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OT-POET.filter - sf_luther_1545_letzte_hand_rev2 :



sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:1 @ ES war ein Man im lande Vz / der hies Hiob(note:)Hiob est lobab Rex Edom, Genesis. 36. scilicet iuxta Arabiam felicem, in Petrea Arabia, quia irruunt in eum Sabei.(:note) / Derselb war schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:2 @ Vnd zeuget sieben Söne vnd drey Töchter /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:3 @ vnd seins Viehs war sieben tausent schaf / drey tausent kamel / fünff hundert joch rinder / vnd fünff hundert eselin / vnd seer viel Gesinds / Vnd er war herrlicher(note:)Nicht das er so Reich vnd gewaltig sey gewesen / Sondern vmb seiner weisheit / verstand vnd Gottseligkeit willen / ist er herrlicher gehalten denn andere.(:note) / denn alle die gegen Morgen woneten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:4 @ VND seine Söne giengen hin vnd machten Wolleben / ein jglicher in seinem Hause auff seinen tag / vnd sandten hin vnd luden jr drey Schwestern mit jnen zu essen vnd zu trincken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:5 @ Vnd wenn ein tag des Wollebens vmb war / sandte Hiob hin vnd heiligete sie / vnd machte sich des morgens früe auff / vnd opfferte Brandopffer / nach jrer aller zal / Denn Hiob gedachte / Meine Söne möchten gesündigt / vnd Gott gesegenet haben in jrem hertzen / Also thet Hiob alle tage.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:6 @ ES begab sich aber auff einen tag / da die Kinder Gottes kamen vnd fur den HERRN tratten / Kam der Satan auch vnter jnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:7 @ Der HERR aber sprach zu dem Satan / Wo kompstu her? Satan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Jch hab das Land vmbher durchzogen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:8 @ Der HERR sprach zu Satan / Hastu nicht acht gehabt auff meinen knecht Hiob? Denn es ist sein Gleiche nicht im Lande / schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse. 1. Pet. 5.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:9 @ SAtan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Meinstu / das Hiob vmb sonst Gott fürchtet?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:10 @ Hastu doch jn / sein Haus vnd alles was er hat / rings vmb her verwaret / Du hast das werck seiner hende gesegenet / vnd sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:11 @ Aber recke dein Hand aus / vnd taste an alles was er hat / Was gilts / er wird dich ins angesicht segenen(note:)Das ist fluchen vnd lestern. (:note)?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:12 @ Der HERR sprach zu Satan / Sihe / alles was er hat / sey in deiner hand / on alleine an jn selbs lege deine hand nicht. Da gieng Satan aus von dem HERRN.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:13 @ DES tages aber da seine Söne vnd Töchter assen vnd truncken wein in jres Bruders hause des erstgebornen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:14 @ kam ein Bote zu Hiob / vnd sprach / Die Rinder pflügeten / vnd die Eselinnen giengen neben jnen an der weide.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:15 @ Da fielen aus Reicharabia her ein / vnd namen sie / vnd schlugen die Knaben mit der scherffe des schwerts / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:16 @ Da der noch redet / kam ein ander / vnd sprach / Das fewr Gottes fiel vom Himel / vnd verbrand Schaf vnd Knaben / vnd verzehret sie / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:17 @ Da der noch redet / kam einer / vnd sprach / Die Chaldeer machten drey Spitzen / vnd vberfielen die Kamel / vnd namen sie / vnd schlugen die Knaben mit der scherffe des schwerts / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:18 @ DA der noch redet / kam einer / vnd sprach / Deine Söne vnd Töchter assen vnd truncken im hause jres Bruders des erstgebornen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:19 @ Vnd sihe / da kam ein grosser wind von der wüsten her / vnd sties auff die vier ecken des Hauses / vnd warffs auff die Knaben / das sie storben / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:20 @ DA stund Hiob auff vnd zureis sein Kleid / vnd raufft sein Heubt / vnd fiel auff die erden vnd betet an /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:21 @ vnd sprach / Jch bin nacket von meiner Mutterleibe komen / nacket werde ich wider da hin faren. Der HERR hats gegeben / der HERR hats genomen / Der name des HERRN sey gelobt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:1:22 @ Jn diesem allen sündiget Hiob nicht / vnd thet nichts thörlichs wider Gott. Eccle. 5.; 1. Tim. 6.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:1 @ ES begab sich aber des tages / da die kinder Gottes kamen / vnd tratten fur den HERRN / das Satan auch vnter jnen kam / vnd fur den HERRN trat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:2 @ Da sprach der HERR zu dem Satan / Wo kompstu her? Satan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Jch hab das Land vmbher durchzogen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:3 @ Der HERR sprach zu dem Satan / Hastu nicht acht auff meinen knecht Hiob gehabt? Denn es ist sein gleiche im Lande nicht / schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse / vnd helt noch fest an seiner frumkeit / Du aber hast mich bewegt / das ich jn on vrsach verderbet habe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:4 @ SAtan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Haut fur haut(note:)Das ist / fur seine haut lesst er fahren / Kinder / Vieh / Gesind vnd aller ander Haut. (:note) / vnd alles was ein Man hat / lesst er fur sein Leben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:5 @ Aber recke dein Hand aus / vnd taste sein gebein vnd fleisch an / Was gilts / er wird dich ins angesicht segenen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:6 @ Der HERR sprach zu dem Satan / Sihe da / er sey in deiner hand / Doch schone seins lebens.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:7 @ DA fuhr der Satan aus vom angesicht des HERRN / vnd schlug Hiob mit bösen Schweren / von der fussolen an bis auff seine scheitel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:8 @ Vnd er nam eine scherben vnd schabet sich / vnd sass in der asschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:9 @ Vnd sein Weib sprach zu jm / Heltestu noch fest an deiner frömkeit? Ja / Segene Gott(note:)Ja du thust fein / Lobest vnd dienest Gott / vnd gehest drüber zu grund. (:note)vnd stirb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:10 @ Er aber sprach zu jr / Du redest wie die nerrischen Weiber reden. Haben wir guts empfangen von Gott / vnd solten das böse nicht auch annemen? In diesem allen versündiget sich Hiob nicht mit seinen lippen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:11 @ DA aber die drey freund Hiob höreten alle das vnglück / das vber jn komen war / kamen sie / ein jglicher aus seinem Ort / Eliphas von Theman / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / Denn sie wordens eins / das sie kemen jn zu klagen vnd zu trösten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:12 @ Vnd da sie jre augen auffhuben von ferne / kenneten sie jn nicht / Vnd huben auff jre stimme / vnd weineten / vnd ein jglicher zureis sein Kleid / vnd sprengeten erden auff jr heubt gen Himel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:2:13 @ Vnd sassen mit jm auff der Erden sieben tage vnd sieben nacht / vnd redeten nichts mit jm / Denn sie sahen / das der schmertze seer gros war.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:1 @ DARnach that Hiob seinen mund auff / vnd verflucht seinen tag /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:2 @ vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:3 @ Der tag müsse verloren sein / darinnen ich geborn bin / vnd die nacht / da man sprach / Es ist ein Menlin empfangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:4 @ Der selbe tage müsse finster sein / vnd Gott von oben er ab müsse nicht nach jm fragen / Kein glantz müsse vber jn scheinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:5 @ Finsternis vnd Tunckel müssen jn vberweldigen / vnd dicke Wolcken müssen vber jm bleiben / vnd der dampff am tage mache jn greslich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:6 @ Die nacht müsse ein tunckel einnemen / vnd müsse sich nicht vnter den tagen des jars frewen / noch in die zal der monden komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:7 @ Sihe / die nacht müsse einsam sein / vnd kein jauchzen drinnen sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:8 @ Es verfluchen sie die Verflucher des tages / vnd die da bereit sind zu erwecken den Leuiathan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:9 @ Jre Sterne müssen finster sein in jrer demmerung / Sie hoffe auffs liecht / vnd kome nicht / vnd müsse nicht sehen die augenbrün der Morgenröte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:10 @ Das sie nicht verschlossen hat die thür meines Leibs(note:)Daraus ich geboren ward / das ist / der Mutter leib.(:note) / vnd nicht verborgen das vnglück fur meinen augen. Jere. 20.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:11 @ WArumb bin ich nicht gestorben von Mutterleib an? Warumb bin ich nicht vmbkomen / da ich aus dem Leib kam?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:12 @ Warumb hat man mich auff den Schos gesetzt? Warumb bin ich mit brüsten geseuget?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:13 @ So lege ich doch nu vnd were stille / schlieffe vnd hette ruge /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:14 @ mit den Königen vnd Ratherrn auff Erden / die das wüste(note:)Die mit bawen vmbgehen / da zuuor nichts stehet.(:note)bawen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:15 @ Oder mit den Fürsten die gold haben / vnd jre Heuser vol silbers sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:16 @ Oder wie ein vnzeitige Geburt verborgen vnd nichts were / wie die Jungekinder / die das liecht nie gesehen haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:17 @ Daselbst müssen doch auffhören die Gottlosen mit toben / Daselbs rugen doch die viel mühe gehabt haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:18 @ Da haben doch mit einander friede die Gefangenen / vnd hören nicht die stimme des Drengers.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:19 @ Da sind / beide klein vnd gros / Knecht vnd der von seinem Herrn frey gelassen ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:20 @ WArumb ist das liecht gegeben dem müheseligen / vnd das leben den betrübten hertzen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:21 @ (Die des tods warten vnd kompt nicht / vnd grüben jn wol aus dem verborgen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:22 @ Die sich fast frewen vnd sind frölich / das sie das Grab bekomen)

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:23 @ Vnd dem Man des weg verborgen(note:)Das ist / Aus der erden.(:note)ist / vnd Gott fur jm den selben bedecktWas sol der leben / der fur angst nicht weis / wo aus / wo hin / Besser tod etc. ?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:24 @ Denn wenn ich essen sol / mus ich seuffzen / vnd mein heulen feret er aus wie wasser.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:25 @ Denn das ich gefurcht habe / ist vber mich komen / vnd das ich sorget / hat mich troffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:3:26 @ War ich nicht glückselig? War ich nicht fein stille? Hatte ich nicht gute ruge? vnd kompt solch vnruge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:1 @ DA antwortet Eliphas von Theman / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:2 @ Du hasts vieleicht nicht gern / so man versucht mit dir zu reden / Aber wer kan sichs enthalten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:3 @ Sihe / du hast viel vnterweiset / vnd lasse hende gesterckt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:4 @ Deine Rede hat die Gefallene auffgerichtet / vnd die bebende knie hastu bekrefftiget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:5 @ Nu es aber an dich kompt / wirstu weich / vnd nu es dich trifft / erschrickstu.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:6 @ Jst das deine (Gottes) furcht / dein trost / deine hoffnung / vnd deine frömkeit(note:)Das ist / Da sihet man nu / wie from du seiest / das dich Gott so strafft. (:note)?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:7 @ Lieber gedenck / Wo ist ein Vnschüldiger vmbkomen? Oder wo sind die Gerechten je vertilget?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:8 @ Wie ich wol gesehen habe / die da mühe pflügeten / vnd vnglück seeten / vnd erndten sich auch ein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:9 @ Das sie durch den odem Gottes sind vmbkomen / vnd vom Geist seines zorns vertilget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:10 @ Das brüllen der Lewen(note:)Diese Lewen vnd Lewin sind die Reichen vnd Gewaltigen auff Erden / so die Armen vnterdrücken.(:note) / vnd die stimme der grossen Lewen / vnd die zeene der jungen Lewen sind zubrochen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:11 @ Der Lewe ist vmbkomen / das er nicht mehr raubet / vnd die Jungen der Lewin sind zustrewet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:12 @ VND zu mir ist komen ein heimlich wort / vnd mein ohre hat ein wörtlin aus dem selben empfangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:13 @ Da ich Gesichte betrachtet in der nacht / wenn der schlaff auff die Leute fellet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:14 @ Da kam mich furcht vnd zittern an / vnd alle mein gebein erschracken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:15 @ Vnd da der geist fur mir vbergieng / stunden mir die har zu berge an meinem Leibe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:16 @ Da stund ein Bilde fur meinen augen / vnd ich kandte seine gestalt nicht / es war stille / vnd ich höret eine stimme.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:17 @ Wie mag ein Mensch gerechter sein / denn Gott? Oder ein Man reiner sein / denn der jn gemacht hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:18 @ Sihe / vnter seinen Knechten ist keiner on taddel / vnd in seinen Boten(note:)Oder / Engeln.(:note)findet er torheit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:19 @ Wie viel mehr die in den leimen Heusern wonen / vnd welche auff Erden gegründet sind / werden von den Würmen gefressen werden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:20 @ Es weret von Morgen bis an den Abend / so werden sie ausgehawen / vnd ehe sie es gewar werden / sind sie gar da hin.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:4:21 @ Vnd jr vbrigen vergehen vnd sterben auch vnuersehens. 2. Pet. 2.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:1 @ NEnne mir einen / Was gilts / ob du einen findest? Vnd sihe dich vmb jrgent nach einem Heiligen(note:)Das ist / Zeige mir einen Heiligen der vnschüldig sey geplaget / wie du meinest. Aber die tollen vnd vnwitzigen heisst er hie / die losen frechen Leute / die nach Gott nicht fragen / Solche verderbet wol der zorn vnd eiuer Gottes.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:2 @ Einen Tollen aber erwürget wol der zorn / vnd den Albern tödtet der eiuer.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:3 @ Jch sahe einen Tollen eingewurtzelt / vnd ich fluchet plötzlich seinem Hause.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:4 @ Seine Kinder werden fern sein vom heil / vnd werden zuschlagen werden im Thor / da kein Erretter sein wird.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:5 @ Seine Erndte wird essen der Hungerige(note:)Hungerige vnd dürstige heisst er die Reuber vnd Tyrannen. (:note) / vnd die Gewapneten werden jn holen / vnd sein Gut werden die Dürstigen aussauffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:6 @ Denn mühe aus der erden nicht gehet(note:)Das ist / Der Mensch verdienet solchs mit sünden sonst keme es jm nirgent her. (:note) / vnd vnglück aus dem acker nicht wechset.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:7 @ Sondern der Mensch wird zu vnglück geborn / wie die Vögel schweben empor zufliegen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:8 @ DOch ich wil jtzt von Gott reden / vnd von jm handeln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:9 @ Der grosse ding thut / die nicht zu forschen sind / vnd Wunder / die nicht zu zelen sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:10 @ Der den regen auffs Land gibt / vnd lesst wasser komen auff die strassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:11 @ Der die nidrigen erhöhet / vnd den Betrübten empor hilfft.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:12 @ Er macht zu nicht die anschlege der Listigen / das es jre hand nicht ausfüren kan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:13 @ Er fehet die Weisen in jrer listigkeit / vnd störtzt der Verkereten rat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:14 @ Das sie des tags im finsternis lauffen / vnd tappen im mittag / wie in der nacht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:15 @ Vnd hilfft dem Armen von dem schwert vnd von jrem munde / vnd von der hand des Mechtigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:16 @ Vnd ist des Armen hoffnung / das die bosheit wird jren mund müssen zuhalten. 1. Cor. 3.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:17 @ SJhe / selig ist der Mensch / den Gott straffet / Darumb weger dich der züchtigung des Allmechtigen nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:18 @ Denn er verletzet / vnd verbindet / Er zuschmeisst / vnd seine Hand heilet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:19 @ Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten / vnd in der siebenden wird dich kein vbel rüren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:20 @ Jn der Thewrung wird er dich vom Tod erlösen / vnd im Kriege von des schwerts hand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:21 @ Er wird dich verbergen fur der geissel der Zungen / das du dich nicht fürchtest fur dem verderben / wenn es kompt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:22 @ Jm verderben vnd hunger wirstu lachen / vnd dich fur den wilden Thieren im Lande nicht fürchten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:23 @ Sondern dein Bund(note:)Das ist / Die steine werden dein getreide bewaren / weil dauon eine maurn vmbher gemacht wird.(:note)wird sein mit den steinen auff dem felde / vnd die wilden Thier auff dem Lande werden fried mit dir halten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:24 @ Vnd wirst erfaren / das deine Hütten friede hat / vnd wirst deine Behausung versorgen / vnd nicht sündigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:25 @ Vnd wirst erfaren / das deines Samens wird viel werden / vnd deine Nachkomen / wie das gras auff erden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:26 @ Vnd wirst im alter zu Grab komen / wie garben eingefürt werden zu seiner zeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:5:27 @ Sihe / das haben wir erforschet / vnd ist also / Dem gehorche vnd mercke du dirs. 1. Reg. 2.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:2 @ Wenn man meinen jamer wöge / vnd mein Leiden zusamen in eine Wage legte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:3 @ So würde es schwerer sein / denn sand am meer / Darumb ists vmb sonst / was ich rede.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:4 @ Denn die pfeile des Allmechtigen stecken in mir / Derselben grim seufft aus meinem geist / vnd die schrecknis Gottes sind auff mich gerichtet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:5 @ Das wild(note:)Das ist / Jr habt gut trösten / euch mangelt nichts. Man isset nicht vngesaltzens / wenn mans besser weis. Aber ich mus wol jtzt dis vnd das etc. (:note)schreiet nicht / wenn es gras hat / der Ochse blöcket nicht / wenn er sein futter hat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:6 @ Kan man auch essen das vngesaltzen ist? Oder wer mag kosten das weisse vmb den totter?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:7 @ Was meiner Seelen widerte an zurüren / das ist meine Speise fur schmertzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:8 @ O das meine bitte geschehe / vnd Gott gebe mir wes ich hoffe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:9 @ Das Gott anfienge vnd zuschlüge mich / vnd lies seine hand gehen vnd zuscheittert mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:10 @ So hette ich noch trost / vnd wolt bitten in meiner kranckheit / das er nur nicht schonet / Hab ich doch nicht verleugnet(note:)Das ist / Hab ichs doch nicht verdienet / das ich so geplagt werde / wolt Gott / ich were doch tod. (:note)die rede des Heiligen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:11 @ WAS ist meine krafft / das ich möge beharren? Vnd welch ist mein ende / das meine seele gedültig solt sein?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:12 @ Jst doch meine krafft nicht steinern / so ist mein fleisch nicht ehren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:13 @ Hab ich doch nirgend keine hülffe / vnd mein vermügen ist weg.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:14 @ Wer barmhertzigkeit seinem Nehesten wegert / der verlesst des Allmechtigen furcht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:15 @ Meine Brüder gehen verechtlich fur mir vber / wie eine Bach / wie die Wasserströme fur vberfliessen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:16 @ Doch welche sich fur dem reifen schewen / vber die wird der schnee fallen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:17 @ Zur zeit / wenn sie die hitze drücken wird / werden sie verschmachten(note:)Das ist / weil meine Freunde jtzt fur vber rausschen / wie ein wasser / vnd kennen mich nicht / Wird sie auch ein mal eine hitze drücken / So werden sie denn versiegen vnd vertrocken / darumb / das sie mich jtzt verlassen.