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OT-PROPHET-MINOR.filter - sf_textbibel_1906_nt_at der:



sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:1 @ Das Wort Jahwes, das an Hosea, den Sohn Beeris, erging - zur Zeit der judäischen Könige Usia, Ahas und Hiskia und zur Zeit des israelitischen Königs Jerobema, des Sohnes des Joas.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:2 @ Als Jahwe anfing, mit Hosea zu reden, sprach Jahwe zu Hosea: Wohlan, heirate ein Hurenweib, daß du Hurenkinder bekommest! Denn nach Art einer Hure verläßt das Land Jahwe und folgt ihm nicht mehr nach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:5 @ jenes Tags will ich den Bogen Israels in der Ebene Jesreel zerschmettern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:1:8 @ Als sie nun "Nichtgeliebt" entwöhnt hatte, wurde sie wieder schwanger und gebar einen Sohn.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:1 @ Es soll aber die Zahl der Israeliten dem Sande des Meeres gleich werden, der sich nicht messen und nicht zählen läßt. Und statt daß man von ihnen sagt: Ihr seid Nichtmeinvolk! soll man sie Söhne des lebendigen Gottes nennen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:2 @ Und die Judäer und die Israeliten sollen sich zusammenscharen und sich ein Oberhaupt wählen und aus dem Lande heranziehen; denn der Tag von Jesreel wird gewaltig sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:3 @ Benennt eure Brüder: Mein Volk! und eure Schwestern: Geliebt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:5 @ Sonst werde ich sie nackt ausziehen und sie hinstellen, wie damals, als sie geboren ward, sie der Steppe gleich werden lassen, sie einem dürren Boden gleich machen und sie sterben lassen vor Durst.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:6 @ Ihren Kindern aber will ich keine Vaterliebe erzeigen; sie sind ja Hurenkinder,

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:7 @ weil ihre Mutter gehurt, ihre Erzeugerin sich der Schande ergeben hat. Denn sie sagte: Ich will doch meinen Buhlen folgen, die mir Brot und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Getränke spenden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:10 @ Sie also weiß nicht, daß ich es bin, der ihr das Getreide und den Most und das Öl gespendet und ihr Silber und Gold in Menge gegeben hat - für den Baal haben sie es verwandt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:15 @ Ich will die Zeit der Baale an ihr heimsuchen, in der sie ihnen opferte und sich Ringe und Geschmeide anlegte und ihren Buhlen nachfolgte, während sie ich vergaß, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:17 @ Und ich gebe ihr dort ihre Weinberge und mache ihr das Thal der Trübsal zu einer Pforte der Hoffnung, daß sie dort willfährig werde, wie in der Zeit ihrer Jugend und wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:18 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes, wirst du mich "mein Mann", aber nicht mehr "mein Baal" nennen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:19 @ Dann will ich die Namen der Baale aus ihrem Munde verschwinden lassen, daß sie nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden sollen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:20 @ Jenes Tags will ich zu ihren Gunsten die wilden Tiere und die Vögel unter dem Himmel und das Gewürm auf der Erde in Pflicht nehmen und will Bogen und Schwerter und Krieg aus dem Lande hinwegtilgen und will sie sicher wohnen lassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:23 @ Zu jener Zeit aber werde ich willfahren, ist der Spruch Jahwes, werde ich willfahren dem Himmel, und der wird der Erde willfahren,

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:2:25 @ Und ich will ihn mir in das Land einsäen und der "Nichtgeliebt" Liebe erweisen und zu "Nichtmeinvolk" sagen: Mein Volk bist du! und dieses wird rufen: Mein Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:1 @ Und Jahwe sprach zu mir: Gehe noch einmal ein Weib lieben, das einen anderen lieb hat und die Ehe gebrochen hat, gleichwie Jahwe die Israeliten lieb hat, obwohl sie sich anderen Göttern zuneigen und Traubenkuchen gern haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:3:5 @ Darnach werden die Israeliten umkehren und Jahwe, ihren Gott, und David, ihren König, suchen und werden in der alsdann folgenden Zeit voll Furcht zu Jahwe und zu seinem Segen eilen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:4 @ Doch hadere nur niemand und tadle nur niemand! Aber mit euch, ihr Priester, gehe ich ins Gericht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:5 @ Ihr sollt am Tage zu Falle kommen, und auch die Propheten sollen mit euch in der Nacht zu Falle kommen, und ich will eure Mutter vernichten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:6 @ Mein Volk fällt der Vernichtung anheim, weil es keine Erkenntnis hat. Weil ihr Priester die Erkenntnis verworfen habt, so will ich euch verwerfen, daß ihr nicht mehr meine Priester sein sollt; und da ihr euch die Weisung eures Gottes aus dem Sinne geschlagen habt, will auch ich mir eure Kinder aus dem Sinne schlagen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:8 @ Von der Sünde meines Volks nähren sie sich und nach seiner Verschuldung steht ihr Verlangen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:10 @ Wenn sie essen, sollen sie nicht satt werden; wenn sie der Wollust pflegen, sollen sie sich nicht vermehren. Denn sie haben davon abgelassen, auf Jahwe zu achten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:13 @ Auf den Gipfeln der Berge schlachten sie ihre Opferstiere und opfern auf den Hügeln unter Eichen und Weißpappeln und Terebinthen - ihr Schatten ist ja so lieblich! So kommt es, daß eure Töchter huren, und eure jungen Weiber Ehebrecherinnen werden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:4:18 @ Ausgeartet ist ihr Saufen! Hurerei treiben sie; dem, der ihr Ruhm ist, ziehen sie die Schande vor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:1 @ Hört dieses, ihr Priester! Merkt auf, ihr Israeliten, und gebt acht, ihr Männer am Königshofe! Denn euch geht der Handel an, weil ihr eine Schlinge für Mizpa geworden seid und ein Fangnetz, ausgespannt auf dem Thabor,

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:5 @ Aber der, der Israels Ruhm ist, wird gegen sie Zeugnis ablegen, daß Israel und Ephraim ob ihrer Verschuldung zu Falle kommen; - zu Falle kommen wird auch Juda mit ihnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:6 @ Wenn sie sich dann mit ihren Schafen und Rindern aufmachen, um Jahwe zu suchen, werden sie ihn nicht finden: er hat sich von ihnen losgesagt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:7 @ Gegen Jahwe sind sie treulos gewesen; denn sie haben ihm unechte Kinder erzeugt. Daher soll eine Neumondfeier sie samt ihren Äckern verzehren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:9 @ Ephraim soll zu einer Einöde werden am Tage der Züchtigung. Sicheres verkündige ich über die Stämme Israels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:10 @ Die Häupter der Judäer gleichen solchen, die Grenzsteine verrücken; über sie will ich meinen Zorn ausschütten, wie man Wasser ausschüttet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:5:13 @ Als da Ephraim seine Krankheit merkte, und Juda seine Beule, wandte sich Ephraim an Assur und sandte zum König von Jareb. Der aber vermag euch nicht Genesung zu bringen und eurer Beule nicht Heilung,

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:1 @ "Wohlan, laßt uns umkehren zu Jahwe! Denn nur er wird uns, wenn er uns zerfleischt hat, auch wieder heilen, wenn er verwundet hat, auch verbinden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:2 @ Er wird uns nach zwei Tagen neu beleben, am dritten Tag uns wieder aufrichten, daß wir in seiner Hut neues Leben haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:3 @ Laßt uns Jahwe erkennen, laßt uns eifrig darnach trachten, Jahwe zu erkennen, - er wird so sicher kommen, wie die Morgenröte aufgeht! damit er über uns komme wie ein Regenguß, wie ein Spätregen, der das Land befeuchtet."

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:6:4 @ Was soll ich dir thun, Ephraim? Was soll ich dir thun, Juda, da doch eure Liebe flüchtig ist wie Morgengewölk, wie der Tau, der früh wieder vergeht?

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:1 @ so oft ich Israel Heilung verschaffen will, so zeigen sich erst die Sünden Ephraims und die Übelthaten Samariens, daß sie Falschheit üben, und Diebe einbrechen, Räuberbanden draußen plündern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:4 @ Sie alle sind Ehebrecher; sie gleichen einem glühenden Ofen, dessen Heizung der Bäcker nur unterbricht, bis der geknetete Teig gegohren hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:8 @ Ephraim hat sich mit den andern Völkern vermengt; Ephraim ist wie ein Brotfladen geworden, den man nicht umgewendet hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:9 @ Ausländer haben seine Kraft verzehrt, ohne daß er etwas davon merkte; schon ist ihm graues Haar eingesprengt, ohne daß er etwas davon merkte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:10 @ Trotzdem daß er, der Ruhm Israels, Zeugnis gegen sie abgelegt hat, haben sie sich nicht zu Jahwe, ihrem Gotte, bekehrt und haben ihn trotz alledem nicht gesucht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:11 @ Sondern Ephraim benahm sich wie eine einfältige, unverständige Taube: die Ägypter haben sie herbeigerufen, haben sich an Assur gewandt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:12 @ Wenn sie sich wenden, breite ich mein Fangnetz über sie aus, hole sie wie die Vögel am Himmel herab, züchtige sie gemäß der Verkündigung an ihre Gemeinde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:14 @ und schrieen nicht von Herzen zu mir, sondern heulten auf ihrem Lager. Um Getreide und Most zu erlangen, ritzten sie sich die Haut in Auflehnung gegen mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:15 @ Und doch war ich es, der sie unterwiesen, der ihre Arme gestärkt hat. Aber sie haben Arges gegen mich im Sinne;

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:7:16 @ sie machen wohl eine Wendung, aber nicht nach oben. Sie sind wie ein Bogen, der versagt! Ihre hohen Herren sollen durchs Schwert fallen wegen ihrer wutschäumenden Reden - dafür wird man sie verhöhnen in Ägyptenland!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:4 @ Sie allein haben Könige gemacht, die doch nicht von mir berufen wurden, haben sich Häupter erwählt, ohne daß ich darum wußte. Aus ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzenbilder gemacht, bloß zu dem Zwecke, daß sie zu Grunde gehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:6 @ Denn aus Israel stammt er; ein Künstler hat ihn angefertigt, aber Gott ist er nicht. Vielmehr, in Stücke soll er gehen, der Stier Samariens!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:7 @ Denn Wind säen sie und Sturm werden sie ernten. Da giebt es keine Halme; das Aufgesproßte giebt kein Mehl, und sollte es welches geben, so würden es die Ausländer verschlingen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:9 @ Denn damit, daß sie sich nach Assyrien wandten, wie ein Wildesel, der für sich läuft, haben die Ephraimiten mit Geld um Buhlschaft geworben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:13 @ Schlachtopfer schlachten sie und essen Fleisch - Jahwe hat an ihnen kein Wohlgefallen. So kommt ihm denn ihre Verkehrtheit nicht aus dem Sinn, und ihre Sünden wird er heimsuchen. Gerade diese Leute sollen wieder nach Ägypten zurück müssen und sich in Assyrien von unreinen Speisen nähren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:8:14 @ Weil sich Israel seinen Schöpfer aus dem Sinne schlug und sich Paläste baute, und weil sich Juda viele feste Städte anlegte, will ich Feuer wider seine Städte entsenden, das soll ihre Burgen verzehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:1 @ Freue dich doch nicht, Israel, juble nicht nach Weise der Heiden! Denn du hast treulos deinen Gott verlassen, auf allen Getreidetennen zogst du Buhlerlohn vor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:2 @ Aber Tenne und Kelter werden nichts von ihnen wissen wollen, und der Most wird sie im Stiche lassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:3 @ Sie werden im Lande Jahwes nicht wohnen bleiben. Vielmehr werden die Ephraimiten wieder nach Ägypten zurück müssen und sich in Assyrien von unreinen Speisen nähren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:6 @ Wenn sie ja der Verwüstung entgangen sind, wird Ägypten sie einsammeln, Memphis sie in seine Gräber aufnehmen, werden ihre silbernen Kleinode den Disteln anheimfallen, den Dornen in ihren Hütten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:7 @ Es kommen die Tage der Heimsuchung, es kommen die Tage der Vergeltung, an denen die Israeliten zur Einsicht kommen über ihren Spott: Ein Narr ist der Prophet, verrückt ist der Geistesvolle - weil deine Verschuldung groß und die Nachstellung groß ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:8 @ Ephraim liegt auf der Lauer gegenüber meinem Gott. Dem Propheten sind Schlingen wie die eines Vogelstellers auf allen seinen Wegen gelegt, Fußeisen im Hause seines Gottes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:10 @ Einst habe ich Israel gefunden wie Trauben in der Steppe, eure Vorfahren erblickt wie eine Frühfrucht an einem jungtragenden Feigenbaum. Als sie aber nach Baal Peor kamen, weihten sie sich dem Götzendient und wurden abscheulich wie der Gott, dem sie anhingen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:12 @ Selbst wenn sie ihre Söhne großziehen, will ich sie derselben berauben, so daß es an Menschen fehlt. Ja, auch wehe über sie selbst, wenn ich meinen Blick von ihnen abwende!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:9:13 @ Ephraim ist, wie ich's erblicke bis Tyrus hin, in einer Aue gepflanzt, und die Ephraimiten werden ihre Söhne Mördern überliefern müssen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:1 @ Ein wuchernder Weinstock war Israel, dessen Früchte gediehen. Je zahlreicher seine Früchte wurden, desto mehr Altäre baute es; je schöner sein Land trug, desto schönere Malsteine fertigten sie an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:5 @ Um den Stier Bethavens werden sich die Bewohner Samarias sorgen; ja, seine Anhänger werden um ihn trauern, und seine Pfaffen für ihn zittern, - für den Ruhm Bethavens, daß er von ihm fortwandert.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:6 @ Sogar ihn selbst wird man nach Assyrien schleppen als eine Gabe für den König von Jareb; Schmach wird Ephraim davon tragen, und das Vertrauen der Israeliten auf ihren Plan zu Schanden werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:7 @ Samarien wird zu nichte; sein König gleicht einem Holzsplitter, der auf der Wasserfläche dahinschwimmt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:8 @ Verwüstet werden die Unheilshöhen, die Sünde der Israeliten, daß Dornen und Gestrüpp auf ihren Altären emporwuchern. Da werden sie dann zu den Bergen sprechen: Bedeckt uns! und zu den Hügeln: Fallt auf uns!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:9 @ Seit den Tagen von Gibea hast du, Israel, gesündigt! Dort standen sie! Wird sie in Gibea der Krieg wider die Rotte der Frevler erreichen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:12 @ Wohlthaten laßt eure Aussaat sein, dann werdet ihr Güte ernten! Pflügt euch doch einen Neubruch, da es an der Zeit ist, Jahwe zu suchen, damit er endlich komme und euch Heil regnen lasse.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:13 @ Da ihr aber Frevel eingepflügt hat, habt ihr Unheil geerntet, habt ihr die Früchte der Falschheit essen müssen! Hast du doch auf deine Streitwagen dein Vertrauen gesetzt, auf die Menge deiner Krieger!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:14 @ So soll sich denn Kriegsgetümmel wider deine Scharen erheben, und alle deine Festungen sollen zerstört werden, wie Salman Beth Arbel zur Kriegszeit zerstörte, als die Mütter samt den Kindern zerschmettert wurden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:10:15 @ Gerade so wird er mit euch, ihr Israeliten, verfahren, weil ihr so durch und durch böse seid. In der Frühe wird der König von Israel dahingerafft!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:2 @ Wenn ich sie rief, dann zogen sie sich vor mir zurück. Während sie den Götzen schlachteten und den Bildern opferten,

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:3 @ gängelte ich die Ephraimiten wie Kinder und nahm sie auf meine Arme. Aber sie merkten nicht, daß ich ihre Schäden heilte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:4 @ Mit Seilen, wie ein Mensch sie braucht, zog ich sie zu mir, mit Banden der Liebe, und verhielt mich gegen sie wie einer, der das Joch an ihren Kinnladen lüpft, und bot ihnen ihre Nahrung dar.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:5 @ Nach Ägypten sollen sie zurückkehren, und der Assyrier soll ihr König werden; denn sie weigern sich, zu mir umzukehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:9 @ Mein heißer Zorn soll nicht zur That werden; ich will den Schritt nicht thun, Ephraim zu verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch; als heiliger Gott wohne ich unter Euch und komme nicht zu euch in Wut.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:10 @ Sie werden Jahwe folgen, der wird gleich einem Löwen brüllen; ja, er wird brüllen, und Söhne werden zitternd herbeieilen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:11:11 @ Wie Vögel werden sie zitternd aus Ägypten herbeieilen und wie Tauben aus dem Lande Assyrien. Dann will ich sie in ihren Häusern friedlich wohnen lassen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:1 @ Von allen Seiten bieten mir die Ephraimiten Falschheit und die Israeliten Täuschung, Juda aber schwankt noch immer hin und her Gott gegenüber und gegenüber dem Hochheiligen, der beständig ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:4 @ Im Mutterschoße schon überlistete er seinen Bruder und als kräftiger Mann kämpfte er mit Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:6 @ nämlich Jahwe, der Gott der Heerscharen, er, der Jahwe heißt -

