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Hosea:1:1 @ Das Wort Jahwes, das an Hosea, den Sohn Beeris, erging - zur Zeit der judäischen Könige Usia, Ahas und Hiskia und zur Zeit des israelitischen Königs Jerobema, des Sohnes des Joas.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:2 @ Als Jahwe anfing, mit Hosea zu reden, sprach Jahwe zu Hosea: Wohlan, heirate ein Hurenweib, daß du Hurenkinder bekommest! Denn nach Art einer Hure verläßt das Land Jahwe und folgt ihm nicht mehr nach.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:3 @ Da ging er hin und heiratete Gomer, die Tochter Diblaims; die ward schwanger und gebar ihm einen Sohn.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:4 @ Da sprach Jahwe zu ihm: Nenne ihn Jesreel! Denn nur noch eine kleine Weile, so will ich die Blutschuld von Jesreel an Jehus Familie heimsuchen und dem Königtume des Hauses Israel ein Ende machen;
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:6 @ Da wurde sie abermals schwanger und gebar eine Tochter. Da wies er ihn an: Nenne sie: Nichtgeliebt! Denn ich will dem Hause Israel fortan keine Vaterliebe mehr erzeigen, daß ich ihnen volle Vergebung gewähren sollte.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:7 @ Dem Hause Juda aber will ich Vaterliebe erzeigen und ihnen Rettung schaffen durch Jahwe, ihren Gott; aber nicht will ich ihnen durch Bogen, noch durch Schwert, noch durch Kampf, noch durch Rosse und Reiter Rettung schaffen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:9 @ Da sprach er: Nenne ihn: Nichtmeinvolk! Denn ihr seid nicht mein Volk und ich gehöre nicht zu euch.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:1 @ Es soll aber die Zahl der Israeliten dem Sande des Meeres gleich werden, der sich nicht messen und nicht zählen läßt. Und statt daß man von ihnen sagt: Ihr seid Nichtmeinvolk! soll man sie Söhne des lebendigen Gottes nennen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:4 @ Zieht eure Mutter vor Gericht, zieht sie vor Gericht - sie ist ja nicht mein Weib und ich bin nicht ihr Mann - daß sie die Zeichen ihrer Hurerei aus ihrem Gesichte wegschaffe und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:5 @ Sonst werde ich sie nackt ausziehen und sie hinstellen, wie damals, als sie geboren ward, sie der Steppe gleich werden lassen, sie einem dürren Boden gleich machen und sie sterben lassen vor Durst.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:8 @ Darum will ich ihr den Weg mit Dornen verzäunen und mit Mauern versperren, daß sie ihre Pfade nicht finden soll.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:9 @ Wenn sie dann ihren Buhlen nacheilt, soll sie sie nicht erreichen, und wenn sie nach ihnen sucht, sie nicht treffen, vielmehr sich entschließen: Ich will doch zu meinem früheren Manne zurückkehren; denn damals ging es mir besser als jetzt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:10 @ Sie also weiß nicht, daß ich es bin, der ihr das Getreide und den Most und das Öl gespendet und ihr Silber und Gold in Menge gegeben hat - für den Baal haben sie es verwandt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:11 @ So will nun auch ich mein Getreide, wenn es fällig ist, und meinen Most, wenn seine Zeit da ist, an mich nehmen und meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedecken sollte, ihr entziehen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:12 @ Dazu will ich ihre Scham vor den Augen ihrer Buhlen enthüllen - niemand soll sie aus meiner Gewalt befreien! -
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:14 @ und will ihre Weinstöcke und ihre Feigenbäume vernichten, von denen sie dachte: das ist ein Geschenk für mich, das mir meine Buhlen gespendet haben! und will sie in eine Wildnis verwandeln, daß die wilden Tiere sich davon nähren sollen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:16 @ Darum will ich fürwahr sie locken und in die Wüste führen und ihr Mut einsprechen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:17 @ Und ich gebe ihr dort ihre Weinberge und mache ihr das Thal der Trübsal zu einer Pforte der Hoffnung, daß sie dort willfährig werde, wie in der Zeit ihrer Jugend und wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:19 @ Dann will ich die Namen der Baale aus ihrem Munde verschwinden lassen, daß sie nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden sollen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:20 @ Jenes Tags will ich zu ihren Gunsten die wilden Tiere und die Vögel unter dem Himmel und das Gewürm auf der Erde in Pflicht nehmen und will Bogen und Schwerter und Krieg aus dem Lande hinwegtilgen und will sie sicher wohnen lassen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:22 @ ich werde dich mir verloben in Treue, daß du Jahwe erkennest!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:25 @ Und ich will ihn mir in das Land einsäen und der "Nichtgeliebt" Liebe erweisen und zu "Nichtmeinvolk" sagen: Mein Volk bist du! und dieses wird rufen: Mein Gott!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:1 @ Und Jahwe sprach zu mir: Gehe noch einmal ein Weib lieben, das einen anderen lieb hat und die Ehe gebrochen hat, gleichwie Jahwe die Israeliten lieb hat, obwohl sie sich anderen Göttern zuneigen und Traubenkuchen gern haben.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:2 @ Da erkaufte ich sie mir um 15 Sekel und einen Chomer und einen Letech Gerste
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:3 @ und sprach zu ihr: Lange Zeit sollst du mir einsam dasitzen, ohne zu huren und ohne einem Manne zu teil zu werden; und auch ich will nicht zu dir kommen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:5 @ Darnach werden die Israeliten umkehren und Jahwe, ihren Gott, und David, ihren König, suchen und werden in der alsdann folgenden Zeit voll Furcht zu Jahwe und zu seinem Segen eilen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:1 @ Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten! Denn Jahwe geht ins Gericht mit den Bewohnern des Landes, weil keine Treue und keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Lande ist:
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:3 @ Deshalb trauert das Land, und schmachten alle seine Bewohner dahin, samt den wilden Tieren und den Vögeln unter dem Himmel; ja selbst die Fische im Meere werden dahingerafft!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:6 @ Mein Volk fällt der Vernichtung anheim, weil es keine Erkenntnis hat. Weil ihr Priester die Erkenntnis verworfen habt, so will ich euch verwerfen, daß ihr nicht mehr meine Priester sein sollt; und da ihr euch die Weisung eures Gottes aus dem Sinne geschlagen habt, will auch ich mir eure Kinder aus dem Sinne schlagen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:10 @ Wenn sie essen, sollen sie nicht satt werden; wenn sie der Wollust pflegen, sollen sie sich nicht vermehren. Denn sie haben davon abgelassen, auf Jahwe zu achten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:12 @ Mein Volk befragt sein Stück Holz, und sein Stab giebt ihm Bescheid! Denn ein hurerischer Geist hat sie bethört, daß sie den Götzen statt ihrem Gotte dienen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:13 @ Auf den Gipfeln der Berge schlachten sie ihre Opferstiere und opfern auf den Hügeln unter Eichen und Weißpappeln und Terebinthen - ihr Schatten ist ja so lieblich! So kommt es, daß eure Töchter huren, und eure jungen Weiber Ehebrecherinnen werden!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:14 @ An euren Töchtern will ich's nicht heimsuchen, daß sie huren, noch an euren jungen Weibern, daß sie die Ehe brechen. Denn sie selbst, die Priester gehen mit den Huren abseits und bringen zusammen mit den geweihten Lustdirnen Schlachtopfer dar, so daß das einsichtslose Volk zu Falle kommt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:16 @ Wenn die Israeliten störrig sind gleich einer störrigen Kuh, soll sie da Jahwe wie Lämmer auf weiter Aue weiden?