(:note) / Vnd wenn es heis wird / werden sie vergehen / von jrer stete.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:18 @ Jr weg gehet beseid aus / sie tretten auffs vngebente vnd werden vmbkomen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:19 @ SJE sehen auff die wege Thema(note:)Das ist / Sie haltens mit denen die mich beraubt haben / wie oben im 1. Cap. stehet / Geben den selben recht / vnd mir vnrecht. (:note) / auff die pfate Reicharabia warten sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:20 @ Aber sie werden zu schanden werden / wens am sichersten ist / vnd sich schemen müssen / wenn sie dahin komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:21 @ Denn jr seid nu zu mir komen / vnd weil jr jamer sehet / fürchtet jr euch.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:22 @ Hab ich auch gesagt / Bringet her / vnd von ewrem vermügen / schenckt mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:23 @ Vnd errettet mich aus der hand des Feindes / vnd erlöset mich von der hand der Tyrannen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:24 @ Leret mich / ich wil schweigen / vnd was ich nicht weis / das vnterweiset mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:25 @ Warumb taddelt jr die rechte rede? Wer ist vnter euch / der sie straffen künde?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:26 @ Jr erdeckt wort / das jr nur straffet / vnd das jr nur paustet wort / die mich verzagt machen sollen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:27 @ Jr fallet vber einen armen Waisen / vnd grabt ewern Nehesten gruben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:28 @ Doch weil jr habt angehaben / sehet auff mich / ob ich fur euch mit lügen bestehen werde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:29 @ Antwortet / was recht ist / mein antwort wird noch recht bleiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:6:30 @ Was gilts / ob meine zunge vnrecht habe / vnd mein mund böses furgebe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:1 @ MVS nicht der Mensch jmer im Streit sein auff Erden / vnd seine tage sind / wie eines Taglöners?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:2 @ Wie ein Knecht sehnet sich nach dem schatten / vnd ein Taglöner / das sein erbeit aus sey.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:3 @ Also hab ich wol gantze monden vergeblich(note:)Das ist / Jch habe ruge vnd der erbeit ein ende gesucht / Aber das ist vmb sonst / es bleibt noch jmer vnruge. (:note)geerbeitet / vnd elender nacht sind mir viel worden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:4 @ Wenn ich mich legt / sprach ich / Wenn werde ich auffstehen? Vnd darnach rechent ich / wens abend wolt werden / Denn ich war gantz ein Schewsal jederman bis finster ward.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:5 @ Mein fleisch ist vmb vnd vmb / wörmicht vnd kötticht / Meine Haut ist verschrumpffen vnd zu nicht worden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:6 @ Meine tage sind leichter dahin geflogen denn ein Weberspuel / vnd sind vergangen / das kein auffhalten da gewesen ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:7 @ GEdenck das mein Leben ein wind ist / vnd meine augen nicht widerkomen zu sehen das Gute.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:8 @ Vnd kein lebendig auge wird mich mehr sehen. Deine augen sehen mich an / darüber vergehe ich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:9 @ Eine wolcken vergehet vnd feret da hin / Also / wer in die Helle hinunter feret / kompt nicht wider er auff.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:10 @ Vnd kompt nicht wider in sein Haus / vnd sein ort kennet jn nicht mehr.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:11 @ Darumb wil auch ich meinem munde nicht weren / Jch wil reden von der angst meines hertzens / vnd wil er aus sagen vom betrübnis meiner seelen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:12 @ Bin ich denn ein Meer oder Walfisch / das du mich so verwarest?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:13 @ Wenn ich gedacht / mein Bette sol mich trösten / mein Lager sol mirs leichtern. Wenn ich mit mir selbs rede /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:14 @ So erschreckestu mich mit trewmen / vnd machst mir grawen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:15 @ Das meine Seele wündschet erhangen zu sein / vnd meine gebeine den tod /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:16 @ Jch begere nicht mehr zu leben. Höre auff von mir / denn meine tage sind vergeblich gewest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:17 @ Was ist ein Mensch das du jn gros achtest? vnd bekümerst dich mit jm?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:18 @ Du suchest jn teglich heim / vnd versuchest jn alle stund.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:19 @ Warumb thustu dich nicht von mir / vnd lessest nicht abe / bis ich meinen speichel schlinge?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:20 @ Hab ich gesündigt / was sol ich dir thun / o du Menschenhüter? Warumb machstu mich / das ich auff dich stosse / vnd bin mir selbs eine Last?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:7:21 @ Vnd warumb vergibstu mir meine missethat nicht / vnd nimpst nicht weg meine sünde? Denn nu werde ich mich in die erden legen / vnd wenn man mich morgen suchet / werde ich nicht da sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:1 @ DA antwortet Bildad von Suah / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:2 @ Wie lange wiltu solchs reden? vnd die rede deines mundes so einen stoltzen mut haben?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:3 @ Meinstu das Gott vnrecht richte / oder der Allmechtige das Recht verkere?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:4 @ Haben deine Söne fur jm gesündiget / so hat er sie verstossen vmb jrer missethat willen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:5 @ So du aber dich bey zeit zu Gott thust / vnd dem Allmechtigen flehest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:6 @ Vnd so du rein vnd from bist / So wird er auffwachen zu dir / vnd wird wider auffrichten die Wonung vmb deiner gerechtigkeit willen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:7 @ Vnd was du zu erst wenig gehabt hast / wird hernach fast zunemen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:8 @ Denn frage die vorigen Geschlechte / vnd nim dir fur zu forschen jre Veter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:9 @ Denn wir sind von gestern her vnd wissen nichts / Vnser Leben ist ein schatten auff Erden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:10 @ Sie werden dichs leren vnd dir sagen / vnd jre rede aus jrem hertzen erfur bringen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:11 @ KAn auch die Schilff(note:)Jd est / Pintzen.(:note)auffwachsen / wo sie nicht feucht stehet? Oder Gras wachsen on wasser?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:12 @ Sonst wens noch in der blüt ist / ehe es abgehawen wird verdorret es / ehe man denn hew macht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:13 @ So gehet es allen denen / die Gottes vergessen / vnd die hoffnung der Heuchler wird verloren sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:14 @ Denn seine zuuersicht vergehet / vnd seine hoffnung ist eine Spinneweb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:15 @ Er verlesset sich auff sein Haus / vnd wird doch nicht bestehen / Er wird sich dran halten / Aber doch nicht stehen bleiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:16 @ Es hat wol Früchte ehe denn die Sonne kompt / vnd Reiser wachsen erfur in seinem garten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:17 @ Seine saat stehet dicke bey den quellen / vnd sein Haus auff steinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:18 @ Wenn er jn aber verschlinget von seinem ort / wird er sich gegen jm stellen / Als kennet er jn nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:19 @ Sihe / das ist die freude seines wesens / vnd werden ander aus dem staube wachsen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:20 @ Darumb sihe / das Gott nicht verwirfft die Fromen / vnd erhelt nicht die hand der Boshafftigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:21 @ Bis das dein mund vol lachens werde / vnd deine lippen vol jauchzens.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:8:22 @ Die dich aber hassen / werden zu schanden werden / vnd der Gottlosen hütte wird nicht bestehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:2 @ Ja ich weis fast wol / das also ist / das ein Mensch nicht rechtfertig bestehen mag gegen Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:3 @ Hat er lust mit jm zu haddern / so kan er jm auff tausent nicht eins antworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:4 @ Er ist weise vnd mechtig / Wem ists je gelungen / der sich wider jn gelegt hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:5 @ Er versetzt Berge / ehe sie es innen werden / die er in seinem zorn vmbkeret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:6 @ Er weget ein Land aus seinem ort / das seine pfeiler zittern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:7 @ Er spricht zur Sonnen / so gehet sie nicht auff / vnd versiegelt die Sterne.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:8 @ Er breitet den Himel aus allein / vnd gehet auff den wogen des Meers.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:9 @ Er machet den Wagen am himel vnd Orion(note:)Jst das helle Gestirne gegen mittag / das die Bauern den Jacobsstab heissen. Die Glucken oder die Henne / sind die sieben kleine Gestirne. (:note)vnd die Glucken vnd die Stern gegen mittag.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:10 @ Er thut grosse ding die nicht zu forschen sind / vnd Wunder der keine zal ist. Amos 5.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:11 @ SJhe / er gehet fur mir vber / ehe ichs gewar werde / vnd verwandelt sich ehe ichs mercke.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:12 @ Sihe / wenn er schwind hinferet / wer wil jn wider holen? Wer wil zu jm sagen / was machstu?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:13 @ Er ist Gott / seinen Zorn kan niemand stillen / vnter jm müssen sich beugen die stoltzen Herrn(note:)Die stoltzen Junckherrn / die sich auff jre macht verlassen / vnd jederman helffen können. (:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:14 @ Wie solt ich denn jm antworten / vnd wort finden gegen jm?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:15 @ Wenn ich auch gleich recht habe / kan ich jm dennoch nicht antworten / sondern ich müst vmb mein Recht flehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:16 @ Wenn ich jn schon anruffe / vnd er mich erhöret / So gleube ich doch nicht / das er meine stimme höre.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:17 @ Denn er feret vber mich mit vngestüme / vnd macht mir der Wunden viel on vrsach.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:18 @ Er lesst meinen Geist sich nicht erquicken / Sondern macht mich vol betrübnis.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:19 @ Wil man macht / so ist er zu mechtig / Wil man Recht / wer wil mein Zeuge sein?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:20 @ Sage ich / das ich gerecht bin / So verdammet er mich doch / Bin ich from / So macht er mich doch zu vnrecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:21 @ 21Bin ich denn From / So that sichs meine seele nicht annemen / Jch begere keines Lebens mehr.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:22 @ Das ist das eine / das ich gesagt habe / Er bringt vmb beide den Fromen vnd Gottlosen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:23 @ Wenn er anhebt zu geisseln / So dringet er fort bald zum Tod / vnd spottet der anfechtung der Vnschüldigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:24 @ Das Land aber wird gegeben vnter die hand des Gottlosen / Das er jre Richter vnterdrücke / Jsts nicht also / wie solts anders sein?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:25 @ MEine tage sind schneller gewesen denn ein Lauffer / sie sind geflohen vnd haben nichts guts erlebt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:26 @ Sie sind vergangen / wie die starcken Schiff / wie ein Adeler fleugt zur speise.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:27 @ Wenn ich gedenck ich wil meiner Klage vergessen / vnd mein geberde lassen faren / vnd mich erquicken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:28 @ So furchte ich alle meine schmertzen(note:)Scilicet, ne redeant.(:note) / weil ich weis / das du mich nicht vnschüldig sein lessest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:29 @ Bin ich denn Gottlos / warumb leide ich denn solche vergebliche plage?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:30 @ Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüssche / vnd reinigete meine Hende mit dem brunnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:31 @ So wirstu mich doch tuncken in Kot / vnd werden mir meine Kleider(note:)Das ist / meine Tugent.(:note)scheuslich anstehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:32 @ Denn er ist nicht mein Gleiche / dem ich antworten möchte / das wir fur Gerichte mit einander kemen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:33 @ Es ist vnter vns kein Scheideman / noch der seine hand zwisschen vns beide lege.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:34 @ Er neme von mir seine Ruten / vnd las sein schrecken von mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:9:35 @ Das ich müge reden / vnd mich nicht fur jm fürchten dürffe / Sonst kan ich nichts thun / das fur mich sey.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:1 @ MEine Seele verdreusst mein leben / Jch wil meine klage bey mir gehen lassen / vnd reden vom betrübnis meiner seelen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:2 @ Vnd zu Gott sagen / Verdamne mich nicht / Las mich wissen / warumb du mit mir hadderst?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:3 @ Gefellet dirs / das du gewalt thust / vnd mich verwirffest / den deine Hende gemacht haben / vnd machest der Gottlosen furnemen zu ehren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:4 @ Hastu denn auch fleischliche augen / oder sihestu wie ein Mensch sihet?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:5 @ Oder ist deine zeit wie eines Menschen zeit? Oder deine jar wie eines Mans jare?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:6 @ Das du nach meiner missethat fragest / vnd suchest meine sünde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:7 @ So du doch weissest / wie ich nicht Gottlos sey / So doch niemand ist / der aus deiner Hand erretten müge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:8 @ DEine hende haben mich geerbeitet / vnd gemacht alles was ich vmb vnd vmb(note:)Nichts ist an mir / das du nicht gemacht hast / oder nicht dein sey. Noch verwirffstu mich / als hette mich ein ander gemacht / der dein Feind were / So gar nimpstu dich deines eigens nicht an.(:note)bin / Vnd versenckest mich so gar.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:9 @ Gedenck doch / das du mich aus Leimen gemacht hast / vnd wirst mich wider zu Erden machen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:10 @ Hastu mich nicht wie Milch gemolcken / vnd wie Kese lassen gerinnen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:11 @ Du hast mir haut vnd fleisch angezogen / mit beinen vnd adern hastu mich zusamen gefüget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:12 @ Leben vnd wolthat hastu an mir gethan / vnd dein auffsehen bewart meinen odem(note:)Das ist / mein Leben / das der odem anzeigt.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:13 @ Vnd wiewol du solchs in deinem hertzen verbirgest / so weis ich doch / das du des gedenckest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:14 @ Wenn ich sündige / So merckstus bald / vnd lessest meine missethat nicht vngestrafft.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:15 @ Bin ich Gottlos / so ist mir aber weh / Bin ich Gerecht / So thar ich doch mein heubt nicht auffheben / als der ich vol schmach bin vnd sehe mein Elend.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:16 @ Vnd wie ein auffgereckter Lewe jagestu mich / vnd handelst widerumb grewlich mit mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:17 @ Du ernewest deine Zeugen wider mich / vnd machest deines zorns viel auff mich / Es zeplagt mich eins vber das ander mit hauffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:18 @ WArumb hastu mich aus Mutterleib komen lassen? Ah / das ich were vmbkomen / vnd mich nie kein auge gesehen hette.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:19 @ So were ich als die nie gewesen sind / von Muterleibe zum grabe bracht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:20 @ Wil denn nicht ein ende haben mein kurtzes Leben? vnd von mir lassen / das ich ein wenig erquickt würde?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:21 @ Ehe denn ich hin gehe vnd kome nicht wider / nemlich / ins Land der finsternis vnd des tunckels.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:10:22 @ Jns Land / da es stock dicke finster ist / vnd da keine ordenung ist / da es scheinet wie das tunckel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:1 @ DA antwortet Zophar von Naema / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:2 @ Wenn einer lang geredt / mus er nicht auch hören? Mus denn ein Wesscher jmer recht haben?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:3 @ Müssen die Leute deinem grossen schwetzen schweigen / das du spottest / vnd niemand dich bescheme?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:4 @ Du sprichst / Meine rede ist rein / vnd lauter bin ich fur deinen augen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:5 @ Ah das Gott mit dir redet / vnd thet seine lippen auff.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:6 @ Vnd zeigete die heimliche weisheit / Denn er hette noch wol mehr an dir zu thun / auff das du wissest / das er deiner sünde nicht aller gedenckt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:7 @ Meinstu / das du so viel wissest / als Gott weis / vnd wöllest alles so volkömlich treffen / als der Allmechtige?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:8 @ Er ist höher denn der Himel / was wiltu thun? Tieffer denn die Helle / was kanstu wissen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:9 @ Lenger denn die Erde / vnd breiter denn das Meer.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:10 @ So er sie vmbkeret oder verbürge / oder in einen Hauffen würffe / wer wils jm wehren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:11 @ Denn er kennet die losen Leute / Er sihet die vntugent / vnd solts nicht mercken?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:12 @ Ein vnnützer Man blehet sich / vnd ein geborn Mensch wil sein wie ein junges Wild(note:)Das ist / Frey vnd seins willens. (:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:13 @ WEnn du dein hertz hettest gericht / vnd deine hende zu jm ausgebreitet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:14 @ Wenn du die vntugent / die in deiner hand ist / hettest ferne von dir gethan / das in deiner Hütten kein vnrecht bliebe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:15 @ So möchtestu dein andlitz auffheben on taddel / vnd würdest fest sein vnd dich nicht fürchten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:16 @ Denn würdestu der mühe vergessen / vnd so wenig gedencken / als des wassers das fur vbergehet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:17 @ Vnd die zeit deines Lebens würde auffgehen / wie der mittag / vnd das finster würde ein liechter morgen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:18 @ Vnd dürfftest dich des trösten / das hoffnung da sey / vnd würdest mit ruge ins Grab komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:19 @ Vnd würdest dich legen / vnd niemand würde dich auffschrecken / vnd viel würden fur dir flehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:11:20 @ Aber die augen der Gottlosen werden verschmachten / vnd werden nicht entrinnen mügen / Denn jre hoffnung wird jrer Seelen feilen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:1 @ DA antwortet Hiob / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:2 @ Ja jr seid die Leute / mit euch wird die weisheit sterben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:3 @ Jch hab so wol ein hertz als jr / vnd bin nicht geringer denn jr / Vnd wer ist / der solchs nicht wisse?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:4 @ Wer von seinem Nehesten verlachet wird / der wird Gott anruffen / der wird jn erhören / Der gerechte vnd frome mus verlachet sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:5 @ Vnd ist ein verachtet Liechtlin(note:)Jd est / Glommend tocht. (:note)fur den gedancken der Stoltzen / stehet aber das sie sich dran ergern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:6 @ Der Verstörer hütten haben die fülle / vnd toben wider Gott thürstiglich / wiewol es jnen Gott in jre hende gegeben hat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:7 @ FRage doch das Vieh / das wird dichs leren / vnd die Vogel vnter dem Himel / die werden dirs sagen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:8 @ Oder rede mit der Erden / die wird dichs leren / vnd die fisch im meer werden dirs erzelen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:9 @ Wer weis solchs alles nicht / das des HERRN Hand das gemacht hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:10 @ Das in seiner Hand ist die Seele alles des da lebet / vnd der Geist alles fleischs eins jglichen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:11 @ Prüfet nicht das ohre die rede? vnd der mund schmeckt die speise?