herr ist, als ein Städteeroberer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:2 @ Ein kluger Sklave wird über den schandbaren Sohn Herr sein und inmitten der Brüder das Erbe teilen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:5 @ Wer den Armen verspottet, lästert dessen Schöpfer; wer sich über Unglück freut, wird nicht straflos bleiben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:6 @ Der Alten Krone sind Kindeskinder, und der Kinder Ruhm sind ihre Väter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:7 @ Einem Thoren ziemt nicht würdevolle Rede, wie viel weniger einem Edlen lügnerische Lippe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:9 @ Wer Vergehung zudeckt, sucht Liebe; wer aber eine Sache wieder aufrührt, bringt vertraute Freunde auseinander.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:10 @ Schelten dringt bei einem Verständigen tiefer ein, als hundert Schläge bei einem Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:11 @ Nur nach Unheil trachtet der Empörer, aber ein grausamer Bote wird wider ihn gesandt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:12 @ Lieber einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Thoren in seiner Narrheit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:14 @ Wenn der Zank anfängt, ist's, wie wenn man Gewässer entfesselt; drum, ehe es zum Zähnefletschen kommt, laß das Streiten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:15 @ Wer den, der Unrecht hat, freispricht und den, der Recht hat, verdammt, die sind alle beide für Jahwe ein Greuel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:16 @ Was hilft denn das Geld in des Thoren Hand zum Erwerb von Weisheit, da doch kein Verstand vorhanden ist?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:17 @ Zu jeder Zeit liebt der Freund, und wird in der Not als Bruder geboren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:19 @ Versündigung liebt, wer Zank liebt; wer seine Thüre hoch macht, trachtet nach Einsturz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:21 @ Wer einen Thoren erzeugt, dem bringt's Grämen, und der Vater eines Narren kann sich nicht freuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:23 @ Bestechung nimmt heimlich der Gottlose an, um die Pfade des Rechts zu beugen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:24 @ Der Verständige hat die Weisheit vor sich stehn, aber die Augen des Thoren sind am Ende der Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:25 @ Ein Ärger für seinen Vater ist der thörichte Sohn und bitterer Kummer für die, die ihn geboren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:17:26 @ Schon daß man dem, der im Rechte ist, eine Geldbuße auferlegt, ist ein übles Ding; daß man Edlen Schläge giebt, ist's in hohem Maß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:1 @ Nach dem, was ihn gelüstet, strebt, wer sich absondert; wider alles Vernünftige lehnt er sich auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:5 @ Daß man für den Gottlosen Partei nimmt, ist ein übles Ding, - daß man den, der Recht hat, im Gericht hinwegstößt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:6 @ Die Lippen des Thoren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Schlägen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:7 @ Der Mund des Thoren führt seinen Sturz herbei, und seine Lippen sind ein Fallstrick für sein Leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:8 @ Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und die dringen hinab in des Leibes Kammern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:11 @ Des Reichen Habe ist ihm eine feste Stadt und bedünkt ihn eine hohe Mauer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:12 @ Dem Sturz eines Mannes geht Überhebung des Herzens voran, aber der Ehre geht Demut voran.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:13 @ Giebt einer Antwort, ehe er noch hörte, so wird ihm das als Narrheit und als Schande gerechnet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:15 @ Des Verständigen Herz erwirbt sich Erkenntnis, und der Weisen Ohr strebt nach Erkenntnis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:17 @ Recht hat der erste in seiner Streitsache; aber es kommt der andere und forscht ihn aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:18 @ Streitigkeiten macht das Los ein Ende und bringt Starke auseinander.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:19 @ Ein Bruder, gegen den treulos gehandelt ward, leistet mehr Widerstand als eine feste Stadt, und solcher Streit hält hart wie eines Palastes Riegel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:21 @ Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt, und wer sie im Zaume hält, wird ihre Frucht genießen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:23 @ Flehentlich redet der Arme, aber der Reiche antwortet mit Härte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:18:24 @ Viel Umgang bringt leicht Untergang; doch giebt's auch Freunde, anhänglicher als ein Bruder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:4 @ Der Reichtum schafft immer mehr Freunde; wer aber gering ist, von dem trennt sich sein Freund.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:6 @ Viele buhlen um des Vornehmen Gunst, und wer Geschenke giebt, hat jedermann zum Freunde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:7 @ Den Armen hassen alle seine Brüder; wie viel mehr halten sich seine Freunde von ihm fern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:10 @ Einem Thoren ziemt nicht Wohlleben, geschweige denn einem Sklaven, über Fürsten zu herrschen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:13 @ Ein rechtes Unglück für seinen Vater ist ein thörichter Sohn, und eine stets rinnende Dachtraufe ist des Weibes Gekeif.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:19 @ Wer jähzornig ist, muß Buße zahlen; denn wenn du retten willst, wirst du's nur noch schlimmer machen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:20 @ Höre auf Rat und nimm Zucht an, auf dass du in Zukunft weise seist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:23 @ Die Furcht Jahwes gereicht zum Leben; so kann man gesättigt übernachten, wird von keinem Unglück heimgesucht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:25 @ Schlägst du den Spötter, so wird der Einfältige gescheid, und weist man einen Verständigen zurecht, so wird er Einsicht begreifen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:26 @ Wer den Vater mißhandelt, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schimpf und Schande bereitet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:27 @ Laß ab, mein Sohn, auf Zurechtweisung zu hören, um dann doch abzuirren von vernünftigen Lehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:28 @ Ein nichtsnutziger Zeuge spottet des Rechts, und der Gottlosen Mund verschlingt gierig das Arge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:19:29 @ Für die Spötter stehen Strafgerichte bereit und Schläge für den Rücken der Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:2 @ Wie eines Jungleuen Brüllen ist des Königs Schrecken; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:3 @ Es ist dem Mann eine Ehre, vom Streite fern zu bleiben, aber ein jeder Narr ist händelsüchtig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:6 @ Gar viele Menschen werden liebreiche Leute genannt, aber einen treuen Freund, wer findet den?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:9 @ Wer kann sagen: Ich habe mein Herz lauter erhalten; ich bin rein von meiner Sünde?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:10 @ Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide Jahwe ein Greuel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:11 @ Schon der Knabe giebt sich in seinen Handlungen zu erkennen, ob lauter und redlich sein Thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:15 @ Man hat Gold und eine Menge von Korallen; aber ein kostbarer Schmuck sind einsichtsvolle Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:16 @ Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen Fremden gebürgt, und um Auswärtiger willen pfände ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:18 @ Anschläge gewinnen durch guten Rat Bestand, und nur mit kluger Lenkung führe Krieg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:22 @ Sprich nicht: Ich will Böses vergelten! Harre auf Jahwe, so wird er dir helfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:23 @ Zweierlei Gewicht ist Jahwe ein Greuel, und falsche Wage ist ein übel Ding.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:28 @ Liebe und Treue behüten den König, und durch Liebe stützt er seinen Thron.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:20:29 @ Der Jünglinge Ruhm ist ihre Stärke, und der Greise Schmuck ist das graue Haar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:2 @ Alle seine Wege hält ein Mann für recht; aber Jahwe ist's, der die Herzen wägt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:3 @ Gerechtigkeit und Recht üben, ist Jahwe lieber als Schlachtopfer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:4 @ Hochfahrende Augen und aufgeblasener Sinn, - die Leuchte der Gottlosen ist Sünde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:5 @ Des Fleißigen Anschläge führen nur zu Gewinn, aber jeder Hastige bringt's nur zu Mangel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:7 @ Die Gewaltthätigkeit der Gottlosen zieht sie sich nach, denn sie weigern sich, Recht zu üben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:8 @ Wer mit Schuld beladen ist, geht gewundene Wege; wer aber lauter ist, des Thun ist redlich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:12 @ Ein gerechter Gott achtet auf des Gottlosen Haus, stürzt die Gottlosen ins Unglück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:13 @ Wer sein Ohr vor dem Schreien des Geringen verstopft, der wird, wenn er ruft, auch kein Gehör finden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:15 @ Freude ist's dem Frommen, zu thun, was recht ist, aber ein Schrecken für die Übelthäter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:17 @ Dem Mangel verfällt, wer Lustbarkeit liebt; wer Wein und Salböl liebt, der wird nicht reich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:18 @ Ein Lösegeld für den Frommen ist der Gottlose, und an der Rechtschaffenen Stelle tritt der Treulose.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:21 @ Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der erlangt Leben, Gerechtigkeit und Ehre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:23 @ Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, der bewahrt sein Leben vor Gefahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:27 @ Das Schlachtopfer der Gottlosen ist ein Greuel für Jahwe, vollends, wenn es einer für eine Schandthat bringt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:28 @ Ein lügenhafter Zeuge wird zu Grunde gehn, aber ein Mann, der gehört hat, darf immerdar reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:21:29 @ Eine sichere Miene zeigt der gottlose Mann; wer aber rechtschaffen ist, der giebt seinem Wege Sicherheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:1 @ Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum; besser als Silber und Gold ist Gunst.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:2 @ Reich und Arm begegnen einander: der sie alle schuf, ist Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:4 @ Der Lohn der Demut, der Furcht Jahwes ist Reichtum, Ehre und Leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:7 @ Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist ein Knecht dessen, der ihm leiht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:8 @ Wer Unrecht säet, wird Unheil ernten; durch die Rute seines Zornesausbruchs kommt er um.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:10 @ Treibe den Spötter fort, so geht der Zank weg, und ein Ende nimmt Streit und Schimpf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:11 @ Jahwe liebt den, der reines Herzens ist; weß Lippen voll Anmut sind, des Freund ist der König.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:12 @ Die Augen Jahwes behüten die Erkenntnis, aber des Treulosen Worte bringt er zu Fall.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:14 @ Eine tiefe Grube ist der Mund der fremden Weiber; wer von Jahwes Zorn getroffen ist, fällt darein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:16 @ Man bedrückt einen Geringen, daß seines Gutes viel werde; man giebt einem Reichen, aber es gerät ihm nur zum Mangel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:17 @ Neige dein Ohr und höre Worte von Weisen und richte deinen Sinn auf meine Lehre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:18 @ Denn lieblich ist's, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allzumal auf deinen Lippen bereit sind,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:20 @ Fürwahr, ich schreibe dir Bedeutsames auf, mit Ratschlägen und Belehrung,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:22 @ Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Elenden im Thore;