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:19 @ Ein Sturm verwickelt sie in seine Wirbel, daß ihr Vertrauen auf ihre Opferstätten zu Schanden werden soll!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:5 @ Aber der, der Israels Ruhm ist, wird gegen sie Zeugnis ablegen, daß Israel und Ephraim ob ihrer Verschuldung zu Falle kommen; - zu Falle kommen wird auch Juda mit ihnen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:6 @ Wenn sie sich dann mit ihren Schafen und Rindern aufmachen, um Jahwe zu suchen, werden sie ihn nicht finden: er hat sich von ihnen losgesagt.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:7 @ Gegen Jahwe sind sie treulos gewesen; denn sie haben ihm unechte Kinder erzeugt. Daher soll eine Neumondfeier sie samt ihren Äckern verzehren!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:11 @ In Ephraim läßt man das Recht Gewalt leiden, läßt man es mit Füßen treten; denn es hat sich unterstanden, den nichtigen Götzen zu folgen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:13 @ Als da Ephraim seine Krankheit merkte, und Juda seine Beule, wandte sich Ephraim an Assur und sandte zum König von Jareb. Der aber vermag euch nicht Genesung zu bringen und eurer Beule nicht Heilung,
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:14 @ weil ich selbst wie ein Löwe gegen Ephraim auftreten werde und wie ein Jungleu gegen das Reich Juda! Ich, ich werde rauben und abziehen, werde wegschleppen, ohne daß jemand errettet,
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:2 @ Er wird uns nach zwei Tagen neu beleben, am dritten Tag uns wieder aufrichten, daß wir in seiner Hut neues Leben haben.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:3 @ Laßt uns Jahwe erkennen, laßt uns eifrig darnach trachten, Jahwe zu erkennen, - er wird so sicher kommen, wie die Morgenröte aufgeht! damit er über uns komme wie ein Regenguß, wie ein Spätregen, der das Land befeuchtet."
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:4 @ Was soll ich dir thun, Ephraim? Was soll ich dir thun, Juda, da doch eure Liebe flüchtig ist wie Morgengewölk, wie der Tau, der früh wieder vergeht?
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:11 @ Auch Dir, Juda, hat er eine Ernte bereitet. Wenn ich das Geschick meines Volkes wende,
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:1 @ so oft ich Israel Heilung verschaffen will, so zeigen sich erst die Sünden Ephraims und die Übelthaten Samariens, daß sie Falschheit üben, und Diebe einbrechen, Räuberbanden draußen plündern.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:2 @ Dabei bedenken sie nicht in ihrem Herzen, daß mir all' ihr böses Wesen nicht aus dem Sinne kommt. Nun sind sie im Bann ihrer Handlungen; ich habe diese stets vor Augen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:7 @ Sie alle sind wie ein Ofen in Glut, so daß sie ihre Obrigkeit verzehren. Alle ihre Könige wurden gestürzt, ohne daß einer von diesen Leuten die Sache an mich gebracht hätte.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:9 @ Ausländer haben seine Kraft verzehrt, ohne daß er etwas davon merkte; schon ist ihm graues Haar eingesprengt, ohne daß er etwas davon merkte.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:10 @ Trotzdem daß er, der Ruhm Israels, Zeugnis gegen sie abgelegt hat, haben sie sich nicht zu Jahwe, ihrem Gotte, bekehrt und haben ihn trotz alledem nicht gesucht.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:13 @ Wehe ihnen, daß sie sich fern von mir umhertreiben! Verheerung über sie, daß sie sich gegen mich empört haben! Ich erlöste sie so oft, sie aber führten lügnerische Reden über mich
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:16 @ sie machen wohl eine Wendung, aber nicht nach oben. Sie sind wie ein Bogen, der versagt! Ihre hohen Herren sollen durchs Schwert fallen wegen ihrer wutschäumenden Reden - dafür wird man sie verhöhnen in Ägyptenland!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:1 @ Setze die Posaune an deinen Mund! Einem Geier gleich kommt einer über das Haus Jahwes! Denn sie haben meine Gebote übertreten und gegen meine Weisung sich empört.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:2 @ Dabei schreien sie zu mir: Mein Gott! Wir Israeliten kennen dich ja!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:3 @ Die Israeliten haben das Heil verschmäht - darum sollen die Feinde sie jagen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:4 @ Sie allein haben Könige gemacht, die doch nicht von mir berufen wurden, haben sich Häupter erwählt, ohne daß ich darum wußte. Aus ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzenbilder gemacht, bloß zu dem Zwecke, daß sie zu Grunde gehen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:7 @ Denn Wind säen sie und Sturm werden sie ernten. Da giebt es keine Halme; das Aufgesproßte giebt kein Mehl, und sollte es welches geben, so würden es die Ausländer verschlingen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:8 @ Verschlungen wird Israel selbst! Schon steht es unter den Völkern da wie wertloses Gerät!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:9 @ Denn damit, daß sie sich nach Assyrien wandten, wie ein Wildesel, der für sich läuft, haben die Ephraimiten mit Geld um Buhlschaft geworben.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:10 @ Aber mögen sie auch mit Geld und Buhlschaft unter den Völkern werben, ich will sie nun in die Enge treiben, daß sie gar bald unter dem Tribut an den Großkönig sich winden wollen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:14 @ Weil sich Israel seinen Schöpfer aus dem Sinne schlug und sich Paläste baute, und weil sich Juda viele feste Städte anlegte, will ich Feuer wider seine Städte entsenden, das soll ihre Burgen verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:4 @ Sie werden für Jahwe keine Weinspende mehr ausgießen und ihm ihre Schlachtopfer nicht mehr zurichten. Wie Trauerbrot wird ihr Brot sein; alle, die davon essen, werden sich verunreinigen. Denn ihr Brot wird nur ihren Hunger stillen, aber nicht in das Haus Jahwes gelangen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:5 @ Was wollt ihr beginnen, wenn Feiertage nahen und das Fest Jahwes?