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:12 @ Ja bey den Grosuetern ist die weisheit(note:)Das ist / Jr saget weisheit sey bey den Grosuetern. Jch sage aber sie sey bey Gott / welcher allein aller Könige / Priester / Richter / gewalt / kunst / heiligkeit zu nicht macht.(:note) / vnd der verstand bey den Alten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:13 @ Bey jm ist weisheit vnd gewalt / rat vnd verstand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:14 @ Sihe / wenn er zubricht / so hilfft kein bawen. Wenn er jemand verschleusst / kan niemand auffmachen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:15 @ Sihe / wenn er das wasser verschleusst / So wirds alles dürre / Vnd wenn ers auslesset / So keret es das Land vmb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:16 @ Er ist starck vnd fürets aus / Sein ist der da jrret / vnd der da verfüret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:17 @ ER füret die Klugen wie ein raub / vnd macht die Richter toll.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:18 @ Er löset auff der Könige zwang / Vnd gürtet mit einem gürtel jre Lenden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:19 @ Er füret die Priester wie ein raub / Vnd lessts feilen den Fessten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:20 @ Er wendet weg die lippen der Warhafftigen / vnd nimpt weg die sitten der Alten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:21 @ Er schüttet verachtung auff die Fürsten / vnd macht den bund der Gewaltigen los.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:22 @ Er öffenet die finstern gründe / vnd bringt er aus das tunckel an das liecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:23 @ Er macht etlich zum grossen Volck / vnd bringet sie wider vmb. Er breitet ein Volck aus / vnd treibts wider weg.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:24 @ Er nimpt weg den mut der Obersten des Volcks im Lande / vnd macht sie jrre auff eim vnwege / da kein weg ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:12:25 @ Das sie die finsternis tappen on liecht / vnd macht sie jrre / wie die Trunckene.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:1 @ SJhe / das hat alles mein auge gesehen / vnd mein ohre gehöret / vnd habs verstanden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:2 @ Was jr wisset / das weis ich auch / vnd bin nicht geringer denn jr.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:3 @ Doch wolt ich gern wider den Allmechtigen reden / vnd wolt gern mit Gott rechten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:4 @ Denn jr deutets felschlich / vnd seid alle vnnütze Ertzte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:5 @ Wolt Gott jr schwiget / so würdet jr weise.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:6 @ Höret doch meine straffe / vnd merckt auff die sache dauon ich rede.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:7 @ Wolt jr Gott verteidigen mit vnrecht / vnd fur jn lisst brauchen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:8 @ Wolt jr seine Person ansehen? Wolt jr Gott vertretten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:9 @ Wirds euch auch wolgehen / wenn er euch richten wird? Meinet jr / das jr jn teuschen werdet / wie man einen Menschen teuschet?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:10 @ Er wird euch straffen / wo jr Person ansehet heimlich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:11 @ Wird er euch nicht erschrecken / wenn er sich wird erfür thun? vnd seine furcht wird vber euch fallen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:12 @ Ewer Gedechtnis wird vergleicht werden der asschen / vnd ewer Rücke wird wie ein leimen hauffen sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:13 @ SChweiget mir / das ich rede / es sol mir nichts feilen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:14 @ Was sol ich mein fleisch mit meinen Zeenen beissen(note:)Das ist / Was sol ich mich viel casteien vnd mir wehthun / So ich doch sterben mus / vnd hilfft mich nicht. Jtem / meine seele in die hende legen / das ist / viel wogen vnd in fahr geben.(:note) / vnd meine Seele in meine Hende legen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:15 @ Sihe / er wird mich doch erwürgen / vnd ich kans nicht erwarten / Doch wil ich meine wege fur jm straffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:16 @ Er wird ja mein Heil sein / Denn es kompt kein Heuchler fur jn.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:17 @ Höret meine rede / vnd meine auslegung fur ewrn ohren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:18 @ Sihe / ich habe das vrteil schon gefellet / Jch weis / das ich werde gerecht sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:19 @ Wer ist der mit mir rechten wil? Aber nu mus ich schweigen vnd verderben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:20 @ ZWeyerley thu mir nur nicht / so wil ich mich fur dir nicht verbergen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:21 @ Las deine Hand ferne von mir sein / vnd dein schrecken erschrecke mich nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:22 @ Ruffe mir / ich wil dir antworten / Oder ich wil reden / antworte du mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:23 @ Wie viel ist meiner missethat vnd sünden? Las mich wissen meine vbertrettung vnd sünde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:24 @ Warumb verbirgestu dein Andlitz / vnd heltest mich fur deinen Feind?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:25 @ Wiltu wider ein fliegend Blat so ernst sein / vnd ein dürren Halm verfolgen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:26 @ Denn du schreibest mir an betrübtnis / vnd wilt mich vmbbringen vmb der sünde willen meiner Jugent.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:27 @ Du hast meinen fus in stock gelegt / vnd hast acht auff alle meine pfadte / vnd sihest auff die fusstapffen meiner füsse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:13:28 @ Der ich doch wie ein faul Ass vergehe / vnd wie ein Kleid das die Motten fressen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:1 @ DER Mensch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd ist vol vnruge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:2 @ Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:3 @ Vnd du thust deine Augen vber solchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuhest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:4 @ Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein ist?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:5 @ Er hat sein bestimpte zeit / die zal seiner monden stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:6 @ Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das seine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:7 @ EJn Bawm hat hoffnung / wenn er schon abgehawen ist / das er sich wider verendere / vnd seine Schüsslinge hören nicht auff.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:8 @ Ob seine Wurtzel in der erden veraltet / vnd sein Stam in dem staub erstirbt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:9 @ So grunet er doch wider vom geruch des wassers / vnd wechst da her als were er gepflantzt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:10 @ Wo ist aber ein Mensch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin ist?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:11 @ Wie ein wasser ausleufft aus dem See / vnd wie ein strom versieget vnd vertrocknet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:12 @ So ist ein Mensch wenn er sich legt / vnd wird nicht auffstehen / vnd wird nicht auffwachen / so lange der Himel bleibt / noch von seinem schlaff erweckt werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:13 @ AH / das du mich in der Helle verdecktest / vnd verbergest bis dein zorn sich lege / vnd setzest mir ein ziel / das du an mich denckest.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:14 @ Meinstu ein todter Mensch werde wider leben? Jch harre teglich / die weil ich streitte / bis das meine verenderung kome.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:15 @ Das du wollest mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wöllest das werck deiner Hende nicht ausschlahen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:16 @ Denn du hast schon meine Genge gezelet / Aber du woltest ja nicht acht haben auff meine sünde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:17 @ Du hast meine vbertrettung in einem Bündlin versiegelt / vnd meine missethat zusamen gefasset.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:18 @ Zufellet doch ein Berg vnd vergehet / vnd ein fels wird von seinem ort versetzt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:19 @ Wasser wesschet steine weg / vnd die tropffen flötzen die erden weg / Aber des Menschen hoffnung(note:)Das ist / Fur dem Tod hat er keine hoffnung in diesem leben.(:note)ist verloren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:20 @ Denn du stossest jn gar vmb / das er da hin feret / verenderst sein wesen / vnd lessest jn faren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:21 @ Sind seine Kinder in ehren / das weis er nicht / Oder ob sie geringe sind / des wird er nicht gewar.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:14:22 @ Weil er das fleisch antregt / mus er schmertzen haben / Vnd weil seine Seele noch bey jm ist / mus er leide tragen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:1 @ DA antwortet Eliphas von Theman / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:2 @ Sol ein weiser Man so auffgeblasen wort reden / vnd seinen Bauch so blehen mit losen reden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:3 @ Du straffest mit worten die nicht tügen / Vnd dein reden ist kein nütze.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:4 @ Du hast die furcht faren lassen / vnd redest zu verechtlich fur Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:5 @ Denn deine missethat leret deinen mund also / Vnd hast erwelet ein schalckhafftige Zunge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:6 @ Dein mund wird dich verdammen / vnd nicht ich / Deine lippen sollen dir antworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:7 @ Bistu der erste Mensch geborn? Bistu vor allen Hügeln empfangen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:8 @ Hastu Gottes heimlichen rat gehört? Vnd ist die weisheit selbs geringer denn du?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:9 @ Was weissestu / das wir nicht wissen? Was verstehestu / das nicht bey vns sey?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:10 @ Es sind graw vnd alte vnter vns / die lenger gelebt haben denn deine Veter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:11 @ SOlten Gottes tröstung so geringe(note:)Das ist / Meinstu das Gott die sünder tröste / vnd seinen trost so gering hinwerffe / Du must zuuor from werden etc. (:note)fur dir gelten? Aber du hast jrgend noch ein heimlich stück bey dir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:12 @ Was nimpt dein hertz fur? Was sihestu so stoltz?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:13 @ Was setzt sich dein mut wider Gott / das du solche rede aus deinem munde lessest?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:14 @ Was ist ein Mensch / das der solt rein sein / vnd das er solt gerecht sein / der vom Weibe geborn ist?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:15 @ Sihe / vnter seinen Heiligen ist keiner on taddel / vnd die Himel sind nicht rein fur jm.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:16 @ Wie viel mehr ein Mensch / der ein Grewel vnd schnöde ist / Der vnrecht seufft wie wasser.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:17 @ Jch wil dirs zeigen / höre mir zu / Vnd wil dir erzelen / was ich gesehen habe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:18 @ Was die weisen gesagt haben / vnd jren Vetern nicht verholen gewesen ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:19 @ Welchen allein das Land gegeben ist / das kein Frembder durch sie gehen mus.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:20 @ DEr Gottlose bebet sein lebenlang / vnd dem Tyrannen ist die zal seiner jar verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:21 @ Was er höret / das schrecket jn / Vnd wens gleich friede ist / furcht er sich / der Verderber kome.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:22 @ Gleubt nicht / das er müge dem vnglück entrinnen / vnd versihet sich jmer des Schwerts.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:23 @ Er zeucht hin vnd her nach Brot / vnd dünckt jn jmer / die zeit seines vnglücks sey furhanden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:24 @ Angst vnd not schrecken jn / vnd schlahen jn nider / als ein König mit einem Heer.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:25 @ Denn er hat seine hand wider Gott gestreckt / vnd wider den Allmechtigen sich gestreubet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:26 @ Er leufft mit dem kopff an jn / vnd ficht halsstarriglich wider jn.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:27 @ Er brüstet sich(note:)Scilicet contra Deum, sicut Bos pingus, crassus et pugnax. (:note) / wie ein fetter wanst / Vnd macht sich fett vnd dick.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:28 @ ER wird aber wonen in verstöreten Stedten / da keine Heuser sind / sondern auff einem hauffen ligen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:29 @ Er wird nicht reich bleiben / vnd sein Gut wird nicht bestehen / vnd sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:30 @ Vnfall wird nicht von jm lassen / Die flamme wird seine zweige verdorren / vnd durch den odem jres mundes jn wegfressen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:31 @ Er wird nicht bestehen / denn er ist in seinem eitel dunckel betrogen / Vnd eitel wird sein lohn werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:32 @ Er wird ein ende nemen / wens jm vneben ist / vnd sein Zweig wird nicht grunen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:33 @ Er wird abgerissen werden / wie ein vnzeitige Drauben vom Weinstock / vnd wie ein Olebawm seine blüet abwirfft.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:34 @ Denn der Heuchler versamlung wird einsam bleiben / vnd das fewr wird die Hütten fressen / die Geschencke nemen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:15:35 @ Er gehet schwanger mit vnglück / vnd gebirt mühe / vnd jr Bauch bringt feil. Psal. 7.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:2 @ Jch habe solchs offt gehöret / Jr seid alle zumal leidige Tröster /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:3 @ Wöllen die lose wort kein ende haben? Oder was macht dich so frech also zu reden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:4 @ Jch künd auch wol reden wie jr / Wolt Gott / ewr Seele were an meiner seelen stat / Jch wolt auch mit worten an euch setzen / vnd mein Heubt also vber euch schütteln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:5 @ Jch wolt euch stercken mit dem munde / vnd mit meinen lippen trösten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:6 @ Aber wenn ich schon rede / So schonet mein der schmertze nicht / Las ichs anstehen / So gehet er nicht von mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:7 @ NV aber macht er mich müde / vnd verstöret alles was ich bin.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:8 @ Er hat mich runtzlicht gemacht / vnd zeuget(note:)Das ist jr behelff wider mich.(:note)wider mich / Vnd mein Widersprecher lehnet sich wider mich auff / vnd antwortet wider mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:9 @ Sein grim reisset / vnd der mir gram ist / beisset die Zeene vber mich zusamen / mein Widersacher fünckelt mit seinen augen auff mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:10 @ Sie haben jren mund auffgesperret wider mich / vnd haben mich schmehlich auff meine Backen geschlagen / Sie haben jren mut mit einander an mir gekület.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:11 @ Gott hat mich vbergeben dem Vngerechten / vnd hat mich in der Gottlosen hende lassen komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:12 @ Jch war reich / Aber er hat mich zu nicht gemacht / Er hat mich beim Hals genomen vnd zustossen / vnd hat mich jm zum Ziel auffgericht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:13 @ Er hat mich vmbgeben mit seinen Schützen / Er hat meine Nieren gespalten vnd nicht verschonet / Er hat meine Gallen auff die erden geschut.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:14 @ Er hat mir eine wunde vber die andern gemacht / Er ist an mich gelauffen wie ein Gewaltiger.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:15 @ JCh habe einen Sack vmb meine haut geneet / vnd habe mein Horn(note:)Das ist / mein gewalt / macht vnd herrschafft / vnd war auff ich mich verlies. (:note)in den staub gelegt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:16 @ Mein andlitz ist geschwollen von weinen / Vnd mein augenliede sind vertunckelt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:17 @ Wiewol kein freuel in meiner hand ist / vnd mein Gebet ist rein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:18 @ Ah erde verdecke mein Blut nicht / vnd mein geschrey müsse nicht raum finden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:19 @ Auch sihe da / mein Zeuge ist im Himel / vnd der mich kennet ist in der höhe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:20 @ Meine freunde sind meine Spötter / Aber mein auge threnet zu Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:21 @ Wenn ein Man künd mit Gott rechten / wie ein Menschen kind / mit seinem Freunde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:16:22 @ Aber die bestimpten jar sind komen / vnd ich gehe hin des weges / den ich nicht wider komen werde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:1 @ MEin odem ist schwach / vnd meine tage sind abgekürtzt / das Grab ist da.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:2 @ Niemand ist von mir geteuschet / noch mus mein Auge darumb bleiben in betrübnis.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:3 @ Ob du gleich einen Bürgen fur mich woltest / wer wil fur mich geloben?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:4 @ Du hast jren Hertzen den verstand verborgen / darumb wirstu sie nicht erhöhen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:5 @ Er rhümet wol seinen Freunden die ausbeute / Aber seiner Kinder augen werden verschmachten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:6 @ Er hat mich zum Sprichwort vnter den Leuten gesetzt / vnd mus ein Wunder vnter jnen sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:7 @ Mein gestalt ist tunckel worden fur trawren / vnd alle meine glieder sind wie ein schatten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:8 @ Darüber werden die Gerechten vbel sehen / vnd die Vnschuldigen werden sich setzen wider die Heuchler.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:9 @ Der Gerechte wird seinen weg behalten / Vnd der von reinen henden wird starck bleiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:10 @ Wolan / so keret euch alle her vnd kompt / Jch werde doch keinen Weisen vnter euch finden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:11 @ MEine tage sind vergangen / meine Anschlege sind zutrennet / die mein hertz besessen haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:12 @ Vnd haben aus der nacht tag gemacht / vnd aus dem tage nacht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:13 @ Wenn ich gleich lange harre / so ist doch die Helle mein haus / vnd im finsternis ist mein Bette gemacht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:14 @ Die Verwesung heis ich meinen Vater / vnd die würme meine Mutter vnd meine Schwester.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:15 @ Was sol ich harren? vnd wer achtet mein hoffen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:17:16 @ Hinunter in die Helle wird es faren / vnd wird mit mir in dem staub ligen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:1 @ DA antwortet Bildad von Suah / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:2 @ Wenn wolt jr der rede ein ende machen? Mercket doch / darnach wöllen wir reden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:3 @ Warumb werden wir geachtet wie Vieh / vnd sind so vnrein fur ewren augen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:4 @ Wiltu fur bosheit bersten? Meinstu / das vmb deinen willen die Erden verlassen werde / vnd der fels von seinem ort versetzt(note:)Das ist / Gott wirds mit dir nicht anders machen denn mit allen andern / vnd seine weise nicht lassen vmb deinet willen. (:note)werde?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:5 @ Auch wird das Liecht der Gottlosen verlesschen / vnd der funcke seines fewrs wird nicht leuchten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:6 @ Das Liecht wird finster werden in seiner Hütten / vnd seine Leuchte vber jm verlesschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:7 @ Die zugenge seiner Habe werden schmal werden / vnd sein Anschlag wird jn fellen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:8 @ Denn er ist mit seinen füssen in strick bracht / vnd wandelt im Netze.