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:23 @ denn Jahwe wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:22:28 @ Verrücke nicht die uralte Grenze, die deine Väter gemacht haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:1 @ Wenn du sitzest, um mit einem regierenden Herrn zu speisen, merke wohl, wen du vor dir hast,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:4 @ Mühe dich nicht ab, reich zu werden, und von deiner darauf gerichteten Klugheit sage dich los.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:5 @ Sollen deine Augen auf den Reichtum losfliegen, er aber verschwunden sein? Denn gewißlich verschafft er sich Flügel, wie ein Adler, der gen Himmel fliegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:7 @ Denn wie einer, der für sich nachrechnet, so ist er; iß und trink! spricht er zu dir, aber sein Herz ist nicht bei dir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:8 @ Den Bissen, den du gegessen hast, muß du wieder ausspeien und deine freundlichen Worte hast du umsonst verschwendet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:9 @ Vor des Thörichten Ohren rede nicht, denn er hat nur Verachtung für den klugen Sinn deiner Worte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:10 @ Verrücke nicht die Grenze der Witwe, und mache keinen Eingriff in der Verwaisten Äcker.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:11 @ Denn ihr Erlöser ist stark - der wird ihre Sache wider dich führen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:12 @ Bringe her zur Zucht dein Herz und dein Ohren zu einsichtigen Reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:14 @ Du zwar schlägst ihn mit der Rute, aber sein Leben errettest du von der Unterwelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:16 @ und mein Innerstes frohlockt, wenn deine Lippen reden, was recht ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:17 @ Dein Herz ereifere sich nicht um der Sünder willen, sondern um der Furcht Jahwes willen allezeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:19 @ Höre du, mein Sohn, und werde weise und laß dein Herz den geraden Weg gehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:24 @ Laut frohlockt eines Frommen Vater; und wer einen Weisen gezeugt hat, der freut sich über ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:25 @ Es möge sich dein Vater und deine Mutter freuen, und möge frohlocken, die dich gebar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:27 @ Denn eine tiefe Grube ist die Hure und ein enger Brunnen die Auswärtige.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:28 @ Dazu liegt sie wie ein Räuber auf der Lauer und vermehrt die Treulosen unter den Menschen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:33 @ Deine Augen werden Seltsames sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:34 @ Und du wirst sein wie einer, der mitten im Meere liegt, ja wie einer, der oben auf dem Mastbaume liegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:23:35 @ "Sie haben mich geschlagen, es that mir nichts wehe; sie haben mich geprügelt, ich spüre nichts; Wann werde ich aufwachen? aufs neue will ich mich ihm wieder ergeben!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:1 @ Ereifere dich nicht um boshafter Leute willen und hege kein Gelüste, dich ihnen zuzugesellen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:2 @ den Gewaltthat sinnt ihr Herz, und Unheil reden ihre Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:4 @ durch Einsicht werden die Kammern gefüllt mit allerlei kostbarer und lieblicher Habe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:6 @ denn mit kluger Leitung wirst du glücklich Krieg führen, und wohl steht's, wo genug Ratgeber sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:7 @ Unerschwinglich ist für den Narren die Weisheit; im Thore thut er seinen Mund nicht auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:9 @ Ein närrisches Vorhaben ist die Sünde, und ein Greuel für die Menschen ist der Spötter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:11 @ Errette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, o halte sie zurück!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:15 @ Belaure nicht, Gottloser, die Wohnstatt des Frommen und verstöre seine Lagerstätte nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:17 @ Wenn dein Feind fällt, so freue dich nicht, und wenn er hinsinkt, frohlocke nicht dein Herz,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:19 @ Erhitze dich nicht über die Bösewichter, ereifere dich nicht über die Gottlosen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:21 @ Fürchte Jahwe, mein Sohn, und den König; mit Aufrührerischen laß dich nicht ein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:24 @ Wer zum Schuldigen spricht: "Du hast Recht!", den verwünschen Völker, verfluchen Nationen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:24:34 @ so kommt wie ein Landstreicher die Armut über dich, und der Mangel wie ein gewappneter Mann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:2 @ Es ist Gottes Ehre, eine Sache verbergen, aber der Könige Ehre ist's, eine Sache erforschen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:4 @ Werden die Schlacken vom Silber entfernt, so wird ein reines Gefäß daraus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:5 @ Man entferne die Gottlosen aus des Königs Nähe, so wird durch Gerechtigkeit sein Thron befestigt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:8 @ Gehe nicht rasch zum Streiten vor; denn was willst du hinterher machen, wenn dich dein Nächster beschämt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:9 @ Führe deinen Streit mit deinem Nächsten, aber eines andern Geheimnis verrate nicht,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:10 @ auf daß dich nicht beschimpfe, wer es hört, und dein böser Ruf nimmer aufhöre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:11 @ Goldene Äpfel in silberner Prunkschale - so ein Wort, geredet zu rechter Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:12 @ Wie ein goldener Ring und ein Geschmeide von Feingold, so ein weiser Mahner am hörenden Ohr.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:14 @ Gewölk und Wind und doch kein Regen - so ist ein Mann, der mit Geschenken prahlt, die er doch nie giebt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:15 @ Durch Geduld läßt sich ein Richter überreden, und eine gelinde Zunge zerbricht Knochen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:19 @ Ein morscher Zahn und ein wankender Fuß - so daß Vertrauen auf einen Treulosen am Tage der Not.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:23 @ Nordwind bringt Regen hervor, und verdrießliche Gesichter die heimliche Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:25:27 @ Zu viel Honig essen ist nicht gut, und wer schwere Dinge erforscht, dem wird's zu schwer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:1 @ Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so ungehörig ist Ehre für den Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:3 @ Eine Peitsche dem Roß, ein Zaum dem Esel - so gebührt eine Rute dem Rücken der Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:4 @ Antworte dem Thoren nicht nach seiner Narrheit, daß du dich selbst ihm nicht gleichstellest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:5 @ Antworte dem Thoren nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise dünke.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:6 @ Die Füße haut sich ab, Unbill schluckt, wer Bestellungen ausrichtet durch einen Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:7 @ Wie das Herabhangen der Beine von einem Lahmen, so der Weisheitsspruch im Munde der Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:8 @ Wie wenn man einen Stein an die Schleuder bände, so handelt, wer einem Thoren Ehre anthut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:9 @ Wie ein Dornzweig in des Trunkenen Hand emporschnellt, so ist ein Weisheitsspruch im Munde von Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:10 @ Wie ein Schütze, der alles verwundet, so wer einen Thoren dingt und wer Vorübergehende dingt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:12 @ Siehst du einen Mann, der sich weise dünkt, - da ist für einen Thoren mehr Hoffnung als für ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:14 @ Wie sich die Thür auf ihrer Angel dreht, so der Faule auf seinem Bette.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:17 @ Wie einer, der einen vorüberlaufenden Hund bei den Ohren packt, ist, wer sich über einen Streit ereifert, der ihn nichts angeht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:20 @ Wenn kein Holz mehr vorhanden ist, erlischt das Feuer, und wenn kein Ohrenbläser da ist, legt sich der Zank.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:21 @ Wie Kohlen zur Glut und Holz zum Feuer, so dient ein zänkischer Mann zum Schüren von Streit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:22 @ Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen und dringen tief in des Leibes Kammern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:25 @ Wenn er seine Stimme holdselig macht, so glaube ihm nicht, denn sieben Greuel sind in seinem Herzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:26:28 @ Falsche Zunge haßt die von ihr Geknickten, und schmeichlerischer Mund bereitet Sturz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:1 @ Rühme dich nicht des morgenden Tags, denn du weißt nicht, was ein Tag gebären mag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:2 @ Es rühme dich ein Anderer und nicht dein eigener Mund, ein Fremder, aber nicht deine eigenen Lippen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:3 @ Schwere mag ein Stein haben und Gewicht der Sand, aber des Narren Unmut ist schwerer als beide.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:6 @ Treugemeint sind Wunden von der Hand des Liebenden, aber abscheulich die Küsse des Hassers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:7 @ Ein Gesättigter tritt Honigseim mit Füßen, aber ein Hungriger findet alles Bittere süß.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:9 @ Salböl und Räucherwerk erfreuen das Herz, aber süßer ist einem der Freund als duftende Hölzer.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:10 @ Deinen Freund und deines Vaters Freund verlaß nicht und in deines Bruders Haus geh nicht an deinem Unglückstage. Besser ein Nachbar in der Nähe als ein Bruder in der Ferne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:11 @ Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich schmäht, Rede stehen kann.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:13 @ Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen Fremden gebürgt, und um einer Auswärtigen willen pfände ihn!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:14 @ Wer seinen Nächsten am frühen Morgen mit lautem Segenswunsche grüßt, dem wird es als Fluch angerechnet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:15 @ Eine rinnende Dachtraufe zur Zeit des Regenwetters und ein zänkisches Weib, die gleichen sich:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:16 @ Wer sie aufhält, der hält den Wind auf und will Öl mit seiner Rechten fassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:22 @ Wenn du den Narren im Mörser zerstießest mit dem Stämpfel wie Grütze, so ließe doch seine Narrheit nicht von ihm.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:27:26 @ dann hast du Lämmer für deine Kleidung und Böcke als Kaufpreis für einen Acker