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:9 @ Schwere Schandthaten haben sie begangen wie damals in Gibea: ihre Verschuldung kommt ihm nicht aus dem Sinn, ihre Sünden wird er heimsuchen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:11 @ Gleich Vögeln wird die Volksmenge Ephraims davonfliegen; aus ist es mit Gebären, mit Schwangerschaft und Empfängnis.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:12 @ Selbst wenn sie ihre Söhne großziehen, will ich sie derselben berauben, so daß es an Menschen fehlt. Ja, auch wehe über sie selbst, wenn ich meinen Blick von ihnen abwende!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:2 @ Unzuverlässig war ihr Sinn; darum sollen sie nun büßen. Er selbst wird ihre Altäre zerbrechen, ihre Malsteine zertrümmern.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:3 @ Ja, dann werden sie sprechen: Wir haben keinen König mehr, weil wir keine Furcht vor Jahwe gehabt haben; und was soll uns ein König leisten? -
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:4 @ Abkommen treffen mit falschen Eiden, Verträge schließen, damit Rechte erwüchsen wie Giftpflanzen in den Furchen des Ackers!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:5 @ Um den Stier Bethavens werden sich die Bewohner Samarias sorgen; ja, seine Anhänger werden um ihn trauern, und seine Pfaffen für ihn zittern, - für den Ruhm Bethavens, daß er von ihm fortwandert.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:6 @ Sogar ihn selbst wird man nach Assyrien schleppen als eine Gabe für den König von Jareb; Schmach wird Ephraim davon tragen, und das Vertrauen der Israeliten auf ihren Plan zu Schanden werden.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:7 @ Samarien wird zu nichte; sein König gleicht einem Holzsplitter, der auf der Wasserfläche dahinschwimmt.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:8 @ Verwüstet werden die Unheilshöhen, die Sünde der Israeliten, daß Dornen und Gestrüpp auf ihren Altären emporwuchern. Da werden sie dann zu den Bergen sprechen: Bedeckt uns! und zu den Hügeln: Fallt auf uns!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:11 @ Ephraim aber gleicht einem Rinde, das wohl angelernt ist, das gern drischt. Wohl habe ich seinen schönen Hals bisher verschont, nun aber will ich Ephraim ins Joch spannen; Juda soll pflügen, Jakob soll ackern müssen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:12 @ Wohlthaten laßt eure Aussaat sein, dann werdet ihr Güte ernten! Pflügt euch doch einen Neubruch, da es an der Zeit ist, Jahwe zu suchen, damit er endlich komme und euch Heil regnen lasse.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:13 @ Da ihr aber Frevel eingepflügt hat, habt ihr Unheil geerntet, habt ihr die Früchte der Falschheit essen müssen! Hast du doch auf deine Streitwagen dein Vertrauen gesetzt, auf die Menge deiner Krieger!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:15 @ Gerade so wird er mit euch, ihr Israeliten, verfahren, weil ihr so durch und durch böse seid. In der Frühe wird der König von Israel dahingerafft!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:2 @ Wenn ich sie rief, dann zogen sie sich vor mir zurück. Während sie den Götzen schlachteten und den Bildern opferten,
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:3 @ gängelte ich die Ephraimiten wie Kinder und nahm sie auf meine Arme. Aber sie merkten nicht, daß ich ihre Schäden heilte.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:4 @ Mit Seilen, wie ein Mensch sie braucht, zog ich sie zu mir, mit Banden der Liebe, und verhielt mich gegen sie wie einer, der das Joch an ihren Kinnladen lüpft, und bot ihnen ihre Nahrung dar.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:6 @ So soll denn das Schwert gegen ihre Städte gezückt werden und ihre Riegel vernichten und ihre Burgen verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:8 @ Wie könnte ich dich darangeben, Ephraim, dich preisgeben, Israel! Wie könnte ich dich darangeben wie einst Adma, ein Zeboim aus dir machen! Mein Sinn in mir verwandelt sich, all' mein Mitleid ist entbrannt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:11 @ Wie Vögel werden sie zitternd aus Ägypten herbeieilen und wie Tauben aus dem Lande Assyrien. Dann will ich sie in ihren Häusern friedlich wohnen lassen, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:1 @ Von allen Seiten bieten mir die Ephraimiten Falschheit und die Israeliten Täuschung, Juda aber schwankt noch immer hin und her Gott gegenüber und gegenüber dem Hochheiligen, der beständig ist.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:3 @ Aber Jahwe wird mit Juda ins Gericht gehen und wird Jakob nach seinem Wandel heimsuchen, ihm nach seinen Handlungen vergelten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:13 @ Als Jakob in das Land der Aramäer floh, ward Israel um ein Weib Knecht und um ein Weib hütete er die Herde.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:15 @ Aber bitteren Ärger haben die Ephraimiten erregt. Darum wird sie ihr Herr mit ihrer Blutschuld belasten und ihr schandbares Treiben auf sie zurückfallen lassen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:1 @ Wenn Ephraim redete, herrschte Schrecken; es war Fürst in Israel. Aber es verschuldete sich durch Götzendienst und starb dahin.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:2 @ Und gegenwärtig sündigen sie immer von Neuem: sie haben sich aus ihrem Silber Gußbilder gemacht nach dem Muster von Götzen - Arbeit von Künstlern ist das alles! Das ist's, was diese anreden! Opfernde Menschen küssen Stiere!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:3 @ Deshalb werden sie dem Morgengewölke gleich werden und wie der Tau, der früh wieder vergeht, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch, der durch das Gitter abzieht.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:6 @ Aber je mehr Weide sie hatten, desto mehr fraßen sie sich satt. Als sie sich satt gefressen hatten, wurden sie übermütig; so kam es, daß sie mich vergaßen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:7 @ Daher erzeige ich mich gegen sie wie ein Löwe, laure ihnen am Wege auf wie ein Panther,
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:9 @ Wenn ich dich verderbe, Israel, wer könnte dir da helfen?