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:9 @ Der strick wird seine fersen halten / vnd die Dürstigen werden jn erhasschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:10 @ Sein Strick ist gelegt in die erden / vnd seine Falle auff seinem gang.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:11 @ Vmb vnd vmb wird jn schrecken plötzliche furcht / das er nicht weis / wo er hin aus sol.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:12 @ HVnger wird seine habe sein / vnd vnglück wird jm bereit sein vnd anhangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:13 @ Die sterck seiner haut wird verzehret werden / vnd seine stercke wird verzehren der fürst des Tods(note:)Das ist / Die macht vnd gewalt des todtes. Also auch König des schreckens / ist die gewalt des schreckens / das er mus vnterliegen vnd nicht entrinnen kan.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:14 @ Seine hoffnung wird aus seiner Hütten gerottet werden / vnd sie werden jn treiben zum Könige des schreckens.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:15 @ Jn seiner Hütten wird nichts bleiben / vber sein Hütten wird schwefel gestrewet werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:16 @ Von vnten werden verdorren seine Wurtzel(note:)Wurtzel heisst er alles was in der Erden gepflantzet ist. Erndten alles was oben aus wechst / es sey korn / öle / wein etc. (:note) / vnd von oben abgeschnitten sein Erndte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:17 @ Sein gedechtnis wird vergehen in dem Lande / Vnd wird keinen namen haben auff der gassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:18 @ Er wird vom liecht ins finsternis vertrieben werden / vnd vom Erdboden verstossen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:19 @ Er wird keine Kinder haben vnd keine Neffen vnter seinem volck / Es wird jm keiner vberbleiben in seinen Gütern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:20 @ Die nach jm komen / werden sich vber seinen tag entsetzen / Vnd die vor jm sind / wird eine furcht ankomen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:18:21 @ Das ist die wonung des Vngerechten / vnd dis ist die stete des / der Gott nicht achtet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:1 @ HJob antwortet vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:2 @ Was plaget jr doch meine Seele / vnd peiniget mich mit worten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:3 @ Jr habt mich nu zehen mal gehönet / vnd schemet euch nicht / das jr mich also vmbtreibet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:4 @ Jrre ich / so jrre ich mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:5 @ Aber jr erhebet euch warlich wider mich / vnd schelt mich zu meiner schmach.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:6 @ Merckt doch einst / das mir Gott vnrecht thut / vnd hat mich mit seinem Jagestrick vmbgeben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:7 @ Sihe / ob ich schon schrey vber freuel / so werde ich doch nicht erhöret / Jch ruffe / vnd ist kein recht da.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:8 @ Er hat meinen weg verzeunet / das ich nicht kan hinüber gehen / Vnd hat finsternis auff meinen steig gestellet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:9 @ Er hat meine Ehre mir ausgezogen / vnd die Krone von meinem Heubt genomen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:10 @ Er hat mich zubrochen vmb vnd vmb / vnd lesst mich gehen / Vnd hat ausgerissen meine Hoffnung(note:)(Ehre / Krone / Hoffnung) Jst alles geredt vom zeitlichen leben in guter ruge. (:note)wie einen Bawm.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:11 @ SEin zorn ist vber mich ergrimmet / vnd er achtet mich fur seinen feind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:12 @ Seine Kriegsleute sind mit einander komen / vnd haben jren weg vber mich gepflastert / vnd haben sich vmb meine Hütten her gelagert.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:13 @ Er hat meine Brüder ferne von mir gethan / Vnd meine Verwandten sind mir frembde worden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:14 @ Meine Nehesten haben sich entzogen / Vnd meine Freunde haben mein vergessen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:15 @ Meine Hausgenossen vnd meine Megde achten mich fur frembde / Jch bin vnbekand worden fur jren augen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:16 @ Jch rieff meinem Knecht / vnd er antwortet mir nicht / Jch muste jm flehen mit eigenem munde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:17 @ Mein Weib stellet sich frembd wenn ich jr ruffe / Jch mus flehen den Kindern meines Leibs.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:18 @ Auch die junge Kinder geben nichts auff mich / Wenn ich mich wider sie setze / so geben sie mir böse wort.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:19 @ Alle meine getrewen haben Grewel an mir / Vnd die ich lieb hatte / haben sich wider mich gekeret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:20 @ MEin gebein hanget an meiner haut vnd fleisch / vnd kan meine zeene mit der haut nicht bedecken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:21 @ Erbarmet euch mein / erbarmet euch mein / jr meine Freunde / Denn die hand Gottes hat mich gerürt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:22 @ Warumb verfolget jr mich / gleich so wol als Gott / vnd künd meines fleisches nicht sat werden(note:)Das ist / Künd nicht auffhören mich zu beissen vnd zu straffen. (:note)?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:23 @ Ah das meine rede geschrieben würden / Ah / das sie in ein Buch gestellet würden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:24 @ Mit einem eisern Griffel auff bley / vnd zu ewigem gedechtnis in einen Fels gehawen würden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:25 @ Aber ich weis das mein Erlöser(note:)Retter, uindex Quia Christus uindicat nos contra Homicidam nostrum Diabolum. (:note)lebet / vnd er wird mich hernach aus der Erden auffwecken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:26 @ Vnd werde darnach mit dieser meiner haut vmbgeben werden / vnd werde in meinem fleisch Gott sehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:27 @ Den selben werde ich mir sehen / vnd meine augen werden jn schawen / vnd kein frembder. Meine nieren sind verzeret in meinem schos /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:28 @ denn jr sprecht / Wie wöllen wir jn verfolgen / vnd eine sache zu jm finden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:19:29 @ Fürchtet euch fur dem schwert / Denn das schwert ist der zorn vber die missethat / Auff das jr wisset / das ein Gericht sey.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:1 @ DA antwortet Zophar von Naema / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:2 @ Darauff mus ich antworten / vnd kan nicht harren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:3 @ Vnd wil gern hören / wer mir das sol straffen vnd taddeln / Denn der geist meins verstands sol fur mich antworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:4 @ Weissestu nicht / das allezeit so gegangen ist / sint das Menschen auff erden gewesen sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:5 @ Das der rhum der Gottlosen stehet nicht lang / vnd die freude des Heuchlers weret ein augenblick?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:6 @ Wenn gleich seine höhe in den Himel reichet / vnd sein heubt an die wolcken rüret /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:7 @ So wird er doch zu letzt vmbkomen wie ein dreck / Das die / fur denen er ist angesehen / werden sagen / wo ist er?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:8 @ Wie ein trawm vergehet / so wird er auch nicht funden werden / Vnd wie ein Gesicht in der nacht verschwindet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:9 @ Welch auge jn gesehen hat wird jn nicht mehr sehen / Vnd seine stete wird jn nicht mehr schawen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:10 @ Seine Kinder werden betteln gehen / Vnd seine hand wird jm mühe zu lohn geben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:11 @ Seine Beine werden seine heimliche sünde wol bezalen / vnd werden sich mit jm in die erden legen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:12 @ WEnn jm die Bosheit gleich in seinem munde wol schmeckt / wird sie doch jm in seiner zungen feilen(note:)Wenn er bosheit anfehet / hat er wollust vnd ruge. Aber es wird nicht weren / wird bald bitter schmecken. (:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:13 @ Sie wird auffgehalten / vnd jm nicht gestattet / vnd wird jm geweret werden in seinem halse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:14 @ Seine speise inwendig im Leibe wird sich verwandeln in Ottergallen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:15 @ Die Güter / die er verschlungen hat / mus er wider ausspeien / vnd Gott wird sie aus seinem bauch stossen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:16 @ Er wird der Ottern galle saugen(note:)Das ist / Er wird tödlich hertzenleid vnd jamer leiden / vnd alles guten beraubet werden.(:note). / Vnd die zunge der Schlangen wird jn tödten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:17 @ Er wird nicht sehen die Ströme noch die wasserbeche / die mit honig vnd butter fliessen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:18 @ Er wird erbeiten / vnd des nicht geniessen / Vnd seine Güter werden andern / das er der nicht fro wird.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:19 @ Denn er hat vnterdrückt vnd verlassen den armen / Er hat Heuser zu sich gerissen / die er nicht erbawet hat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:20 @ Denn sein wanst kund nicht vol werden / vnd wird durch sein köstlich Gut nicht entrinnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:21 @ Es wird seiner Speise nichts vberbleiben / Darumb wird sein gut Leben keinen bestand haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:22 @ Wenn er gleich die fülle vnd genug hat / wird jm doch angst werden / Aller hand mühe wird vber jn komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:23 @ ES wird jm der wanst ein mal vol werden / Vnd er wird den grim seines Zorns vber jn senden / Er wird vber jn regenen lassen seinen streit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:24 @ Er wird fliehen fur dem eisern Harnisch / Vnd der ehern Bogen wird jn veriagen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:25 @ Ein blos Schwert wird durch jn ausgehen / vnd des schwerts blitzen / der jm bitter sein wird / wird mit schrecken vber jn faren /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:26 @ Es ist kein finsternis da / die jn verdecken möchte. Es wird jn ein fewr verzeren das nicht auffgeblasen(note:)Das ist / Ein fewr von Gott angezündet / nicht durch Menschen auffgeblasen.(:note)ist / Vnd wer vbrig ist in seiner Hütten / dem wirds vbel gehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:27 @ Der Himel wird seine missethat eröffenen / Vnd die erde wird sich wider jn setzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:28 @ Das getreide in seinem Hause wird weggefüret werden / zustrewet am tage seins zorns.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:20:29 @ Das ist der lohn eines gottlosen Menschen bey Gott / vnd das erbe seiner rede bey Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:2 @ Höret doch zu meiner rede / vnd lasst euch raten /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:3 @ Vertragt mich / das ich auch rede / vnd spottet darnach mein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:4 @ Handel ich denn mit einem Menschen / das mein mut hierin nicht solt vnwillig sein?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:5 @ Keret euch her zu mir / jr werdet saur sehen / vnd die hand auffs maul legen müssen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:6 @ Wenn ich daran gedenck / so erschrecke ich / vnd zittern kompt mein fleisch an.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:7 @ Warumb leben denn die Gottlosen / werden alt vnd nemen zu mit gütern?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:8 @ Jr Same ist sicher vmb sie her / vnd jr Nachkömling sind bey jnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:9 @ Jr Haus hat friede fur der furcht / vnd Gottes ruten ist nicht vber jnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:10 @ Seine ochsen lesst man zu / vnd misrett jm nicht / Seine kue kalbet / vnd ist nicht vnfruchtbar.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:11 @ Jre jungen Kinder gehen aus / wie eine herd / vnd jre Kinder lecken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:12 @ Sie jauchzen mit Paucken vnd Harffen / vnd sind frölich mit Pfeiffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:13 @ Sie werden alt bey guten tagen / vnd erschrecken kaum ein augenblick(note:)Das ist / Sie leben bis an den tod wol vnd da ists vmb ein bösen augenblick mit jnen zu thun / so sind sie hindurch. Jch aber mus so lange zeit schrecken vnd vnglück leiden. (:note)fur der Helle.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:14 @ Die doch sagen zu Gott / Heb dich von vns / wir wöllen von deinen wegen nicht wissen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:15 @ Wer ist der Allmechtige / das wir jm dienen solten? oder was sind wirs gebessert / so wir jn anruffen? Jere. 12.; Abac. 1.; Malachi. 3.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:16 @ ABer sihe / jr gut stehet nicht in jren henden / Darumb sol der Gottlosen sinn ferne von mir sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:17 @ Wie wird die leuchte der Gottlosen verlesschen vnd jr vnglück vber sie komen? Er wird hertzenleid austeilen in seinem zorn.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:18 @ Sie werden sein wie stoppeln fur dem winde / vnd wie sprew die der Sturmwind wegfüret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:19 @ Gott behelt desselben vnglück auff seine Kinder / Wenn ers jm vergelten wird / so wird mans jnnen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:20 @ Seine augen werden sein verderben sehen / vnd vom grim des Allmechtigen wird er trincken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:21 @ Denn wer wird gefallen haben an seinem Hause nach jm? vnd die zal seiner monden wird kaum halb bleiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:22 @ Wer wil Gott leren / der auch die Hohen richtet?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:23 @ Dieser stirbet frisch vnd gesund / in allem reichthum vnd voller gnüg.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:24 @ Sein melckfas ist vol milch / vnd seine gebeine werden gemest mit marck.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:25 @ Jener aber stirbet mit betrübter seelen / vnd hat nie mit freuden gessen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:26 @ Vnd ligen gleich mit einander in der erden / vnd Würme decken sie zu.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:27 @ SJhe / ich kenne ewer gedancken wol / vnd ewer freuel furnemen wider mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:28 @ Denn jr sprecht / Wo ist das haus des Fürsten? vnd wo ist die Hütten da die Gottlosen woneten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:29 @ Redet jr doch dauon / wie der gemeine Pöbel / vnd merckt nicht was jener wesen bedeutet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:30 @ Denn der Böse wird behalten auff den tag des verderbens / vnd auff den tag des grimmens bleibt er.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:31 @ Wer wil sagen / was er verdienet / wenn mans eusserlich ansihet? Wer wil jm vergelten(note:)Das ist / Wer kans vrteilen was jm zu vergelten sey on Gott allein.(:note)was er thut?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:32 @ Aber er wird zum Grabe gerissen / vnd mus bleiben bey den hauffen(note:)Das ist / Es ist jm auch ein Grab bereit / vnter andern Grebern. (:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:33 @ Es gefiel jm wol der schlam des Bachs / vnd alle Menschen werden jm nach gezogen / vnd dere / die fur jm gewesen sind / ist keine zal.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:21:34 @ Wie tröstet jr mich so vergeblich? vnd ewer Antwort findet sich vnrecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:1 @ DA antwortet Eliphas von Thema / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:2 @ Was darff Gott eines starcken / Vnd was nutzt jm ein Kluger?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:3 @ Meinstu das dem Allmechtigen gefalle / das du dich so from machest? Oder was hilffts jn / ob du deine wege gleich on wandel achtest?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:4 @ Meinstu er wird sich fur dir fürchten dich zu straffen / vnd mit dir fur gericht tretten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:5 @ Ja deine bosheit ist zu gros / vnd deiner missethat ist kein ende.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:6 @ Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genomen on vrsach / Du hast den Nacketen die kleider ausgezogen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:7 @ Du hast die Müden nicht getrenckt mit wasser / vnd hast dem Hungerigen dein brot versagt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:8 @ Du hast gewalt im Lande geübt / vnd prechtig drinnen gesessen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:9 @ Die widwen hastu leer lassen gehen / vnd die arm der Waisen zubrochen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:10 @ Darumb bistu mit stricken vmbgeben / vnd furcht hat dich plötzlich erschreckt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:11 @ Soltestu denn nicht die finsternis(note:)Finsternis heisst trübsal vnd vnglück. Widerumb Liecht / heisset glück vnd heil.(:note)sehen / vnd die Wasserflut / dich nicht bedecken?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:12 @ SJhe / Gott ist hoch droben im Himel / vnd sihet die Sternen droben in der höhe /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:13 @ Vnd du sprichst / was weis Gott? Solt er das im tunckel ist richten können?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:14 @ Die wolcken sind seine vordecke / vnd sihet nicht / vnd wandelt im vmbgang des Himels.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:15 @ Wiltu der welt laufft achten / darinnen die Vngerechten gegangen sind?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:16 @ Die vergangen sind ehe denn es zeit war / vnd das wasser hat jren grund weg gewasschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:17 @ Die zu Gott sprachen / Heb dich von vns / was solt der Allmechtige jnen thun können?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:18 @ So er doch jr Haus mit güter füllet / Aber der Gottlosen meinung sey ferne von mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:19 @ Die Gerechten werden sehen vnd sich frewen / vnd der Vnschüldige wird jr spotten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:20 @ Was gilts / jr wesen wird verschwinden / vnd jr vbriges das fewr verzeren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:21 @ SO vertrage dich nu mit jm vnd habe friede / Daraus wird dir viel guts komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:22 @ Höre das Gesetz von seinem munde / vnd fasse seine rede in dein hertz.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:23 @ Wirstu dich bekeren zu dem Allmechtigen / so wirstu gebawet werden / vnd vnrecht ferne von deiner Hütten thun.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:24 @ So wirstu fur erden gold geben / vnd fur die felsen güldene beche.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:25 @ Vnd der Allmechtige wird dein gold sein / vnd silber wird dir zugeheufft werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:26 @ Denn wirstu deine lust haben an dem Allmechtigen / vnd dein andlitz zu Gott auffheben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:27 @ So wirstu jn bitten / vnd er wird dich hören / vnd wirst deine gelübde bezalen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:28 @ Was du wirst furnemen wird er dir lassen gelingen / Vnd das liecht wird auff deinem wege scheinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:29 @ Denn die sich demütigen / die erhöhet er / Vnd wer seine augen niderschlegt / der wird genesen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:22:30 @ Vnd der vnschüldige wird errettet werden / Er wird aber errettet vmb seiner hende reinigkeit willen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:2 @ Meine rede bleibt noch betrübt / meine macht ist schwach vber meinem seuffzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:3 @ Ah das ich wüste / wie ich jn finden / vnd zu seinem Stuel komen möcht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:4 @ Vnd das recht fur jm solt furlegen / vnd den mund vol straffe fassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:5 @ Vnd erfaren die Rede die er mir antworten / vnd vernemen / was er mir sagen würde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:6 @ Wil er mit grosser macht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:7 @ Sondern lege mirs gleich fur / so wil ich mein Recht wol gewinnen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:8 @ Aber gehe ich nu stracks fur mich / so ist er nicht da / Gehe ich zu rück / so spür ich jn nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:9 @ Jst er zur lincken / so ergreiff ich jn nicht / Verbirget er sich zur rechten / so sehe ich jn nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:10 @ ER aber kennet meinen weg wol / Er versuche mich / so wil ich erfunden werden / wie das gold.