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:8 @ Aber der Kanaaniter führte falsche Wage; er liebt es, zu übervorteilen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:9 @ Und auch der Ephraimit sprach: Bin ich doch reich geworden, habe mir Vermögen erworben! Bei all' meinem Gewinne kann man mir keine Verschuldung nachweisen, die Sünde wäre!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:10 @ Aber ich, Jahwe, bin doch dein Gott von Ägypten her - aufs neue kann ich dich in Zelten wohnen lassen wie zur Zeit der Versammlung -

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:11 @ und habe wiederholt zu den Propheten geredet; ich war es, der zahlreiche Gesichte gab und die Propheten in Gleichnissen sprechen ließ.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:12:13 @ Als Jakob in das Land der Aramäer floh, ward Israel um ein Weib Knecht und um ein Weib hütete er die Herde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:2 @ Und gegenwärtig sündigen sie immer von Neuem: sie haben sich aus ihrem Silber Gußbilder gemacht nach dem Muster von Götzen - Arbeit von Künstlern ist das alles! Das ist's, was diese anreden! Opfernde Menschen küssen Stiere!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:3 @ Deshalb werden sie dem Morgengewölke gleich werden und wie der Tau, der früh wieder vergeht, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch, der durch das Gitter abzieht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:4 @ Aber ich, Jahwe, bin doch dein Gott von Ägypten her - einen andern, der Gott wäre, kennst du nicht; einen andern, der Heiland wäre, giebt es nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:5 @ ich war es, der dir in der Steppe, im Lande der Dürre, Weide gab.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:8 @ überfalle sie wie eine der Jungen beraubte Bärin und zerreiße den Panzer ihres Herzens. Dort sollen Jungleuen sie verzehren, die wilden Tiere sie aufschlitzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:9 @ Wenn ich dich verderbe, Israel, wer könnte dir da helfen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:11 @ Ja, ich schaffe dir einen König in meinem Zorn und nehme ihn wieder in meinem Grimm!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:14 @ Sollte ich sie aus der Gewalt der Unterwelt befreien, sollte ich sie vom Tod erlösen? Wo sind deine Seuchen, o Tod? Wo sind deine Qualen, o Unterwelt? Meine Augen kennen kein Mitleid mehr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:13:15 @ Denn mag Ephraim auch als Fruchtbaum unter den Bruderstämmen dastehen, es bricht ein Ostwind herein, ein Sturm Jahwes, aus der Steppe sich erhebend, daß seine Brunnen vertrocknen, und seine Quellen versiegen. Er selbst wird seinen Schatz aller kostbaren Kleinode berauben müssen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:1 @ Samaria muß es büßen, daß es gegen seinen Gott widerspenstig war; durch das Schwert sollen sie fallen, die zarten Kinder sollen zerschmettert, die Schwangeren aufgeschlitzt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:5 @ Ich will die Folgen ihres Abfalls wieder gut machen, aus freien Stücken ihnen Liebe erzeigen, denn mein Zorn hast sich von ihnen gewandt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:6 @ Ich will wie ein Tau für Israel werden: es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Wald des Libanon.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:7 @ Seine Schößlinge sollen wuchern; seine Krone soll der des Ölbaums gleichen und sein Duft dem des Libanon.

sf_textbibel_1906_nt_at@Hosea:14:8 @ Die in seinem Schatten wohnen, sollen dann wieder Getreide erzielen und blühen wie der Weinstock: Sein Ruhm soll werden wie der des Weins vom Libanon.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:2 @ Hört dies, ihr Vornehmnsten, und horcht auf, alle Bewohner des Landes! Ist dergleichen in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter?

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:3 @ Ihr sollt es euren Kindern erzählen und eure Kinder ihren Kindern, und deren Kinder dem künftigen Geschlecht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:4 @ Was der Nager verschonte, zehrte die Heuschrecke auf, was die Heuschrecke noch verschonte, zehrte der Fresser auf, und was der Fresser verschonte, zehrte der Abschäler auf.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:5 @ Wacht auf, ihr Trunkenen, und wehklagt! Jammert, ihr Weinzecher alle, daß euch der Most vom Munde hinweggeschnappt ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:7 @ Meine Weinstöcke hat es verwüstet und meine Feigenbäume völlig zerknickt; gänzlich hat es sie abgeschält und niedergelegt, weiß wurden ihre Ranken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:10 @ Verwüstet ist die Flur, es trauert das Gefilde; denn das Getreide ist verwüstet, der Most versiegt, das Öl vertrocknet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:12 @ Der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt, die Granaten, auch die Palmen und die Apfelbäume, des feldes Bäume alle stehen dürre; ja, alle Freude ist bei den Menschenkindern versiegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:13 @ Legt Trauergewänder an und klagt, ihr Priester; jammert, ihr Diener des Altars! Geht hinein in den Tempel, verbringt die Nacht in Trauergewändern, ihr Diener meines Gottes! Denn Speis- und Trankopfer ist dem Tempel eures Gottes versagt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:15 @ Wehe über den Tag! Denn der Tag Jahwes steht nahe bevor und er kommt wie Verwüstung vom Allmächtigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:18 @ Wie stöhnt doch das Vieh, sind verstört die Herden der Rinder, weil es nirgends Weide für sie giebt! Schon haben auch die Schafherden zu leiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:19 @ Zu dir, Jahwe, rufe ich! Denn Feuer hat die Auen der Trist verzehrt und Flammenglut alle Bäume des Feldes versengt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:1:20 @ Auch die Tiere des Feldes schreien auf zu dir, weil die Wasserbäche versiegt sind, und Feuer die Auen der Trist verzehrt hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:1 @ Stoßt in die Posaune auf dem Zion und schlagt Lärm auf meinem heiligen Berge, daß alle Bewohner des Landes erzittern! Denn der Tag Jahwes kommt, ja er steht nahe bevor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:2 @ Ein Tag der Finsternis und Dunkelheit ist's, ein Tag des Gewölks und der Gewitternacht. Wie Morgengrauen, das sich ausbreitet über die Berge, kommt's, ein zahlreiches und starkes Volk, wie es von Ewigkeit her keins gegeben hat, und wie nachher keines mehr kommen wird bis in die Jahre der fernsten Geschlechter.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:5 @ Wie Wagen rasseln, hüpfen sie über die Gipfel der Berge, und die Feuerflamme knistert, die die Stoppeln verzehrt, gleich zahlreichem Kriegsvolk, daß zur Schlacht gerüstet ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:7 @ Wie Helden laufen sie, wie geübte Krieger ersteigen sie die Mauern; Mann für Mann zieht jeder seinen Weg und keiner kreuzt die Bahn des andern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:8 @ Keiner stößt sich an seinem Nebenmann, ein jeder zieht geradeaus auf seiner Straße, selbst durch Spieße hindurch stürzen sie unaufhaltsam vorwärts.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:9 @ In der Stadt schreiten sie einher, auf der Mauer rennen sie, steigen empor in die Häuser, dringen durch die Fenster ein, den Dieben gleich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:10 @ Vor ihm her erzittert die Erde, erbebt der Himmel; Sonne und Mond verfinstern sich und die Sterne verlieren ihren Glanz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:11 @ Und Jahwe läßt vor seinem Heere her seinen Donner erdröhnen. Denn überaus groß ist seine Kriegsschar, denn gewaltig der Vollstrecker seines Befehls! Ja, groß ist der Tag Jahwes und ganz erschrecklich: wer möchte ihn aushalten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:12 @ Auch jetzt noch, ist der Spruch Jahwes, bekehrt euch zu mir mit ganzem Herzen, mit Fasten und Weinen und Klagen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:13 @ Zerreißt eure Herzen und nicht euere Kleider und bekehrt euch zu Jahwe, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und reich an Huld und läßt sich Unheil gereuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:14 @ Wer weiß, ob er sich's nicht wiederum gereuen läßt und doch noch eine Segensgabe hinter sich zurückläßt: Speis- und Trankopfer, für Jahwe, euren Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:16 @ Versammelt die Bürgerschaft, weiht die Gemeinde, holt die Greise herbei, versammelt die Kinder, - auch die, die noch an der Mutterbrust sangen. Es komme der Bräutigam aus seiner Kammer, und die Braut aus ihrem Brautgemach!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:17 @ Zwischen der Vorhalle und dem Altar sollen wehklagen die Priester, die Diener Jahwes, und sprechen: Habe Erbarmen, Jahwe, mit deinem Volk, und gieb dein Erbe nicht der Schande preis, daß Heiden über sie herrschen! Warum doch soll man unter den Völkern sagen: Wo ist nun ihr Gott?

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:20 @ Den nordischen Feind werde ich weit weg von euch verjagen und in ein dürres und ödes Land verstoßen, seinen Vortrab in das Ostmeer und seine Nachhut in das Westmeer, daß Gestank von ihm aufsteigen, und Modergeruch von ihm emporsteigen soll; denn er hat ungewöhnliches verübt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:22 @ Seid getrost, ihr Tiere des Feldes; denn es grünen die Auen der Trist, denn die Bäume tragen ihre Frucht: Feigenbaum und Weinstock geben reichen Ertrag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:23 @ Auch ihr Anwohner des Zion, jubelt und freut euch in Jahwe, eurem Gott; denn er spendet euch den Regenguß in rechtem Maß, er sendet euch Regen hernieder, Frühregen und Spätregen für's erste.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:2:26 @ Ihr sollt reichlich zu essen haben und satt werden und sollt den Namen Jahwes, eures Gottes, preisen, der wunderbar an euch gehandelt hat, und in Zukunft soll mein Volk nimmermehr zu Schanden werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:3:3 @ Ich werde Wunderzeichen am Himmel und auf Erden erscheinen lassen: Blut und Feuer und Rauchsäulen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:3:4 @ Die Sonne wird sich in Finsternis Wandeln und der Mond in Blut vor dem Anbruche des großen und schrecklichen Tages Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:3:5 @ Aber ein jeder, der den Namen Jahwes anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem soll Rettung sein, wie Jahwe gesagt hat, und unter den Übrigen für den, den Jahwe beruft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:4 @ Was habt ihr doch an mir zu suchen, Tyrus und Sidon und all' ihr Bezirke Philistäas! Wollt ihr mir etwa heimzahlen, was man euch zugefügt hat, oder wolltet ihr mir etwas zufügen? In schnellster Eile lasse ich euer Thun auf euer haupt zurückfallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:10 @ Schmiedet eure Karste zu Schwertern um und eure Winzermesser zu Lanzen! Der Schwächling rufe: Ein Held bin ich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:11 @ Eilt herbei und kommt, all' ihr Völker ringsum, zum Sammelplatz! - Dorthin laß, Jahwe, deine Helden niederfahren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:14 @ Scharen an Scharen erscheinen im Thale der Entscheidung; denn nahe bevor steht der Tag Jahwes im Thale der Entscheidung.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:17 @ Ihr sollt inne werden, daß ich Jahwe, euer Gott, bin, der ich auf dem Zion wohne, meinem heiligen Berge! Jerusalem aber wird heilig sein, und Fremde werden es nie mehr durchziehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Joel:4:19 @ Ägypten wird zur Wüste werden und Edom zu einer wüsten Trist, wegen der Frevelthat an den Judäern, weil sie unschuldiges Blut in ihrem Lande vergossen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:1 @ Die Worte des Amos, der zu den Herdenbesitzern von Thekoa gehörte, die er über Israel geschaut hat zur Zeit des judäischen Königs Usia und zur Zeit des israelitischen Königs Jerobeam, des Sohnes des Joas, zwei Jahre vor dem Erdbeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:2 @ Und er sprach: Jahwe wird strafen, sowohl die Israel benachbarten Völker als auch besonders Israel selbst. Jahwe brüllt vom Zion her und aus Jerusalem läßt er seine Stimme erschallen. Da werden die Auen der Hirten verwelken, und der Gipfel des Karmel verdorren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:3 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Aramäer von Damaskus will ich's nicht rückgängig machen - weil sie Dreschschlitten mit eisernen Schneiden über Gilead haben fahren lassen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:5 @ Ich werde den Riegel von Damaskus zerbrechen und die Bewohner ausrotten aus dem Frevelthal und den Szepterträger aus dem Lusthause, und das Volk der Aramäer soll nach Kir in die Verbannung gehen, spricht Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:6 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Philister von Gaza will ich's nicht rückgängig machen - weil sie gleich ganze Ortschaften hinweggeführt haben, um sie an die Edomiter auszuliefern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:8 @ Ich werde die Bewohner aus Asdod ausrotten und den Szepterträger aus Askalon und dann meine Hand umwenden gegen Ekron, daß der Rest der Philister zu Grunde gehen soll, spricht der Herr Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:9 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Phönizier von Tyrus will ich's nicht rückgängig machen - weil sie gleich ganze Ortschaften gefangen an die Edomiter ausgeliefert haben und des Bruderbundes nicht eingedenk waren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:11 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Edomiter will ich's nicht rückgängig machen - weil sie mit dem Schwert ihr Brudervolk verfolgt und beharrlich ihr Mitgefühl erstickt haben, weil sie beständig in ihrem Zorne verharrten und ihren Ingrimm niemals fahren ließen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:13 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Ammoniter will ich's nicht rückgängig machen - weil sie die Schwangeren in Gilead aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:14 @ Darum werde ich Feuer gegen die Mauer von Rabba entsenden, das soll ihre Burgen verzehren, unter Kriegsgeschrei am Tage der Schlacht, unter Sturm am Tage des Unwetters.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:1:15 @ Und Milkom muß in Gefangenschaft wandern, seine Priester und Oberen miteinander, spricht Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:1 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Moabiter will ich's nicht rückgängig machen - weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:4 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Judäer will ich's nicht rückgängig machen - weil sie die Weisung Jahwes verworfen und seine Satzungen nicht gehalten haben, sondern von ihren Lügengötzen sich verführen ließen, denen schon ihre Väter nachgefolgt sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:6 @ So spricht Jahwe: Wegen der drei, ja vier Schandthaten der Israeliten will ich's nicht rückgängig machen - weil sie für Geld den Rechtschaffenen verkaufen und den Dürftigen um eines Paars Schuhe willen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:7 @ sie, die nach den Erdkrümchen auf den Köpfen der Geringen gieren und die Demütigen ins Unglück stürzen, die sich, Vater und Sohn, zur Metze begeben, um meinen heiligen Namen zu entweihen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:8 @ die sich neben jedem Altar auf gepfändete Gewänder strecken und Strafwein trinken im Tempel ihres Gottes!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:9 @ Und doch war ich es, der die Amoriter vor ihnen vertilgt hat, deren Größe wie die der Cedern war und die so stark waren wie die Eichen: Ich vertilgte ihre Frucht oben und ihre Wurzel drunten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:10 @ Ich war es, der euch aus Ägypten hergeführt und euch vierzig Jahre lang in der Wüste geleitet hat, damit ihr das Land der Amoriter in Besitz nähmet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:11 @ Von euren Söhnen ließ ich welche als Propheten und von euren Jünglingen als Nasiräer auftreten. Ist dem etwa nicht so, ihr Israeliten? ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:13 @ Nun will ich meinerseits euch quetschen in eurem Lande, wie der Dreschwagen die mit Garben gefüllte Tenne quetscht,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:14 @ daß dem Schnellen die Flucht vergeht, und der Starke seine Kraft nicht zu behaupten vermag, daß weder der Krieger sein Leben rettet,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:15 @ noch der Bogenschütze Stand hält, daß sich weder der Schnelle durch seine Füße rettet, noch der Reiter sein Leben rettet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:2:16 @ Und bleibt einer festes Muts unter den Kriegern, - nackt soll er fliehen an jenem Tag! ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:1 @ Hört dies Wort, das Jahwe wider euch, ihr Israeliten, geredet hat, wider das ganze Volk, das ich aus Ägypten hergeführt habe; es lautet also:

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:2 @ Von allen Völkern der Erde habe ich nur euch erwählt; eben darum werde ich alle eure Verschuldungen an euch heimsuchen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:3 @ Wandern wohl zwei miteinander, außer wenn sie zusammengetroffen sind?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:4 @ Brüllt wohl der Löwe im Wald, ohne daß er einen Raub vor sich hat? Läßt der Jungleu seine Stimme aus seinem Lager erschallen, außer wenn er einen Fang gemacht hat?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:6 @ Oder wird die Posaune in einer Stadt geblasen, ohne daß die Leute zusammenfahren? Oder geschieht in einer Stadt ein Unglück ohne daß Jahwe es verursacht hat?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:7 @ Nein! Der Herr Jahwe thut nichts, ohne daß er seinen Entschluß seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:8 @ Hat der Löwe gebrüllt - wer sollte sich da nicht fürchten? Hat der Herr Jahwe geredet - wer müßte da nicht weissagen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:10 @ Sie verstehen ja nicht redlich zu handeln, ist der Spruch Jahwes, sie, die Frevel und Vergewaltigung in ihren Burgen anhäufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:11 @ Darum spricht der Herr Jahwe also: Feinde werden das Land umringen und deine Bollwerke von dir hinabstürzen, daß deine Burgen geplündert werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:12 @ So spricht Jahwe: Wie ein Hirt aus dem Rachen eines Löwen ein Paar Unterschenkel oder ein Ohrläppchen rettet, so soll den Israeliten Rettung zu teil werden, die in Samarien in der Ecke des Lagers sitzen und auf der Decke des Diwans.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:13 @ Hört und bezeugt es gegen das Haus Jakob, ist der Spruch des Herrn Jahwe, des Gottes der Heerscharen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:14 @ Fürwahr, wenn ich die Schandthaten der Israeliten an ihnen heimsuche, dann will ich sie an den Altären Bethels heimsuchen, daß die Altarhörner abgehauen werden und zu Boden fallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:3:15 @ Dann will ich die Winterhäuser samt den Sommerhäusern zerschlagen, daß die Elfenbeinhäuser zu Grunde gehen, und viele Häuser verschwinden sollen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:2 @ Der Herr Jahwe hat bei seiner Heiligkeit geschworen: Fürwahr, es sollen Tage über euch kommen, da wird man euch an Angeln bis auf die Letzten an Fischhaken emporziehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:3 @ Dann werdet ihr durch die Breschen hinauslaufen, eine jede stracks vor sich hin, und werdet eure Götzen wegwerfen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:5 @ Verbrennt nur gesäuerte Brote als Dankopfer und fordert mit lautem Ruf zu freiwilligen Gaben auf! Denn so thut ihr gern, ihr Israeliten! ist der Spruch des Herrn Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:6 @ Wohl erhielt ich euch die Zähne blank in allen euren Städten und ließ es an Brot in allen euren Wohnsitzen mangeln, und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:7 @ Wohl verweigerte ich euch den Regen, als noch drei Monate bis zur Ernte waren, und ließ wiederholt auf die eine Stadt Regen fallen, auf die andere Stadt nicht - das eine Feld wurde vom Regen getroffen, während das andere Feld, das der Regen nicht traf, verdorrte -;

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:8 @ wohl wankte man wiederholt aus zwei, drei Städten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, ohne daß man seinen Durst stillte. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:9 @ Ich strafte euch mit Brand und mit Rost; ich ließ eure Gärten und Weinberge vertrocknen; eure Feigenbäume und Ölbäume fraßen die Heuschrecken ab. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:10 @ Ich sandte eine Pest unter euch wie einst gegen Ägypten; ich erschlug eure kriegstüchtige Mannschaft mit dem Schwert; dazu wurden euch eure Rosse weggenommen, und ich ließ euch den Gestank eures Lagers gerade in die Nase steigen. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:11 @ Ich bewirkte einen Umsturz unter euch, so wie Gott einst Sodom und Gomorrha umstürzte, daß ihr einem aus dem Brande geretteten Holzscheite glicht. Und doch habt ihr euch nicht zu mir bekehrt, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:4:13 @ Denn fürwahr, es ist einer, der die Berge gebildet und den Wind geschaffen hat, der dem Menschen kundgiebt, was er im Sinne hat, der das Morgenrot in Dunkel verwandelt und über die Höhen der Erde dahinschreitet, - Jahwe, Gott der Heerscharen, ist sein Name!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:2 @ Gefallen ist, nicht kann wieder aufstehen die Jungfrau Israel! Sie ist auf ihr Land niedergeworfen, keiner richtet sie auf!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:3 @ Denn so spricht der Herr Jahwe: Die Stadt, die tausend Krieger stellt, wird hundert übrig behalten, und die, die hundert stellt, wird zehn übrig behalten im Reiche Israel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:5 @ Aber fragt nicht nach Bethel! Gilgal sollt ihr nicht besuchen und nach Beerseba nicht hinüberziehen! Denn Gilgal muß in die Gefangenschaft wandern, und Bethel soll zu nichte werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:8 @ er, der das Siebengestirn und den Orion geschaffen hat, der tiefe Nacht in Morgen wandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meers herbeirief und über die Erdfläche hin sich ergießen ließ: Jahwe ist sein Name!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:10 @ sie hassen den, der im Thore für das Recht eintritt, und verabscheuen den, der die Wahrheit redet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:11 @ Darum, weil ihr die Geringen niedertretet und Geschenke an Korn von ihnen nehmt, sollt ihr wohl Häuser aus Quadersteinen bauen, aber nicht darin wohnen, sollt ihr wohl köstliche Weinberge anlegen, aber keinen Wein von ihnen trinken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:12 @ Denn ich weiß wohl: zahlreich sind eure Schandthaten und eurer Sünden gar viel! Ihr bedrängt die Unschuldigen, nehmt Bestechung an und beugt das Recht der Dürftigen im Thor.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:13 @ Darum schweigt der Kluge in solcher Zeit, denn es ist eine böse Zeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:14 @ Fragt nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, damit ihr am Leben bleibt! Dann erst würde Jahwe, der Gott der Heerscharen, mit euch sein, wie ihr gesagt habt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:15 @ Haßt das Böse und liebt das Gute; richtet das Recht im Thor auf! Vielleicht wird sich dann Jahwe, der Gott der Heerscharen, des Restes Josephs erbarmen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:16 @ Darum spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Herr, also: Auf allen Plätzen soll Wehklagen herrschen, und in allen Straßen soll man rufen: o weh! o weh! Die Bauern sollen die Klagekundigen zum Trauern und Wehklagen aufrufen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:18 @ Wehe denen, die sich den Tag Jahwes herbeiwünschen! Was soll euch doch der Tag Jahwes? Er ist ja Finsternis, nicht Licht! -

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:19 @ wie wenn jemand, der einem Löwen entflieht, von einem Bären gestellt wird und, wenn er endlich nach Hause gelangt ist und sich mit der Hand gegen die Wand lehnt, von einer Schlange gebissen wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:20 @ Ja! Finsternis ist der Tag Jahwes und nicht Licht, dunkel und glanzlos!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:23 @ Hinweg von mir mit dem Geplärre deiner Lieder; das Rauschen deiner Harfen mag ich nicht hören!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:24 @ Möge vielmehr Recht sprudeln wie Wasser, und Gerechtigkeit wie ein nimmer versiegender Bach!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:25 @ Brachtet ihr mir etwa in der Steppe vierzig Jahre hindurch Schlachtopfer und Gaben dar, ihr Israeliten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:26 @ So sollt ihr denn nun den Sikkut, euren König, und den Stern eures Gottes, den Kewan, eure Bilder, die ihr euch gemacht habt, auf den Nacken nehmen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:5:27 @ und ich will euch bis über Damaskus hinaus in die Verbannung führen, spricht Jahwe - Gott der Heerscharen ist sein Name!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:1 @ Wehe über die Sorglosen auf dem Zion und die Sicheren auf dem Berge von Samaria, die den Adel des vornehmsten der Völker bilden, und denen das Reich Israel zuströmt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:2 @ Seht nur hinüber nach Kalne und seht euch um, und weiter von da nach der großen Stadt Hamath und steigt nach Gath in Philistäa hinab: Seid ihr besser, als diese Königreiche, oder ist euer Gebiet größer, als ihr Gebiet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:3 @ Sie wähnen den bösen Tag fern und rücken die Herrschaft der Gewaltthat herbei.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:4 @ Sie liegen auf Lagern von Elfenbein und räkeln sich auf ihrem Diwan. Sie verzehren fette Lämmer, die von der Herde, und junge Rinder, die aus der Hürde kommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:7 @ Darum sollen sie nun an der Spitze der Verbannten in die Verbannung ziehen, und das Gekreische der sich Räkelnden soll ein Ende haben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:8 @ Der Herr Jahwe hat bei sich selbst geschworen, ist der Spruch Jahwes, des Gottes der Heerscharen: Ich verabscheue den Hochmut Jakobs, ich hasse seine Burgen und gebe preis die Stadt und was sie füllt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:10 @ und wenn ihn dann sein Oheim und Bestatter aufnimmt, um den Leichnam aus dem Hause zu schaffen, und zu dem, der im innersten Winkel des Hauses ist, sagt: Ist noch jemand bei dir? und dieser antwortet: Nein! so wird er sagen: Still! Denn der Name Jahwes darf nicht erwähnt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:12 @ Laufen etwa Rosse über Klippen, oder kann man mit Rindern das Meer pflügen, da ihr das Recht in Gift verwandelt habt und die Früchte der Gerechtigkeit in Wermut -

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:6:14 @ Denn fürwahr, ich lasse wieder euch, ihr Israeliten, ist der Spruch Jahwes, des Gottes der Heerscharen, ein Volk auftreten, das soll euch bedrängen von da, wo es nach Hamath hineingeht, bis zum Steppenbach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:1 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Heuschreckenlarven waren da, als die Sommersaat zu wachsen begann; es war aber Sommersaat nach der Schur des Königs.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:4 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr Jahwe befahl, mit Feuer zu strafen. Das fraß die Wasser der großen Tiefe auf; als es aber das Eigentum Jahwes fressen wollte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:7 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Der Herr stand da auf einer nach dem Bleilot gebauten Mauer und hielt ein Bleilot in der Hand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:8 @ Da sprach Jahwe zu mir: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: ein Bleilot. Da sprach der Herr: Fürwahr, ich werde inmitten meines Volkes Israel ein Bleilot anlegen; ich will ihm nicht noch einmal vergeben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:10 @ Da ließ Amazja, der Priester von Bethel, Jerobeam, dem Könige von Israel, Folgendes melden: Amos meutert wider dich mitten im Reich Israel; das Land ist nicht im stande, alle seine reden zu ertragen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:11 @ Denn so hat Amos gesprochen: Durch das Schwert wird Jerobeam sterben, und Israel muß aus seinem Land in die Verbannung wandern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:14 @ Da antwortete Amos und sprach zu Amazja: Ich bin kein Prophet und keiner von der Prophetenzunft, sondern ein Rinderhirt bin ich und züchte Maulbeerfeigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:15 @ Aber Jahwe hat mich hinter der Herde weggeholt und Jahwe sprach zu mir: Gehe hin und tritt gegen mein Volk Israel als Prophet auf!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:16 @ So höre denn das Wort Jahwes: Du sprichst: Du darfst nicht als Prophet wider Israel auftreten, noch deine rede wider das Haus Isaaks ergießen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:7:17 @ Darum spricht Jahwe also: Dein Weib soll in der Stadt zur Hure werden, deine Söhne und deine Töchter aber sollen durchs Schwert fallen. Dein grund und Boden soll mit der Meßschnur verteilt werden, du selbst aber auf unreinem Boden sterben. Und Israel muß aus seinem Land in die verbannung wandern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:1 @ Folgendes ließ mich der Herr Jahwe in einem Gesichte schauen: Da war ein Korb mit Herbstfrüchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:2 @ Da fragte er mich: Was schaust du, Amos? Ich antwortete: Einen Korb mit Herbstfrüchten! Da sprach Jahwe zu mir: Es kommt der Herbst über mein Volk Israel; ich will ihm nicht noch einmal vergeben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:3 @ Und heulen sollen jenes Tags die Sängerinnen in den Palästen, ist der Spruch des Herrn Jahwe. Zahlreich sind die Leichen! Überall wirft man sie hin! Still!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:5 @ indem ihr denkt: Wann geht der Neumond vorüber, daß wir Getreide verhandeln können, und wann der Sabbat, daß wir Korn aufthun, daß wir das Epha verkleinern, das Gewicht vergrößern und betrügerisch die Wage fälschen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:7 @ Jahwe hat bei dem, der der Ruhm Jakobs ist, geschworen: fürwahr, niemals will ich irgend eine ihrer Handlungen vergessen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:8 @ Soll deshalb nicht die Erde erzittern und, wer irgend sie bewohnt, in Trauer geraten, daß sie überall sich hebt wie der Nil und wieder sinkt wie der Nil in Ägypten?

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:9 @ An jenem Tag, ist der Spruch des Herrn Jahwe, will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen und auf die Erde am hellen Tage Finsternis senden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:10 @ Ich will eure Feste in Trauer verwandeln und alle eure Lieder in Totenklage, über alle Hüften das Trauergewand bringen und auf jedes Haupt die Glatze. Ich lasse es hergehen, wie bei der Trauer um den einzigen Sohn, und lasse es enden, wie wenn man einen bitteren Tag erlebt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:11 @ Fürwahr, es sollen Tage kommen, ist der Spruch des Herrn Jahwe, da will ich einen Hunger in das Land senden, nicht Hunger nach Brot und nicht Durst nach Wasser, sondern einen Hunger, die Worte Jahwes zu hören,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:12 @ daß sie von einem Meere zum andern wanken und von Norden nach Osten umherschweifen sollen, um das Wort Jahwes zu suchen. Aber sie sollen keines finden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:8:14 @ Sie, die bei der Schuld Samarias schwören und sprechen: "Sowahr dein Gott lebt, Dan!" und "sowahr dein Gott lebt, o Beerseba!" - sie werden fallen und nicht wieder aufstehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:1 @ Ich sah den Herrn am Altare stehen, und er befahl: Schlage an den Säulenknauf, daß die Schwellen erbeben; zerschmettere und schleudere sie auf ihrer aller Haupt! Ich will sie bis auf den Letzten mit dem Schwert erschlagen; keiner von ihnen soll entfliehen, keiner von ihnen sich retten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:4 @ Wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft wandern, will ich dort das Schwert entbieten, das soll sie erschlagen, und ich will mein Auge auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:5 @ Und der Herr Jahwe, der Gott der Heerscharen, der die Erde anrührt, daß sie zerschmilzt, und alle, die darauf wohnen, in Trauer geraten, daß sie überall sich hebt wie der Nil und sinkt wie der Nil in Ägypten -

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:6 @ der im Himmel sein Obergemach gebaut und sein Gewölbe auf die Erde gegründet hat, der die Wasser des Meeres herbeirief und über die Erdfläche hin ausgoß - Jahwe ist sein Name!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:7 @ Seid ihr mir nicht wie die Kuschiten, ihr Israeliten? ist der Spruch Jahwes. Habe ich nicht Israel aus Ägypten hergeführt und die Philister von Kaphtor und die Aramäer aus Kir.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:8 @ Die Augen des Herrn Jahwe richten sich gegen das sündige Königreich, daß ich es von der Oberfläche der Erde hinwegtilge. Doch will ich das Haus Jakobs nicht ganz und gar vertilgen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:10 @ Alle Sünder in meinem Volke sollen durchs Schwert fallen, die da wähnen: Das Unglück wird uns nicht erreichen und nicht überraschen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:11 @ An jenem Tage werde ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten und sie wiederum bauen wie in den Tagen der Vorzeit,

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:12 @ damit sie den Überrest Edoms und alle Völker, über die dereinst mein Name genannt ward, erobern - ist der Spruch Jahwes, der solches thun wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:13 @ Dann sollen Tage kommen, ist der Spruch Jahwes, da holt der Pflüger den Schnitter ein, und der Traubenkelterer den Säemann. Da werden die Berge von Most triefen, und alle Hügel zerfließen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Amos:9:15 @ Dann will ich sie einpflanzen in ihr Land, daß sie nicht wieder aus ihrem Lande, das ich ihnen verliehen habe, herausgerissen werden - spricht Jahwe, dein Gott.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:1 @ Die Offenbarung an Obadja. So spricht der Herr Jahwe über Edom: Eine Kunde haben wir vernommen von Jahwe her, und eine Botschaft ward unter die Völker gesandt: Auf! Laßt uns aufbrechen, es zu bekriegen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:3 @ Dein vermessener Sinn hat dich bethört als einen, der in Felsenhängen wohnt, auf seinem hohen Sitze, der da denkt in seinem Sinn: Wer könnte mich zur Erde hinabstürzen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:4 @ Wenn du auch horstetest hoch wie der Adler, und wenn dein Nest zwischen die Sterne gesetzt wäre, ich stürzte dich von dort herab, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:8 @ Fürwahr! an jenem Tag, ist der Spruch Jahwes, werde ich die Weisen aus Edom hinwegtilgen und die Einsicht aus dem Gebirge Esaus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:9 @ Deine Helden, Theman, sollen verzagen, damit auch der letzte Mann aus dem Gebirge Esaus ausgerottet werde im Gemetzel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:10 @ Wegen der Frevelthat an deinem Bruder Jakob wirst du mit Schande bedeckt sein und bist du für immer vernichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:11 @ Am Tage, da du ihm entgegen tratest, am Tage, da fremde Feinde sein Vermögen wegschleppten und Ausländer in seine Thore eindrangen und über Jerusalem das Los warfen, warst auch du dabei, als ob du zu ihnen gehörtest.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:12 @ Schau doch nicht so deine Lust am Unglückstage deines Bruders, am Tage seines Mißgeschicks, freue dich doch nicht so über die Judäer am Tage ihres Untergangs, und sperre doch nicht deinen Mund so weit auf am Tage der Bedrängnis!