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:3 @ Ein Mann, der arm ist und die Geringen bedrückt,ist wie ein Regen, der wegschwemmt und kein Brot bringt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:5 @ Böse Menschen verstehen nichts von Recht; aber die, welche Jahwe suchen, verstehen alles.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:6 @ Besser ein Armer, der in seiner Unschuld wandelt,als wer verkehrte Wege geht und dabei reich ist

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:9 @ Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören,dessen Gebet sogar ist ein Greuel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:10 @ Wer Rechtschaffene irreführt auf bösem Wege, der wird selbst in seine Grube fallen;aber die Unsträflichen werden Gutes ererben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:11 @ Weise dünkt sich ein reicher Mann,aber ein Geringer, der verständig ist, forscht ihn aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:16 @ Ein Fürst, der an Einkünften arm, ist reich an Erpressung;wer ungerechten Gewinn haßt, wird lange leben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:18 @ Wer unsträflich wandelt, wird gerettet werden;wer sich aber auf verkehrte Wege einläßt, wird in eine Grube fallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:20 @ Ein Mann von Treu und Glauben wird viel gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, bleibt nicht ungestraft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:22 @ Mit Hast will sich bereichern ein mißgünstiger Mannund weiß nicht, daß Mangel über ihn kommen wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:25 @ Der Habgierige erregt Zank;wer aber auf Jahwe vertraut, wird reichlich gelabt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:28:28 @ Wenn die Gottlosen aufkommen, verbergen sich die Leute;wenn sie aber umkommen, mehren sich die Frommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:2 @ Wenn die Frommen sich mehren, freut sich das Volk; wenn aber der Gottlose herrscht, seufzt das Volk.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:3 @ Einer, der Weisheit liebt, macht seinem Vater Freude; wer es aber mit Huren hält, bringt sein Vermögen durch.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:4 @ Ein König giebt durch Recht dem Lande Bestand, wer aber Steuern häuft, richtet es zugrunde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:5 @ Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, breitet ein Netz vor dessen Füßen aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:7 @ Der Fromme nimmt Kenntnis vom Rechtshandel der Geringen; der Gottlose versteht sich nicht auf Erkenntnis.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:9 @ Wenn ein Weiser mit einem Narren rechtet,so tobt der und lacht, aber es giebt keine Ruhe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:10 @ Die Blutgierigen hassen den Redlichen;aber die Rechtschaffenen nehmen sich seiner an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:11 @ All' seinen Unmut läßt der Thor herausfahren.aber der Weise beschwichtigt ihn zuletzt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:14 @ Ein König, der den Geringen treulich recht schafft, des Thron wird immerdar feststehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:16 @ Wenn sich die gottlosen mehren, mehrt sich Vergehung;aber die Frommen werden ihren Sturz mit ansehn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:17 @ Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Behagen gewährenund deiner Seele Leckerbissen reichen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:19 @ Mit Worten läßt sich ein Knecht nicht zurechtbringen;denn er versteht sie zwar, richtet sich aber nicht danach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:20 @ Schaust du einen, der mit seinen Worten zu hastig ist, - da ist für einen Thoren mehr Hoffnung als für ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:22 @ Ein zorniger Mann erregt Zank, und ein hitziger begeht viel Sünde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:23 @ Des Menschen Hochmut wird ihn erniedrigen,aber der Demütige wird Ehre erlangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:26 @ Viele suchen das Anlitz eines Herrschers;aber von Jahwe kommt das Recht eines Mannes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:29:27 @ Ein Greuel für die Frommen ist, wer Unrecht tut,und ein Greuel für den Gottlosen ist, wer gerade wandelt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:5 @ Alle Rede Gottes ist geläutert; ein Schild ist er denen, die bei ihm Zuflucht suchen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:6 @ Thue nichts hinzu zu seinen Worten, daß er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner erfunden werdest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:8 @ Falschheit und Lügenwort laß ferne von mir sein, Armut und Reichtum gib mir nicht, laß mich aber mein zugemessenes Teil Speise dahinnehmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:9 @ Ich möchte sonst, wenn ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist Jahwe? Oder wenn ich zu arm würde, möchte ich stehlen und mich am Namen meines Gottes vergreifen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:12 @ ein Geschlecht, daß sich rein dünkt und ist doch von seinem Unflat nicht gewaschen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:14 @ ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter sind, und dessen Gebiß aus Messern besteht, um die Elenden von der Erde wegzufressen und die Armen aus der Mitte der Menschen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:15 @ Blutsaugerin hat zwei Töchter: Gieb her, gieb her! drei sind es, die nicht satt werden, vier sprechen nie: genug! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:16 @ die Unterwelt und der unfruchtbare Mutterschoß, die Erde, die des Wassers nie satt wird, und das Feuer, das nicht spricht: genug!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:17 @ Ein Auge, das des Vaters spottet und den Gehorsam gegen die Mutter verächtlich findet, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:18 @ Drei sind es, die mir zu wunderbar erscheinen, und vier, die begreife ich nicht -

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:19 @ Des Adlers weg am Himmel, der Schlange weg auf einem Felsen, des Schiffes Weg inmitten des Meeres und des Mannes Weg bei einem Mädchen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:20 @ Also ist der Weg eines ehebrecherischen Weibes; sie genießt und wischt sich das Maul uns spricht: Ich habe nichts Unrechtes getan!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:21 @ Unter dreien erbebt die Erde und unter vieren kann sie es nicht aushalten:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:23 @ unter einer lange Verschmähten, wenn sie noch zur Ehe kommt, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin verdrängt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:25 @ Die Ameisen, ein Volk ohne Macht; dennoch bereiten sie im Sommer ihre Speise.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:26 @ Klippdachse, ein Volk ohne Stärke; dennoch legen sie im Felsen ihre Wohnung an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:27 @ Die Heuschrecke hat keinen König; dennoch zieht der ganze Schwarm geordnet aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:28 @ Die Eidechse kannst du mit bloßen Händen greifen, und doch ist sie in Königspalästen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:29 @ Drei sind es, die stattlich schreiten, und vier, die stattlich einhergehen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:30 @ Der Löwe, der Held unter den Tieren, der vor keinem Wesen Kehrt macht;

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:30:33 @ Denn das Pressen von Milch bringt Butter hervor, und das Pressen der Nase bringt Blut hervor, und das Pressen des Zorns bringt Streit hervor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:5 @ Sie möchten sonst trinken und das festgesetzte Recht vergessen und den Rechtshandel aller elenden Leute entstellen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:6 @ Gebt Rauschtrank dem, der am Untergehen ist, und Wein solchen, deren Seele betrübt ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:9 @ Thue deinen Mund auf, richte gerecht und schaffe recht dem Elenden und Armen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:10 @ Ein wackeres weib, wer mag es finden? Weit über Korallen geht ihr Wert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:11 @ Auf sie vertraut ihres Gatten Herz, und an Gewinn fehlt es ihm nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:14 @ Sie gleicht den Schiffen eines Kaufmanns; von ferne bringt sie ihre Nahrung herbei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:15 @ Sie steht auf, wenn's noch Nacht ist,und gibt Speise für ihr Haus und das bestimmte Teil für ihre Mägde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:16 @ Sie sinnt auf einen Acker und kauft ihn; von ihrer Hände Frucht pflanzt sie einen Weinberg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:17 @ Sie gürtet mit Kraft ihre Lenden und macht ihre Arme rüstig.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:18 @ Sie merkt, daß ihr Hantieren gedeiht; nicht erlischt des Nachts ihre Leuchte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:19 @ Ihre Hände streckt sie nach dem Rocken aus, und ihre Finger ergreifen die Spindel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:20 @ Ihre Hand reckt sie dem Elenden hin und ihre Arme streckt sie nach dem Dürftigen aus,

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:23 @ Angesehen ist ihr Gemahl in den Thoren, wenn er Sitzung hält mit den Vornehmen des Landes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:26 @ Ihren Mund thut sie mit Weisheit auf, und liebreiche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:27 @ Sie überwacht das Thun und Treiben ihres Hauses und Brot der Faulheit ißt sie nie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:28 @ Ihre Söhne treten auf und preisen sie glückselig, ihr Gemahl tritt auf und rühmt sie:

sf_textbibel_1906_nt_at@Proverbs:31:31 @ Gebt ihr von der Frucht ihrer Hände, und in den Thoren müssen ihr Werke ihr Lob verkünden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:1 @ Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:2 @ O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:4 @ Ein Geschlecht geht dahin und ein anderes kommt, aber die Erde bleibt ewig stehn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:5 @ Und die Sonne geht auf und geht unter und eilt an ihren Ort, woselbst sie aufgeht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:6 @ Der Wind geht gen Süden und kreiset gen Norden, immerfort kreisend geht er und zu seinen Kreisen kehrt er zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:8 @ Alle Dinge mühen sich ab, kein Mensch kann es ausreden; das Auge wird nicht satt zu sehen, und das Ohr wird nicht voll vom Hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:11 @ Es giebt kein Andenken an die Früheren, und auch an die Späteren, welche sein werden, wird es kein Andenken geben bei denen, die noch später sein werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:12 @ Ich, Prediger, bin König gewesen über Israel zu Jerusalem.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:14 @ Ich sah alle Thaten, die unter der Sonne geschehen, und siehe: alles war eitel und Streben nach Wind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:16 @ Ich dachte bei mir selbst: Fürwahr, ich habe große und immer größere Weisheit erworben über alle, die vor mir über Jerusalem gewesen sind, und mein Sinn hat in Fülle Weisheit und Erkenntnis erschaut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:1:17 @ Und da ich meinen Sinn darauf richtete, Weisheit zu erkennen und Tollheit und Thorheit zu erkennen, da erkannte ich, daß auch das ein Streben nach Wind ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:1 @ Ich sprach zu mir selbst: Wohlan denn, versuche es mit Freude und genieße Gutes! Aber fürwahr, auch das ist eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:2 @ Zum Lachen sprach ich: es ist toll! und zur Freude: was schafft die?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:3 @ Ich sann in meinem Herzen aus, meinen Leib mit Wein zu pflegen, während mein Herz weislich leiten würde, und mich an Thorheit zu halten, bis ich sehen würde, was den Menschen ersprießlich sei zu tun unter dem Himmel ihr Leben lang.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:7 @ ich kaufte Sklaven und Sklavinnen und besaß solche, die im Hause geboren waren. Auch Herden von Rindern und Schafen besaß ich, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:9 @ So ward ich groß und größer als alle, die vor mir in Jerusalem waren; auch meine Weisheit verblieb mir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:10 @ Und was irgend meine Augen begehrten, versagte ich ihnen nicht; ich verwehrte meinem Herzen keinerlei Freude, denn mein Herz freite sich an aller meiner Mühe, und das war mein Teil von aller meiner Mühe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:11 @ Als ich aber hinblickte auf alle meine Werke, die meine Hände gewirkt, und auf die Mühe, die ich aufgewandt hatte, sie auszuführen, da befand sich: alles war eitel und Streben nach Wind, und es giebt keinen Gewinn unter der Sonne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:15 @ Und ich sprach zu mir selbst: das Schicksal des Thoren wird auch mir widerfahren, und wozu bin ich dann so überaus weise geworden? Da dachte ich in meinem Sinn, auch das sei eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:16 @ Denn von dem Weisen bleibt so wenig ein dauerndes Andenken, wie von dem Thoren, da sie in den kommenden Tagen alle längst vergessen sind, und wie stirbt doch der Weise mit dem Thoren dahin!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:17 @ Da haßte ich das Leben, denn mir mißfiel das Thun, das unter der Sonne geschieht; denn alles ist eitel und Streben nach Wind!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:22 @ Denn was wird dem Menschen für alle seine Mühe und das Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:24 @ Es giebt nichts besseres unter den Menschen, als daß einer esse und trinke und sich gütlich thue bei seiner Mühsal; aber auch das kommt, wie ich gesehen habe, aus Gottes Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:2:26 @ Denn dem, der ihm gefällt, giebt er Weisheit und Erkenntnis und Freude; dem Sünder aber giebt er das Geschäft, zu sammeln und aufzuhäufen, um es dem zu geben, der Gott gefällt. Auch das ist eitel und Streben nach Wind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:2 @ Geboren werden hat seine Zeit und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit und das Ausreißen von Gepflanztem hat seine Zeit;

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:3 @ Töten hat seine Zeit und Heilen hat seine Zeit; Niederreißen hat seine Zeit und Aufbauen hat seine Zeit;

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:6 @ Suchen hat seine Zeit und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit und Wegwerfen hat seine Zeit;

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:7 @ Zerreißen hat seine Zeit und Nähen hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit und Reden hat seine Zeit;

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:12 @ Ich erkannte, daß es unter ihnen nichts besseres giebt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:16 @ Und weiter sah ich unter der Sonne: an der Stätte des Rechts, da war das Unrecht, und an der Stätte der Gerechtigkeit, da war das Unrecht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:3:22 @ So sah ich denn, daß es nichts besseres giebt, als daß der Mensch sich freue an seinen Werken, denn das ist sein Teil; denn wer kann ihn dahin bringen, daß er sehe, was nach ihm sein wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:1 @ Und wiederum sah ich alle die Bedrückungen, die unter der Sonne geschehen: da fließen die Thränen der Bedrückten, aber es giebt keinen Tröster für sie, und von der Hand ihrer Bedrücker erfahren sie Gewaltthat, aber es giebt keinen Tröster für sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:4 @ Und ich sah alle Mühe und alle Geschicklichkeit im Thun, daß es Eifersucht sei des einen gegenüber dem andern. Auch das ist eitel und Streben nach Wind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:6 @ Besser eine Hand voll Ruhe als beide Fäuste voll Mühe und Streben nach Wind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:8 @ es steht einer allein da, ohne einen zweiten, auch hat er weder Sohn noch Bruder, und doch ist seiner Mühe kein Ende und seine Augen werden des Reichtums nicht satt. Aber für wen mühe ich mich denn und darbe mir Gutes ab? Auch das ist eitel und eine leidige Mühe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:9 @ Besser daran sind ihrer zwei als einer, weil sie guten Lohn haben für ihre Mühe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:10 @ Denn fällt ihrer einer, so kann der eine seinen Genossen aufrichten; aber wehe dem einzelnen, wenn er fällt, und kein zweiter da ist, um ihn aufzurichten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:12 @ Und wenn einer den einzelnen überwältigt, so werden ihrer zwei ihm gegenüber standhalten, vollends eine dreifache Schnur ist nicht so bald zu zerreißen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:14 @ Denn aus dem Gefängnis ging jener hervor, um König zu werden, obschon er im Reiche dieses als ein Armer geboren ward.