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:10 @ Wo ist denn nun dein König, daß er dich rette, und alle deine Oberhäupter, daß sie dir Recht schaffen? von denen du sagtest: Man schaffe mir einen König und Oberhäupter!
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:15 @ Denn mag Ephraim auch als Fruchtbaum unter den Bruderstämmen dastehen, es bricht ein Ostwind herein, ein Sturm Jahwes, aus der Steppe sich erhebend, daß seine Brunnen vertrocknen, und seine Quellen versiegen. Er selbst wird seinen Schatz aller kostbaren Kleinode berauben müssen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:1 @ Samaria muß es büßen, daß es gegen seinen Gott widerspenstig war; durch das Schwert sollen sie fallen, die zarten Kinder sollen zerschmettert, die Schwangeren aufgeschlitzt werden.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:3 @ Nehmt reuige Worte mit euch und kehrt damit um zu Jahwe! Sprecht zu ihm: Verzeihe doch ganz und gar die Schuld und greife zur Güte, so wollen wir dir als Farren die Gelübde unserer Lippen entrichten:
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:8 @ Die in seinem Schatten wohnen, sollen dann wieder Getreide erzielen und blühen wie der Weinstock: Sein Ruhm soll werden wie der des Weins vom Libanon.
sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:10 @ Wer ist weise, daß er dieses einsehe, und verständig, daß er es erkenne? Ja, gerade sind Jahwes Wege! Die Frommen wandeln sicher darauf, aber die Abtrünnigen kommen auf ihnen zu Fall.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:1 @ Das Wort Jahwes, welches an Joel, den Sohn Pethuels, erging.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:5 @ Wacht auf, ihr Trunkenen, und wehklagt! Jammert, ihr Weinzecher alle, daß euch der Most vom Munde hinweggeschnappt ist!
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:6 @ Denn ein Volk hat mein Land überzogen, daß gewaltig und nicht zu zählen ist; seine Zähne sind Löwenzähne, und ein Gebiß hat es wie eine Löwin.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:10 @ Verwüstet ist die Flur, es trauert das Gefilde; denn das Getreide ist verwüstet, der Most versiegt, das Öl vertrocknet.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:17 @ Eingeschrumpft liegen die ausgesäten Körner unter ihren Schollen, leer bleiben die Getreidekammern, zerfallen sind die Speicher, weil das Getreide verdorrt ist.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:18 @ Wie stöhnt doch das Vieh, sind verstört die Herden der Rinder, weil es nirgends Weide für sie giebt! Schon haben auch die Schafherden zu leiden.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:1 @ Stoßt in die Posaune auf dem Zion und schlagt Lärm auf meinem heiligen Berge, daß alle Bewohner des Landes erzittern! Denn der Tag Jahwes kommt, ja er steht nahe bevor.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:2 @ Ein Tag der Finsternis und Dunkelheit ist's, ein Tag des Gewölks und der Gewitternacht. Wie Morgengrauen, das sich ausbreitet über die Berge, kommt's, ein zahlreiches und starkes Volk, wie es von Ewigkeit her keins gegeben hat, und wie nachher keines mehr kommen wird bis in die Jahre der fernsten Geschlechter.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:3 @ Vor ihm her frißt das Feuer und hinter ihm drein sengt die Flamme. Ist wie Edens Garten das Land vor ihm gewesen, so liegt es hinter ihm als eine wüste Trist, und vor ihm gab es kein Entrinnen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:5 @ Wie Wagen rasseln, hüpfen sie über die Gipfel der Berge, und die Feuerflamme knistert, die die Stoppeln verzehrt, gleich zahlreichem Kriegsvolk, daß zur Schlacht gerüstet ist.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:17 @ Zwischen der Vorhalle und dem Altar sollen wehklagen die Priester, die Diener Jahwes, und sprechen: Habe Erbarmen, Jahwe, mit deinem Volk, und gieb dein Erbe nicht der Schande preis, daß Heiden über sie herrschen! Warum doch soll man unter den Völkern sagen: Wo ist nun ihr Gott?
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:18 @ Da wurde Jahwes Eifersucht für sein Land erregt, und er übte Schonung gegen sein Volk.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:19 @ Jahwe hob an und sprach zu seinem Volke: Ich werde euch alsbald an Korn, Most und Öl so viel spenden, daß ihr davon gesättigt werden sollt; auch will ich euch nicht mehr zu Schmach unter den Heiden werden lassen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:20 @ Den nordischen Feind werde ich weit weg von euch verjagen und in ein dürres und ödes Land verstoßen, seinen Vortrab in das Ostmeer und seine Nachhut in das Westmeer, daß Gestank von ihm aufsteigen, und Modergeruch von ihm emporsteigen soll; denn er hat ungewöhnliches verübt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:25 @ Ich leiste euch vollen Ersatz für die Jahre, die die Heuschrecken, die Fresser, Abschäler und Nager aufgezehrt haben, - mein großes Heer, daß ich gegen euch losließ.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:27 @ Ihr sollt inne werden, daß ich inmitten Israels bin; bin ich doch Jahwe, euer Gott, außerdem es keinen giebt, und in alle Zukunft soll mein Volk nimmermehr zu Schanden werden!
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:3:1 @ Darnach aber werde ich über alles Fleisch meinen Geist ausgießen; da werden eure Söhne und eure Töchter prophezeien, eure Greise werden Träume haben und eure Jünglinge Gesichte schauen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:1 @ Denn fürwahr, in jenen Tagen und in jener Zeit, wo ich das Geschick Judas und Jerusalems wandeln werde,
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:2 @ will ich alle Nationen versammeln und sie in das Tal Josaphat hinunterführen, um dort mit ihnen ins Gericht zu gehen wegen meines Volks und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden versprengt und mein Land zerstückt haben;
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:3 @ weil sie die Angehörigen meines Volkes verlosten, den Knaben für eine Hure hingaben und das Mädchen um Wein verhandelten und zechten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:12 @ Die Völker sollen sich anfeuern und heranziehen in das Tal Josaphat; denn dort will ich über alle die Völker ringsum zu Gerichte sitzen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:16 @ Jahwe aber brüllt vom Zion her und aus Jerusalem läßt er seine Stimme erschallen, sodaß Himmel und Erde erzittern aber eine Zuflucht ist Jahwe seinem Volk und eine feste Burg den Israeliten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:17 @ Ihr sollt inne werden, daß ich Jahwe, euer Gott, bin, der ich auf dem Zion wohne, meinem heiligen Berge! Jerusalem aber wird heilig sein, und Fremde werden es nie mehr durchziehen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:18 @ Dann werden an jenem Tage die Berge von Most triefen; die Hügel von Milch überfließen, und alle Bäche Judas von Wasser überfließen. Eine Quelle wird im Tempel Jahwes entspringen und das Akazienthal bewässern.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:20 @ Juda aber wird immerdar bewohnt sein, und Jerusalem bis auf die spätesten Geschlechter.
sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:21 @ Ich werde ihr Blut rächen, das ich noch nicht gerächt habe, und Jahwe bleibt auf dem Zion wohnen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:2 @ Und er sprach: Jahwe wird strafen, sowohl die Israel benachbarten Völker als auch besonders Israel selbst. Jahwe brüllt vom Zion her und aus Jerusalem läßt er seine Stimme erschallen. Da werden die Auen der Hirten verwelken, und der Gipfel des Karmel verdorren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:3 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Aramäer von Damaskus will ich's nicht rückgängig machen - weil sie Dreschschlitten mit eisernen Schneiden über Gilead haben fahren lassen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:4 @ Darum werde ich Feuer gegen das Reich Hasaels entsenden, das soll die Burgen Benhadads verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:5 @ Ich werde den Riegel von Damaskus zerbrechen und die Bewohner ausrotten aus dem Frevelthal und den Szepterträger aus dem Lusthause, und das Volk der Aramäer soll nach Kir in die Verbannung gehen, spricht Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:7 @ Darum werde ich Feuer gegen die Mauern Gazas entsenden, das soll ihre Burgen verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:8 @ Ich werde die Bewohner aus Asdod ausrotten und den Szepterträger aus Askalon und dann meine Hand umwenden gegen Ekron, daß der Rest der Philister zu Grunde gehen soll, spricht der Herr Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:10 @ Darum werde ich Feuer gegen die Mauer von Tyrus entsenden, das soll ihre Burgen verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:12 @ Darum werde ich Feuer gegen Theman entsenden, das soll die Burgen von Bosra verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:14 @ Darum werde ich Feuer gegen die Mauer von Rabba entsenden, das soll ihre Burgen verzehren, unter Kriegsgeschrei am Tage der Schlacht, unter Sturm am Tage des Unwetters.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:2 @ Darum werde ich Feuer gegen Moab entsenden, das soll die Burgen von Kerijoth verzehren. Und die Moabiter sollen im Kriegsgetümmel umkommen, unter Kriegsgeschrei, bei Posaunenschall;
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:5 @ Darum werde ich Feuer gegen Juda entsenden, das soll die Burgen von Jerusalem verzehren.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:10 @ Ich war es, der euch aus Ägypten hergeführt und euch vierzig Jahre lang in der Wüste geleitet hat, damit ihr das Land der Amoriter in Besitz nähmet!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:14 @ daß dem Schnellen die Flucht vergeht, und der Starke seine Kraft nicht zu behaupten vermag, daß weder der Krieger sein Leben rettet,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:15 @ noch der Bogenschütze Stand hält, daß sich weder der Schnelle durch seine Füße rettet, noch der Reiter sein Leben rettet.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:1 @ Hört dies Wort, das Jahwe wider euch, ihr Israeliten, geredet hat, wider das ganze Volk, das ich aus Ägypten hergeführt habe; es lautet also:
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:2 @ Von allen Völkern der Erde habe ich nur euch erwählt; eben darum werde ich alle eure Verschuldungen an euch heimsuchen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:4 @ Brüllt wohl der Löwe im Wald, ohne daß er einen Raub vor sich hat? Läßt der Jungleu seine Stimme aus seinem Lager erschallen, außer wenn er einen Fang gemacht hat?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:5 @ Gerät wohl ein Vogel in die Falle am Boden, ohne daß eine Schlinge für ihn da ist? Springt wohl eine Falle vom Boden auf, ohne daß sie wirklich fängt?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:6 @ Oder wird die Posaune in einer Stadt geblasen, ohne daß die Leute zusammenfahren? Oder geschieht in einer Stadt ein Unglück ohne daß Jahwe es verursacht hat?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:7 @ Nein! Der Herr Jahwe thut nichts, ohne daß er seinen Entschluß seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:8 @ Hat der Löwe gebrüllt - wer sollte sich da nicht fürchten? Hat der Herr Jahwe geredet - wer müßte da nicht weissagen?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:9 @ Ruft über die Burgen in Asdod und die Burgen in Ägypten hin und gebietet: Versammelt euch nach den Bergen um Samaria und schaut die vielen Unruhen darin und die Bedrückungen in seiner Mitte!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:11 @ Darum spricht der Herr Jahwe also: Feinde werden das Land umringen und deine Bollwerke von dir hinabstürzen, daß deine Burgen geplündert werden.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:13 @ Hört und bezeugt es gegen das Haus Jakob, ist der Spruch des Herrn Jahwe, des Gottes der Heerscharen:
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:14 @ Fürwahr, wenn ich die Schandthaten der Israeliten an ihnen heimsuche, dann will ich sie an den Altären Bethels heimsuchen, daß die Altarhörner abgehauen werden und zu Boden fallen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:15 @ Dann will ich die Winterhäuser samt den Sommerhäusern zerschlagen, daß die Elfenbeinhäuser zu Grunde gehen, und viele Häuser verschwinden sollen, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:2 @ Der Herr Jahwe hat bei seiner Heiligkeit geschworen: Fürwahr, es sollen Tage über euch kommen, da wird man euch an Angeln bis auf die Letzten an Fischhaken emporziehen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:3 @ Dann werdet ihr durch die Breschen hinauslaufen, eine jede stracks vor sich hin, und werdet eure Götzen wegwerfen, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:4 @ Zieht nur nach Bethel und verübt Schandthaten! Zieht nur nach dem Gilgal und verübt viele Schandthaten! Bringt nur am Morgen eure Schlachtopfer, am dritten Tag eure Zehnten dar!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:5 @ Verbrennt nur gesäuerte Brote als Dankopfer und fordert mit lautem Ruf zu freiwilligen Gaben auf! Denn so thut ihr gern, ihr Israeliten! ist der Spruch des Herrn Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:7 @ Wohl verweigerte ich euch den Regen, als noch drei Monate bis zur Ernte waren, und ließ wiederholt auf die eine Stadt Regen fallen, auf die andere Stadt nicht - das eine Feld wurde vom Regen getroffen, während das andere Feld, das der Regen nicht traf, verdorrte -;