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:14 @ Stelle dich doch nicht am Scheideweg auf, um seine Flüchtlinge niederzumachen, und fange doch seine Entronnenen nicht ab am Tage der Bedrängnis!

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:15 @ Denn nahe ist der Tag des Gerichts Jahwes über alle Völker: Ganz wie du gehandelt hast, wird dir geschehen; deine Thaten fallen auf dein Haupt zurück!

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:18 @ Das Haus Jakobs wird ein Feuer werden, und das Haus Josephs eine lodernde Flamme; das Haus Esaus aber wird zu Stoppeln werden, die werden sie anzünden und verzehren, so daß vom Hause Esaus nichts übrig bleibt; denn Jahwe hat es geredet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Obadiah:1:19 @ Die im Südlande werden das Gebirge Esaus in Besitz nehmen, und die in der Niederung das Philisterland. Auch das Gefilde Ephraims und das Gefilde Samarias werden sie in Besitz nehmen, und Benjamin wird Gilead erobern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:1 @ Es erging aber das Wort Jahwes an Jona, den Sohn Amittais, folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:2 @ Auf, begieb dich nach Nineve, der großen Stadt, und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist heraufgekommen vor mich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:5 @ Da geriethen die Schiffer in Furcht und schrieen ein jeder zu seinem Gott. Und die Geräte, die im Schiffe waren, warfen sie ins Meer, um sich zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und war fest eingeschlafen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:6 @ Da trat der Schiffshauptmann zu ihm und sprach zu ihm: Was kommt dir bei, zu schlafen? Auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht gedenkt dieser Gott unser, daß wir nicht untergehen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:7 @ Da sprachen sie zu einander: Wohlan, laßt uns Lose werfen, daß wir erfahren, durch wessen Schuld uns dieses Unheil widerfährt! Als sie aber die Lose warfen, traf das Los Jona.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:8 @ Da sprachen sie zu ihm: Thue uns doch kund, durch wessen Schuld uns dieses Unheil widerfährt! Was ist dein Gewerbe und wo kommst du her? Welches ist deine Heimat und von welchem Volke stammst du?

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:9 @ Da sprach er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre Jahwe, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland geschaffen hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:10 @ Da geriethen die Männer in große Furcht und sprachen zu ihm: Was hast du gethan! Die Männer wußten nämlich, daß er sich auf der Flucht vor Jahwe befand, denn er hatte es ihnen berichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:1:13 @ Die Männer strengten sich an, das Schiff wieder ans Land zu treiben, aber es gelang ihnen nicht; denn das Meer stürmte immer ärger gegen sie an.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:1 @ Jahwe aber beorderte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:3 @ und sprach: Aus meiner Bedrängnis rief ich Jahwe an, da antwortete er mir; aus dem Schoße der Unterwelt schrie ich um Hilfe, und du hörtest mein Rufen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:4 @ Du schleudertest mich in die Tiefe, mitten ins Meer, daß die Strömung mich umringte; alle deine Wogen und Wellen überfluteten mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:5 @ Schon dachte ich: Ich bin aus deinen Augen verstoßen! Werde ich je deinen heiligen Tempel wieder erblicken?

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:2:7 @ Zu den tiefsten Gründen der Berge war ich hinabgefahren; der Erde Riegel umschlossen mich für immer. Da zogst du mein Leben aus der Grube empor, Jahwe, mein Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:1 @ Hierauf erging das Wort Jahwes zum zweiten Male folgendermaßen an Jona:

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:2 @ Auf, begieb dich nach Nineve, der großen Stadt, und richte an sie die Predigt, die ich dir gebieten werde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:5 @ Die Leute von Nineve aber glaubten Gotte, riefen ein Fasten aus und zogen Trauergewänder an, vom Größten bis zum Kleinsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:7 @ Und er ließ in Nineve ausrufen und gebieten: Auf Befehl des Königs und seiner Großen wird Folgendes verordnet: Es sollen weder Menschen noch Vieh, weder Rinder noch Schafe irgend etwas genießen; sie dürfen weder weiden, noch Wasser trinken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:3:8 @ Vielmehr sollen sie sich - sowohl Menschen, als Vieh - in Trauergewänder hüllen und mit aller Macht Gott anrufen, und sollen ein jeder von seinem schlimmen Wandel ablassen und von dem Frevel, der an ihren Händen klebt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:2 @ und betete zu Jahwe und sprach: Ach, Jahwe, das ist's ja, was ich sagte, als ich noch in meiner Heimat war, - eben dem hatte ich mit der Flucht nach Tarsis zuvorkommen wollen! Denn ich wußte wohl, daß du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und reich an Huld, und daß du dich das Unheil gereuen lässest!

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:5 @ Hierauf verließ Jona die Stadt und nahm seinen Aufenthalt östlich von der Stadt. Daselbst machte er sich eine Hütte und setzte sich darunter in den Schatten, um abzuwarten, was mit der Stadt geschehen würde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:6 @ Da beorderte Jahwe Gott einen Ricinus; der wuchs über Jona empor, damit er Schatten über seinem Haupte hätte, und ihm von seinem Unmute geholfen würde, und Jona hatte große Freude über den Ricinus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:7 @ Als aber des anderen Tags die Morgenröte anbrach, beorderte Gott einen Wurm, der stach den Ricinus, daß er verdorrte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:8 @ Als nun die Sonne aufging, beorderte Gott einen glühenden Ostwind, und die Sonne stach Jona auf das Haupt, daß er gänzlich ermattete. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Es ist besser für mich, ich sterbe, als daß ich leben bleibe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:10 @ Jahwe aber sprach: Dich jammert des Ricinus, obschon du dich nicht um ihn gemüht, noch ihn groß gezogen hast, der in einer Nacht entstand und in einer Nacht zu Grunde ging.

sf_textbibel_1906_nt_at@Jonah:4:11 @ Und mich sollte es nicht jammern Nineves, der großen Stadt, in der sich mehr als 120000 Menschen befinden, die nicht zwischen rechts und links zu unterscheiden wissen, und viele Tiere?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:1 @ Das Wort Jahwes, das an Micha aus Moreseth erging, zur Zeit der judäischen Könige Jotham, Ahas und Hiskia, das er über Samaria und Jerusalem empfing.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:2 @ Hört, ihr Völker alle! Merk' auf, o Erde, und was sie füllt! Und der Herr Jahwe möge Zeuge sein gegen euch, der Herr selbst von seinem heiligen Tempel aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:3 @ Denn fürwahr, Jahwe wird ausziehen von seinem Wohnsitz, wird herabsteigen und über die Höhen der Erde dahinschreiten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:5 @ Wegen der Verschuldung Jakobs geschieht das alles und wegen der Einöde des Hauses Israel. Was ist die Verschuldung Jakobs? Nicht der Götzendienst von Samaria? Und was ist die Sünde Judas? Nicht der Götzendienst von Jerusalem?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:7 @ Alle seine Schnitzbilder sollen zerschlagen, alle seine Weihgeschenke sollen verbrannt werden, und alle seine Götzen will ich der Zerstörung überliefern; denn von Hurenlohn hat es sie zusammengebracht und zu Hurenlohn sollen sie wieder werden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:11 @ Zieht vorüber, Bewohner von Saphir, in schmachvoller Blöße! Die Bewohner von Zaanan wagen sich nicht heraus; die Wehklage von Beth-ha-ezel hindert euch, dort Aufenthalt zu nehmen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:13 @ Schirrt die Rosse an den Wagen, ihr Bewohner von Lachis! Das war die Hauptsünde der Bewohner Zions; ja, bei euch waren die Übertretungen Israels zu finden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:1:16 @ Schere dir die Haare und den Bart wegen deiner geliebten Kinder, schere dir eine Glatze so breit wie der Geier - denn sie müssen von dir fortwandern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:2 @ Begehren sie Felder, so reißen sie sie an sich; oder Häuser, so nehmen sie sie weg. Sie gehen mit Gewalt vor gegen die Person und ihre Habe, gegen den Herrn und sein Besitztum.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:3 @ Darum spricht Jahwe also: Fürwahr, ich plane Schlimmes wider dies Volk, dem ihr eure Hälse nicht entziehen und unter dem ihr nicht aufrecht einhergehen könnt; denn es wird eine schlimme Zeit sein!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:4 @ An jenem Tage wird man ein Spottlied auf euch anheben und einen Klagegesang anstimmen also: Völlige Verheerung hat uns betroffen; das Eigentum meines Volks wird mit der Meßschnur verteilt! Keiner, der es mir zurückgiebt! An unsere Fänger wird unser Feld verteilt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:5 @ Darum wirst du keinen haben, der die Meßschnur zöge über ein Grundstück in der Gemeinde Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:7 @ Welches Gerede, Haus Jakobs! Ist Jahwe etwa jähzornig, oder sind derart seine Handlungen? Meinen es seine Worte nicht vielmehr gut mit den Redlichen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:9 @ Die Weiber meines Volks vertreibt ihr aus ihrem behaglichen Hause, beraubt ihre Kinder für immer meines Schmucks.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:10 @ Auf und fort mit euch! Denn hier ist eures Bleibens nicht mehr, wegen der Verunreinigung, die Verderben bringt und zwar heilloses Verderben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:11 @ Wenn jemand, der mit Wind und Trug umgeht, dir vorlöge: Ich will dir von Wein und von Rauschtrank wahrsagen - das wäre ein Wahrsager für dieses Volk!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:12 @ Sammeln, ja sammeln will ich, Jakob, alle die Deinen! Versammeln, ja versammeln will ich, was von Israel übrig ist! Ich will sie vereinigen wie Schafe im Pferch, wie eine Herde auf der Trift, und es soll eine tosende Menschenmenge werden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:2:13 @ Vor ihnen her rückt der Durchbrecher an; sie durchbrechen und durchschreiten, sie ziehen zum Thore hinaus! Vor ihnen her schreitet ihr König hindurch, und Jahwe ist an ihrer Spitze.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:3:5 @ So spricht Jahwe wider die Propheten, die mein Volk in die Irre geführt haben, die, wenn ihre Zähne zu beißen haben, "Heil!" rufen, aber gegen den, der ihnen nichts in den Mund giebt, den Krieg erklären.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:3:6 @ Darum soll euch Nacht ohne Gesichte werden und Finsternis, daß ihr nicht wahrsagen könnt; die Sonne soll den Propheten untergehen, und der Tag sich ihnen verfinstern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:3:12 @ Darum soll euretwegen Zion zum Feld umgepflügt und Jerusalem ein Trümmerhaufen und der Tempelberg zur bewaldeten Höhe werden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:1 @ In der letzten Zeit aber wird der Berg mit dem Tempel Jahwes festgegründet stehen als der höchste unter den Bergen und über die Hügel erhaben sein, und Völker werden zu ihm strömen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:3 @ Und er wird zwischen vielen Völkern richten und starken Nationen bis in weite Ferne Recht sprechen; und sie werden ihre Schwerter zu Karsten umschmieden und ihre Spieße zu Winzermessern. Kein Volk wird mehr gegen das andere das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie den Krieg erlernen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:4 @ Ein jeder wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaume sitzen, ohne daß sie jemand aufschreckt! Denn der Mund Jahwes der Heerscharen hat es geredet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:5 @ Wenn alle die anderen Völker im Namen ihres Gottes wandeln, so wandeln wir im Namen Jahwes, unseres Gottes, immer und ewiglich!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:6 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes, will ich sammeln, was abseits geraten, und zusammenbringen, was versprengt ward, und die, denen ich Schaden gethan habe,

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:8 @ An dich aber, Herdenthurm, Hügel der Zionsbewohner, an dich wird kommen und gelangen die frühere Herrschaft, das Königtum der Bewohner Jerusalems!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:9 @ Weshalb schreist du so laut? Giebt es keinen König in dir, oder ist dein Berater umgekommen, daß dich Wehen erfassen wie eine Gebärende?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:10 @ Winde dich und kreiße, Zion, wie eine Begärende! Denn nun wirst du zur Stadt hinaus müssen und auf freiem Felde lagern und bis Babel gelangen. Dort wirst du Rettung erfahren, dort wird dich Jahwe aus der Hand deiner Feinde erlösen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:11 @ Jetzt aber haben sich viele Völker wider dich versammelt, die da sprechen: Sie werde entweiht, damit sich unsere Augen an Zion weiden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:13 @ Auf und drisch, Zionsvolk! Denn ich will dein Horn eisern machen und deine Klauen will ich ehern machen, damit du viele Völker zermalmest. Alsdann wirst du Jahwe ihren Raub weihen und ihre Schätze dem Herrn der ganzen Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:4:14 @ Nun ritze dir die Haut! Einen Wall hat er um uns gezogen. Mit der Rute werden sie den Richter Israels auf die Backe schlagen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:1 @ Doch du, Bethlehem Ephrath, obgleich du nur klein bist in der Reihe der Gaustädte Judas, du sollst mir die Heimat dessen sein, der Herrscher über Israel werden soll, und dessen Herkunft der Vergangenheit, den Tagen der Vorzeit, angehört.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:2 @ Darum wird er sie preisgeben bis zu der Zeit, da eine, die gebären soll, geboren hat, und seine übrigen Volksgenossen werden zurückkehren samt den Israeliten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:3 @ Dann wird er dastehen und sie weiden in der Kraft Jahwes, in dem majestätischen Namen Jahwes, seines Gottes, so daß sie sicher wohnen. Denn dann wird er groß dastehen bis an die Enden der Erde,

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:4 @ und er wird der Friede sein! Wenn die Assyrier in unser Land einfallen und unsere Heimat betreten, so werden wir ihnen sieben Hirten entgegenstellen und acht fürstliche Männer,

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:5 @ die sollen das Land der Assyrier mit dem Schwerte weiden und das Land Nimrods mit gezückten Degen. Und so wird er vor den Assyrieren erretten, wenn sie in unser Land einfallen und unser Gebiet betreten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:6 @ Dann wird es mit dem Überreste Jakobs unter den Heiden inmitten vieler Völker ergehen, wie mit dem Tau, der von Jahwe kommt, mit den Regentropfen, die auf die Pflanzen fallen, die auf niemanden harren und nicht auf Menschen warten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:7 @ Dann wird der Überrest Jakobs unter den Heiden inmitten vieler Völker werden wie ein Löwe unter den Tieren der Wildnis, wie ein Jungleu unter Schafherden, der, wenn der hindurchgeht, niedertritt und dahinrafft, ohne daß jemand zu retten vermag.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:9 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes, will ich deine Rosse aus dir vertilgen und deine Kriegswagen hinwegschaffen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:12 @ Ich will deine Schnitzbilder und deine Malsteine aus dir vertilgen, und du sollst fortan nicht mehr das Werk deiner Hände anbeten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:5:13 @ Ich will deine Ascheren aus dir ausreißen und deine Götzenbilder vernichten