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:11 @ Denn ich setze meinen fuss auff seiner ban / vnd halte seinen weg vnd weiche nicht ab.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:12 @ Vnd trette nicht von dem Gebot seiner Lippen / vnd beware die rede seines mundes mehr denn ich schüldig bin.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:13 @ Er ist einig(note:)Also Galatians. 3. Gott ist einig / Des einigen aber ist kein Mittler.(:note) / wer wil jm antworten? vnd er machts wie er wil.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:14 @ Vnd wenn er mir gleich vergilt / was ich verdienet habe / so ist sein noch mehr da hinden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:15 @ Darumb erschreck ich fur jm / vnd wenn ichs mercke / so fürcht ich mich fur jm.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:16 @ Gott hat mein hertz blöde gemacht / vnd der Allmechtige hat mich erschreckt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:23:17 @ Denn die finsternis machts kein ende mit mir / vnd das tunckel wil fur mir nicht verdeckt werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:1 @ WArumb solten die zeit(note:)Weil Gott die Bösen so lesst machen wie sie wöllen / so scheinet es / als wisse er nichts drumb. Weil jr denn sagt / er straffe die Bösen vnd nicht die Fromen / So müsset jr zugeben / das ers nicht wisse / vnd die jn kennen / auch nicht wissen / zu welcher zeit er straffen werde / wie jr euch rhümet zu wissen. (:note)dem Allmechtigen nicht verborgen sein? Vnd die jn kennen / sehen seine tage nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:2 @ Sie treiben die grentzen zu rück / sie rauben die herde vnd weiden sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:3 @ Sie treiben der Waisen esel weg / vnd nemen der Widwen ochsen zu pfande.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:4 @ Die armen müssen jnen weichen / vnd die dürfftigen im Lande müssen sich verkriechen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:5 @ Sihe / das wild(note:)Die freien / frechen Leute vnd Tyrannen.(:note)in der wüsten gehet er aus wie sie pflegen / früe zum raub / das sie speise bereiten fur die Jungen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:6 @ Sie erndten auff dem acker / alles was er tregt / vnd lesen den weinberg / den sie mit vnrecht haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:7 @ Die nacketen lassen sie liegen / vnd lassen jnen keine decke im frost / den sie die Kleider genomen haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:8 @ Das sie sich müssen zu den felsen halten / wenn ein Platzregen von bergen auff sie geusst / weil sie sonst keinen trost haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:9 @ SJe reissen das Kind von den brüsten / vnd machens zum waisen / vnd machen die Leute arm mit pfenden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:10 @ Den Nacketen lassen sie on kleider gehen / vnd den Hungerigen nemen sie die garben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:11 @ Sie zwingen sie öle zu machen auff jrer eigen mülen / vnd jre eigen kelter zutretten / Vnd lassen sie doch durst leiden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:12 @ Sie machen die Leute in der stad süfftzend / vnd die Seele der erschlagenen schreiend / vnd Gott stürtzet sie nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:13 @ Darumb sind sie abtrünnig worden vom liecht / vnd kennen seinen weg nicht / vnd keren nicht wider zu seiner strassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:14 @ Wenn der tag anbricht / stehet auff der Mörder / vnd erwürget den armen vnd dürfftigen / Vnd des nachts ist er wie ein Dieb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:15 @ Das auge des Ehebrechers hat acht auff das tunckel / vnd spricht / Mich sihet kein auge / vnd meinet er sey verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:16 @ Jm finstern bricht er zun Heusern ein / Des tages verbergen sie sich mit einander / vnd schewen das liecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:17 @ Denn wo jnen der morgen kompt / ists jnen wie ein finsternis / Denn er fület das schrecken der finsternis.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:18 @ Er feret leichtfertig wie auff eim wasser da hin / seine Habe wird geringe im Lande / vnd bawet(note:)Das ist / die der hurerey nachgehen / bringen jr Gut vmb vnd lassens vngebawet. (:note)seinen Weinberg nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:19 @ Die Helle nimpt weg die da sündigen / Wie die hitze vnd dürre das Schneewasser verzeret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:20 @ ES werden sein vergessen die barmhertzigen / Seine lust wird wormicht werden / sein wird nicht mehr gedacht / Er wird zubrochen werden wie ein fauler Bawm.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:21 @ Er hat beleidiget / die Einsame die nicht gebirt / Vnd hat der Widwen kein guts gethan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:22 @ Vnd die Mechtigen vnter sich gezogen mit seiner krafft / Wenn er stehet / wird er seines Lebens nicht gewis sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:23 @ Er macht jm wol selbs eine sicherheit / Doch sehen seine augen auff jr thun(note:)Das ist / das sie nicht ein Auffrhur wider jn machen / dempffet er sie jmerdar vnd mus also sicherheit mit list suchen / Aber es weret nicht.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:24 @ Sie sind eine kleine zeit erhaben / vnd werden zu nicht / vnd vnterdruckt / vnd gantz vnd gar ausgetilget werden / Vnd wie die erste blüet an den ehern / werden sie abgeschlagen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:24:25 @ Jsts nicht also? wolan / wer wil mich lügen straffen / vnd beweren / das meine Rede nichts sey?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:1 @ DA antwortet Bildad(note:)Wer solt dir thun? Gott ist Allmechtig vnd kan wol steuren den Grossen / Wenn du nur from werest. Vnd du meinst / Er wisse es nicht / wie du jtzt newlich gesagt hast.(:note)von Suah / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:2 @ Jst nicht die Herrschafft vnd furcht bey jm / der den frieden macht vnter seinen Höhesten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:3 @ Wer wil seine Kriegsleute zelen? vnd vber welchen gehet nicht auff sein liecht?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:4 @ Vnd wie mag ein Mensch gerecht fur Gott sein? vnd wie mag rein sein eins weibs kind?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:5 @ Sihe / der Mond scheinet noch nicht / vnd die Sterne sind noch nicht rein fur seinen augen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:25:6 @ Wie viel weniger ein Mensch / die made / vnd ein Menschen Kind / der wurm.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:1 @ HJob antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:2 @ Wem stehestu bey? Dem der keine krafft hat / Hilffstu dem der keine stercke in armen hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:3 @ wem gibstu rat? Dem der keine weisheit hat? vnd zeigest einem Mechtigen / wie ers ausfüren sol?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:4 @ Fur wen redestu? vnd fur wen gehet der odem von dir?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:5 @ Die Risen(note:)Die grossen Walfisch / welche bedeuten die grossen Tyrannen auff Erden. (:note)engsten sich vnter den wassern / vnd die bey jnen wonen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:6 @ Die Hell ist auffgedeckt fur jm / vnd das verderben hat keine decke.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:7 @ Er breitet aus die Mitternacht nirgent an / vnd henget die Erden an nichts.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:8 @ Er fasset das Wasser zusamen in seine wolcken / vnd die Wolcken zureissen drunder nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:9 @ Er helt seinen Stuel / vnd breitet seine wolcken dafur.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:10 @ Er hat vmb das Wasser ein ziel gesetzt / bis das liecht sampt dem finsternis vergehe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:11 @ Die seulen des Himels / zittern / vnd entsetzen sich fur seinem schelten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:12 @ Fur seiner Krafft wird das Meer plötzlich vngestüm / vnd fur seinem verstand erhebt sich die höhe des meers.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:13 @ Am Himel wirds schön durch seinen Wind / vnd seine Hand bereitet die gerade Schlangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:26:14 @ Sihe / also gehet sein thun / Aber dauon haben wir ein gering wörtlin vernomen / Wer wil aber den donner seiner macht verstehen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:1 @ VND Hiob fur fort vnd hub an feine Sprüche / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:2 @ So war Gott lebt / der mir mein Recht nicht gehen lesst / vnd der Allmechtige / der mein Seel betrübt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:3 @ So lange mein odem in mir ist / vnd das schnauben von Gott in meiner nasen ist /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:4 @ meine lippen sollen nichts vnrechts reden / vnd mein zunge sol keinen betrug sagen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:5 @ Das sey ferne von mir / das ich euch recht gebe / Bis das mein ende kompt / wil ich nicht weichen von meiner frömkeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:6 @ Von meiner gerechtigkeit die ich habe / wil ich nicht lassen / Mein gewissen beisset mich nicht meines gantzen Lebens halben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:7 @ Aber mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser / vnd der sich wider mich aufflehnet / ein vnrechter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:8 @ Denn was ist die hoffnung des Heuchlers(note:)Heuchler heisset in diesem Buch allenthalben / einen falschen Menschen / Wie sie alle sind fur Gott on glauben. (:note) / das er so geitzig ist / vnd Gott doch seine seele hin reisset?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:9 @ Meinstu / das Gott sein schreien hören wird / wenn die angst vber jn kompt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:10 @ Wie kan er an dem Allmechtigen lust haben / vnd Gott etwa anruffen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:11 @ JCh wil euch leren von der hand Gottes / vnd was bey dem Allmechtigen gilt / wil ich nicht verhelen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:12 @ Sihe jr haltet euch alle fur klug / Warumb gebt jr denn solch vnnütze ding fur?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:13 @ Das ist der lohn eins gottlosen Menschen bey Gott / vnd das erbe der Tyrannen / das sie von dem Allmechtigen nemen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:14 @ Wird er viel Kinder haben / so werden sie des Schwerts sein. Vnd seine Nachkömlinge werden des Brots nicht sat haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:15 @ Seine Vbrigen werden im Tod begraben werden / Vnd seine Widwe werden nicht weinen(note:)Sie werden fro werden / das der tod ist.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:16 @ Wenn er geld zusamen bringet wie erden / vnd samlet Kleider wie leimen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:17 @ So wird er es wol bereiten / Aber der Gerecht wird es anziehen / vnd der Vnschüldige wird das geld austeilen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:18 @ Er bawet sein Haus wie eine Spinne / vnd wie ein Hütter eine Schawr macht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:19 @ DEr Reiche wenn er sich legt / wird ers nicht mit raffen / Er wird seine augen auff thun / vnd da wird nichts sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:20 @ Es wird jn schrecken vberfallen / wie Wasser / des nachts wird jn das vngewitter wegnemen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:21 @ Der Ostwind wird jn wegfüren / das er da hin feret / Vnd vngestüm wird jn von seinem ort treiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:22 @ Er wird solchs vber jn füren / vnd wird sein nicht schonen / Es wird jm alles aus seinen henden entpfliehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:27:23 @ Man wird vber jn mit den henden klappen / vnd vber jn zisschen da er gewesen ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:1 @ ES hat das Silber seine genge / vnd das Gold seinen ort da mans schmeltzt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:2 @ Eisen bringet man aus der erden / Vnd aus den steinen schmeltzt man ertz.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:3 @ Es wird je des finstern(note:)Das ist / man grebet zu letzt so tieff / Das man findet das verborgen ligt im finsternis der erden.(:note)etwa ein ende / vnd jemand findet ja zu letzt den Schifer tieff verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:4 @ Es bricht ein solcher Bach erfür / das die drumb wonen / den weg daselbs verlieren / Vnd fellt wider / vnd scheusst da hin von den Leuten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:5 @ Man bringet auch fewr vnten aus der Erden / da doch oben speise auffwechst.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:6 @ Man findet Saphir an etlichen örtern / vnd Erdenklösse da gold ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:7 @ Den steig kein Vogel erkand hat / vnd kein Geiers auge gesehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:8 @ Es haben die stoltzen Kinder(note:)Das sind junge Lewen. (:note)nicht drauff getretten / vnd ist kein Lewe drauff gegangen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:9 @ Auch legt man die hand an die fels / vnd grebt die Berge vmb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:10 @ Man reisset Beche aus den felsen / vnd alles was köstlich ist / sihet das auge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:11 @ Man wehret dem Strome des wassers / vnd bringet das verborgen drinnen ist / ans liecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:12 @ WO wil man aber Weisheit finden? Vnd wo ist die stete des verstands?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:13 @ Niemand weis wo sie ligt / vnd wird nicht funden im Lande der lebendigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:14 @ Der abgrund spricht / Sie ist in mir nicht / vnd das Meer spricht / sie ist nicht bey mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:15 @ Man kan nicht Gold vmb sie geben / noch Silber darwegen / sie zu bezalen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:16 @ Es gilt jr nicht gleich Ophirisch gold / oder köstlicher Onich vnd Saphir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:17 @ Gold vnd Demant mag jr nicht gleichen / noch vmb sie gülden Kleinot wechseln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:18 @ Ramoth vnd Gabis acht man nicht / die Weisheit ist höher zu wegen denn Berlen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:19 @ Topasius aus Morenland wird jr nicht gleich geschetzt / Vnd das reineste Gold gild jr nicht gleich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:20 @ WO her kompt denn die Weisheit? vnd wo ist die stete des Verstands?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:21 @ Sie ist verholen fur den augen aller Lebendigen / auch verborgen den vogeln vnter dem Himel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:22 @ Das verdamnis vnd der tod sprechen / Wir haben mit vnsern ohren jr gerücht gehöret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:23 @ Gott weis den weg dazu / vnd kennet jre stete.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:24 @ Denn er sihet die ende der Erden / vnd schawet alles was vnter dem Himel ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:25 @ Da er dem Winde sein gewicht machete / vnd setzete dem Wasser seine gewisse masse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:26 @ Da er dem Regen ein ziel machete / vnd dem Blitzen vnd Donner den weg.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:27 @ Da sahe er sie / vnd erzelet sie / bereitet sie vnd er fand sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:28:28 @ Vnd sprach zum Menschen / Sihe / die furcht des HERRN / das ist die Weisheit / vnd meiden das böse / das ist Verstand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:1 @ VND Hiob hub abermal an seine Sprüche / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:2 @ O das ich were wie in den vorigen monden / in den tagen da mich Gott behütet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:3 @ Da seine Leuchte vber meinem heubt schein / vnd ich bey seinem Liecht im finsternis gieng.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:4 @ Wie ich war zur zeit meiner Jugent / da Gottes geheimnis vber meiner Hütten war.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:5 @ Da der Allmechtige noch mit mir war / vnd meine Kinder vmb mich her.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:6 @ Da ich meine trit wusch in butter(note:)Das ist / Da ich alles vbrig genug hatte / alles fett vnd vol auff.(:note) / vnd die fels mir ölebeche gossen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:7 @ Da ich ausgieng zum thor in der Stad / vnd mir lies meinen Stuel auff der gassen bereiten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:8 @ Da mich die Jungen sahen / vnd sich versteckten / Vnd die Alten fur mir auffstunden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:9 @ Da die Obersten auffhöreten zu reden / vnd legeten jre hand auff jren mund.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:10 @ Da die stimme der Fürsten sich verkroch / vnd jre zunge an jrem gumen klebte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:11 @ Denn welchs ohre mich hörete / der preiset mich selig / vnd welchs auge mich sahe / der rhümet mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:12 @ DEnn ich errettet den Armen der da schrey / vnd den Waisen der keinen Helffer hatte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:13 @ Der segen des der verderben solte / kam vber mich / Vnd ich erfrewet das hertz der Widwen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:14 @ Gerechtigkeit war mein Kleid / das ich anzog wie einen rock / vnd mein Recht war mein fürstlicher Hut.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:15 @ Jch war des Blinden auge / vnd des Lamen füsse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:16 @ Jch war ein Vater der armen / vnd welche sache ich nicht wuste / die erforschet ich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:17 @ Jch zubrach die backenzeen des Vngerechten / vnd reis den Raub aus seinen zeenen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:18 @ Jch gedacht / Jch wil in meinem nest ersterben / vnd meiner tage viel machen / wie sand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:19 @ Meine Saat gieng auff am wasser / vnd der taw bleib vber meiner Erndte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:20 @ Meine herrligkeit ernewete sich jmer an mir / vnd mein Bogen(note:)Das ist / Meine macht nam jmer zu. (:note)besserte sich in meiner hand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:21 @ MAN höret mir zu / vnd schwiegen vnd warteten auff meinen rat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:22 @ Nach meinen worten redet niemand mehr / vnd meine Rede trouff sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:23 @ Sie warteten auff mich / wie auff den Regen / Vnd sperreten jren mund auff / als nach dem Abendregen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:24 @ Wenn ich mit jnen lachete(note:)Freundlich / frölich mit jnen war / würden sie darumb nicht küne mich zu verachten Id est, Familia ritas mea non peperit apud eo mei contemptum (:note) / wurden sie nicht zu küne darauff / vnd das liecht meins angesichts machte mich nicht geringer.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:29:25 @ Wenn ich zu jrem Geschefft wolt komen / so must ich oben ansitzen / Vnd wonet wie ein König vnter Kriegsknechten / da ich tröstet die leide trugen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:1 @ NV aber lachen mein die jünger sind denn ich / welcher Veter ich verachtet hette zu stellen vnter meine Schafhunde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:2 @ Welcher vermügen ich fur nichts hielt / die nicht zum Alter komen kundten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:3 @ Die fur hunger vnd kumer einsam flohen in die Einöde / newlich verdorben vnd elend worden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:4 @ Die da Nesseln ausraufften vmb die püssch / vnd Wegholdern wurtzel war jre speise.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:5 @ Vnd wenn sie die er ausrissen / jauchzeten sie drüber / wie ein Dieb.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:6 @ An den grawsamen Bechen woneten sie / in den löchern der erden vnd steinritzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:7 @ Zwisschen den Püsschen rieffen sie / vnd vnter den Disteln samleten sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:8 @ Die Kinder loser vnd verachter Leute / die die geringsten im Lande waren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:9 @ Nu bin ich jr Seitenspiel worden / vnd mus jr Merlin sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:10 @ Sie haben einen Grewel an mir / vnd machen sich ferne von mir / vnd schonen nicht fur meinem angesicht zu speien.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:11 @ SJe(note:)Die Chaldeer. (:note)haben meine Saelen ausgespannen / vnd mich zu nicht gemacht / vnd das meine abgezeumetId est, Deposuerunt, priuarunt curru et aurigatu, id est domino meo..