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:8 @ wohl wankte man wiederholt aus zwei, drei Städten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, ohne daß man seinen Durst stillte. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:10 @ Ich sandte eine Pest unter euch wie einst gegen Ägypten; ich erschlug eure kriegstüchtige Mannschaft mit dem Schwert; dazu wurden euch eure Rosse weggenommen, und ich ließ euch den Gestank eures Lagers gerade in die Nase steigen. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:11 @ Ich bewirkte einen Umsturz unter euch, so wie Gott einst Sodom und Gomorrha umstürzte, daß ihr einem aus dem Brande geretteten Holzscheite glicht. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:12 @ Darum werde ich also mit dir verfahren, Israel: - weil ich denn solches an dir thun will, so bereite dich, Israel, deinem Gotte gegenüberzutreten!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:13 @ Denn fürwahr, es ist einer, der die Berge gebildet und den Wind geschaffen hat, der dem Menschen kundgiebt, was er im Sinne hat, der das Morgenrot in Dunkel verwandelt und über die Höhen der Erde dahinschreitet, - Jahwe, Gott der Heerscharen, ist sein Name!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:4 @ Denn so spricht Jahwe zum Reiche Israel: Fragt nach mir, damit ihr am Leben bleibt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:6 @ Fragt nach Jahwe, damit ihr am Leben bleibt! Sonst wird er wie Feuer den Stamm Joseph überfallen und ihn verzehren, ohne daß ein Löscher für Bethel ersteht, -
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:7 @ Sie, die das Recht in Wermut verkehren und gerechte Sache zu Boden werfen,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:8 @ er, der das Siebengestirn und den Orion geschaffen hat, der tiefe Nacht in Morgen wandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meers herbeirief und über die Erdfläche hin sich ergießen ließ: Jahwe ist sein Name!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:10 @ sie hassen den, der im Thore für das Recht eintritt, und verabscheuen den, der die Wahrheit redet.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:11 @ Darum, weil ihr die Geringen niedertretet und Geschenke an Korn von ihnen nehmt, sollt ihr wohl Häuser aus Quadersteinen bauen, aber nicht darin wohnen, sollt ihr wohl köstliche Weinberge anlegen, aber keinen Wein von ihnen trinken.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:12 @ Denn ich weiß wohl: zahlreich sind eure Schandthaten und eurer Sünden gar viel! Ihr bedrängt die Unschuldigen, nehmt Bestechung an und beugt das Recht der Dürftigen im Thor.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:13 @ Darum schweigt der Kluge in solcher Zeit, denn es ist eine böse Zeit.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:14 @ Fragt nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, damit ihr am Leben bleibt! Dann erst würde Jahwe, der Gott der Heerscharen, mit euch sein, wie ihr gesagt habt.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:15 @ Haßt das Böse und liebt das Gute; richtet das Recht im Thor auf! Vielleicht wird sich dann Jahwe, der Gott der Heerscharen, des Restes Josephs erbarmen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:16 @ Darum spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Herr, also: Auf allen Plätzen soll Wehklagen herrschen, und in allen Straßen soll man rufen: o weh! o weh! Die Bauern sollen die Klagekundigen zum Trauern und Wehklagen aufrufen,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:17 @ und in allen Weinbergen soll Wehklagen herrschen, wenn ich mitten durch euch dahinschreiten werde, spricht Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:22 @ Wenn ihr mir Brandopfer und eure Gaben darbringt, so nehme ich's nicht gnädig auf, und wenn ihr mir ein Heilsopfer von euren Mastkälbern herrichtet, so sehe ich nicht hin.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:23 @ Hinweg von mir mit dem Geplärre deiner Lieder; das Rauschen deiner Harfen mag ich nicht hören!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:25 @ Brachtet ihr mir etwa in der Steppe vierzig Jahre hindurch Schlachtopfer und Gaben dar, ihr Israeliten?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:27 @ und ich will euch bis über Damaskus hinaus in die Verbannung führen, spricht Jahwe - Gott der Heerscharen ist sein Name!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:1 @ Wehe über die Sorglosen auf dem Zion und die Sicheren auf dem Berge von Samaria, die den Adel des vornehmsten der Völker bilden, und denen das Reich Israel zuströmt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:2 @ Seht nur hinüber nach Kalne und seht euch um, und weiter von da nach der großen Stadt Hamath und steigt nach Gath in Philistäa hinab: Seid ihr besser, als diese Königreiche, oder ist euer Gebiet größer, als ihr Gebiet?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:5 @ Sie girren zur Harfe, bilden sich ein, wie David zu spielen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:6 @ Sie trinken den Wein aus Sprengschalen und versalben das beste Öl - aber um den Schaden Josephs grämen sie sich nicht!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:7 @ Darum sollen sie nun an der Spitze der Verbannten in die Verbannung ziehen, und das Gekreische der sich Räkelnden soll ein Ende haben!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:9 @ Wenn dann zehn Leute in einem Hause übrig bleiben, so sollen sie sterben;
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:10 @ und wenn ihn dann sein Oheim und Bestatter aufnimmt, um den Leichnam aus dem Hause zu schaffen, und zu dem, der im innersten Winkel des Hauses ist, sagt: Ist noch jemand bei dir? und dieser antwortet: Nein! so wird er sagen: Still! Denn der Name Jahwes darf nicht erwähnt werden.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:12 @ Laufen etwa Rosse über Klippen, oder kann man mit Rindern das Meer pflügen, da ihr das Recht in Gift verwandelt habt und die Früchte der Gerechtigkeit in Wermut -
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:14 @ Denn fürwahr, ich lasse wieder euch, ihr Israeliten, ist der Spruch Jahwes, des Gottes der Heerscharen, ein Volk auftreten, das soll euch bedrängen von da, wo es nach Hamath hineingeht, bis zum Steppenbach.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:1 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Heuschreckenlarven waren da, als die Sommersaat zu wachsen begann; es war aber Sommersaat nach der Schur des Königs.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:2 @ Als die das grüne Kraut des Landes ganz und gar abgefressen hatten, da bat ich: Herr Jahwe, vergieb doch! Wie wird Jakob bestehen können? Er ist ja so gering!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:3 @ Da ließ es sich Jahwe gereuen. Es soll nicht geschehen! sprach Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:4 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr Jahwe befahl, mit Feuer zu strafen. Das fraß die Wasser der großen Tiefe auf; als es aber das Eigentum Jahwes fressen wollte,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:5 @ da bat ich: Herr Jahwe, laß doch ab! Wie wird Jakob bestehen können? Er ist ja so gering!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:6 @ Da ließ es sich Jahwe gereuen. Auch das soll nicht geschehen! sprach Jahwe.