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:15 @ Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandelten, auf der Seite des Jünglings, des zweiten, der an jenes Stelle treten sollte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:16 @ Kein Ende war all' des Volkes, aller der, an deren Spitze er stand. Gleichwohl freuen sich die Nachkommen seiner nicht. Denn auch das ist eitel und Streben nach Wind!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:4:17 @ Hüte deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst. Denn herzukommen, um zu hören, ist besser, als wenn die Thoren Schlachtopfer bringen; denn sie sind unwissend, so daß sie Böses thun.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:1 @ Sei nicht vorschnell mit dem Munde, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott auszusprechen; denn Gott ist im Himmel und du bist auf Erden: darum seien deiner Worte wenige.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:2 @ Denn Träume kommen, wo viel Sorge ist, und thörichtes Gerede, wo viel Worte sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:3 @ Wenn du Gott ein Gelübde thust, so säume nicht, es zu erfüllen, denn er hat kein Wohlgefallen an den Thoren; was du gelobst, erfülle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:5 @ Gestatte deinem Munde nicht, deinen Leib in Schuld zu bringen, und sage nicht vor dem Boten Gottes: es war eine Übereilung! Warum soll Gott zürnen über dein Gerede und das Werk deiner Hände verderben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:6 @ Denn bei vielem Träumen und Reden giebt es auch viel Eitles. Fürchte vielmehr Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:7 @ Wenn du Bedrückung des Armen und Entziehung von Recht und Gerechtigkeit in der Landschaft siehst, so wundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher wacht über den andern und ein Höchster über sie alle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:9 @ Wer Geld liebt, wird Geldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt, hat keinen Nutzen davon. Auch das ist eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:10 @ Mehrt sich das Gut, so mehren sich, die es verzehren, und welchen Gewinn hat sein Besitzer davon, als den Anblick?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:11 @ Süß ist der Schlaf des Arbeiters, mag er wenig oder viel essen; aber den Reichen läßt der Überfluß nicht zum Schlafen kommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:12 @ Es giebt ein schlimmes Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum, der von seinem Besitzer zu seinem Unglück gehütet wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:13 @ Geht dieser Reichtum durch einen schlimmen Fall verloren, und hat er einen Sohn gezeugt, so bleibt nichts in dessen Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:18 @ Auch wenn Gott irgend einem Menschen Reichtum und Schätze verliehen und in stand gesetzt hat, davon zu genießen und sein Teil dahinzunehmen, und sich an seiner Arbeit zu erfreuen: das ist eine Gabe Gottes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:5:19 @ Denn ein solcher denkt nicht viel an die Kürze seiner Lebenstage, indem Gott die Freude seines Herzens gewährt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:2 @ wenn Gott einem Reichtum und Schätze und Ehre giebt, so daß er für sich nichts entbehrt von allem, was er begehrt, Gott aber ihm nicht Macht giebt, davon zu genießen, sondern ein fremder Mann genießt es - das ist eitel und ein schlimmes Leiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:3 @ Wenn einer hundert Kinder zeugte und viele Jahre lebte und seiner Lebenstage viele wären, er sich aber nicht an dem Guten sättigte, und ihm auch kein Begräbnis zu teil würde, so sage ich: glücklicher als er ist die Fehlgeburt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:6 @ Und wenn er tausend Jahre zweimal durchlebt, aber kein Gutes genossen hätte: fährt nicht alles an einen Ort?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:8 @ Denn welchen Vorzug hat der Weise vor dem Thoren? welchen der Arme, der vor den Lebenden zu wandeln versteht?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:9 @ Besser ist das Sehen mit Augen als das Schweifen der Begier. Auch das ist eitel und Streben nach Wind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:10 @ Was da geschieht, längst ist es benannt, und es ist bestimmt, was ein Mensch sein wird, und er kann nicht rechten mit dem, der stärker ist als er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:6:11 @ Giebt es gleich viel Worte, welche die Eitelkeit mehren, - welchen Vorteil hat der Mensch?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:4 @ Das Herz der Weisen ist im Trauerhause, aber das Herz der Thoren im Hause der Freude.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:5 @ Besser das Schelten eines Weisen zu hören, als daß einer den Gesang der Thoren hört.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:6 @ Denn wie das Knistern der Dornen unter dem Topfe, so ist das Lachen des Thoren: auch das ist eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:7 @ Die Erpressung macht den Weisen thöricht, und Bestechung verdirbt das Herz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:9 @ Übereile dich nicht in deinem Geist, ärgerlich zu werden, denn Ärger ruht im Busen der Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:10 @ Sage nicht: Wie kommt's, daß die früheren Tage besser waren, als die jetzigen? Denn nicht aus Weisheit fragst du darnach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:14 @ Am guten Tage sei guter Dinge und am bösen bedenke: auch diesen hat Gott gemacht ganz so wie jenen, damit der Mensch nachher nichts weiter zu erfahren bekomme.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:15 @ Alles habe ich gesehen in meinen eitlen Lebenstagen: Manch ein Gerechter geht in seiner Gerechtigkeit zu Grunde, und mancher Gottlose lebt lange in seiner Bosheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:16 @ Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise: warum willst du dich zu Grunde richten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:17 @ Frevle nicht zu sehr und sei kein Thor; warum willst du sterben, ehe es Zeit für dich ist?