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:2 @ Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit Jahwes, und merkt auf, ihr Grundfesten der Erde! Denn Jahwe hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk und geht mit Israel ins Gericht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:5 @ Mein Volk, denke doch daran, was Balak, der König von Moab, im Sinne hatte, und was Bileam, der Sohn Beors, ihm antwortete; denke doch an die Ereignisse von Sittim an bis Gilgal, damit du die Gnadenerweisungen Jahwes erkennst!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:6 @ "Womit soll ich vor Jahwe treten, mich beugen vor dem Gott in der Höhe? Soll ich etwa mit Brandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:8 @ Er hat dir gesagt, o Mensch, was frommt! Und was fordert Jahwe von dir außer Recht zu thun, dich der Liebe zu befleißigen und demütig zu wandeln vor deinem Gott?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:9 @ Horch! Jahwe ruft beständig der Stadt zu, und Heilsames vernehmen, die seinen Namen fürchten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:14 @ Wenn du issest, sollst du nicht satt werden, sondern dein Hunger in dir andauern. Wenn du beiseite schaffst, sollst du doch nichts erübrigen, sondern was du erübrigst, werde ich dem Schwerte preisgeben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:6:16 @ So hast du auf die Satzungen Omris gehalten und auf das ganze Treiben des Hauses Ahabs; so seid ihr nach ihrer Denkart gewandelt, damit ich dich zu einer Wüstenei mache und deren Bewohner zum Gespött - ja, den Hohn der Völker sollt ihr tragen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:1 @ Weh mir! Denn es ist mir ergangen wie bei der Obstlese, wie bei der Nachlese in der Weinernte: Keine Traube mehr zum Essen, keine Frühfeige, nach der mich's gelüstete!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:2 @ Die Frommen sind aus dem Lande geschwunden, Redliche giebt es nicht mehr unter den Menschen; sie alle liegen auf der Lauer nach Blutthaten, einer stellt dem andern mit dem Netze nach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:3 @ Auf das Böse sind ihre Hände aus, es eifrig zu verrichten. Der Obere fordert, und der Richter richtet für Bezahlung, und der Große redet seines Herzens Gelüste frei heraus, und so flechten sie es zusammen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:4 @ Der Beste von ihnen gleicht einem Stechdorn, der Rechtschaffene ist schlimmer als eine Hecke. Der Tag, dem die Worte deiner Späher galten, deine Heimsuchung zieht heran! Dann kommt ihre Bestürzung!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:5 @ Traut nicht mehr auf einen Freund! Verlaßt euch nicht mehr auf einen Vertrauten! Hüte die Pforten deines Mundes selbst vor der, die an deinem Busen liegt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:6 @ Denn der Sohn verunehrt den Vater, die Tochter lehnt sich gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter auf: Des Mannes Feinde sind die eigenen Hausgenossen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:7 @ Ich aber will ausspähen nach Jahwe, will harren auf den Gott, der mein Heil! Mein Gott wird mich hören!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:8 @ Freue dich nur nicht über mich, meine Feindin! Denn bin ich gefallen, so stehe ich auch wieder auf; sitze ich in Finsternis, so ist doch Jahwe mein Licht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:11 @ Es kommt ein Tag, da man deine Mauern wiederherstellt; jenes Tags werden deine Grenzen weit hinausrücken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:13 @ Die Erde aber wird wegen ihrer Bewohner zur Wüste werden um der Früchte ihres Thuns willen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:14 @ Weide dein Volk mit deinem Stab als die Schafe, die dein Eigentum sind, die mitten im Fruchtgefilde einsam die Wildnis bewohnen. Mögen sie in Basan und Gilead weiden, wie in den Tagen der Vorzeit.

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:15 @ Wie damals, als du aus Ägypten zogst, gieb ihm Wunder zu schauen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:18 @ Wer ist ein Gott wie du, der dem Überreste seines Erbteils seine Sünde vergiebt und seinen Abfall übersieht, der nicht für immer im Zorne verharrt, sondern sich freut, Gnade zu üben?

sf_textbibel_1906_nt_at@Micah:7:19 @ Er wird sich unserer wieder erbarmen, wird unsere Verschuldungen niederschlagen. Ja, du wirst alle unsere Sünden werfen in die Tiefen des Meers!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:1 @ Ausspruch über Nineve. Das Buch der Offenbarung Nahums, des Elkositers.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:2 @ Ein eifersüchtiger Gott und ein Rächer ist Jahwe; ein Rächer ist Jahwe und voller Grimm. Ein Rächer ist Jahwe gegenüber seinen Widersachern und trägt seinen Feinden ihre Verschuldung nach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:3 @ Jahwe ist langsam zum Zorn und von großer Kraft, aber er läßt nicht ganz ungestraft. Im Stumwind und Wetter schreitet Jahwe einher, und Gewölk ist der Staub unter seinen Füßen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:5 @ Berge erbeben vor ihm, und die Hügel zerschmelzen; vor ihm bäumt sich die Erde auf, der Erdkreis und alle, die darauf wohnen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:8 @ Aber mit überströmender Flut macht er den Garaus denen, die sich wider ihn auflehnen, und Finsternis verfolgt seine Feinde!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:9 @ Was ersinnt ihr wider Jahwe? Den Garaus macht er - nicht zweimal wird sich Drangsal erheben!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:11 @ Aus dir ging hervor, der Böses wider Jahwe ersann, der Heilloses plante.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:1:14 @ Wider dich aber wird Jahwe Befehl thun: Dein Name soll fortan durch keine Aussaat mehr erhalten bleiben! Aus dem Tempel deines Gottes will ich Schnitzbilder und Gußbilder vertilgen, will dir ein Grab herrichten, denn du bist verworfen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:1 @ Schon erscheinen auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt. Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde, denn fortan wird der Heillose dich nicht mehr durchziehn - er ist gänzlich hinweggetilgt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:2 @ Es rückt der Zerstörer gegen dich heran: Wahre die Festung! Spähe aus auf die Straße, raffe dich zusammen, rüste dich gewaltig!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:3 @ Denn Jahwe stellt die Hoheit Jakobs wieder her, wie die Hoheit Israels; denn Räuber haben sie beraubt und ihre Ranken zugrunde gerichtet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:4 @ Die Schilde seiner Helden sind gerötet, seine Krieger in Scharlach gekleidet. Im Feuer der stählernen Beschläge funkeln die Wagen, wenn er sie zurüstet, und geschwungen werden die Lanzen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:7 @ Die Flutthore werden aufgetan, und der Palast vergeht vor Furcht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:10 @ So raubt denn Silber, raubt Gold!Denn endlos ist der Vorrat - eine Masse von allerlei kostbarem Gerät.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:12 @ Wo ist nun die Lagerstatt des Löwen, der Ort, wo die Jungleuen aufgezogen wurden, wo der Löwe einherschritt, wo die Löwin und das Löwenjunge, ohne daß sie jemand aufschreckte?

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:13 @ Der Löwe raubte, bis seine Jungen genug hatten, und würgte für seine Löwinnen;er füllte mit Raub seine Höhlen und seine Lagerstätten mit Geraubtem.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:2:14 @ Fürwahr, ich will an dich - ist der Spruch Jahwes der Heerscharen - und will deine Wagen in Rauch aufgehen lassen, und deine Jungleuen soll das Schwert fressen. Und will deinen Raub von der Erde vertilgen, und der Ruf deiner Boten soll fortan nicht mehr vernommen werden!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:1 @ Ha, Stadt der Blutschuld, ganz angefüllt mit Lug und Gewaltthat, für die des Raubens kein Ende ist.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:2 @ Horch, Peitschenknall! Horch, Rädergerassel, jagende rosse und rollende Wagen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:3 @ anstürmende reiter, funkelnde Schwerter und blitzende Lanzen! Zahllos sind die Erschlagenen und massenhaft die Leichen; kein Ende ist der Leichname, so saß sie über ihre Leichname hinstürzen

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:4 @ ob der zahlosen Herereien der Hure, der holdseligen, zauberkundigen, die ganze Völker mit ihrer Hurerei berückte und Nationen mit ihren Zauberkünsten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:5 @ Fürwahr, ich will an dich - ist der Spruch Jahwes der Heerscharen - und will dir vorne die Schleppe aufdecken und den Völkern deine Blöße zeigen und Königreichen deine Schande.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:6 @ Ich will Unrat auf dich schleudern und dich schänden und ein Schauspiel aus dir machen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:8 @ Bist du etwa besser, als No Amon, die an den Nilarmen trohnte, rings von Wassern umgeben, der der Strom als Bollwerk, der Strom als Mauer diente?

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:10 @ Aber auch sie wanderte in die Verbannung, in die Gefangenschaft; auch ihre Kindlein wurden an allen Straßenecken zerschmettert. Über ihre Angesehenen warf man das Los, und alle ihre Großen wurden in Fesseln gelegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:12 @ Alle deine Bollwerke sind wie Feigenbäume mit Frühfeigen: Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie dem, der essen will, in den Mund!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:14 @ Schöpfe dir Wasser für die Zeit der Belagerung! Verstärke deine Bollwerke! Tritt in den Thon und stampfe Lehm! Greife zur Ziegelform!

sf_textbibel_1906_nt_at@Nahum:3:19 @ Keine Linderung giebt's für deinen Schaden, unheilbar ist deine Verwundung! Alle, die die Kunde von dir vernehmen, klatschen deinetwegen in die Hände; denn über wen wäre nicht beständig deine Bosheit ergangen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:1 @ Der Ausspruch, den der Prophet Habakuk empfing.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:6 @ Denn fürwahr, ich lasse die Chaldäer erstehn, das grimmige und behende Volk, das die Breiten der Erde durchzieht, um fremde Wohnsitze zu erobern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:8 @ Seine Rosse sind schneller als Pardel und kühner als Wölfe am Abend; seine Reiter sprengen stolz einher und seine Reiter kommen aus weiter Ferne; sie fliegen dahin gleich einem Adler, der sich auf den Fraß stürzt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:12 @ Bist nicht du, Jahwe, von Urzeit her mein Gott, mein Heiliger, der nimmer stirbt? Jahwe, zur Vollstreckung des Gerichts hast du ihn bestimmt und zum Strafen ihn verordnet -

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:13 @ du, dessen Augen zu rein sind, als daß du Böses anschauen könntest, und der du Unbill nicht mit anzusehn vermagst - warum siehst du die Treulosen mit an, schweigst dazu, wenn der Gottlose den, der im Rechte gegen ihn ist, zu Grunde richtet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:1:15 @ Sie alle zog er mit der Angel empor, zerrt sie fort in seinem Garn und rafft sie ein in sein Netz. Darum freut er sich und frohlockt;

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:1 @ Ich will mich auf meine Warte stellen und auf den Wall treten, um auszuspähn, damit ich erfahre, was er mit mir reden und was er mir auf meine Beschwerde erwidern wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:2 @ Da antwortete mir Jahwe und sprach: Schreibe das Gesicht nieder und bringe es deutlich auf die Tafeln, damit man es geläufig lesen könne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:4 @ Fürwahr in dem Vermessenen ist kein redlicher Sinn; aber der Fromme wird durch seinen Glauben am Leben bleiben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:5 @ Wehe über den Treulosen, den Mann, der begehrt und nicht satt wird, der wie die Hölle seinen Rachen aufsperrt und an Unersättlichkeit dem Tode gleicht, der alle Völker an sich zog und alle Nationen um sich versammelte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:6 @ Werden nicht diese alle ein Spottlied auf ihn anstimmen und Stichelrede, Rätselsprüche in Bezug auf ihn? Man wird sagen: Wehe über den, der fremdes Gut anhäuft - auf wie lange wohl? - und der sich mit gepfändeter Habe belastet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:8 @ Denn wie du viele Völker ausgeplündert hast, werden nun dich alle übrigen Völker ausplündern, wegen des vergossenen Menschenbluts und wegen der Gewaltthaten an der Erde,

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:9 @ Wehe über den, der nach bösem Gewinne für sein Haus trachtet, um sein Nest in der Höhe anzulegen, um sich aus der Gewalt des Unglücks zu erretten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:11 @ Denn die Steine werden aus der Wand heraus schreien, und die Sparren aus dem Holzwerk werden ihnen Antwort geben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:12 @ Wehe über den, der eine Stadt mit Blutvergießen baut und eine Ortschaft mit Frevel gründet!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:13 @ Kommt solches nicht von Jahwe der Heerscharen? Völker arbeiten fürs Feuer, und Nationen mühen sich ab für nichts!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:14 @ Denn die Erde wird von der Erkenntnis der Heerlichkeit Jahwes so voll werden, wie von den Wassern, die das Meer bedecken.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:15 @ Wehe über den, der seinen Genossen zu trinken giebt aus der Schale seines Ingrimms und sie sogar trunken macht, um ihre Blöße zu beschauen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:16 @ Du hast dich an Schande ersättigt und nicht an Ehre: Trinke nun auch du und taumele! Der Becher in der Rechten Jahwes kommt nun an dich und tiefe Schande über deine Herrlichkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:17 @ Denn die Gewaltthat am Libanon wird dich erdrücken, und das Gemetzel unter den Tieren dir Schrecken einjagen, wegen des vergossenen Menschenbluts und wegen der Gewaltthaten an der Erde, an der Stadt und allen ihren Bewohnern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:2:19 @ Wehe über den, der zum Holze spricht: Erwache! Rege dich! zum starren Stein. Sollte er Bescheid geben? Ist er doch in Gold und Silber gefaßt, und keinerlei Geist belebt sein Inneres.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:3 @ Gott kommt von Theman her und der Heilige vom Gebirge Paran. Sela. Seine Majestätische Erscheinung bedeckt den Himmel, und von seinem Ruhme wird die Erde erfüllt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:7 @ Unter der Last von Unheil erblicke ich die Zelte Kusans; hin und her schwanken die Zeltdecken im Midianiterland.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:8 @ Ist den Jahwe gegen Ströme entbrannt, oder gilt den Strömen dein Zorn? Oder richtet sich dein Unwille gegen das Meer, daß du auf deinem Gespanne, deinem Siegeswagen einherfährst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:10 @ Wenn dich die Berge erblicken, so geraten sie in Zittern; die Wasserflut tritt über, der Ozean läßt seine Stimme erschallen; hoch erhebt er seine Hände.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:16 @ Als ich es Hörte, erbebte mein Leib; bei der Kunde zitterten meine Lippen. Wie Knochenfraß drang es in meine Gebeine, und wo ich stand erbebte ich, daß ich ruhig bleiben soll bis zum Drangsalstage, bis er anbricht für das Volk, das uns angreift.