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:7 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr stand da auf einer nach dem Bleilot gebauten Mauer und hielt ein Bleilot in der Hand.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:8 @ Da sprach Jahwe zu mir: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: ein Bleilot. Da sprach der Herr: Fürwahr, ich werde inmitten meines Volkes Israel ein Bleilot anlegen; ich will ihm nicht noch einmal vergeben!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:9 @ Die Höhen Isaaks sollen verwüstet, und die heiligtümer Israels sollen zerstört werden, und gegen das haus Jerobeams will ich mich mit dem Schwert erheben!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:10 @ Da ließ Amazja, der Priester von Bethel, Jerobeam, dem Könige von Israel, Folgendes melden: Amos meutert wider dich mitten im Reich Israel; das Land ist nicht im stande, alle seine reden zu ertragen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:11 @ Denn so hat Amos gesprochen: Durch das Schwert wird Jerobeam sterben, und Israel muß aus seinem Land in die Verbannung wandern!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:12 @ Darauf sprach Amazja zu Amos: Seher, auf! flüchte dich in das Land Juda! Erwirb dir dort dein Brot, und tritt dort als Prophet auf!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:13 @ Aber in Bethel darfst du fortan nicht als Prophet auftreten; denn dies ist ein königliches Heiligtum und ein Reichstempel!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:14 @ Da antwortete Amos und sprach zu Amazja: Ich bin kein Prophet und keiner von der Prophetenzunft, sondern ein Rinderhirt bin ich und züchte Maulbeerfeigen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:16 @ So höre denn das Wort Jahwes: Du sprichst: Du darfst nicht als Prophet wider Israel auftreten, noch deine rede wider das Haus Isaaks ergießen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:17 @ Darum spricht Jahwe also: Dein Weib soll in der Stadt zur Hure werden, deine Söhne und deine Töchter aber sollen durchs Schwert fallen. Dein grund und Boden soll mit der Meßschnur verteilt werden, du selbst aber auf unreinem Boden sterben. Und Israel muß aus seinem Land in die verbannung wandern!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:1 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Da war ein Korb mit Herbstfrüchten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:2 @ Da fragte er mich: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: Einen Korb mit Herbstfrüchten! Da sprach Jahwe zu mir: Es kommt der Herbst über mein Volk Israel; ich will ihm nicht noch einmal vergeben!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:5 @ indem ihr denkt: Wann geht der Neumond vorüber, daß wir Getreide verhandeln können, und wann der Sabbat, daß wir Korn aufthun, daß wir das Epha verkleinern, das Gewicht vergrößern und betrügerisch die Wage fälschen,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:6 @ daß wir für Geld die Geringen kaufen und die Dürftigen um eines Paars Schuhe willen und den Abfall vom Korn verhandeln?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:8 @ Soll deshalb nicht die Erde erzittern und, wer irgend sie bewohnt, in Trauer geraten, daß sie überall sich hebt wie der Nil und wieder sinkt wie der Nil in Ägypten?
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:10 @ Ich will eure Feste in Trauer verwandeln und alle eure Lieder in Totenklage, über alle Hüften das Trauergewand bringen und auf jedes Haupt die Glatze. Ich lasse es hergehen, wie bei der Trauer um den einzigen Sohn, und lasse es enden, wie wenn man einen bitteren Tag erlebt.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:11 @ Fürwahr, es sollen Tage kommen, ist der Spruch des Herrn Jahwe, da will ich einen Hunger in das Land senden, nicht Hunger nach Brot und nicht Durst nach Wasser, sondern einen Hunger, die Worte Jahwes zu hören,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:12 @ daß sie von einem Meere zum andern wanken und von Norden nach Osten umherschweifen sollen, um das Wort Jahwes zu suchen. Aber sie sollen keines finden!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:14 @ Sie, die bei der Schuld Samarias schwören und sprechen: "Sowahr dein Gott lebt, Dan!" und "sowahr dein Gott lebt, o Beerseba!" - sie werden fallen und nicht wieder aufstehen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:1 @ Ich sah den Herrn am Altare stehen, und er befahl: Schlage an den Säulenknauf, daß die Schwellen erbeben; zerschmettere und schleudere sie auf ihrer aller Haupt! Ich will sie bis auf den Letzten mit dem Schwert erschlagen; keiner von ihnen soll entfliehen, keiner von ihnen sich retten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:4 @ Wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft wandern, will ich dort das Schwert entbieten, das soll sie erschlagen, und ich will mein Auge auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:5 @ Und der Herr Jahwe, der Gott der Heerscharen, der die Erde anrührt, daß sie zerschmilzt, und alle, die darauf wohnen, in Trauer geraten, daß sie überall sich hebt wie der Nil und sinkt wie der Nil in Ägypten -
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:8 @ Die Augen des Herrn Jahwe richten sich gegen das sündige Königreich, daß ich es von der Oberfläche der Erde hinwegtilge. Doch will ich das Haus Jakobs nicht ganz und gar vertilgen, ist der Spruch Jahwes.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:9 @ Nein, ich will Weisung geben, daß das Haus Israel unter allen Völkern geschüttelt werde, wie man in einem Siebe schüttelt, ohne daß ein Steinchen zur Erde fällt!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:10 @ Alle Sünder in meinem Volke sollen durchs Schwert fallen, die da wähnen: Das Unglück wird uns nicht erreichen und nicht überraschen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:11 @ An jenem Tage werde ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten und sie wiederum bauen wie in den Tagen der Vorzeit,
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:12 @ damit sie den Überrest Edoms und alle Völker, über die dereinst mein Name genannt ward, erobern - ist der Spruch Jahwes, der solches thun wird.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:13 @ Dann sollen Tage kommen, ist der Spruch Jahwes, da holt der Pflüger den Schnitter ein, und der Traubenkelterer den Säemann. Da werden die Berge von Most triefen, und alle Hügel zerfließen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:14 @ Dann will ich das Geschick meines Volkes Israel wenden; sie werden verödete Städte aufbauen und auch darin wohnen, Weinberge anpflanzen und auch den Wein davon trinken, Gärten anlegen und auch ihre Früchte genießen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:15 @ Dann will ich sie einpflanzen in ihr Land, daß sie nicht wieder aus ihrem Lande, das ich ihnen verliehen habe, herausgerissen werden - spricht Jahwe, dein Gott.