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:20 @ Denn es giebt keinen gerechten Menschen auf Erden, der Gutes thäte und nicht sündigte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:21 @ Gieb auch nicht acht auf all' das Gerede, das man redet, damit du nicht deinen Knecht dir fluchen hörest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:22 @ Denn du bist dir vieler Fälle bewußt, wo auch du anderen geflucht hast.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:25 @ Ich wandte mich, und mein Sinn war darauf gerichtet, zu erkennen und zu erforschen und Weisheit und kluge Berechnung zu suchen und zu erkennen, daß Frevel Thorheit und Narrheit Tollheit ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:26 @ Und bitterer als den Tod erfand ich das Weib; denn sie gleicht einem Netz, und ihr Herz einem Fanggarn, ihre Hände Fesseln. Wer Gott gefällt, entrinnt ihr, aber der Sünder wird durch sie gefangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:27 @ Siehe, das habe ich gefunden, spricht der Prediger, eins zum andern fügend, um ein Ergebnis zu finden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:7:28 @ Was ich fortwährend suchte, aber nicht fand, ist dies: Einen Mann unter tausend habe ich gefunden, aber ein Weib unter allen diesen habe ich nicht gefunden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:3 @ Übereile dich nicht, von ihm wegzugehen; laß dich nicht in bösen Handel ein. Denn alles, was ihm beliebt, thut er,

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:5 @ Wer das Gebot beobachtet, wird nichts Schlimmes erfahren, und Zeit und Gericht wird des Weisen Herz zu erfahren bekommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:8 @ Kein Mensch hat Macht über den Wind, daß er den Wind aufhalten könnte, und keiner hat Macht über den Tag des Todes, noch giebt es Entlassung im Kriege; und der Frevel rettet den nicht, der ihn verübt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:10 @ Und sodann sah ich Gottlose, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen, aber von dem heiligen Orte mußten fortziehen und wurden vergessen in der Stadt, die da recht gethan hatten. Auch das ist eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:13 @ Nicht aber wird es wohl ergehen den Frevlern, und gleich dem Schatten wird er nicht lange leben, weil er sich nicht vor Gott fürchtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:15 @ Und so pries ich die Freude; denn es giebt nichts Besseres für den Menschen unter der Sonne als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein; und das begleite ihn bei seiner Mühe während der Tage seines Lebens, die ihm Gott gegeben hat unter der Sonne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:8:16 @ Als ich meinen Sinn darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, das auf Erden geschieht, - denn weder bei Tage noch bei Nacht bekommt der Mensch mit seinen Augen Schlaf zu sehen -