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:12 @ Zur rechten da ich grunet / haben sie sich wider mich gesetzt / Vnd haben meinen fus ausgestossen / vnd haben vber mich einen weg gemacht / mich zu verderben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:13 @ Sie haben meine steige zubrochen / Es war jnen so leicht mich zubeschedigen / das sie keiner hülffe dazu durfften.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:14 @ Sie sind komen wie zur weiten Lücken er ein / vnd sind on ordnung daher gefallen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:15 @ Schrecken hat sich gegen mich gekeret / Vnd hat verfolget wie der wind meine herrligkeit / vnd wie ein lauffende wolcke meinen glückseligen stand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:16 @ Nu aber geusset sich aus meine Seele vber mich / vnd mich hat ergrieffen die elende zeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:17 @ Des nachts wird mein Gebein durchboret allenthalben / vnd die mich jagen / legen sich nicht schlaffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:18 @ Durch die menge der krafft werde ich anders vnd anders gekleidet(note:)Das ist / mancherley vnglück wird mir angethan gewaltiglich / das ich michs nicht erwehren kan / vnd gürtet mich / das ich nicht eraus komen kan / vnd mus es anhaben / wie einen rock am halse. (:note) / Vnd man gürtet mich da mit / wie mit dem loch meines Rocks.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:19 @ Man hat mich in Dreck getretten / vnd gleich geacht dem staub vnd asschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:20 @ SChrey ich zu dir / so antwortestu mir nicht / Trette ich erfur / so achtestu nicht auff mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:21 @ Du bist mir verwandelt in einen Grawsamen / vnd zeigest deinen gram an mir mit der stercke deiner Hand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:22 @ Du hebest mich auff / vnd lessest mich auff dem winde faren / vnd zurschmeltzest mich krefftiglich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:23 @ Denn ich weis du wirst mich dem Tod vberantworten / da ist das bestimpte Haus aller Lebendigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:24 @ Doch wird er nicht die Hand ausstrecken ins Beinhaus(note:)Das ist / im Beinhause werde ich je ruge haben. (:note) / vnd werden nicht schreien fur seinem verderben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:25 @ Jch weinete ja in der harten zeit / vnd meine Seele jamert der armen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:26 @ Jch wartete des Guten / Vnd kompt das böse / Jch hoffte auffs Liecht / vnd kompt finsternis.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:27 @ Mein eingeweide sieden / vnd hören nicht auff / Mich hat vberfallen die elende zeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:28 @ Jch gehe schwartz einher / vnd börnet mich doch keine Sonne nicht / Jch stehe auff in der Gemeine vnd schreie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:29 @ Jch bin ein bruder der Schlangen / vnd ein geselle der Straussen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:30 @ Meine haut vber mir ist schwartz worden / vnd meine Gebeine sind verdorret fur hitze.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:30:31 @ Meine Harffe ist eine klage worden / vnd meine Pfeiffe ein weinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:1 @ JCh habe einen Bund gemacht mit meinen augen / das ich nicht achtet auff eine Jungfraw.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:2 @ Was gibt mir aber Gott zu lohn von oben? vnd was fur ein erbe der Allmechtig von der höhe?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:3 @ Solt nicht billicher der Vnrechte solch vnglück haben? vnd ein Vbeltheter so verstossen werden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:4 @ Sihet er nicht meine wege / vnd zelet alle meine genge?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:5 @ Habe ich gewandelt in eitelkeit / Oder hat mein fus geeilet zum betrug?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:6 @ So wege man mich auff rechter wage / so wird Gott erfaren meine frömkeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:7 @ Hat mein gang gewichen aus dem wege / vnd mein hertz meinen augen nachgefolget / vnd ist etwas in meinen henden beklebt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:8 @ So müsse ich seen / vnd ein ander fresse es / Vnd mein Geschlecht müsse ausgewurtzelt werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:9 @ HAT sich mein hertz lassen reitzen zum Weibe / vnd habe an meines Nehesten thür gelauret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:10 @ So müsse mein Weib von einem andern geschendet werden / vnd andere müssen sie beschlaffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:11 @ Denn das ist ein laster / vnd eine missethat fur die Richter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:12 @ Denn das were ein fewr / das bis ins verderben verzeret / vnd alle mein Einkomen auswurtzelte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:13 @ Hab ich verachtet das recht meines Knechts oder meiner Magd / wenn sie eine Sache wider mich hatten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:14 @ Was wolt ich thun / wenn Gott sich auffmacht? vnd was würde ich antworten / wenn er heimsucht?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:15 @ Hat jn nicht auch der gemacht / der mich in Mutterleibe machte? vnd hat jn im Leibe eben so wol bereit?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:16 @ Hab ich den Dürfftigen jr begirde versaget / vnd die augen der Widwen lassen verschmachten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:17 @ Hab ich meinen bissen allein gessen / vnd nicht der Waise auch dauon gessen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:18 @ Denn ich hab mich von Jugent auff gehalten wie ein Vater / vnd von meiner Mutterleib an hab ich gerne getröst.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:19 @ HAB ich jemand sehen vmbkomen / das er kein Kleid hatte / vnd den Armen on decke gehen lassen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:20 @ Haben mir nicht gesegenet seine seiten / da er von den fellen meiner Lemmer erwermet ward?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:21 @ Hab ich mit meiner hand vber den Waisen gefaren(note:)Hin vnd wider getrieben.(:note) / weil ich mich sahe im Thor macht zu helffen haben?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:22 @ So falle meine schulder von der achseln / vnd mein arm breche von der rören.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:23 @ Denn ich fürchte Gott wie ein vnfal vber mich / vnd kündte seine Last nicht ertragen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:24 @ Hab ich das Gold zu meiner zuuersicht gestellet / vnd zu den Goldklumpen gesagt / mein trost?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:25 @ Hab ich mich gefrewet / das ich gros Gut hatte / vnd meine hand allerley erworben hatte?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:26 @ Hab ich das Liecht angesehen(note:)Das ist / Wenn mirs glückselig gienge / habe ich nicht meine freude darinnen gehabt.(:note) / wenn es helle leuchtet / vnd den Mond / wenn er vol gieng?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:27 @ Hat sich mein hertz heimlich bereden lassen / das meine hand meinen mund küsse(note:)Hand küssen / Heist seine eigen werck preisen / Welchs allein Gott zugehöret.(:note)?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:28 @ Welchs ist auch eine missethat fur die Richter / Denn da mit hette ich verleugnet Gott von oben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:29 @ HAB ich mich gefrewet / wenns meinem Feinde vbel gieng / vnd habe mich erhaben / das jn vnglück betretten hatte?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:30 @ Denn ich lies meinen mund nicht sündigen / das er wündschete einen fluch seiner Seelen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:31 @ Haben nicht die Menner(note:)Das ist / Mein gesinde muste auch nichts begeren an meine Feinde.(:note)in meiner Hütten müssen sagen? o wolt Gott / das wir von seinem fleisch nicht gesettiget würden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:32 @ Draussen muste der Gast nicht bleiben / sondern meine thür thet ich dem Wanderer auff.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:33 @ Hab ich meine schalckheit wie ein Mensch gedeckt / das ich heimlich meine missethat verbörge?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:34 @ Hab ich mir grawen lassen fur der grossen Menge / vnd die verachtung der Freundschafften mich abgeschreckt hat? Jch bleib stille / vnd gieng nicht zur thür aus.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:35 @ WER gibt mir einen Verhörer / das meine begirde der Allmechtige erhöre? das jemand ein Buch schriebe von meiner sache.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:36 @ So wolt ichs auff meine achseln nemen / vnd mir wie eine Kron vmbbinden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:37 @ Jch wolt die zal meiner genge ansagen / vnd wie ein Fürst(note:)Frey vnerschrocken. (:note)wolt ich sie dar bringen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:38 @ Wird mein Land wider mich schreien / vnd mit einander seine fürche weinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:39 @ Hab ich seine früchte vnbezalet gessen / vnd das leben der Ackerleuten sawr gemacht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:31:40 @ So wachse mir disteln fur weitzen / vnd dornen fur gersten. Die wort Hiob haben ein ende.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:1 @ DA höreten die drey Menner auff Hiob zu antworten / weil er sich fur gerecht hielt.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:2 @ Aber Elihu der son Baracheel von Bus / des geschlechts Ram / ward zornig vber Hiob / das er seine Seele gerechter hielt denn Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:3 @ Auch ward er zornig / vber seine drey Freunde / das sie keine antwort funden / vnd doch Hiob verdampten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:4 @ Denn Elihu hatte geharret / bis das sie mit Hiob geredt hatten / weil sie Elter waren denn er.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:5 @ Darumb da er sahe / das kein antwort war im munde der dreier Menner / ward er zornig /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:6 @ Vnd so antwortet Elihu der son Baracheel von Bus / vnd sprach. Jch bin jung / jr aber seid alt / Darumb hab ich mich geschewet / vnd gefurcht meine Kunst an euch zu beweisen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:7 @ Jch dacht / Las die jar reden / vnd die menge des alters las weisheit beweisen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:8 @ Aber der geist ist in Leuten / vnd der odem des Allmechtigen macht sie verstendig.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:9 @ Die Grossen sind nicht die weisesten / vnd die Alten verstehen nicht das Recht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:10 @ Darumb wil ich auch reden / Höre mir zu / ich wil meine kunst auch sehen lassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:11 @ Sihe / ich habe geharret / das jr geredt habt / Jch habe auffgemerckt auff ewren verstand / bis jr treffet die rechte rede.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:12 @ Vnd habe acht gehabt auff euch / Aber sihe / da ist keiner vnter euch / der Hiob straffe oder seiner rede antworte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:13 @ JR werdet vieleicht sagen / Wir haben die weisheit troffen / das Gott jn verstossen hat / vnd sonst niemand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:14 @ Die rede thut mir nicht genug / Jch wil jm nicht so nach ewr rede antworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:15 @ Ah / sie sind verzagt / können nicht mehr antworten / Sie können nicht mehr reden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:16 @ Weil ich denn geharret habe / vnd sie kundten nicht reden (Denn sie stehen still / vnd antworten nicht mehr)

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:17 @ Wil doch ich mein teil antworten / vnd wil meine kunst beweisen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:18 @ Denn ich bin der Rede so vol / das mich der odem in meinem Bauche engstet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:19 @ Sihe mein bauch ist wie der Most der zugestopfft ist / der die newen fasse zureisset.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:20 @ Jch mus reden / das ich odem(note:)Jch ersticke sonst fur grosser weisheit. (:note)hole / Jch mus meine lippen auffthun vnd antworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:21 @ Jch wil niemands Person ansehen / vnd wil keinen Menschen rhümen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:32:22 @ Denn ich weis nicht (wo ichs thet) ob mich mein Schepffer vber ein kleins hin nemen würde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:1 @ HOre doch Hiob meine rede / vnd mercke auff alle meine wort.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:2 @ Sihe / Jch thu meinen mund auff / vnd meine zunge redet in meinem munde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:3 @ Mein hertz sol recht reden / vnd meine lippen sollen den reinen verstand sagen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:4 @ Der geist Gottes hat mich gemacht / vnd der odem des Allmechtigen hat mir das leben gegeben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:5 @ Kanstu / so antworte mir / Schicke dich gegen mich vnd stelle dich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:6 @ Sihe / ich bin Gottes eben so wol / als du / Vnd aus Leimen bin ich auch gemacht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:7 @ Doch / du darffest fur mir nicht erschrecken / vnd meine hand sol dir nicht zu schweer sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:8 @ DV hast geredt fur meinen ohren / die stimme deiner rede must ich hören.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:9 @ Jch bin rein on missethat / vnschuldig / vnd habe keine sünde.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:10 @ Sihe / Er hat eine sache wider mich funden / darumb achtet er mich fur seinen feind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:11 @ Er hat meinen fus in stock gelegt / vnd hat alle meine wege verwaret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:12 @ Sihe / eben daraus schliesse ich wider dich / das du nicht recht bist / Denn Gott ist mehr weder ein Mensch.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:13 @ Warumb wiltu mit jm zancken / das er dir nicht rechenschafft gibt alles seines thuns?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:14 @ Denn wenn Gott ein mal etwas beschleusset / So bedenckt(note:)Sicut homo post factum consulit, poenitet et cogitat mutare. Triumphator in Jsrael, (inquit Samuel) non poenitet nec mutat.(:note)ers nicht erst hernach.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:15 @ JM trawm des gesichts in der nacht / wenn der schlaff auff die Leute fellet / wenn sie schlaffen auff dem bette.