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:3 @ Dein vermessener Sinn hat dich bethört als einen, der in Felsenhängen wohnt, auf seinem hohen Sitze, der da denkt in seinem Sinn: Wer könnte mich zur Erde hinabstürzen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:9 @ Deine Helden, Theman, sollen verzagen, damit auch der letzte Mann aus dem Gebirge Esaus ausgerottet werde im Gemetzel.
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:11 @ Am Tage, da du ihm entgegen tratest, am Tage, da fremde Feinde sein Vermögen wegschleppten und Ausländer in seine Thore eindrangen und über Jerusalem das Los warfen, warst auch du dabei, als ob du zu ihnen gehörtest.
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:13 @ Dringe doch nicht ein in das Thor meines Volks an ihrem Unglückstage, schau nicht auch du deine Lust an seinem Unheil an seinem Unglückstage und strecke doch nicht deine Hand aus nach seinem Gut an seinem Unglückstage!
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:18 @ Das Haus Jakobs wird ein Feuer werden, und das Haus Josephs eine lodernde Flamme; das Haus Esaus aber wird zu Stoppeln werden, die werden sie anzünden und verzehren, so daß vom Hause Esaus nichts übrig bleibt; denn Jahwe hat es geredet.
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:19 @ Die im Südlande werden das Gebirge Esaus in Besitz nehmen, und die in der Niederung das Philisterland. Auch das Gefilde Ephraims und das Gefilde Samarias werden sie in Besitz nehmen, und Benjamin wird Gilead erobern.
sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:21 @ Retter werden auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten, und Jahwe wird die Königsmacht erhalten.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:1 @ Es erging aber das Wort Jahwes an Jona, den Sohn Amittais, folgendermaßen:
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:3 @ Aber Jona machte sich auf, um vor Jahwe nach Tarsis zu fliehen, und als er hinab nach Japho gelangt war und ein Schiff gefunden hatte, das nach Tarsis gehen sollte, erlegte er das Fährgeld und bestieg es, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren und so Jahwe zu entrinnen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:4 @ Jahwe aber sandte einen gewaltigen Wind auf das Meer, so daß ein gewaltiger Sturm auf dem Meer entstand und das Schiff zu zerbrechen drohte.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:5 @ Da geriethen die Schiffer in Furcht und schrieen ein jeder zu seinem Gott. Und die Geräte, die im Schiffe waren, warfen sie ins Meer, um sich zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und war fest eingeschlafen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:6 @ Da trat der Schiffshauptmann zu ihm und sprach zu ihm: Was kommt dir bei, zu schlafen? Auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht gedenkt dieser Gott unser, daß wir nicht untergehen!
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:7 @ Da sprachen sie zu einander: Wohlan, laßt uns Lose werfen, daß wir erfahren, durch wessen Schuld uns dieses Unheil widerfährt! Als sie aber die Lose warfen, traf das Los Jona.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:8 @ Da sprachen sie zu ihm: Thue uns doch kund, durch wessen Schuld uns dieses Unheil widerfährt! Was ist dein Gewerbe und wo kommst du her? Welches ist deine Heimat und von welchem Volke stammst du?
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:9 @ Da sprach er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre Jahwe, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland geschaffen hat.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:10 @ Da geriethen die Männer in große Furcht und sprachen zu ihm: Was hast du gethan! Die Männer wußten nämlich, daß er sich auf der Flucht vor Jahwe befand, denn er hatte es ihnen berichtet.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:11 @ Sodann fragten sie ihn: Was sollen wir mit dir anfangen, daß sich das Meer beruhige und uns nicht länger bedrohe? Denn das Meer tobte immer ärger.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:12 @ Da sprach er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird sich das Meer beruhigen und euch nicht länger bedrohen. Denn ich weiß wohl, daß euch dieser gewaltige Sturm um meinetwillen überfallen hat!
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:13 @ Die Männer strengten sich an, das Schiff wieder ans Land zu treiben, aber es gelang ihnen nicht; denn das Meer stürmte immer ärger gegen sie an.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:14 @ Da riefen sie Jahwe an und sprachen: Ach, Jahwe! Laß uns doch nicht umkommen um des Lebens dieses Mannes willen und laß uns nicht unschuldig vergossenes Blut zur Last fallen! Denn du, Jahwe, thatest, wie es dir wohlgefiel!
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:15 @ Hierauf nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer; da stand das Meer von seinem Toben ab.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:2 @ Da betete Jona im Leibe des Fisches zu Jahwe, seinem Gott,
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:3 @ und sprach: Aus meiner Bedrängnis rief ich Jahwe an, da antwortete er mir; aus dem Schoße der Unterwelt schrie ich um Hilfe, und du hörtest mein Rufen.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:4 @ Du schleudertest mich in die Tiefe, mitten ins Meer, daß die Strömung mich umringte; alle deine Wogen und Wellen überfluteten mich.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:5 @ Schon dachte ich: Ich bin aus deinen Augen verstoßen! Werde ich je deinen heiligen Tempel wieder erblicken?
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:7 @ Zu den tiefsten Gründen der Berge war ich hinabgefahren; der Erde Riegel umschlossen mich für immer. Da zogst du mein Leben aus der Grube empor, Jahwe, mein Gott!
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:8 @ Als meine Seele in mir verzagte, da gedachte ich an Jahwe, und mein Gebet drang zu dir in deinen heiligen Tempel.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:10 @ Ich aber will mit lautem Danke dir opfern; was ich gelobt, will ich bezahlen: von Jahwe kommt die Hilfe!
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:1 @ Hierauf erging das Wort Jahwes zum zweiten Male folgendermaßen an Jona:
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:3 @ Da machte sich Jona auf und begab sich nach Nineve, wie Jahwe befohlen hatte; Nineve aber war eine unmenschlich große Stadt - drei Tagereisen lang.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:6 @ Und als die Kunde davon zum Könige von Nineve drang, erhob er sich von seinem Throne, legte seinen Mantel ab und hüllte sich in ein Trauergewand; sodann setzte er sich in den Staub.
sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:9 @ Vielleicht lenkt Gott ein und läßt sich's gereuen und läßt ab von seinem heftigen Zorn,