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:17 @ Wenn der Feigenbaum nicht zur Blüte kommt, und die Weinstöcke keinen Ertrag geben, der Trieb des Ölbaums im Stiche läßt, und die Gefilde keine Nahrung liefern, die Schafe in der Hürde fehlen, und keine Rinder in den Ställen sind -

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:18 @ so will ich dennoch fröhlich sein in Jahwe, will jubeln über den Gott, der mein Heil!

sf_textbibel_1906_nt_at@Habakkuk:3:19 @ Jahwe, der Herr, ist meine Kraft! Er macht meine Füße schnell wie die der Hindinnen und läßt mich einherschreiten auf den Höhen. - Dem Musikmeister; mit Saitenspiel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:2 @ Zusammenraffen, fortschaffen will ich alles vom Erdboden hinweg! - ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:3 @ Fortschaffen will ich Menschen und Vieh, fortschaffen die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer, die Ärgernisse samt den Gottlosen, und ich will die Menschen vom Erdboden vertilgen! - ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:4 @ Da werde ich meine Hand wider Juda und wider alle Bewohner Jerusalems ausrecken und von dieser Stätte den Namen Baals, den Namen der Götzenpriester zugleich mit den Priestern hinwegtilgen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:5 @ Samt denen, die sich auf den Dächern vor dem Heere des Himmels niederwerfen, und denen, die sich niederwerfen vor Jahwe und zugleich beim Milkom schwören,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:7 @ Still vor dem Herrn Jahwe! Denn nahe ist der Tag Jahwes; ja zugerüstet hat Jahwe ein Opfer, er hat schon die von ihm Geladenen geweiht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:8 @ Am Tage des Opfers Jahwes aber, da werde ich die Oberen heimsuchen samt den königlichen Prinzen und allen denen, die sich in ausländische Gewänder kleiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:10 @ An jenem Tage - ist der Spruch Jahwes - wird Wehgeschrei vom Fischthor her erschallen und Wehgeheul vom zweiten Stadtteil her und gewaltiges Zetergeschrei von den Hügeln her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:12 @ Zur selbigen Zeit aber werde ich Jerusalem mit Leuchten durchforschen und die Leute heimsuchen, die da steif geworden sind auf ihren Hefen, die in ihrem Sinne sprechen: "Jahwe vermag weder Glück zu geben noch zu schaden!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:13 @ Da werden dann ihre Güter der Plünderung und ihre Häuser der Verödung anheimfallen; und bauen sie Häuser, so sollen sie nicht darin wohnen, und pflanzen sie Weingärten, so sollen sie doch keinen Wein davon trinken!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:14 @ Nahe ist der große Tag Jahwes; er ist nahe und kommt gar eilend heran. Horch! der Tag Jahwes! Bitterlich schreit da der Held.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:15 @ Ein Tag des Grimms ist jener Tag, ein Tag der Angst und Drangsal, ein Tag der Wüste und Verwüstung, ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und Wolkendunkels,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:16 @ ein Tag der Trompete und des Lärmblasens - wider die befestigten Städte und wieder die hohen Zinnen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:17 @ Da werde ich die Menschen ängstigen, daß sie wie Blinde umhergehen, weil sie wider Jahwe gesündigt haben, und ihr Blut soll wie Staub hingeschüttet werden und ihr Gedärme dem Kote gleich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:1:18 @ Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Grimms Jahwes zu retten vermögen; vielmehr soll vom Feuer seines Eifers die ganze Erde verzehrt werden. Denn den Garaus, ja jähen Untergang bereitet er den Bewohnern der Erde insgesamt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:2 @ bevor ihr wie Spreu werdet, die dahinfährt, bevor die Glut des Zornes Jahwes über euch hereinbricht, bevor der Tag des Zornes Jahwes über euch hereinbricht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:3 @ Sucht Jahwe, alle ihr Demütigen im Lande, die sein Recht üben! Befleißigt euch der Gerechtigkeit, befleißigt euch der Demut: vielleicht werdet ihr am Tage des Zornes Jahwes geborgen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:5 @ Wehe euch, die ihr den Landstrich am Meere bewohnt, ihr vom Kretervolke! Wider euch ist Jahwes Wort gerichtet, Kanaan, Land der Philister! Ja, ich werde dich vernichten, entvölkern!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:7 @ Dann wird der Landstrich am Meere dem Überreste des Hauses Juda zufallen: sie werden darauf weiden; in den Häusern Askalons werden sie sich am Abende lagern. Denn Jahwe, ihr Gott, wird sie heimsuchen und ihr Geschick wenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:8 @ Ich habe die Beschimpfung Moabs gehört und die Lästerung der Ammoniter, womit sie mein Volk beschimpften und groß thaten wider sein Gebiet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:9 @ Darum, so wahr ich lebe - ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, des Gottes Israels, - es soll Moab wie Sodom ergehen und den Ammonitern wie Gomorrha; ein Besitztum der Nesseln sollen sie werden und eine Salzgrube und eine Einöde für immer. Der Überrest meines Volkes soll sie ausplündern, und was übrig geblieben von meiner Nation, soll sie beerben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:10 @ Solches widerfährt ihnen für ihren Stolz, daß sie gehöhnt und groß gethan haben wider das Volk Jahwes der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:11 @ Jahwe wird sich furchtbar an ihnen erweisen, denn er läßt dahinsiechen alle Götter der Erde, daß ihn anbeten, ein jeder von seinem Ort aus, alle Inseln der Heiden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:13 @ Und er wird seine Hand nach Norden hin ausstrecken und Assur verderben. Und er wird Nineve zur Einöde machen, ausgedörrt der Wüste gleich,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:2:14 @ daß mitten darin Herden lagern, allerlei Getier des Feldes: Pelikan und Rohrdommel werden auf seinen Säulenknäufen nächtigen. Horch! da singt's im Fensterloch! Trümmerhaufen auf der Schwelle, denn ihr Cedernwerk hat man bloßgelegt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:1 @ Wehe über die widerspenstige und befleckte, die gewaltthätige Stadt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:5 @ Jahwe aber ist gerecht in ihr, er thut kein Unrecht; Morgen für Morgen läßt er sein Recht ans Licht treten, es bleibt nicht aus - aber der Ungerechte weiß nichts von Scham!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:7 @ Ich sprach: "Nur fürchte mich doch, nimm Zucht an!" so soll ihre Wohnstätte nicht vertilgt werden, nach allem, was ich wider sie angeordnet habe. Aber wahrlich, unermüdlich waren sie dabei, alles, was sie thaten, böse zu machen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:8 @ Darum harret mein - ist der Spruch Jahwes - auf den Tag, da ich mich als Zeuge wider euch erhebe. Denn mein Rechtswille ist: Völker zusammenzubringen, Königreiche zu versammeln, um meinen Grimm über sie auszuschütten, die ganze Glut meines Zorns; denn vom Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:10 @ Von jenseits der Ströme von Kusch werden sie mir Schlachtopfer darbringen, mir Speisopfer spenden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:11 @ Jenes Tags brauchst du dich nicht mehr zu schämen ob aller deiner Übelthaten, womit du dich wider mich vergingst. Denn alsdann werde ich aus deiner Mitte entfernen, die übermütig in dir jubeln, und du wirst dich fortan nicht mehr auf meinem heiligen Berg überheben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:13 @ Der Überrest Israels wird kein Unrecht mehr begehen, noch wird man Lüge reden,noch wird in jemandes Mund eine trügerische Zunge gefunden werden; ja sie werden weiden und sich lagern, ohne daß sie jemand aufschreckt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:15 @ Jahwe hat die Strafgerichte über dich abgethan, deinen Feind hinweggeräumt! Israels König, Jahwe, ist mitten in dir: du wirst fürder nichts Böses mehr erleben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:17 @ Jahwe, dein Gott, ist in dir, ein Held, der Sieg schafft. Er freut sich über dich voll Wonne, er schweigt in seiner Liebe, mit lautem Jubel frohlockt er über dich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:18 @ Die ob der Festversammlung Betrübten sammle ich; von dir waren sie, auf ihnen lastet Schmach.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:19 @ Nun will ich richtend handeln mit deinen Unterdrückern zu derselbigen Zeit. Da will ich dann retten, was abseits geraten, und das Versprengte sammeln und will sie zum Preis und zum Ruhm machen auf der ganzen Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zephaniah:3:20 @ Zu jener Zeit will ich euch heimbringen und zwar zu der Zeit, da ich euch sammle. Denn ich werde euch zum Ruhm und zum Preis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich euer Geschick vor euren Augen wende, spricht Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:1 @ Im zweiten Jahre des Königs Darius, am ersten Tage des sechsten Monats, erging das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai an Serubabel, den Sohn Sealthiels, den Statthalter von Juda, und an Josua, den Sohn Jozadaks, den Hohenpriester, folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:2 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Die Leute da sagen: Die Zeit zur Erbauung des Tempels Jahwes ist jetzt noch nicht gekommen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:3 @ Es erging aber das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:5 @ Nun denn, so spricht Jahwe der Heerscharen: Lenkt doch euer Augenmerk darauf, wie es euch ergeht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:7 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Lenkt euer Augenmerk darauf, wie es euch ergeht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:9 @ Ihr zähltet auf viel, aber es ergab sich wenig; ihr brachtets ein, und ich blies es fort. Weshalb das? ist der Spruch Jahwes der Heerscharen; um meines Hauses willen, weil es in Trümmern liegt, während ein jeder von euch seinem eigenen Hause zueilt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:10 @ Darum hielt der Himmel über euch den Tau zurück, hielt auch die Erde ihren Ertrag zurück.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:11 @ Ich rief Dürre über das Land und die Berge herbei, über Getreide, Most und Öl und alles, was sonst der Boden hervorbringt, über Menschen und Tiere und über alles, was der Hände Arbeit erwirbt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:12 @ Da hörten Serubabel, der Sohn Sealthiels, und Josua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, sowie das ganze übrige Volk auf den Ruf Jahwes, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, die ihm Jahwe, ihr Gott, aufgetragen hatte, und das Volk bekam Furcht vor Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:13 @ Da sprach Haggai, der Bote Jahwes, kraft der Botschaft Jahwes also zu dem Volke: Ich bin mit euch! ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:1:14 @ Und Jahwe erregte den Eifer Serubabels, des Sohnes Sealthiels, des Statthalters von Juda, und den Eifer Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, sowie des ganzen übrigen Volkes, daß sie kamen und die Arbeit am Tempel Jahwes der Heerscharen, ihres Gottes, in Angriff nahmen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:1 @ Am einundzwanzigsten des siebenten Monats erging das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:3 @ Wer ist noch unter euch übrig, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr ihn jetzt? Ist's nicht so viel wie nichts in euren Augen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:4 @ Aber nun, fasse Mut, Serubabel! ist der Spruch Jahwes; fasse Mut, Josua, Sohn Jozadaks, Hoherpriester! Fasset Mut, alle Bürger des Landes, ist der Spruch Jahwes, und betreibt das Werk; denn ich bin mit euch, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:6 @ Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: nur noch eine kleine Frist währt es, so erschüttere ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Trockene;

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:7 @ ich bringe alle Völker in Erregung, daß die Kleinodien aller Völker herbeikommen sollen, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:8 @ Mein ist das Silber und mein das Gold, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:9 @ Die nachmalige Herrlichkeit dieses Tempels wird größer sein, als die frühere, spricht Jahwe der Heerscharen, und ich werde Heil auf diese Stätte legen, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:10 @ Am vierundzwanzigsten des neunten Monats im zweiten Jahre des Darius erging das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:11 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Erbitte dir von den Priestern Belehrung über folgenden Fall:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:12 @ Gesetzt, es trägt jemand im Zipfel seines Gewandes heiliges Fleisch und berührt darnach mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgend etwas Genießbares, wird dieses dadurch geheiligt? Da gaben die Priester zur Antwort: Nein!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:13 @ Haggai aber fragte weiter: Wenn jemand, der durch eine Leiche unrein geworden ist, irgend eines von diesen Dingen berührt, wird es dadurch unrein? Da gaben die Priester zur Antwort: Jawohl!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:14 @ Da hob Haggai an und sprach: So verhält es sich mit diesem Volk und so mit dieser Nation in meinen Augen, ist der Spruch Jahwes, so auch mit allem Thun ihrer Hände: was sie mir dort als Opfer darbringen, ist alles unrein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:17 @ Ich habe euch mit Getreidebrand, Vergilbung und Hagel gestraft an aller Arbeit eurer Hände; aber eine Umkehr zu mir gab es nicht bei euch! ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:18 @ Lenkt doch euer Augenmerk auf die Zeit von diesem Tage ab und weiter ab, da zum Tempel Jahwes der Grundstein gelegt ward! Lenkt euer Augenmerk darauf,

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:19 @ ob noch die Saatfrucht im Speicher ist, und ob noch der Weinstock und der Feigenbaum, die Granate und der Ölbaum nicht tragen! Von diesem Tage an werde ich segnen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:20 @ Und es erging das Wort Jahwes an Haggai zum zweiten Mal am vierundzwanzigsten des gleichen Monats folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:22 @ ich stoße die Königsthrone um und zerstöre die Macht der heidnischen Reiche. Ich stoße die Wagen um und die darauf fahren, und es sinken die Rosse zu Boden und die darauf reiten, ein jeder getroffen vom Schwerte des anderen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Haggai:2:23 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, nehme ich dich, Serubabel, Sohn Sealthiels, mein Knecht, ist der Spruch Jahwes, und setze dich einem Siegelringe gleich; denn dich habe ich auserwählt, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:1 @ Im achten Monat des zweiten Jahres des Darius erging das Wort Jahwes an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:3 @ Sprich daher zu ihnen: So spricht Jahwe der Heerscharen: Bekehrt euch zu mir, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, so werde ich mich wieder zu euch kehren, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:4 @ Seid doch nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zugerufen haben: So spricht Jahwe der Heerscharen: Bekehrt euch doch von euren bösen Wegen und euren bösen Thaten! - aber sie haben nicht gehört, noch auf mich geachtet, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:6 @ Aber meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, aufgetragen hatte, nicht wahr? - die haben eure Väter doch so getroffen, daß sie anderes Sinnes wurden und sich sagen mußten: Gleichwie Jahwe der Heerscharen sich vorgenommen hatte, je nach unseren Wegen und nach unseren Thaten mit uns zu verfahren, so ist er mit uns verfahren!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:7 @ Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats, d. i. des Monats Schebat, im zweiten Jahre des Darius, erging das Wort Jahwes an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:8 @ Ich hatte des nachts ein Gesicht: ein Mann nämlich, der auf einem rotbraunen Rosse saß, hielt zwischen den Myrten, die im Thalgrunde stehen, und hinter ihm rotbraune, fuchsrote und weiße Rosse.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:9 @ Als ich nun fragte: O Herr, was haben diese zu bedeuten? sagte der Engel, der mit mir redete, zu mir: Ich will dir zeigen, was diese da zu bedeuten haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:10 @ Da nahm der Mann, der zwischen den Myrten hielt, das Wort und sprach: Das sind die, welche Jahwe ausgesandt hat, die Erde zu durchstreifen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:11 @ Die richteten nun das Wort an den Engel Jahwes, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir haben die Erde durchstreift, und es befand sich, daß die ganze Erde in Ruhe und Stille liegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:12 @ Da hob der Engel Jahwes an und sprach: Jahwe der Heerscharen, wie lange willst du denn unbarmherzig bleiben gegen Jerusalem und die Städte Judas, denen du nun schon siebzig Jahre lang grollst?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:13 @ Da antwortete Jahwe dem Engel, der mit mir redete, glückverheißende Worte, trostreiche Worte,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:14 @ und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Verkündige laut und sprich: So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich brenne vor großem Eifer für Jerusalem und Zion

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:16 @ Darum spricht Jahwe also: Ich wende mich erbarmend Jerusalem wieder zu: mein Tempel soll darin wieder aufgebaut werden, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, und die Meßschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:1:17 @ Ferner verkündige laut und sprich: So spricht Jahwe der Heerscharen: Fortan werden sich meine Städte vor Wohlergehen weit ausdehnen, und Jahwe wird Zion wiederum trösten und Jerusalem wiederum erwählen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:2 @ Als ich nun den Engel, der mit mir redete, fragte: Was haben diese zu bedeuten? sprach er zu mir: Das sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem verstreut haben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:4 @ und als ich fragte: Was wollen die thun? antwortete er folgendermaßen: Jenes sind die Hörner, die Juda dermaßen verstreut haben, daß niemand mehr sein Haupt erhob; diese aber sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen, um die Hörner der Nationen niederzuschlagen, die das Horn wider das Land Juda erhoben, um es zu verstreuen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:5 @ Ich blickte auf und sah, da zeigte sich auf einmal ein Mann, der in seiner Hand eine Meßschnur hielt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:7 @ Da trat auf einmal der Engel, der mit mir redete, hervor, und ein anderer Engel trat auf, ihm gegenüber;