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:1 @ Denn alles das merkte ich mir wohl und alles das erforschte ich: daß die Frommen und die Weisen und ihre Thaten in der Hand Gottes sind; weder Lieben noch Hassen weiß der Mensch vorher; alles steht ihnen bevor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:2 @ Alles kann allen begegnen: einerlei Geschick widerfährt dem Frommen und dem Gottlosen, dem Guten und Reinen und dem Unreinen, dem Opfernden und dem, der nicht opfert; wie der Gute, so der Sünder, der Schwörende, wie wer den Schwur scheut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:3 @ Das ist ein Übel bei allem, was unter der Sonne geschieht, daß allen einerlei Geschick widerfährt, und so wird auch das Herz der Menschenkinder voll des Bösen, und Tollheit ist in ihrem Herzen ihr Leben lang; darnach aber - geht's zu den Toten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:7 @ Wohlan denn, iß mit Freuden dein Brot und trinke mit frohem Herzen deinen Wein; denn vorlängst hat Gott dieses dein Thun gutgeheißen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:10 @ Alles, was deine Hand zu thun vermag mit deiner Kraft, das thue; denn weder Thun, noch Berechnung, noch Erkenntnis, noch Weisheit giebt's in der Unterwelt, wohin du gehen wirst.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:11 @ Wiederum sah ich unter der Sonne, daß nicht die Schnellen über den Lauf verfügen, noch die Helden über den Krieg, noch auch die Weisen über das Brot, noch die Klugen über den Reichtum, noch die Verständigen über die Gunst, sondern Zeit und Geschick widerfährt ihnen allen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:15 @ Es fand sich aber in ihr ein armer, weiser Mann, der rettete die Stadt durch seine Weisheit; aber kein Mensch gedachte jenes armen Mannes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:9:17 @ Worte von Weisen, in Ruhe vernommen, sind besser als das Geschrei eines Herrschers unter den Thoren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:1 @ Giftige Fliegen machen stinkend, gährend das Öl des Salbenhändlers; gewichtiger als Weisheit, als Ehre ist ein wenig Thorheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:2 @ Der Verstand des Weisen ist zu seiner Rechten, aber der Verstand des Thoren zu seiner Linken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:6 @ die Narrheit wird auf große Höhen gestellt, und Reiche müssen in Niedrigkeit sitzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:8 @ Wer eine Grube gräbt, kann darein fallen; und wer Gemäuer einreißt, den kann eine Schlange beißen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:10 @ Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und er die Vorderseite nicht geschärft hat, so muß er die Kräfte anstrengen; aber der Vorteil der Zurechtmachung ist eine Frucht der Weisheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:11 @ Wenn die Schlange beißt ohne Beschwörung, so hat der Beschwörer keinen Vorteil.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:12 @ Worte aus dem Mund eines Weisen sind lieblich; aber die Lippen des Thoren verderben ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:13 @ Der Anfang der Worte seines Mundes ist Thorheit, und das Ende seiner Rede ist schlimme Tollheit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:15 @ Die Mühsal der Thoren ermüdet ihn, der nicht weiß, zur Stadt zu gehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:17 @ Heil dir, Land, dessen König ein Edler ist, und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, in Mannhaftigkeit und nicht in Völlerei!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:19 @ Zur Belustigung veranstaltet man Mahlzeiten, und Wein erfreut das Leben, und das Geld gewährt alles.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:10:20 @ Auch in deinen Gedanken fluche nicht dem König und in deinen Schlafgemächern fluche nicht einem Reichen; denn die Vögel unter dem Himmel möchten den Laut entführen, und die Geflügelten das Wort verraten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:1 @ Laß dein Brot übers Wasser fahren, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wieder bekommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:3 @ Wenn sich die Wolken mit Regen füllen, so leeren sie ihn auf die Erde aus; und fällt ein Baum im Süden oder im Norden, - da, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:5 @ Gleichwie du nicht weißt, welches der Weg des Windes ist, und wie die Gebeine im Leibe der Schwangeren entstehen, also kennst du auch das Werk Gottes nicht, der alles wirkt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:6 @ Am Morgen streue deinen Samen und gegen Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, welches gelingen wird, ob dies oder jenes, oder ob beides zusammen gut geraten wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:8 @ Denn, wenn der Mensch viele Jahre lebt, soll er sich in ihnen allen freuen und der Tage der Finsternis gedenken, daß ihrer viele sein werden: alles, was kommt, ist eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:9 @ Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und laß dein Herz guter Dinge sein in deinen Jünglingstagen und wandle, wohin es dein Herz zieht, und nach dem, was deine Augen schauen, aber wisse, daß dich Gott um dies alles ins Gericht bringen wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:11:10 @ Und entferne Unmut von deinem Herzen und halte deinem Leibe das Übel fern; denn die Jugend und die schwarzen Haare sind eitel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:1 @ Und gedenke deines Schöpfers in deinen Jünglingstagen, ehe denn die bösen Tage kommen, und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: sie gefallen mir nicht;

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:2 @ ehe sich noch die Sonne verfinstert und das Licht und der Mond und die Sterne, und die Wolken nach dem Regen wiederkehren -

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:3 @ zur Zeit, wo die Hüter des Hauses zittern, und die starken Männer sich krümmen, und die Müllerinnen müßig stehen, weil ihrer wenig geworden; wo finster werden, die durch die Fenster sehen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:4 @ und die Thüre nach der Straße verschlossen wird, indem das Geräusch der Mühle abnimmt, und man aufsteht beim Laut eines Vogels, und alle Sängerinnen gedämpft sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:5 @ Auch fürchtet man sich vor Anhöhen, und Schrecknisse giebt's auf dem Wege, und es blüht der Mandelbaum, und es schleppt sich die Heuschrecke, und es versagt die Kaper. Denn hingeht der Mensch zu seinem ewigen Hause, und auf der Gasse gehen die Klagenden umher, -

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:6 @ ehe noch der silberne Strick zerreißt, und die goldene Schale zerbricht, und der Eimer am Born zertrümmert, und das Rad am Brunnen zerbrochen wird,

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:8 @ O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger, alles ist eitel!

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:9 @ Außerdem aber, daß der Prediger ein Weiser war, lehrte er auch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte und formte viele Sprüche.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:10 @ Es suchte der Prediger, anmutige Worte zu finden und in Aufrichtkeit Niedergeschriebenes, wahrhaftige Worte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:12 @ Und ferner noch: Mein Sohn, laß dich warnen! Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und vieles Studieren ermüdet den Leib.