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:16 @ Da öffenet er das ohre der Leute / vnd schreckt sie vnd züchtiget sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:17 @ Das er den Menschen von seinem fürnemen(note:)Wie Abimelech / Genesis. 20.(:note)wende / vnd beschirme jn fur hoffart.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:18 @ Vnd verschonet seiner Seelen fur dem verderben / vnd seines Lebens / das nicht ins schwert falle.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:19 @ Er strafft jn mit schmertzen auff seinem Bette / vnd alle seine gebeine hefftig.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:20 @ Vnd richt jm sein Leben so zu / das jm fur der Speise ekelt / vnd seine Seele / das sie nicht lust zu essen hat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:21 @ Sein fleisch verschwindet / das er nicht wol sehen(note:)Das jms gesicht vergehet / das er weder sihet noch höret.(:note)mag / vnd seine Beine werden zuschlagen / das man sie nicht gern ansihet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:22 @ Das seine seele nahet zum verderben / vnd sein leben zu den Todten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:23 @ SO denn ein Engel / einer aus tausent / mit jm redet / zu verkündigen dem Menschen wie er solle recht thun.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:24 @ So wird er jm gnedig sein / vnd sagen / Er sol erlöset werden / das er nicht hinunter fare ins verderben / Denn ich habe eine versünung funden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:25 @ Sein fleisch grüne wider wie in der Jugent / vnd las jn wider jung werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:26 @ Er wird Gott bitten / der wird jm gnade erzeigen / vnd wird sein Andlitz sehen lassen mit freuden / vnd wird dem Menschen nach seiner gerechtigkeit vergelten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:27 @ Er wird fur den Leuten bekennen vnd sagen / Jch wolt gesündiget vnd das Recht verkeret haben / Aber es hette mir nichts genützet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:28 @ Er hat meine Seele erlöset / das sie nicht füre ins verderben / sondern mein leben das liecht sehe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:29 @ SJhe / das alles thut Gott zwey oder drey mal(note:)Das ist / offt mals. (:note)mit einem jglichen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:30 @ Das er seine Seele erumb hole aus dem verderben / vnd erleucht jn mit dem liecht der Lebendigen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:31 @ Merck auff Hiob / vnd höre mir zu / vnd schweige das ich rede.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:32 @ Hastu aber was zu sagen / so antworte mir / Sage her / Bistu recht / ich wils gerne hören.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:33:33 @ Hastu aber nichts / so höre mir zu / vnd schweige / Jch wil dich die weisheit leren.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:1 @ VND Elihu antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:2 @ Höret jr weisen meine rede / vnd jr verstendigen merckt auff mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:3 @ Denn das ohre prüfet die rede / vnd der mund schmeckt die speise.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:4 @ Lasst vns ein Vrteil erwelen / das wir erkennen vnter vns / was gut sey.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:5 @ Denn Hiob hat gesagt / Jch bin gerecht / vnd Gott wegert mir mein Recht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:6 @ Jch mus liegen / ob ich wol recht habe / Vnd bin gequelet von meinen pfeilen(note:)Das sind Gottes pfeile / die in mir stecken. (:note) / ob ich wol nichts verschuldet habe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:7 @ WEr ist ein solcher wie Hiob / der da spötterey trinckt wie wasser?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:8 @ Vnd auff dem wege gehet mit den Vbelthetern / vnd wandelt mit den gottlosen Leuten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:9 @ Denn er hat gesaget / Wenn jemand schon from ist / so gilt er doch nichts bey Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:10 @ DArumb höret mir zu jr weisen Leute. Es sey ferne / das Gott solt gottlos sein / vnd der Allmechtige vngerecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:11 @ Sondern er vergilt dem Menschen darnach er verdienet hat / vnd trifft einen jglichen nach seinem thun.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:12 @ On zweiuel / Gott verdampt niemand mit vnrecht / vnd der Allmechtige beuget das Recht nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:13 @ Wer hat das auff Erden ist / verordenet? vnd wer hat den gantzen Erdboden gesetzt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:14 @ So er sichs würde vnterwinden / so würde er aller geist vnd odem zu sich samlen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:15 @ Alles fleisch würde mit einander vergehen / vnd der Mensch würde wider zu asschen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:16 @ HAstu nu verstand / so höre das / vnd merck auff die stim meiner rede /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:17 @ Solt einer darumb das Recht zwingen / das ers hasset? Vnd das du stoltz bist / soltest drumb den Gerechten verdammen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:18 @ Solt einer zum Könige sagen / Du loser Man / vnd zum Fürsten / jr Gottlosen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:19 @ Der doch nicht ansihet die person der Fürsten / vnd kennet den Herrlichen nicht mehr denn den Armen / Denn sie sind alle seiner Hende werck.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:20 @ Plötzlich müssen die Leute sterben / vnd zu mitternacht erschrecken vnd vergehen / Die mechtigen werden krafftlos weggenomen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:21 @ Denn seine Augen sehen auff eines jglichen wege / vnd er schawet alle jre genge.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:22 @ Es ist kein finsternis noch tunckel / das sich da möchten verbergen die Vbeltheter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:23 @ Denn es wird niemand gestattet / das er mit Gott rechte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:24 @ ER bringt der Stoltzen viel vmb / die nicht zu zelen sind / vnd stellet andere an jre stat.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:25 @ Darumb / das er kennet jre werck / vnd keret sie vmb des nachts / das sie zuschlagen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:26 @ Er wirfft die Gottlosen vber einen hauffen / da mans gerne sihet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:27 @ Darumb / das sie von jm weg gewichen sind / vnd verstunden seiner wege keinen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:28 @ Das das schreien der Armen muste fur jn komen / vnd er das schreien des Elenden höret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:29 @ Wenn er friede gibt / wer wil verdamnen? vnd wenn er das Andlitz verbirget / wer wil jn schawen / vnter den Völckern vnd Leuten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:30 @ Vnd lesst vber sie regirn einen Heuchler / das Volck zu drengen(note:)Das ist / Er lesst einen Tyrannen regieren / der das Volck mit auffsetzen vnd schinden / fehet vnd quelet. (:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:31 @ JCh mus fur Gott reden / vnd kans nicht lassen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:32 @ Hab ichs nicht troffen / so lere du michs besser / Hab ich vnrecht gehandelt / ich wils nicht mehr thun.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:33 @ Man wartet der Antwort von dir / Denn du verwirffest alles / vnd du hasts angefangen / vnd nicht ich / Weissestu nu was / so sage an.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:34 @ Weise leute las ich mir sagen / vnd ein weiser Man gehorcht mir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:35 @ Aber Hiob redet mit vnuerstand / vnd seine wort sind nicht klug.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:36 @ Mein vater las Hiob versucht werden bis ans ende / darumb / das er sich zu vnrechten Leuten keret.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:34:37 @ Er hat vber seine sünde dazu noch gelestert / Darumb las jn zwisschen vns geschlagen werden / vnd darnach viel wider Gott plaudern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:1 @ VND Elihu antwortet / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:2 @ Achtestu das fur recht / das du sprichst / Jch bin gerechter denn Gott?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:3 @ Denn du sprichst / Wer gilt bey dir etwas? Was hilffts / ob ich mich on sünde mache?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:4 @ Jch wil dir antworten ein wort / vnd deinen Freunden mit dir.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:5 @ Schaw gen Himel vnd sihe / vnd schaw an die wolcken / das sie dir zu hoch sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:6 @ Sündigestu / was kanstu mit jm machen? vnd ob deiner missethat viel ist / was kanstu jm thun?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:7 @ Vnd ob du gerecht seiest / was kanstu jm geben? oder was wird er von deinen henden nemen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:8 @ EJnem Menschen wie du bist / mag wol etwas thun deine bosheit / vnd einem Menschenkind deine gerechtigkeit.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:9 @ Die selbigen mügen schreien wenn jnen viel gewalt geschicht / vnd ruffen vber den arm der Grossen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:10 @ Die nicht dar nach fragen / wo ist Gott mein Schepffer / der das gesenge(note:)Das ist / Der Vogel gesenge. Oder geistlich / das man jn lobt in leid vnd vnfal. Wie der Psalm auch saget Et nocte canticum eius.(:note)macht in der nacht /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:11 @ Der vns gelerter macht / denn das vieh auff Erden / vnd weiser / denn die vogel vnter dem Himel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:12 @ Aber sie werden da auch schreien vber den hohmut der Bösen / vnd er wird sie nicht erhören.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:13 @ Denn Gott wird das eitel nicht erhören / vnd der Allmechtige wird es nicht ansehen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:14 @ Da zu sprichstu / du werdest jn nicht sehen / Aber es ist ein gericht fur jm / harre sein nur.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:15 @ Ob sein zorn so bald nicht heimsucht / vnd sich nicht annimpt / das so viel laster da sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:35:16 @ Darumb hat Hiob seinen mund vmb sonst auffgespert / vnd gibt stoltze teiding fur mit vnuerstand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:1 @ ELihu redet weiter / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:2 @ Harre mir noch ein wenig / ich wil dirs zeigen / Denn ich habe noch von Gottes wegen was zu sagen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:3 @ Jch wil meinen verstand weit holen / vnd meinen Schepffer beweisen / das er recht sey.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:4 @ Meine rede sollen on zweiuel nicht falsch sein / mein verstand sol on wandel fur dir sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:5 @ SJhe / Gott verwirfft die mechtigen nicht / denn er ist auch mechtig von krafft des hertzens.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:6 @ Den Gottlosen erhelt er nicht / sondern hilfft dem Elenden zum rechten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:7 @ Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten / vnd die Könige lesst er sitzen auff dem Thron jmerdar / das sie hoch bleiben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:8 @ Vnd wo Gefangene ligen in stöcken / vnd gebunden mit stricken elendiglich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:9 @ So verkündigt er jnen / was sie gethan haben / vnd jre vntugent / das sie mit gewalt gefaren haben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:10 @ Vnd öffenet jnen das ohr zur zucht / vnd sagt jnen / Das sie sich von dem vnrechten bekeren sollen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:11 @ Gehorchen sie vnd dienen jm / so werden sie bey guten tagen alt werden / vnd mit lust leben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:12 @ Gehorchen sie nicht / so werden sie ins Schwert fallen / vnd vergehen / ehe sie es gewar werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:13 @ DJe Heuchler wenn sie der zorn trifft / schreien sie nicht / Wenn sie gefangen ligen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:14 @ so wird jre Seele mit qual sterben / vnd jr leben vnter den Hurern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:15 @ Aber den Elenden wird er aus seinem elend erretten / vnd dem Armen das ohr öffenen im trübsal.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:16 @ Er wird dich reissen aus dem weiten rachen der angst / die keinen boden hat / Vnd dein tisch wird ruge haben / vol alles guten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:17 @ Du aber machst die sache der Gottlosen gut / das jr sache vnd recht erhalten wird.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:18 @ Sihe zu / das dich nicht vieleicht Zorn bewegt habe jemand zuplagen / Oder gros Geschencke dich nicht gebeuget habe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:19 @ Meinstu das er deine gewalt achte / oder gold / oder jrgend eine sterck oder vermügen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:20 @ Du darffest der nacht nicht begeren / die Leute an jrem ort zu vberfallen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:21 @ Hüte dich / vnd kere dich nicht zum vnrecht / wie du denn fur elende angefangen hast.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:22 @ SJhe / Gott ist zu hoch in seiner krafft / Wo ist ein Lerer wie er ist?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:23 @ Wer wil vber jn heimsuchen seinen weg? vnd wer wil zu jm sagen / Du thust vnrecht?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:24 @ Gedenck / das du sein werck nicht weisest / wie die Leute singen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:25 @ Denn alle Menschen sehen das / die Leute schawens von ferne.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:26 @ Sihe / Gott ist gros vnd vnbekand(note:)Descriptio poetica tempestatis. (:note) / seine jar zal kan niemand forschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:27 @ Er macht das wasser zu kleinen tropffen / vnd treibet seine wolcken zusamen zum Regen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:28 @ Das die wolcken fliessen / vnd trieffen seer auff die Menschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:29 @ Wenn er furnimpt die wolcken aus zu breiten / wie sein hoch gezelt /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:30 @ Sihe / so breitet er aus seinen Blitz vber die selbe / vnd bedeckt alle ende des Meers(note:)Id est, ab Occidente in Orientem.(:note).