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:8 @ zu dem sprach er: Lauf, sage jenem jungen Manne dort Folgendes: Frei und offen wird Jerusalem daliegen wegen der darin befindlichen Menge von Menschen und Vieh,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:9 @ und ich selbst, ist der Spruch Jahwes, will ihm ringsum als eine feurige Mauer dienen und mich herrlich in ihm erzeigen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:10 @ Ha, ha! Flieht doch aus dem nordischen Land, ist der Spruch Jahwes; denn wie in die vier Winde des Himmels habe ich euch zerstreut, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:12 @ Denn so hat Jahwe der Heerscharen geboten, hat auf Ruhm mich ausgesandt zu den Völkern, die euch plünderten; denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:13 @ Denn fürwahr, ich will meine Hand über sie schwingen, daß Sie eine Beute ihrer Unterthanen werden sollen, und ihr erkennet, daß mich Jahwe der Heerscharen gesandt hat!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:14 @ Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn alsbald erscheine ich, um in deiner Mitte zu wohnen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:15 @ Da werden sich dann an jenem Tage viele Völker an Jahwe anschließen, um zu seinem Volke zu gehören und mitten unter dir zu wohnen, und du wirst daran erkennen, daß mich Jahwe der Heerscharen zu dir gesandt hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:2:16 @ Jahwe wird Juda als sein Erbteil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen und Jerusalem wiederum erwählen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:1 @ Sodann ließ er mich den Hohenpriester Josua schauen, wie er vor dem Engel Jahwes stand, und der Satan zu seiner Rechten stand, um ihn anzuklagen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:2 @ Jahwe aber sprach zu dem Satan: Jahwe gebietet dir Schweigen, Satan! Jahwe, der Jerusalem erwählt, gebietet dir Schweigen! Ist dieser denn nicht ein dem Brand entrissenes Holzscheit?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:3 @ Josua aber war mit schmutzigen Kleidern angethan, als er vor dem Engel stand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:4 @ Da hob dieser an und sprach zu den dabeistehenden Dienern also: Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus! Sodann sprach er zu ihm: Siehe, ich habe dir deine Schuld verziehen und lasse dir jetzt Feierkleider anlegen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:5 @ Weiter befahl er: legt ihm einen reinen Kopfbund um das Haupt! Da legten sie ihm einen reinen Kopfbund um das Haupt und zogen ihm die Gewänder an, während der Engel Jahwes dabeistand.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:6 @ Und der Engel Jahwes gab Josua die feierliche Zusicherung:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:7 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Wenn du auf meinen Wegen wandelst und dich an meine Ordnungen hältst, so sollst du auch mein Haus verwalten und über meine Vorhöfe Aufsicht üben, und ich gewähre dir freien Zugang zwischen diesen meinen Dienern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:8 @ Höre doch, Hoherpriester Josua, du und deine Genossen, die vor dir ihre Sitze haben - denn sie sind Vorzeichen einer wunderbaren Zukunft -: Ich werde alsbald meinen Knecht "Sproß" kommen lassen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:9 @ Dem Steine, den ich vor Josua gelegt habe - sieben Augen ruhen auf einem einzigen Steine -, werde ich demnächst seine Züge eingraben, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, und die Verschuldung desselben Landes an einem Tage hinwegtilgen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:3:10 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, werdet ihr einander einladen können unter Weinstock und Feigenbaum!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:1 @ Da weckte mich der Engel, der mit mir redete, wieder auf wie jemanden, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:4 @ Darauf hob ich an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete, folgendermaßen: Was hat dies zu bedeuten, Herr?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:5 @ Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: Weißt du wirklich nicht, was dies bedeutet? Ich antwortete: Nein, Herr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:6 @ Da hob er an und sprach zu mir also: Das ist das Wort Jahwes an Serubabel; es lautet: Nicht durch Macht, noch durch Gewalt, sondern allein durch meinen Geist! spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:8 @ Sodann erging das Wort Jahwes an mich folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:9 @ Die Hände Serubabels haben zu diesem Hause den Grundstein gelegt, seine Hände werden es auch vollenden, damit du erkennest, daß mich Jahwe der Heerscharen zu euch gesandt hat.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:10 @ Denn wer wollte den Tag kleiner Anfänge verachten! Vielmehr sollen sie mit Freuden das Bleilot in der Hand Serubabels sehen. Diese sieben sind die Augen, die die ganze Erde durchschweifen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:13 @ Da antwortete er mir also: Weißt du wirklich nicht, was diese bedeuten? Ich erwiderte: Nein, Herr!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:4:14 @ Da sprach er: Das sind die beiden Gesalbten, die als Diener vor dem Gebieter der ganzen Erde stehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:1 @ Wieder blickte ich auf und sah, da zeigte sich eine fliegende Schriftrolle.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:3 @ Da sprach er zu mir: Das ist der Fluch, der über das ganze Land ausgeht; denn jeder, der stiehlt, wird kraft desselben von hier weggefegt, und jeder, der falsch schwört, wird kraft desselben von hier weggefegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:4 @ Ich habe ihn ausgehen lassen, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, damit er in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört, einkehre, sich im Innern seines Hauses festsetze und es samt seinem Holzwerk und seinen Steinen zu Grunde richte.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:5 @ Hierauf trat der Engel, der mit mir redete, hervor und sprach zu mir: Blicke doch auf und schaue, was da zum Vorschein kommt!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:9 @ Als ich sodann aufblickte, sah ich plötzlich zwei Weiber zum Vorschein kommen, und der Wind blies in ihre Flügel - sie hatten nämlich Flügel wie Storchenflügel -, und sie hoben das Epha empor zwischen Erde und Himmel.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:10 @ Da fragte ich den Engel, der mit mir redete: Wohin bringen sie das Epha?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:5:11 @ Er antwortete mir: Um ihm Wohnung zu bereiten im Lande Sinear, und ist sie hergerichtet, so setzen sie es dort an seiner Stelle nieder.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:1 @ Wieder blickte ich auf und sah, da erschienen auf einmal vier Wagen, die zwischen den beiden Bergen hervorkamen; die Berge aber waren von Erz.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:4 @ Da hob ich an und fragte den Engel, der mit mir redete: Was hat dies zu bedeuten, Herr?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:5 @ Da hob der Engel an und sprach zu mir: Das sind die vier Winde des Himmels; sie ziehen aus, nachdem sie sich soeben vor dem Gebieter über die ganze Erde gestellt hatten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:6 @ Der Wagen mit den schwarzen Rossen war auf der Ausfahrt nach den Ländern im Norden, und die weißen fuhren hinter ihnen drein; die gescheckten fuhren aus nach den Ländern im Süden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:8 @ Dann rief er mich und sagte zu mir Folgendes: Sieh! Die, welche nach den Ländern im Norden ausfahren, bringen meinen Geist durch die Vollstreckung des Gerichts an den Ländern des Nordens zur Ruhe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:9 @ Und das Wort Jahwes erging an mich folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:10 @ Nimm von den Gaben der in der Gefangenschaft weilenden Gemeinde durch Heldai entgegen, was von Seiten Tobias und Jedajas gespendet ist; dann gehe an jenem gleichen Tag in eigener Person und begieb dich in das Haus Josias, des Sohnes Zephanias, wohin sie von Babel gekommen sind.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:12 @ und sprich zu ihnen also: So spricht Jahwe der Heerscharen: Fürwahr, ein Mann mit Namen "Sproß" - unter dem wird es sprossen, und er wird den Tempel Jahwes bauen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:6:15 @ Und die in der Ferne wohnen, werden kommen, um am Tempel Jahwes zu bauen, damit ihr erkennet, daß mich Jahwe der Heerscharen zu euch gesandt hat, und wenn ihr den Geboten Jahwes, eures Gottes, treulich gehorcht, wird es geschehen.....

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:3 @ mit folgender Anfrage an die Priester, die zum Tempel Jahwes der Heerscharen gehören, und an die Propheten: Soll ich im fünften Monate weinen und fasten, wie ich nun schon so und so viele Jahre getan habe?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:4 @ Da erging das Wort Jahwes der Heerscharen an mich folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:7 @ Sind nicht dies die Worte, die Jahwe durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem noch bewohnt und in ungestörtem Frieden war samt seinen Städten rings um es her, und als der Süden samt der Niederung noch bevölkert war?

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:8 @ Da erging das Wort Jahwes an Sacharja folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:9 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: "Übt Redlichkeit im Rechtsprechen und erweist einander Liebe und Barmherzigkeit!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:10 @ Bedrückt Witwen und Waisen, Fremde und Arme nicht und sinnt in eurem Herzen nicht Böses gegeneinander!"

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:12 @ und verhärteten ihre Herzen zu Diamant, daß sie die Weisung und die Worte nicht hörten, die Jahwe der Heerscharen durch seinen Geist, durch die früheren Propheten, gesandt hatte. Da brach bei Jahwe der Heerscharen ein gewaltiger Zorn aus,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:13 @ und gleichwie er gerufen, sie aber nicht gehört hatten, ebenso - sprach Jahwe der Heerscharen - sollen sie nun rufen, ohne daß ich höre.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:7:14 @ Sondern ich will sie zerstäuben unter alle Völker, die ihnen vorher unbekannt waren, und das Land soll, nachdem sie es verlassen haben, eine Wüste werden, so daß niemand auf seiner Hin- oder Herfahrt es durchzieht. So verwandelten sie ein herrliches Land in eine Einöde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:1 @ Hierauf erging das Wort Jahwes der Heerscharen an mich folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:2 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich bin voll eifersüchtiger Liebe zu Zion und bin von heftigem Zorn für es entbrannt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:3 @ So spricht Jahwe: Ich bin auf der Rückkehr nach Zion und will inmitten Jerusalems Wohnung machen; Jerusalem wird die treue Stadt heißen und der Berg Jahwes der Heerscharen der heilige Berg.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:4 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Noch werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen Jerusalems sitzen, ein jeder mit seinem Stab in der Hand vor der Menge von Lebenstagen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:5 @ Und die Plätze der Stadt werden sich mit Knaben und mit Mädchen füllen, die auf ihren Plätzen spielen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:6 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Mag es in jenen Tagen dem Überreste dieses Volks als ein Wunder erscheinen, - wird es auch mir als ein Wunder erscheinen? ist der Spruch Jahwes der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:7 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Fürwahr, ich werde mein Volk aus den Ländern des Sonnenaufgangs und aus den Ländern des Niedergangs der Sonne erretten

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:9 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Regt rüstig eure Hände, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Munde der Propheten vernehmt, die aufgetreten sind zu der Zeit, da zum Wiederaufbau des Hauses Jahwes der Heerscharen, des Tempels, der Grund gelegt ward!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:10 @ Denn vor dieser Zeit gab es für die Arbeit der Menschen keinen Lohn und keinen Ertrag von der Arbeit des Viehs; wer aus- und einzog, war vor dem Feinde nicht sicher, und ich hetzte alle Leute gegeneinander.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:11 @ Jetzt aber stehe ich anders als in den vorigen Tagen zu dem Überreste dieses Volks, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen;

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:12 @ denn seine Saat bleibt wohlbehalten. Der Weinstock bringt seine Frucht und die Erde bringt ihren Ertrag; der Himmel spendet seinen Tau, und ich lasse den Überrest dieses VoIkes solches alles in Besitz nehmen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:14 @ Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: wie ich beschlossen habe, euch Übel zu thun, als mich eure Väter erbitterten, spricht Jahwe der Heerscharen, und mich's nicht gereuen ließ,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:16 @ Dies ist's, was ihr zu thun habt! Redet untereinander die Wahrheit und richtet in euren Thoren redlich und nach unverletztem Recht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:17 @ Sinnt in eurem Herzen nichts Böses gegeneinander und habt nicht Gefallen an lügenhaftem Schwören! Denn solches alles, das hasse ich, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:18 @ Und es erging das Wort Jahwes der Heerscharen an mich folgendermaßen:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:19 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Die Fasten im vierten, fünften, siebenten und zehnten Monate werden dem Hause Juda zu Tagen der Freude und des Jubels und zu frohen Festzeiten werden; aber habt die Wahrheit und den Frieden lieb!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:20 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: Noch wird es geschehen, daß ganze Völker und die Bewohner vieler Städte herbeikommen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:21 @ Ihre Bewohner werden zu einander hingehen und sagen: Auf! Laßt uns hinziehen, um Jahwe zu begütigen und um Jahwe der Heerscharen zu suchen! Auch ich will hinziehen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:22 @ Und so werden viele Völker und zahlreiche Nationen herbeikommen, um Jahwe der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und um Jahwe zu begütigen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:8:23 @ So spricht Jahwe der Heerscharen: In jenen Tagen wird es geschehen, daß zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen einen Judäer beim Rockzipfel ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch ziehen; denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:1 @ Prophetischer Ausspruch. Das Wort Jahwes ist wider das Land Hadrach gerichtet und läßt sich in Damaskus nieder - denn Jahwe hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Israels!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:2 @ Auch wider Hamath, das daran grenzt, wider Tyrus und Sidon; waren sie doch so sehr weise!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:4 @ Fürwahr, der Herr wird es erobern und sein Bollwerk ins Meer stürzen, während es selbst vom Feuer verzehrt wird.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:5 @ Askalon soll es schauen und schaudern; Gaza aber - vor Angst wird es sich heftig winden; ebenso Ekron - denn seine Hoffnung ist zu Schanden geworden. Aus Gaza wird der König verschwinden; Askalon wird nimmer bewohnt sein,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:6 @ und Mischlinge werden sich in Asdod niederlassen. Ich breche den Hochmut der Philister

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:10 @ Er rottet die Streitwagen aus Ephraim aus und die Rosse aus Jerusalem. Auch die Kriegsbogen werden ausgerottet werden, und er wird den Nationen Friede gebieten. Seine Herrschaft wird von Meer zu Meere reichen und vom Euphratstrome bis zu den Enden der Erde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:11 @ Und weil ich meinen Bund mit dir mit Blut besiegelt habe, befreie ich auch deine Gefangenen aus der wasserlosen Zisterne.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:12 @ Kehrt zurück nach der festen Burg, ihr Gefangenen auf Hoffnung! Auch diesen Tag wird es laut verkündet: Zwiefältig schenke ich dir Ersatz!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:14 @ Jahwe wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wie der Blitz ausfahren. Der Herr Jahwe wird in die Posaune stoßen und mit den Sturmwinden aus Süden einherschreiten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:15 @ Jahwe der Heerscharen wird sie mit dem Schilde decken; sie werden siegen und die Schleudersteine niedertreten. Sie werden ihr Blut trinken wie Wein und voll werden wie die Opferschalen, bespritzt wie die Ecken am Altare

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:16 @ Jahwe, ihr Gott, wird ihnen an jenem Tag als der Herde seines Volkes Sieg verleihen; denn sie sind Edelsteine am Diadem, die sich funkelnd auf seinem Boden erheben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:9:17 @ Ja! wie groß ist sein Glanz! und wie herrlich seine Schönheit! Getreide giebt's, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen gedeihen läßt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:3 @ Über die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und an den Leithämmeln will ich Heimsuchung üben. Denn Jahwe der Heerscharen hat nach seiner Herde, dem Hause Juda, geschaut und hat sie zu seinem Prachtroß im Kriege gemacht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:4 @ Aus ihnen geht der Eckstein hervor, aus ihnen der Zeltpflock; aus ihnen geht auch der Kriegsbogen hervor, aus ihnen stammen alle Anführer insgesamt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:5 @ Sie werden im Kampfe Helden gleichen, die den Kot der Gassen zerstampfen, und werden tapfer kämpfen, denn Jahwe ist mit ihnen, daß die feindlichen Reiter zu Schanden werden.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:7 @ Dann werden die Ephraimiten zu Helden werden und fröhlichen Mutes sein wie von Wein. Ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, jubeln soll ihr Herz über Jahwe!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:9 @ Ich säe sie aus unter die Völker; aber in den fernsten Landen werden sie meiner gedenken und werden dort ihre Kinder aufziehen und dann heimkehren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:11 @ Sie durchziehen das ägyptische Meer, und er schlägt das Meer der Wogen und trocknet aus alle Strudel des Nils. Das hochmütige Assur wird gestürzt, und das Königsscepter weicht von Ägypten.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:10:12 @ Ich will machen, daß sie stark seien durch Jahwe, und seines Namens sollen sie sich rühmen, ist der Spruch Jahwes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:1 @ Thue auf deine Pforten, Libanon, daß Feuer unter deinen Cedern wüte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:2 @ Wehklage, Cypresse, daß die Ceder gefallen ist. Wehklagt, ihr Eichen Basans, daß niedergesunken der unduchdringliche Wald!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:5 @ deren Käufer sie schlachten, ohne es büßen zu müssen, deren Verkäufer sagen: Gepriesen sei Jahwe, ich bin reich geworden! und deren Hirten sie nicht schonen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:6 @ Denn fortan will ich die Bewohner des Landes nicht mehr schonen, ist der Spruch Jahwes. Vielmehr will ich nun selbst die Menschen ausliefern, einen jeden in die Gewalt seines Hirten und in die Gewalt seines Königs; die werden das Land zerschlagen, und ich werde niemanden aus ihrer Gewalt befreien.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:7 @ Da weidete ich die Schlachtschafe für die Schafhändler und nahm mir zwei Hirtenstäbe, - den einen nannte ich "Huld" und den andern "Verbindung". Als ich nun die Schafe weidete

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:8 @ und in einem Monate die drei Hirten weggeschafft hatte, wurde ich ihrer überdrüssig, und auch sie hatten einen Widerwillen gegen mich.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:14 @ Dann brach ich auch meinen zweiten Hirtenstab, "die Verbindung", in Stücke, um so die Brüderschaft zwischen Juda und Israel aufzulösen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:16 @ denn fürwahr, ich selbst will im Land einen Hirten erstehen lassen, der nach dem, das im Begriff ist, zu Grunde zu gehen, nicht sieht, das Verirrte nicht aufsucht, das Verwundete nicht heilt, das noch Gesunde nicht versorgt, das Fleisch der fetten Tiere verzehrt und ihnen die Klauen zerreißt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:11:17 @ Wehe über den nichtsnützigen Hirten, der die Herde im Stiche läßt! Verderben über seinen Arm und sein rechtes Auge! Sein Arm müsse gänzlich verdorren und sein rechtes Auge völlig erlöschen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:1 @ Ausspruch. Das Wort Jahwes über lsrael, der Spruch Jahwes, der den Himmel ausspannte und die Erde gründete und den Geist in der Brust des Menschen bildete:

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:2 @ Fürwahr, ich werde Jerusalem zu einer Taumelschale machen für alle Völker ringsum, und auch Juda wird bei der Belagerung Jerusalems dabei sein.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:3 @ An jenem Tage werde ich Jerusalem zum Hebestein machen für alle Völker; wer immer ihn emporhebt, wird sich wund ritzen, und alle Nationen der Erde werden sich dagegen versammeln.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:4 @ An jenem Tag, ist der Spruch Jahwes, werde ich alle Rosse mit Scheuen schlagen und, die darauf reiten, mit Wahnsinn. Aber über dem Hause Juda will ich meine Augen offen halten, während ich alle Rosse der Völker mit Blindheit schlage.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:5 @ Dann werden die Häuptlinge Judas bei sich selbst sprechen: Starken Halt haben die Bewohner Jerusalems nur an Jahwe der Heerscharen, ihrem Gott!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:7 @ Zuerst wird Jahwe den Zelten der Judäer helfen, damit sich der Ruhm des Hauses Davids und der Ruhm der Bewohner Jerusalems nicht hoch über Juda erhebe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:8 @ An jenem Tage wird Jahwe mit seinem Schild die Bewohner Jerusalems decken, und der Erschöpfte unter ihnen wird an jenem Tage wie David sein, und das Haus Davids wird sein wie Gott, wie der Engel Jahwes vor ihnen her.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:10 @ Über das Haus Davids aber und die Bewohner Jerusalems gieße ich einen Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf den hinblicken, den sie durchbohrten, und um ihn trauern, wie man um den einzigen Sohn trauert, und ihn bitterlich beweinen, wie man sich um den Erstgebornen grämt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:11 @ An jenem Tage wird sich in Jerusalem laute Totenklage erheben, wie die Totenklage Hadadrimmons in der Ebene von Megiddo.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:12 @ Das Land wird klagen, jedes einzelne Geschlecht besonders: Das Geschlecht des Hauses David besonders und seine Frauen besonders; das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und seine Frauen besonders;

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:13 @ das Geschlecht des Hauses Levi besonders und seine Frauen besonders; das Geschlecht der Simeiten besonders und seine Frauen besonders,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:12:14 @ und ebenso alle übrigen Geschlechter, jedes einzelne Geschlecht besonders und seine Frauen besonders.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:13:2 @ und an jenem Tag, ist der Spruch Jahwes der Heerscharen, werde ich auch die Namen der Götzen aus dem Lande ausrotten, so daß sie fortan nicht mehr erwähnt werden sollen, und ebenso will ich die Propheten und den unreinen Geist aus dem Lande wegschaffen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:13:5 @ sondern jeder wird sagen: Ich bin kein Prophet, ich bin ein Landarbeiter; denn von meiner frühesten Jugendzeit an ist Landbau mein Geschäft.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:13:7 @ Schwert, wache auf gegen meinen Hirten, gegen den Mann, der mir so nahe steht! ist der Spruch Jahwes der Heerscharen. Schlage den Hirten, damit sich die Schafe zerstreuen, und ich meine Hand gegen die Geringen kehre!

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:13:8 @ Und im ganzen Land, ist der Spruch Jahwes, soll es geschehen, daß zwei Drittel darin weggerafft werden und sterben, und nur der dritte Teil darin übrig bleibt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:2 @ Und zwar werde ich alle Nationen zum Streit gegen Jerusalem versammeln, und die Stadt wird eingenommen, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet; die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ziehen, der Rest der Bevölkerung aber wird nicht aus der Stadt ausgerottet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:3 @ Sondern Jahwe wird erscheinen und wider jene Nationen streiten wie einst, als er stritt am Tage des Kampfes.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:4 @ Seine Füße werden jenes Tags auf dem Ölberge stehen, der im Osten Jerusalem gegenüberliegt, und der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und Westen zu einem überaus großen Thale spalten, so daß die eine Hälfte des Bergs nach Norden, die andere nach Süden zurückweicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:6 @ An jenem Tage wird es weder Hitze noch Kälte und Frost geben,

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:8 @ An jenem Tage werden sich von Jerusalem aus lebendige Wasser ergießen: die Hälfte davon wird in das östliche Meer, die andere in das westliche Meer fließen; im Sommer wie im Winter wird es so geschehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:10 @ Das ganze Land wird zu einer Ebene werden von Geba bis Rimmon im Süden von Jerusalem; dieses aber wird hocherhaben sein und auf seinem Sitze unverrückt bleiben vom Benjaminsthor an bis zu der Stätte des früheren Thors, bis zum Eckthor, und vom Thurm Hananel an bis zu den Königskeltern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:11 @ Man wird darin wohnen; einen Bannfluch wird es nicht mehr geben, und Jerusalem wird vor jeder Gefahr sicher bleiben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:12 @ Folgendes aber wird die Plage sein, mit der Jahwe alle die Völker schlagen wird, die gegen Jerusalem zu Felde zogen: Das Fleisch verfault ihnen, während sie noch auf ihren Füßen stehen; die Augen verfaulen ihnen in den Augenhöhlen, und ihre Zunge verfault ihnen im Munde.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:13 @ Jenes Tags wird eine gewaltige Verwirrung von Jahwe aus über sie kommen, so daß sie einander bei der Hand ergreifen, und die Hand des einen sich wider die des andern erhebt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:14 @ Auch Juda wird gegen Jerusalem kämpfen. Dann wird der Reichtum aller Völker ringsum gesammelt werden, Gold, Silber und Kleider in übergroßer Menge.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:16 @ Alle aber, welche aus allen den Nationen übrig bleiben, die gegen Jerusalem herangezogen waren, werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um sich vor dem König Jahwe der Heerscharen niederzuwerfen und das Laubhüttenfest zu feiern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:17 @ Aber wer aus den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufzieht, um sich vor dem König Jahwe der Heerscharen niederzuwerfen, auf dessen Land soll auch kein Regen fallen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:18 @ Und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht, um sich einzufinden, so wird sie die Plage treffen, mit der Jahwe die Nationen schlägt, die nicht zur Feier des Laubhüttenfestes hinaufziehen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:20 @ Jenes Tags werden die Schellen der Rosse die Aufschrift tragen: "Jahwe geheiligt"! und die Kochtöpfe im Tempel Jahwes werden so groß sein wie die Opferbecken vor dem Altare.

sf_textbibel_1906_nt_at@Zechariah:14:21 @ Jeder Topf in Jerusalem und Juda wird Jahwe der Heerscharen geheiligt sein, und alle, die opfern wollen, werden kommen und welche von ihnen nehmen und in ihnen das Opferfleisch kochen, und jenes Tags wird es keine Krämer mehr im Tempel Jahwes der Heerscharen geben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:2 @ Ich habe Liebe zu euch, spricht Jahwe. Und fragt ihr: Worin zeigte sich deine Liebe zu uns? so lautet darauf der Spruch Jahwes: Esau ist doch ein Bruder Jakobs; aber ich liebte Jakob

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:4 @ Wenn Edom etwa denkt: Zwar ist Zerstörung über unser Land gekommen, aber wir werden auch Trümmer wieder aufbauen können! so spricht Jahwe der Heerscharen also: Sie mögen bauen, ich aber werde niederreißen, so daß man ihnen den Namen geben wird: "Frevelgebiet" und "das Volk, dem Jahwe auf ewig grollt".

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:6 @ Ein Sohn hat seinen Vater zu ehren und ein Sklave seinen Herrn. Nun, wenn ich Vater bin, wo bleibt denn die Ehre, die mir gebührt, und wenn ich Herr bin, wo bleibt denn die Ehrfurcht, die man mir schuldet? spricht Jahwe der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verunehrt. Ihr fragt: Wiefern haben wir deinen Namen verunehrt?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:7 @ Ihr bringt ja unreine Opferspeise dar auf meinem Altare! Und ihr könnt noch fragen: Wiefern haben wir dich verunehrt? während ihr doch sprecht: Der Tisch Jahwes ist uns zu schlecht!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:8 @ Und wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt, so ist das nach eurer Meinung nichts Schlimmes, und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt, so ist das auch nichts Schlimmes! Bringe es doch einmal deinem Statthalter zum Geschenk - ob er dir dann wohl günstig gesinnt sein oder dir Huld erweisen wird! spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:9 @ Nun also, begütigt doch Gott, damit er uns Gnade erweise! Von eurer Hand ist solches geschehen; kann er da noch einem von euch Huld erweisen? spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:10 @ Schlösse doch einer von euch lieber gleich die Tempelthüren zu, damit ihr nicht mehr vergeblich auf meinem Altare Feuer anfachtet! Es liegt mir nichts an euch, spricht Jahwe der Heerscharen, und Opfergaben aus eurer Hand begehre ich nicht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:11 @ Denn vom Aufgang bis zum Untergang der Sonne ist unter den Nationen mein Name groß, und überall wird meinem Namen Rauchopfer und reine Opfergabe dargebracht; denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:12 @ Ihr aber entweiht ihn, indem ihr denkt: Der Tisch Jahwes ist wertlos, und das, was für uns davon abfällt, zu essen, ist uns zuwider.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:13 @ Ihr sagt: Was kostet es doch für Mühe, es zu essen! und verschmäht es, spricht Jahwe der Heerscharen, ihr bringt Geraubtes herbei und was lahm und was krank ist, und bringt es als Opfer dar: sollte ich solches von eurer Hand begehren? spricht Jahwe.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:1:14 @ Vielmehr: Verflucht ein Betrüger, der, wenn er in seiner Herde ein männliches Tier hat und ein Gelübde that, dem Herrn dann ein schäbiges Muttertier opfert! Denn ein großer König bin ich, spricht Jahwe der Heerscharen, und gefürchtet ist mein Name unter den Nationen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:2 @ Wenn ihr nicht hört und es euch nicht von Herzen angelegen sein laßt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht Jahwe der Heerscharen, so entsende ich wider euch den Fluch und verfluche eure Gefälle; ja, ich habe sie bereits so gut wie verflucht, weil es euch gar nicht am Herzen liegt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:4 @ Dann werdet ihr zur Einsicht kommen, daß ich diese Anweisung an euch erlassen habe, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:5 @ Der Bund, den ich mit ihm eingegangen war, verhießt ihm Leben und Glück, und ich gab ihm beides als Grund zur Ehrfurcht, und er fürchtete mich und war voll Scheu vor meinem Namen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:7 @ Denn eines Priesters Lippen sollen sich an die rechte Lehre halten, und Unterweisung erwartet man aus seinem Munde; denn der Gesandte Jahwes der Heerscharen ist er.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:8 @ Ihr aber seid vom Wege abgewichen, habt mit eurer Unterweisung viele zu Fall gebracht; ihr habt den Bund mit Levi zerstört, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:10 @ haben wir denn nicht alle denselben Vater? Hat nicht ein und derselbe Gott uns erschaffen? Warum handeln wir denn treulos gegeneinander, so daß wir den Bund unserer Väter entweihen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:12 @ Möge Jahwe jeden, der solches verübt, Kläger und Verteidiger in den Zelten Jakobs und solche, die Jahwe der Heerscharen Opfergaben darbringen, ausrotten!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:14 @ Ihr fragt noch: Warum? Darum, weil Jahwe Zeuge war bei dem Eingehen des Bundes zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend, der du nun die Treue gebrochen hast, obschon sie deine Lebensgefährtin und deine durch feierliche Gelübde mit dir verbundene Gattin war.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:15 @ Hat nicht einer und derselbe uns das Leben gegeben und erhalten? Und was verlangt der eine? Kinder Gottes! So hütet euch wohl in eurem Sinn, und dem Weibe deiner Jugend werde nie die Treue gebrochen!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:16 @ Denn ich hasse Scheidung, spricht Jahwe, der Gott Israels, und den, der sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht Jahwe der Heerscharen; darum hütet euch wohl in eurem Sinn und brecht niemals die Treue!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:2:17 @ Ihr habt Jahwe viel geärgert mit euren Reden und ihr fragt noch: Wiefern haben wir ihn geärgert? Damit, daß ihr sprecht: Jeder, der übel thut, ist Jahwe wohlgefällig, und an solchen hat er seine Freude, oder wo ist denn sonst der Gott des Gerichts?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:1 @ Fürwahr, ich werde euch meinen Boten senden, daß er den Weg vor mir bahne; gar plötzlich wird der Herr, den ihr herbeiwünscht, in seinem Tempel eintreffen, und der Engel des Bundes, nach dem ihr begehrt, trifft alsbald ein, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:2 @ Wer aber kann es dann aushalten, wenn er kommt, und wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er gleicht dem Feuer eines Schmelzers und der Lauge von Wäschern.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:3 @ Er wird sich hinsetzen, wie um Silber zu schmelzen und zu reinigen, und wird die Leviten reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, damit Jahwe wieder solche habe, die in würdiger Weise Opfer darbringen,

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:4 @ und damit die Opfer Judas und Jerusalems Jahwe wiederum angenehm seien, wie in den Tagen der Vorzeit in längstvergangenen Jahren.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:5 @ Ich werde an euch herantreten, um Gericht zu halten, und ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, die Ehebrecher und die Meineidigen, gegen die, welche den Taglöhner, Witwen und Waisen übervorteilen und welche ohne Scheu vor mir Fremdlinge bedrücken, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:6 @ Denn ich, Jahwe, habe mich nicht geändert, und doch seid ihr noch die gleichen Jakobssöhne geblieben.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:7 @ Seit den Tagen eurer Väter seid ihr beständig von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht beobachtet. Bekehrt euch zu mir, so will ich mich zu euch kehren, spricht Jahwe der Heerscharen. Aber ihr fragt noch: Worin sollen wir uns denn bekehren?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:10 @ Bringt den Zehnten ganz in das Schatzhaus, daß sich Zehrung in meinem Hause befinde, und versucht es einmal auf diese Weise mit mir, spricht Jahwe der Heerscharen, ob ich euch dann nicht die Fenster des Himmels öffne und euch bis zum Übermaß mit Segen überschütte!

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:11 @ Dann verwünsche ich euretwegen die Freßheuschrecke, daß sie euch die Früchte des Bodens nicht mehr zerstören, und der Weinstock im Felde euch nicht mehr fehltragen soll, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:12 @ Da werden euch dann alle Nationen glücklich preisen, weil ihr ein Land des Entzückens sein werdet, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:13 @ Ihr nehmt euch in euren Reden viel gegen mich heraus, spricht Jahwe. Und ihr fragt noch: Was haben wir denn untereinander gegen dich geredet?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:14 @ Ihr spracht: Es ist nutzlos, Gott zu dienen, oder was hatten wir davon, daß wir uns an seine Ordnung hielten und daß wir um Jahwes der Heerscharen willen in schwarzer Trauer einhergingen?

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:15 @ Darum preisen wir jetzt die Übermütigen glücklich; nicht nur kamen sie vorwärts, als sie Frevelthaten verübten, sondern sogar, als sie Gott versuchten, gingen sie straflos aus.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:16 @ Solches reden die, die Jahwe fürchten, zu einander, und Jahwe merkt auf und hört, und vor ihm wird für die, die Jahwe fürchten und vor seinem Namen Achtung haben, eine Gedenkschrift aufgezeichnet.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:17 @ Sie sollen mir, spricht Jahwe der Heerscharen, an dem Tage, da ich einschreite, zu eigen gehören, und ich werde Erbarmen mit ihnen haben, wie einer mit seinem Sohn Erbarmen hat, der ihn ehrt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:18 @ Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen, der zwischen fromm und gottlos, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient, besteht.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:19 @ Denn fürwahr, der Tag kommt, brennend heiß wie das Feuer im Ofen. Alle Übermütigen und alle, die Frevelthaten verübten, werden dann Stoppeln sein, und der Tag, der da kommt, spricht Jahwe der Heerscharen, wird sie versengen, so daß weder Wurzel noch Zweig von ihnen übrig bleibt.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:20 @ Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, Heilung unter ihren Fittigen bergend, und ihr werdet hervorkommen und hüpfen wie Kälber, die aus dem Stall herausgelassen werden,

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:21 @ und werdet die Gottlosen zertreten, daß sie unter den Sohlen eurer Füße zu Asche werden, an dem Tage, den ich bereite, spricht Jahwe der Heerscharen.

sf_textbibel_1906_nt_at@Malachi:3:23 @ Fürwahr, ich werde euch den Propheten Elia senden, bevor der große und furchtbare Tag Jahwes hereinbricht,


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