sf_textbibel_1906_nt_at@Ecclesiastes:12:13 @ Das Endwort des Ganzen laßt uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote! denn das gehört allen Menschen zu.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:4 @ Zieh mich dir nach; o, laß uns eilen! - mich führte der König in seine Gemächer - Wir wollen jubeln und uns deiner freuen, deine Liebe preisen mehr als den Wein; mit Recht lieben sie dich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:8 @ Wenn du's nicht weißt, o du schönste unter den Frauen, so geh' doch hinaus den Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Hütten der Hirten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:9 @ Den Stuten am Pharaowagen vergleiche ich dich, meine Freundin.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:10 @ Lieblich stehn deinen Wangen die Gehänge, deinem Halse die Schnüre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:12 @ So lange der König auf seinem Ruhepolster weilte, gab meine Narde ihren Duft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:15 @ Wie schön bist du, meine Freundin; wie schön bist du! Deine Augen sind Taubenaugen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:1:17 @ Die Balken unseres Hauses sind Cedern, unser Getäfel Cypressen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:2 @ Wie eine Lilie unter den Dornen, so meine Freundin unter den Mädchen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:6 @ Seine Linke sei unter meinem Haupt, und seine Rechte herze mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:7 @ Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden auf der Flur: O weckt nicht auf, erweckt nicht die Liebe, bis ihr's gefällt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:9 @ Mein Geliebter gleicht einem Reh oder dem jungen Hirsche. Schon steht er hinter unserer Mauer, späht durch das Fenster, blickt durch das Gitter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:10 @ Mein Geliebter hebt an und spricht zu mir: Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, komme doch!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:11 @ Denn der Winter ist ja vorüber, der Regen vorbei, vergangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:12 @ Die Blumen zeigen sich im Lande, die Zeit ist gekommen, den Weinstock zu beschneiden, und der Turteltaube Ruf läßt sich in unserem Lande hören.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:13 @ Der Feigenbaum - schon reifen seine Früchte, und die Reben, in Blüte, verbreiten Duft. Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, komme doch!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:14 @ Meine Taube in den Felsspalten, im Versteck der Klippen, laß mich deinen Anblick genießen, laß mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß, und dein Anblick lieblich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:15 @ Fangt uns Füchse, kleine Füchse, die Weinbergsverderber, denn unsere Weinberge stehen in Blüte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:2:17 @ Bis der Tag sich verkühlt, und die Schatten fliehn, kehre um, mein Geliebter, und gleiche dem Reh, oder dem jungen Hirsch auf den Malobathronbergen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:3:2 @ So will ich aufstehen und die Stadt durchstreifen, die Märkte und Straßen. Ich will suchen, den meine Seele liebt! Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:3:5 @ Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden auf der Flur: O weckt nicht auf, erweckt nicht die Liebe, bis ihr's gefällt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:3:8 @ Sie alle mit der Hand am Schwert, im Kampf erfahren; jeder mit dem Schwert an der Hüfte wegen nächtlichen Grauens.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:3:10 @ Seine Säulen ließ er aus Silber fertigen, seine Lehne aus Gold, seinen Sitz von Purpurzeug, sein Inneres mit Polstern bedeckt aus Liebe von den Töchtern Jerusalems.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:3:11 @ Kommt heraus, ihr Töchter Zions, und weidet euch am Anblick des Königs Salomo, an dem Kranz, mit dem ihn seine Mutter bekränzt hat an seinem Vermählungstag und am Tage seiner Herzensfreude!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:1 @ Ja, du bist schön, meine Freundin, ja du bist schön: deine Augen sind Taubenaugen zwischen deinem Schleier hervor. Dein Haar gleicht der Ziegenherde, die am Berge Gilead herab sich lagert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:2 @ Deine Zähne sind wie eine Herde frisch geschorener Schafe, die aus der Schwemme gestiegen, die allzumal Zwillinge tragen, und deren keines unfruchtbar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:5 @ Deine Brüste gleichen zwei Rehkälbchen, Gazellenzwillingen, die in den Lilien weiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:7 @ Alles ist schön an dir, meine Freundin, und kein Fehl ist an dir!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:8 @ Mit mir, vom Libanon, o Braut, komm mit mir vom Libanon! Wandre herab von Amanas Gipfel, vom Gipfel des Senir und Hermon, von den Löwenwohnungen, von den Pantherbergen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:4:14 @ Narde und Krokus, Kalmus und Zimt samt allerlei Weihrauchsträuchern, Balsam und Aloe samt allerlei besten Spezereien.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:2 @ Ich schlafe, aber mein Herz ist wach. Horch, da klopft mein Geliebter! Thu mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Reine! Denn mein Haupt ist voll Tau's, meine Locken voll nächtlicher Tropfen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:4 @ Mein Geliebter streckte seine Hand durch das Fenster, da wallte mein Innerstes auf über ihn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:5 @ Ich stand auf, meinem Geliebten zu öffnen, während meine Hände von Balsam troffen, und meine Finger von fließendem Balsam auf die Griffe des Riegels.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:8 @ Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems: Wenn ihr meinen Geliebten findet, was wollt ihr ihm melden? daß ich vor Liebe krank bin!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:13 @ seine Wangen wie Balsambeete, die Gewürze treiben, seine Lippen sind Lilien, fließende Myrrhe träufelnd;

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:14 @ seine Hände goldene Walzen, eingefaßt mit Tarsisstein, sein Leib ein Kunstwerk von Elfenbein, bedeckt mit Sapphiren;

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:5:16 @ sein Gaumen Süßigkeit und er ganz Lieblichkeit: Das ist mein Geliebter und das mein Freund, ihr Töchter Jerusalems!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:3 @ Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter ist mein, der in den Lilien weidet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:4 @ Du bist schön, meine Freundin, wie Thirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Bannerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:5 @ Wende deine Augen von mir ab, denn sie erschrecken mich. Dein Haar gleicht der Ziegenherde, die am Gilead herab sich lagert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:6 @ Deine Zähne gleichen einer Herde von Mutterschafen, die aus der Schwemme gestiegen, die allzumal Zwillinge tragen, und deren keines unfruchtbar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:9 @ Eine nur ist meine Taube, meine Reine, sie, die eine ihrer Mutter, die Auserwählte der, die sie gebar. Sie sahen die Mädchen und priesen sie glücklich, Königinnen und Nebenfrauen, rühmten sie.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:10 @ Wer ist's, die herabblickt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein wie die Sonne, furchtbar wie Bannerscharen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:6:11 @ Zum Nußgarten war ich hinabgegangen, mich an den frischen Trieben des Thals zu erfreun, zu sehn, ob der Weinstock sproßte, ob die Granaten blühten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:1 @ Wende dich, wende dich, Sulamith, wende dich, wende dich, daß wir dich anschaun! Was wollt ihr an Sulamith schauen? etwa den Reigen im Doppelchor?

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:4 @ deine Brüste wie zwei Rehkälbchen, Gazellenzwillinge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:5 @ Dein Hals ist wie der Elfenbeinturm, deine Augen Teiche zu Hesbon am Thore Bathrabbim, deine Nase wie der Libanonturm der gen Damaskus schaut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:9 @ Ich denke, die Palme muß ich ersteigen, ihre Zweige ergreifen. Möchten doch deine Brüste den Trauben am Weinstocke gleichen, und deiner Nase Duft den Äpfeln,

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:11 @ Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir steht sein Verlangen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:13 @ wollen früh aufbrechen zu den Weinbergen, sehen, ob der Weinstock sproßte, die Blüte sich geöffnet hat, ob die Granaten blühen: dort will ich dir meine Liebe schenken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:7:14 @ Die Liebesäpfel verbreiten Duft, und an unseren Thüren sind allerlei köstliche Früchte; frische, auch alte, mein Geliebter, habe ich dir aufbewahrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:3 @ Seine Linke sei unter meinem Haupt, und seine Rechte herze mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:4 @ Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems: o weckt nicht auf, erweckt nicht die Liebe, bis ihr's gefällt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:5 @ Wer ist's, der dort heraufkommt aus der Trift, gestützt auf ihren Geliebten? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich; dort gebar dich unter Schmerzen deine Mutter, dort unter Schmerzen, die dir das Dasein gab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:6 @ Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz, wie einen Siegelring an deinen Arm. Denn stark wie der Tod ist Liebe, fest wie die Unterwelt ist Leidenschaft, ihre Gluten Feuergluten, eine Flamme Jahs!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:7 @ Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen, und Ströme sie nicht überfluten. Wenn einer allen Reichtum seines Hauses hingeben wollte um Liebe, man würde ihn doch nur verachten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:8 @ Wir haben eine keine Schwester, noch ohne Brüste. Was sollen wir mit unserer Schwester thun, wen man einst um sie wirbt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:9 @ Ist sie eine Mauer, errichten wir auf ihr einen silbernen Mauerkranz; ist sie aber eine Thür, verwahren wir sie mit einer cedernen Bohle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Songs:8:13 @ Die du in den Gärten wohnst, Freunde lauschen auf deine Stimme: Laß mich sie hören!


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