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:31 @ Denn da mit schrecket er die Leute / vnd gibt doch speise die fülle.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:32 @ Er deckt den Blitz wie mit henden / Vnd heissts doch wider komen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:36:33 @ Dauon zeuget sein Geselle / nemlich des Donners zorn in wolcken.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:1 @ DES entsetzt sich mein hertz vnd bebet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:2 @ Lieber höret doch / wie sein Donner zürnet / Vnd was fur gesprech von seinem munde ausgehet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:3 @ Er sihet vnter allen Himeln / vnd sein Blitz scheinet auff die ende der Erden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:4 @ Demnach brüllet der Donner / vnd er donnert mit seinem grossen schall / Vnd wenn sein donner gehört wird / kan mans nicht auffhalten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:5 @ Gott donnert mit seinem donner grewlich / vnd thut grosse ding / vnd wird doch nicht erkand.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:6 @ Er spricht zum Schnee / so ist er bald auff Erden / vnd zum Platzregen / so ist der platzregen da mit macht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:7 @ Alle Menschen hat er in der Hand / als verschlossen / das die Leute lernen / was er thun kan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:8 @ Das wild Thier gehet in die Hüle / vnd bleibt an seinem ort.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:9 @ Von mittag her kompt wetter / vnd von mitternacht kelte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:10 @ Vom odem Gottes kompt frost / vnd grosse wasser / wenn er auffthawen lesst.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:11 @ Die dicken wolcken scheiden sich / das helle werde / vnd durch den nebel bricht sein liecht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:12 @ Er keret die wolcken wo er hin wil / das sie schaffen alles was er jnen gebeut auff dem Erdboden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:13 @ Es sey vber ein Geschlecht / oder vber ein Land / so man jn barmhertzig findet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:14 @ DA mercke auff Hiob / stehe vnd vernim die wunder Gottes.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:15 @ Weistu / wenn Gott solchs vber sie bringt? vnd wenn er das liecht seiner wolcken lesst erfur brechen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:16 @ Weistu / wie sich die wolcken ausstrewen? welche Wunder die Volkomenen wissen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:17 @ Das deine kleider warm sind / wenn das Land stille ist vom mittags wind?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:18 @ Ja du wirst mit jm die wolcken ausbreiten / die fest stehen / wie ein gegossen Spiegel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:19 @ Zeige vns / was wir jm sagen sollen / Denn wir werden nicht da hin reichen fur finsternis.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:20 @ Wer wird jm erzelen das ich rede? so jemand redet / der wird verschlungen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:21 @ Jtzt sihet man das Liecht nicht / das in den wolcken helle leucht / Wenn aber der wind webd / so wirds klar.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:22 @ Von mitternacht kompt gold(note:)Das ist / helle wetter wie lauter gold. (:note) / zu lob fur dem schrecklichen Gott.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:23 @ Den Allmechtigen aber mügen sie nicht begreiffen / der so gros ist von krafft / Denn er wird von seinem Recht vnd guter sachen nicht rechenschafft geben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:37:24 @ Darumb müssen jn fürchten die Leute / vnd er fürcht sich fur keinem / wie weise sie sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:1 @ VND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:2 @ Wer ist der / der so feilet in der weisheit / vnd redet so mit vnuerstand?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:3 @ Gürte deine lenden wie ein Man / Jch wil dich fragen / Lere mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:4 @ Wo warestu / da ich die Erden gründet? sage mirs / bistu so klug.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:5 @ Weissestu / wer jr das mas gesetzt hat? oder wer vber sie ein Richtschnur gezogen hat?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:6 @ Oder wor auff stehen jre Füsse versencket? oder wer hat jr einen Eckstein gelegt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:7 @ Da mich die Morgensterne mit einander lobeten / vnd jauchzeten alle kinder Gottes.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:8 @ Wer hat das Meer mit seinen thüren verschlossen / da es eraus brach wie aus mutterleibe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:9 @ Da ichs mit Wolcken kleidet / vnd in tunckel einwickelt wie in windeln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:10 @ Da ich jm den laufft brach mit meinem Tham / vnd setzet jm riegel vnd thür /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:11 @ vnd sprach / Bis hie her soltu komen vnd nicht weiter / Hie sollen sich legen deine stoltzen wellen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:12 @ HAstu bey deiner zeit dem Morgen geboten / vnd der Morgenröte jren ort gezeigt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:13 @ Das die ecken der Erden gefasset / vnd die Gottlosen er ausgeschüttelt würden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:14 @ Das siegel(note:)Das ist / jr stand vnd wesen / des sie gewis sein wöllen als versiegelt. (:note)wird sich wandeln wie leimen / Vnd sie stehen wie ein Kleid.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:15 @ Vnd den Gottlosen wird jr liecht genomen werden / vnd der arm der Hoffertigen wird zubrochen werden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:16 @ Bistu in den grund des Meers komen / vnd hast in den fusstapffen der Tieffen gewandelt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:17 @ Haben sich dir des Todes thor je auffgethan? oder hastu gesehen die thor der finsternis?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:18 @ Hastu vernomen wie breit die Erde sey? sage an / weistu solchs alles?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:19 @ Welchs ist der weg da das Liecht wonet / vnd welchs sey der Finsternis stet?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:20 @ Das du mügest abnemen seine grentze / vnd mercken den pfad zu seinem Hause?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:21 @ Wustestu / das du zu der zeit soltest geboren werden? vnd wie viel deiner tage sein würden.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:22 @ BJstu gewesen da der Schnee her kompt? oder hastu gesehen / wo der Hagel her kompt?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:23 @ Die ich habe verhalten bis auff die zeit der trübsal / vnd auff den tag des streits vnd kriegs.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:24 @ Durch welchen weg teilet sich das Liecht? vnd aufferet der Ostwind auff erden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:25 @ Wer hat dem Platzregen seinen laufft ausgeteilet? vnd den weg dem Blitzen vnd Donner.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:26 @ Das es regent auffs Land da niemand ist / in der wüsten da kein Mensch ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:27 @ Das er füllet die einöden vnd wildnis / vnd macht das gras wechset.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:28 @ Wer ist des Regens vater? wer hat die tropffen des Tawes gezeuget?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:29 @ Aus wes Leib ist das Eys gegangen? vnd wer hat den Reiffen vnter dem Himel gezeuget?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:30 @ Das das Wasser verborgen wird wie vnter steinen / Vnd die Tieffe oben gestehet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:31 @ Kanstu die bande der sieben Sterne zusamen binden? oder das band des Orion aufflösen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:32 @ Kanstu den Morgenstern erfur bringen zu seiner zeit? oder den Wagen am himel vber seine Kinder füren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:33 @ Weissestu wie der Himel zu regirn ist? oder kanstu jn meistern auff Erden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:34 @ KAnstu deinen Donner in der wolcken hoch her füren / Oder wird dich die menge des Wassers verdecken?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:35 @ Kanstu die Blitzen auslassen / das sie hin faren / vnd sprechen / Hie sind wir?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:36 @ Wer gibt die Weisheit ins verborgen(note:)Das ist / ins hertz.(:note)? wer gibt verstendige gedancken?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:37 @ Wer ist so weise / der die Wolcken erzelen könde? wer kan die Wasserschleuche am Himel verstopffen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:38 @ Wenn der staub begossen wird / das er zu hauff leufft / vnd die Klösse an einander kleben.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:39 @ KAnstu der Lewin jren raub zu jagen geben? vnd die jungen Lewen settigen /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:40 @ das sie sich legen in jre stete / vnd rugen in der Höle da sie lauren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:38:41 @ Wer bereit dem Raben die speise / wenn seine Jungen zu Gott ruffen / vnd fliegen jrre wenn sie nicht zu essen haben?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:1 @ Weissestu die zeit / wenn die Gemsen auff den felsen geberen? Oder hastu gemerckt / wenn die Hirsschen schwanger gehen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:2 @ Hastu erzelet jre monden / wenn sie vol werden / oder weissestu die zeit wenn sie geberen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:3 @ Sie beugen sich wenn sie geberen / vnd reissen sich vnd lassen aus jre Jungen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:4 @ Jre Jungen werden feist vnd mehren sich im Getreide / vnd gehen aus / vnd komen nicht wider zu jnen. Psal. 147.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:5 @ WER hat das Wild so frey lassen gehen? wer hat die bande des Wilds auffgelöset?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:6 @ Dem ich das feld zum Hause gegeben habe / vnd die wüste zur Wonung.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:7 @ Es verlacht das getümel der Stad / das pochen des Treibers höret es nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:8 @ Es schawet nach den Bergen da seine weide ist / vnd sucht wo es grüne ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:9 @ MEinstu das Einhorn werde dir dienen / vnd werde bleiben an deiner krippen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:10 @ Kanstu jm dein joch anknüpffen die furchen zu machen / das es hinder dir broche in gründen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:11 @ Magstu dich auff es verlassen / das es so starck ist? vnd wirst es dir lassen erbeiten?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:12 @ Magstu jm trawen das es deinen samen dir widerbringe / vnd in deine Scheune samle?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:13 @ DJe feddern des Pfawen sind schöner denn die flügel vnd feddern des Storcks.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:14 @ Der seine eyer auff der Erden lesst / vnd lesst sie die heissen erden ausbrüen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:15 @ Er vergisset / das sie möchten zutretten werden / vnd ein wild Thier sie zubreche.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:16 @ Er wird so hart gegen seine Jungen / als weren sie nicht sein / Achtets nicht / das er vmb sonst erbeitet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:17 @ Denn Gott hat jm die weisheit genomen / vnd hat jm keinen verstand mitgeteilet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:18 @ Zur zeit wenn er hoch feret / erhöhet er sich / vnd verlacht beide Ross vnd Man.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:19 @ KAnstu dem Ross krefft geben / Oder seinen hals zieren mit seinem geschrey?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:20 @ Kanstu es schrecken wie die Hewschrecken? Das ist preis(note:)Das ist / Es ist nur deste trötziger vnd mutiger / vnd schnaubet als rhümet sichs / wo schrecklich ding / als streit vnd krieg fur handen ist. (:note)seiner nasen / was schrecklich ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:21 @ Es strampffet auff den boden / vnd ist freidig mit krafft / vnd zeucht aus den Geharnischten entgegen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:22 @ Es spottet der furcht vnd erschrickt nicht / vnd fleucht fur dem schwert nicht.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:23 @ Wenn gleich wider es klingt der Köcher / vnd glentzet beide spies vnd lantzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:24 @ Es zittert vnd tobet vnd scharret in die erde / vnd achtet nicht(note:)Das ist / Es thut als sey jm nichts drumb / das doch so schrecklich ist. (:note)der drometen halle.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:25 @ Wenn die dromete fast klingt / spricht es / Hui / vnd reucht den Streit von ferne / das schreien der Fürsten vnd jauchzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:26 @ Fleuget der Habicht durch deinen verstand / vnd breitet seine flügel gegen mittag?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:27 @ Fleuget der Adeler aus deinem befelh so hoch / das er sein nehst in der höhe macht?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:28 @ Jn felsen wonet er / vnd bleibt auff den kipffen an felsen vnd in festen orten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:29 @ Von dannen schawet er nach der speise / vnd seine augen sehen ferne.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:39:30 @ Seine Jungen sauffen blut / vnd wo ein As ist / da ist er.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:1 @ VND der HERR antwortet Hiob / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:2 @ Wer mit dem Allmechtigen haddern wil / sols jm der nicht beybringen? Vnd wer Gott taddelt / sol der nicht verantworten.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:3 @ HJob aber antwortet dem HERRN / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:4 @ Sihe / Jch bin zu leichtfertig gewest / was sol ich antworten? Jch wil meine hand auff meinen mund legen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:5 @ Jch hab ein mal geredt / darumb wil ich nicht mehr antworten / Hernach wil ichs nicht mehr thun.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:6 @ VND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:7 @ Gürte wie ein Man deine lenden / Jch wil dich fragen / Lere mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:8 @ Soltestu mein Vrteil zu nicht machen / vnd mich verdamnen / das du gerecht seiest?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:9 @ Hastu einen arm wie Gott / vnd kanst mit gleicher stimme donnern / als er thut?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:10 @ Schmück dich mit pracht / vnd erhebe dich / zeuch dich löblich vnd herrlich an.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:11 @ Strewe aus den zorn deines grimmes / schaw an die Hohmütigen wo sie sind / vnd demütige sie.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:12 @ Ja schaw die Hohmütigen / wo sie sind / vnd beuge sie / Vnd mache die Gottlosen dünne wo sie sind.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:13 @ Verscharre sie mit einander in der erden / vnd versencke jre pracht ins verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:14 @ So wil ich dir auch bekennen / das dir deine rechte hand helffen kan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:15 @ SJhe / der Behemoth(note:)Heisst alle grosse vngehewre Thier. Wie Leuiathan alle grosse vngehewre Fische. Aber dar vnter berschreibet er die gewalt vnd macht des Teufels vnd seines Gesinds / des gottlosen Hauffens in der Welt. (:note) / den ich neben dir gemacht habe / frisset hew wie ein ochse.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:16 @ Sihe / seine krafft ist in seinen Lenden / vnd sein vermügen in dem nabel seines Bauchs.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:17 @ Sein schwantz strecket sich wie ein Cedern / die adern seiner Scham starren wie ein ast.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:18 @ Seine Knochen sind / wie fest ertz / Seine Gebeine sind wie eiserne stebe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:19 @ Er ist der anfang der wege Gottes / der jn gemacht hat / der greifft jn an mit seinem schwert.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:20 @ Die Berge tragen jm kreuter / vnd alle wilde Thier spielen daselbs.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:21 @ Er ligt gern im schatten / Jm rhor vnd im schlam verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:22 @ Das gepüsch bedeckt jn mit seinem schatten / vnd die Bachweiden bedecken jn.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:23 @ Sihe / er schluckt in sich den Strom / vnd achts nicht gros / lest sich düncken / er wölle den Jordan mit seinem munde ausschepffen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:24 @ Noch fehet man jn mit seinen eigen Augen / vnd durch Fallstrick durchboret man jm seine nasen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:25 @ KAnstu den Leuiathan(note:)Leuiathan nennet er die grossen Walfisch im meer / Doch darunter beschreibt er der welt Fürsten / den Teufel mit seinem Anhang. (:note)ziehen mit dem hamen / vnd seine Zungen mit einem strick fassen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:26 @ Kanstu jm einen Angel in die nasen legen / vnd mit einer stachel jm die Backen durchboren?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:27 @ Meinstu / er werde dir viel flehens machen / oder dir heuchlen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:28 @ Meinstu das er einen Bund mit dir machen werde / das du jn jmer zum Knecht habest?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:29 @ Kanstu mit jm spielen wie mit einem Vogel? oder in deinen Dirnen binden?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:30 @ Meinstu / die Gesellschafften werden jn zuschneiten / das er vnter die Kauffleute zuteilet wird?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:31 @ Kanstu das netze füllen mit seiner Haut / vnd die fischreusen mit seinem Kopff?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:40:32 @ Wenn du deine hand an jn legest / so gedencke / das ein streit sey / den du nicht ausfüren wirst.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:1 @ Sihe / seine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er sein ansichtig wird / schwinget er sich dahin.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:2 @ Niemand ist so küne / der jn reitzen thar / Wer ist denn der fur mir stehen könne?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:3 @ Wer hat mir was zuuor gethan / das ichs jm vergelte? Es ist mein was vnter allen Himeln ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:4 @ DA zu mus ich nu sagen / wie gros / wie mechtig vnd wolgeschaffen er ist.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:5 @ Wer kan jm sein Kleid auffdecken? vnd wer thar es wogen jm zwisschen die Zeene zu greiffen?

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:6 @ Wer kan die Kinbacken seines andlitzes auffthun? schrecklich stehen seine Zeene vmbher.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:7 @ Seine stoltze Schupen sind / wie feste Schilde / fest vnd enge in einander.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:8 @ Eine rüret an die ander / das nicht ein lüfftlin da zwisschen gehet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:9 @ Es henget eine an der andern / vnd halten sich zusamen / das sie nicht von einander trennen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:10 @ Sein niesen glentzet wie ein Liecht / seine augen sind wie die augenliede der Morgenröte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:11 @ Aus seinem Munde faren fackeln / Vnd fewrige funcken schiessen her aus.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:12 @ Aus seiner Nasen gehet rauch / wie von heissen töpffen vnd kesseln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:13 @ Sein Odem ist wie liechte lohe / vnd aus seinem Munde gehen flammen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:14 @ Er hat einen starcken(note:)Das ist / die grossen Fisch / fliehen fur jm. Also auch fur der Welt gewalt fliehen die Mechtigen. (:note)hals / vnd ist seine lust / wo er etwas verderbet.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:15 @ Die Gliedmas seines fleischs hangen an einander / vnd halten hart an jm / das er nicht zerfallen kan.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:16 @ SEin Hertz ist so hart wie ein stein / vnd so fest wie ein stück vom vntersten Mülstein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:17 @ Wenn er sich erhebt / so entsetzen sich die Starcken / vnd wenn er da her bricht / so ist kein gnade(note:)So haben sie gesündiget / das ist / Sie müssens gethan haben / vnd her halten / als arme Sünder.(:note)da.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:18 @ Wenn man zu jm wil mit dem schwert / so reget er sich nicht / oder mit spies / geschos vnd pantzer.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:19 @ Er achtet Eisen wie stro vnd Ertz wie faul holtz.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:20 @ Kein Pfeil wird jn veriagen / die Schleudersteine sind jm wie stoppeln.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:21 @ Den Hamer achtet er wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:22 @ Vnter jm liegen scharpffe steine / vnd feret vber die scharpffen felsen / wie vber kot.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:23 @ Er macht das das tieffe Meer seudet wie ein töpffen / Vnd rürets in einander wie man eine salbe menget.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:24 @ Nach jm leuchtet(note:)Das ist / er schwimmet vnd lebet im Meer wie er wil / das man seinen weg von ferne siehet. (:note)der weg / Er macht die tieffe gantz grawe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:25 @ Auff erden ist jm niemand zu gleichen / Er ist gemacht on furcht zu sein.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:41:26 @ Er verachtet alles was hohe ist / Er ist ein König vber alle Stoltzen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:1 @ VND Hiob antwortet dem HERRN / vnd sprach /

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:2 @ Jch erkenne / das du alles vermagst / vnd kein gedancken ist dir verborgen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:3 @ Es ist ein vnbesonnen Man / der seinen rat meinet zu verbergen. Darumb bekenne ich / das ich hab vnweislich geredt / das mir zu hoch ist vnd nicht verstehe.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:4 @ So erhöre nu / las mich reden / ich wil dich fragen / lere mich.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:5 @ Jch habe dich mit den ohren gehört / vnd mein auge sihet dich auch nu.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:6 @ Darumb schüldige ich mich / vnd thu busse in staub vnd asschen.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:7 @ DA nu der HERR diese wort mit Hiob geredt hatte / sprach er zu Eliphas von Theman / Mein zorn ist ergrimmet / vber dich vnd vber deine zween Freunde / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:8 @ So nemet nu sieben farren vnd sieben widder / vnd gehet hin zu meinem knecht Hiob / vnd opffert Brandopffer fur euch / vnd lasst meinen knecht Hiob fur euch bitten. Denn jn wil ich ansehen / Das ich euch nicht sehen lasse / wie jr torheit begangen habt / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:9 @ DA giengen hin Eliphas von Thema / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / vnd theten wie der HERR jnen gesagt hatte / vnd der HERR sahe an Hiob.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:10 @ Vnd der HERR wendet das gefengnis Hiob / da er bat fur seine Freunde / Vnd der HERR gab Hiob zwifeltig so viel als er gehabt hatte.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:11 @ VND es kamen zu jm alle seine Brüder vnd alle seine Schwester / vnd alle die jn vorhin kandten / vnd assen mit jm in seinem Hause / vnd kereten sich zu jm vnd trösteten jn / vber allem vbel / das der HERR vber jn hatte komen lassen. Vnd ein jglicher gab jm einen schönen Grosschen / vnd ein gülden Stirnband.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:12 @ Vnd der HERR segenet hernach Hiob mehr denn vorhin / das er kreig vierzehen tausent Schaf / vnd sechs tausent Kamel / vnd tausent joch Rinder / vnd tausent Esel.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:13 @ Vnd kreig sieben Söne vnd drey Töchter.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:14 @ Vnd hies die erste Jemima / die ander Kezia / vnd die dritte Kerenhapuch.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:15 @ Vnd worden nicht so schöne Weiber funden in allen Landen / als die töchter Hiob / Vnd jr Vater gab jnen erbteil vnter jren Brüdern.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:16 @ VND Hiob lebet nach diesem / hundert vnd vierzig jar / das er sahe Kinder vnd kindeskinder / bis in das vierde Gelied.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Job:42:17 @ Vnd Hiob starb alt vnd lebens sat. - Ende des Buchs Hiob.

sf_luther_1545_letzte_hand_rev2@Isaiah:1:1 @ DJs ist das Gesichte Jesaja des sons Amoz / welchs er sahe von Juda vnd Jerusalem / Zur zeit Vsia / Jotham / Ahas vnd Jehiskia der könige Juda.


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